28.08.2011 19:05

Kreisliga


Mittelstedts Last-Minute-Tor lässt SG 74 jubeln!

Wehmann & Co. drehen Spiel in Bisperode / Hemeringen feiert ersten Saison-Sieg
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Nicholas Bicknell und Patrick Hoppe im Duell - MTSV Aerzen  vs SG Hameln 74
Umkämpftes Duell der Mannschaftsführer: Nicholas Bicknell (SG 74/li.) und Aerzens Patrick Hoppe.

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MTSV Aerzen – SG Hameln 74 1:2 (0:0).

“Spitzenreiter, Spitzereiter – hey, hey”, schallte es aus den Kehlern der 74-Spieler, die sich nach einem echten Spitzenspiel siegreich in den Armen lagen. Doch die Nordstädter mussten bis in die letzten Sekunden um den Erfolg zittern. Die reguläre Spielzeit war bereits abgelaufen, als der eingewechselte Saher Abou-Moulig Eduard Mittelstedt bediente, der das Leder zum umjubelten (Last-Minute-)Siegtreffer über die Torlinie beförderte. Die Gastgeber waren dem Punktgewinn nahe, standen letztlich
Erhan Yalcin und Marlon Reckemeyer - MTSV Aerzen  vs SG Hameln 74
Torwart Reckemeyer klärt vor Yalcin (74).
dann aber doch mit leeren Händen da. Dennoch hielt sich die Enttäuschung im Lager der Hummetaler in Grenzen. „Wir haben als Aufsteiger richtig gut mitgespielt. Aufgrund des Spielverlaufs ist das 2:1 glücklich, aber verdient“, lautete das Fazit von MTSV-Coach Stephan Meyer. Die Gäste legten vor 250 Zuschauern von Beginn an los wie die Feuerwehr. „In den ersten zehn Minuten habe ich gedacht, die überrollen uns“, blickt Meyer zurück. Mit ständigen Positionswechsels brachten die Hamelner Aerzens Abwehr durcheinander und hatten durch Mike König und Daniel Schröder frühzeitig die Chance zur Führung. Der MTSV kam nach einer Viertelstunde dann besser klar und hielt dem hohen Tempo des Gegners stand. Während die 74er stets gefährlich blieben, erspielten sich Hoppe & Co. aber keine hochkarätigen Möglichkeiten. Das Team von Trainer Paul Bicknell schlug nach einer Stunde zum ersten Mal zu: Mike König traf nach einer Ecke zum 0:1. Doch nur zwei Minuten später nutzte Patrick Hoppe, der sich den Ball selbst vorlegte, die erste Aerzener Torchance zum Ausgleich. Danach gab es Torraumszenen auf beiden Seiten, allerdings keine hundertprozentigen Möglichkeiten. Spieltag 5-2011 AWesA 11 des TagesDie Gäste machten gehörig Druck, hätten sich beinahe aber mit dem ersten Punktverlust abfinden müssen – bis Mittelstedt doch noch zuschlug.
Tore: 0:1 Mike König (60.), 1:1 Patrick Hoppe (62.), 1:2 Eduard Mittelstedt (90.).

TSV Klein Berkel – SV Lachem 2:4 (1:3).

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der ersten Minute brachte Tanay Kaymak den TSV Klein Berkel völlig überraschend in Führung. Die favorisierten Gäste hatten aber die passende Antwort parat. Nur zwei Minuten später stellte Marvin Dohme den Gleichstand wieder her. Die noch punktlosen Hummetaler hielten gut dagegen und hatten dabei selbst Offensiv-Aktionen. In den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte legten die Lachemer dann aber den Grundstein für ihren Auswärtserfolg. Tim Tyler und Soner Aslan schossen die Elf von Trainer Thomas Fenske mit 3:1 in Front. Kurz nach dem Seitenwechsel erhöhte Dominik Glaubitz, der in der vergangegen Saison noch für Klein Berkel in der Bezirksliga spielte, für den vorentscheidenden vierten SVL-Treffer. „Wir haben heute Moral gezeigt. Wenn wir vorne ein bisschen cleverer gewesen wären, wäre vielleicht etwas rausgesprungen“, meinte TSV-Sprecher Dirk Gelhaar. Paul Olczyszka verkürzte letztlich auf 2:4. Und Bastian Meyer hatte kurz vor Spielende sogar noch einmal die Chance, sein Team noch näher heranzubringen. „Dass Lachem der große Titelfavorit seien soll, haben wir heute nicht gemerkt“, so Gelhaar abschließend.
Tore: 1:0 Tanay Kaymak (1.), 1:1 Marvin Dohme (3.), 1:2 Tim Tyler (40.), 1:3 Soner Aslan (43.), 1:4 Dominik Glaubitz (54.), 2:4 Paul Olczyszka (80.).

SV Hastenbeck – TSV Grohnde 2:2 (2:2).

