19.08.2011 12:38

Kreisliga


Top-Spiel: Quartey-Elf reist zum formstarken SV Lachem

MTSV zu Gast: Duell der Aufsteiger in Börry / Hemeringen will die Rote Laterne abgeben
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Lachems Daniel Ivicic trifft auf seinen Ex-Club TSG Emmerthal
Lachems Daniel Ivicic (li.) trifft am Sonntag im Top-Spiel auf seinen Ex-Club, die TSG Emmerthal.

SV Lachem - TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Das Top-Spiel des vierten Spieltages steigt am Sonntag in Lachem. Dort treffen mit den Gastgebern und der TSG Emmerthal zwei ambitionierte Teams aufeinander. Die Emmerthaler erwischten einen Traumstart in die Saison, fuhren neun von neun Punkten ein und wollen gegen den SVL nachlegen. „Wenn wir dieses Jahr endlich unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir in Lachem Zählbares mitnehmen“, gibt TSG-Teamsprecher Murat Bendes eine klare Marschroute vor. „Leider muss unser Coach ein wenig improvisieren. Einige Spieler sind vom `Pokalfight´ in Börry angeschlagen“, so Bendes weiter. Torsten Torster, Matthias Hanke und Slava Gess werden TSG-Trainer werden Roddy Quartey definitiv nicht zur Verfügung stehen. SVL-Trainer Thomas Fenske fordert von seiner Mannschaft nach der 6:1-Gala gegen SG 74 im Pokal indes Bescheidenheit: „Wir müssen auf dem Teppich bleiben und gegen Emmerthal genau so konzentriert spielen.“ Personell hat der Sportverein am Sonntag sogar noch eine Alternative mehr zur Verfügung. So kehrt Torjäger Soner Aslan zurück ins Team. „Die Karten werden am Wochenende neu gemischt. Die TSG hat einen Lauf. Das 4:3 gegen Börry darf man nicht überbewerten. Auf dem kleinen Platz dort werden auch noch andere Mannschaften Probleme bekommen“, so Fenske, der sich auf das Trainer-Duell mit seinem ehemaligen Mannschaftskameraden Roddy Quartey freut.

TuS Rohden - HSC BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Dem 1:1-Auftakt-Remis folgten für den TuS Rohden zwei Kreisliga-Niederlagen. Dass am Sonntag zumindest ein weiterer Zähler auf das Konto der Gastgeber geht, dafür steht zumindest die persönliche Bilanz von TuS-Coach Markus Wienecke. Der hat seit seiner Tätigkeit als Trainer noch kein Duell mit seinem Ex-Club verloren. „Das sollte möglichst auch so bleiben. Am liebsten mit einem Dreier“, so Wienecke, der immer wieder gern auf seine ehemaligen Weggefährten trifft: „Ich persönlich freue mich auf das Wiedersehen mit dem Trainergespann Hüsing/Nagel. Beide waren zu meiner Tünderaner Zeit meine Spieler, genauso wie noch weitere Akteure.“ Vor der sportlichen Aufgabe haben die Gastgeber jedoch gehörigen Respekt: „Auch wenn das Landesliga-Team von Tündern am selben Tag im Einsatz ist, mache ich mir keine Hoffnung, dass sie mit einer Notelf anreisen. Bisher wussten sie immer, wie eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine gestellt wird. Das Wiedersehen mit meinem Freund Tobias Stegmeier wird es leider nicht geben, der ja bekanntlich in der Ersten im Tor steht.“ Personell haben die Hausherren bis auf Georg Frank und Liam Reed alle Spieler an Bord. Geht es nach HSC-Coach Steffen Hüsing findet Wieneckes positive Bilanz gegen seinen Ex-Club am Sonntag ein Ende: „Ich freue mich auch auf das Wiedersehen mit Markus, aber wir wollen die drei Punkte unbedingt mitnehmen.“ An dieser Zielsetzung ändern auch die Ausfälle von Bastian Koring, Hendrik Vorphal und Jörg Nagel nichts. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter Serhat Wegener. Das Tor wird erneut von Frederick Quindt gehütet. „Wichtig ist, dass wir von der ersten Minute an hellwach sind. Dann sollte ein Sieg drin sein“, so Hüsing weiter.

SSG Marienau - SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).

„Das ist ein für beide Mannschaften richtungsweisendes Spiel“, glaubt SSG-Coach Günther Klauder, der bis auf Ralf Feuerhake und Dominic Sauer alle Spieler dabei hat, vor dem Duell mit dem SV Hastenbeck. Gegen die Schwarz-Weißen schnitten die Ostkreisler in der jüngeren Vergangenheit eher dürftig ab. Klauder: „Im Vorjahr haben wir beide Spiele verloren. Das wollen wir ausmerzen.“ „Bei diesen Siegen war eine Menge Dusel dabei“, entgegnet SVH-Spartenleiter, der sich deshalb nicht in der Favoritenrolle sieht: „Das wird ein schwerer Gang für uns. Die SSG ist unheimlich heim- und zweikampfstark. Sie haben den richtigen Weg eingeschlagen und sich mit eigenen Talenten verjüngt. Wenn wir dort einen Punkt holen, können wir zufrieden sein.“ Die Personalsituation stellt sich für SVH-Trainer Bernd Dubberstein alles andere als rosig dar. Sven Tinne, Benjamin Giese und Fabian Wernitz fallen definitiv aus. Zudem stehen die Einsätze von weiteren vier Akteuren noch auf der Kippe, sodass Hilfe aus der Reserve notwendig werden könnte.

TSV Grohnde - TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

„Mir fehlen die Worte! Aufgrund zweier völlig unnötiger Roten Karten, die sich Enver Dragusha und Cihangir Sevic letzte Woche geleistet haben, stellt sich die Mannschaft fast von alleine auf“, ärgert sich Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch noch heute über die selbst herbeigeführte Schwächung des Teams. Zumal auch Sven Matthewes (verletzt) und Christopher Thomas (Sperre) ausfallen. „In dieser Woche wurde mit allen Spielern viel gesprochen. So etwas wie in Klein Berkel darf sich einfach nicht wiederholen! Wir  haben sportlich einen super Start hingelegt und schwächen uns immer wieder selbst. Gegen Bisperode kann unser  Ziel daher nur lauten, an die großartige Leistung mit neun Mann in Klein Berkel heranzureichen, um auch gegen Bisperode punkten zu können“, so Klimasch weiter. Der TSV Bisperode überzeugte in der zweiten Runde des Kreispokals im Derby gegen den SC Diedersen und siegte 7:1. Jetzt wollen die Bisperoder ihre Fähigkeiten auch in der Kreisliga, in der aus den ersten drei Spielen nur ein Punkt heraussprang, wieder konstanter unter Beweis stellen. „Fußballspielen können wir. Es muss jetzt einfach mal der Knoten platzen“. Da steht die Mannschaft jetzt in der Pflicht“, erklärt TSV-Teammanager Thilo Becker. Am Sonntag kann Trainer Werner Brennecke einen neuen Akteur präsentieren: Timon Schmidtmeier wechselte von den letztjährigen Landesliga-A-Junioren des TSV Klein Berkel nach Bisperode - und ist in Grohnde bereits spielberechtigt.

VfB Eimbeckhausen - TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

„Es kann eigentlich nur besser werden“, fällt die Erwartungshaltung bei TSV-Pressesprecher Dirk Gelhaar nach der 0:4-Pleite gegen den TSV Grohnde am letzten Wochenende gering aus: „Wir haben nichts zu verlieren. Der VfB Eimbeckhausen ist ein starker Gegner und eindeutig der Favorit. Alle rechnen mit uns fest als Absteiger. Wir können also nur überraschen.“ Beim Gastspiel im Nordkreis kann Klein Berkels Übungsleiter Bernd Wollborn dabei den  gleichen Kader wie am letzten Spieltag aufbieten. Zusätzlich steht Andreas Shiyoo wieder zur Verfügung. Michael Wehmann, der das 0:1-Pokalaus seines Teams beim FC Latferde am Donnerstagabend aus beruflichen Gründen verpasste, will den Gegner derweil nicht auf die leichte Schulter nehmen: „Auch bei uns ist eine Verunsicherung zu spüren. Klein Berkel kann ich nicht einschätzen, aber wir können nur auf Sieg spielen, damit wir nicht frühzeitig den Anschluss ans Mittelfeld verlieren und uns somit selbst unter Druck setzen.“ Für Steffen Schuster wird erneut Alan Coric zwischen die Pfosten rücken. Zudem gilt es den gesperrten Mario Prochnau zu ersetzen. Da in Eimbeckhausen am Wochenende ein großes Jugendturnier stattfindet, steigt die Partie auf dem kleineren B-Platz.
 