Punkteteilung am Hastenbecker Reuteranger. “Am Ende können beide Mannschaft wohl mit dem Punkt leben”, berichtet SVH-Spartenleiter Joachim Wille im Rückblick auf 90 insgesamt ausgeglichene Minuten. Garant für den Grohnder Punktgewinn war vor allem Torhüter Mike Gehrke, der mit starken Reaktionen den Zähler am Ende festhielt. Beim gehaltenen Öztük-Strafstoß (65.) und einem 30-Meter-Hammer von Benjamin Giese stellte der routinierte TSV-Schlussmann seine ganze Klasse unter Beweis. Nach fünf Spielminuten war Gehrke zuvor aber machtlos. Roman Bandorski hatte für die frühe Hastenbecker Führung gesorgt. Grohndes Flamour Dragusha und Felix Opitz wendeten aber das Blatt, bevor Cegiz Öztürk  noch vor der Pause seinen ersten Elfer in den Maschen zum Ausgleich unterbrachte. Die Partie blieb auch nach der Pause kampfbetont. Weitere Treffer fielen nicht mehr. Kurz vor Schluss forderten die Gastgeber den dritten Strafstoß, als Simon Lühr im Grohnder Strafraum zu Fall kam. „Da wurde uns ein klarer Elfmeter verweigert“, ärgerte sich Wille, der Marcel Mietzner und Bastian Ziegler ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Roman Bandorski (5.), 1:1 Flamour Dragusha (18.), 1:2 Felix Opitz (25.), 2:2 Cengiz Öztürk (40./Strafstoß).

TSV Bisperode – VfB Eimbeckhausen 1:3 (1:0).

Dritter Saison-Sieg für den VfB Eimbeckhausen! Allerdings sah es zunächst nicht danach aus. Denn in der ersten Hälfte war der TSV Bisperode in einer temporeichen Begegnung die überlegene Mannschaft. Abbas Jaber (15.) und Daniel Krikunenko (16.) ließen gute Chancen aber ungenutzt. Dann wurde Yannik Wagner im Eimbeckhäuser Strafraum gefoult – und Krikunenko vollendete den fälligen Elfer zur verdienten Führung. Nach dem Seitenwechsel hielt der starke VfB-Keeper Alan Coric sein Team im Spiel. Gegen Daniel Krikunenko und Manuel Ungermann blieb er in brenzligen Situationen Sieger. Während der TSV die Vorentscheidung verpasste, witterte der VfB Morgenluft. Nach einem Freistoß von André Maedchen war Spielertrainer Michael Wehmann per Kopf zur Stelle und stellte den Gleichstand her. „Eimbeckhausen hat mit zunehmender Spieldauer den besseren Fußball gespielt“, meinte Bisperodes Team-Manager Thilo Becker, der mit ansehen musste, wie sein Team auf die Verliererstraße geriet. Erst sorgte Matthias Thiele für die Gäste-Führung. Dann setzte Wehmann den Deckel auf den VfB-Sieg. „In letzter Konsequenz hat Eimbeckhausen verdient gewonnen“, so Beckers Urteil.
Tore: 1:0 Daniel Krikunenko (25.), 1:1 Michael Wehmann (73.), 1:2 Matthias Thiele (83.), 1:3 Wehmann (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Daniel Krikunenko (88.) und Abbas Jaber (89.).

VfB Hemeringen – SC Börry 3:0 (3:0).

„Wir sind sehr froh, dass wir den ersten Dreier eingefahren haben“, atmete VfB-Sprecher Peter Reese nach dem Schlusspfiff ganz tief durch. Denn vor der Partie war Trainer Hassan Hamadi die Anspannung bei seiner Heimpremiere deutlich anzumerken. So begann auch die Begegnung recht hektisch – und mit Torchancen auf beiden Seiten. Nach einer Viertelstunde folgte dann eine ganz starke Phase der Hausherren. Zunächst ließ Mohamed Safwan die VfB-Fans unter den 120 Zuschauern zum ersten Mal jubeln. Dann sorgten Roman Bendereit und Jorge Kammer mit ihrem Doppelschlag für klare Verhältnisse. „Damit war so etwas wie eine Vorentscheidung gefallen“, analysierte Reese. Nach dem Seitenwechsel machte Börry mächtig Druck, bleib aber an Hemeringens Defensive hängen oder scheiterte an VfB-Schlussmann Artur Wesner. Die Gastgeber hatten das Spiel aber recht schnell wieder im Griff und durch Safwan (2) und Kammer gute Möglichkeiten, um das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. „Wir sind mit unseren Chancen etwas fahrlässig umgegangen. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung“, fasste Reese die 90 Minuten zusammen.
Tore: 1:0 Mohamed Safwan (20.), 2:0 Roman Bendereit (29.), 3:0 Jorge Kammer (31.).

HSC BW Tündern II – SSG Marienau 0:3 (0:2).

Die Landesliga-Reserve vom HSC BW Tündern hat sich die zweite 0:3-Niederlage in Serie eingefangen. „Wir haben den Kampf, den wir uns vor dem Spiel vorgenommen hatten, nicht angenommen und umgesetzt“, war HSC-Coach Steffen Hüsing nach der Partie bedient. Sein Team fand überhaupt nicht ins Spiel – und geriet in der 27. Minute durch ein Eigentor von Simon Schaper, der einem Schuss von Udo Feuerhake die entscheidende Richtungsänderung verpasste, in Rückstand. Nur drei Minuten später erhöhte Patrick Giger sogar auf 2:0. „Dieser Doppelschlag hat uns zurückgeworfen“, ärgerte sich Hüsing. Auch im zweiten Durchgang fand das Spielgeschehen in erster Linie im Mittelfeld statt. Torchancen blieben auf beiden Seiten Seltenheit. Die Gäste nutzten ihre Möglichkeiten aber effektiv: Marcel Vönöky sorgte in der 56. Minute für die Vorentscheidung. Die Blau-Weißen hatten durch Axel Vorpahl, der an SSG-Keeper Jan Wiwiorra scheiterte (60.), und Sehat Wegener (70.) ihre beiden einzigen Gelegenheiten. „Marienau hat auf jeden Fall verdient gewonnen“, meinte Hüsing im Rückblick.
Tore: 0:1 Eigentor Simon Schaper (27.), 0:2 Patrick Giger (30.), 0:3 Marcel Vönöky (56.).
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