WTW Wallensen - VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

Drei Niederlagen zum Kreisligastart, das Pokal-Aus gegen United Pyrmont und der Trainer-Rücktritt von Thilo Klotz. Die Spielzeit 2011/12 hätte für den VfB Hemeringen kaum schlechter beginnen können. Und auch am vierten Spieltag gilt es eine hohe Auswärtshürde zu überwinden, wollen die Hemeringer die ersten Saisonpunkte unter Dach und Fach bringen. „Die Gastgeber werden heiß sein und die Niederlage gegen Aufsteiger Aerzen wettmachen wollen. Außerdem gab es für den VfB in der Vergangenheit nur wenig beim WTW zu holen, so dass wir als klarer Außenseiter anreisen“, berichtet Peter Reese, der gemeinsam mit Stephan Baumbach interimsweise den Trainerposten der Rot-Weißen besetzt. „Dennoch werden wir versuchen, zumindest einen Punkt mitzunehmen“, so Reese weiter. Definitiv verzichten müssen die Gäste am Sonntag auf Maik Bardehle, der an einer Schulterverletzung laboriert. Offen ist der Einsatz von Manuel Hothan. Wallensen ist nach der Niederlage gegen Aerzen auf Wiedergutmachung aus. „Die erste Halbzeit haben wir dominiert, aber nichts daraus gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir leider gar nichts gezeigt. Wir müssen Sonntag an die ersten 45 Minuten aus Aerzen anschließen und dann auch den Torabschluss suchen. Wir wollen die Punkte in Wallensen behalten“, hat WTW-Sprecher Thomas Schütte klare Vorstellungen. Aus personeller Sicht steht diesem Vorhaben nichts im Wege. Wallensens Trainer Stefan Gluba hat keine Ausfälle zu  kompensieren.

SC Börry - MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).

In Börry steigt am Sonntag das Duell der beiden Aufsteiger. Die Gastgeber starteten mit drei von neun möglichen Zählern in die Saison, während der MTSV die maximale Punktanzahl einfuhr. Dennoch stimmen Sportclub-Coach Andreas Meissner zwei Dinge zuversichtlich, dass er Wochenende nicht leer ausgeht: „Nach der starken Pokal-Vorstellung gegen Emmerthal können wir befreit aufspielen. Aerzen ist zwar Favorit, doch auch in der Vorsaison endeten beide Vergleiche mit einem Remis.“ Demnach rechnen sich die Gastgeber erneut Chancen auf zumindest einen Punkt aus. „Der ist drin, wenn wir gleich konzentriert spielen und von Beginn an die Zweikämpfe annehmen“, so Meissner, der seine beste Elf aufzubieten hat. Wie auch MTSV-Trainer Stephan Meyer, der mit David Bernhardt gegenüber der Vorwoche sogar einen weiteren Akteur mehr zur Verfügung hat, sofern sich im Abschlusstraining am Freitagabend niemand mehr verletzt. „Die beste Mannschaft ist aber auch erforderlich, um aus Börry etwas mitzunehmen. Fast unsere komplette Mannschaft hat das Spiel von Börry gegen Emmerthal gesehen und sollte wissen, was für eine harte Aufgabe das wird“, hat auch Meyer Respekt vor dem Gegner: „Der SC ist alles andere als Kanonenfutter! Wenn wir dort einen Punkt holen, haben wir uns eine gute Ausgangslage für den nächsten Spieltag gegen Hameln 74 geschaffen.“

SG Hameln 74 - SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem bitteren 1:6-Pokalaus in Lachem dürfte bei den 74ern Wiedergutmachung auf dem Zettel stehen. Das ahnt auch das auch Afferdes Trainerteam Piepho/Siekmann: „Von dieser Pleite lassen wir uns nicht blenden.“ Zwar konnte die Eintracht nach dem ersten Sieg gegen den SC Börry erst einmal aufatmen, doch mit dem Tabellenführer wartet auf den SVE eine ungleich schwierigere Aufgabe. „Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen. Unter anderem wollen wir gegen die Offensivkünstler der SG wenige Chance zulassen. Dazu bedarf es aber einer genauso engagierten Vorstellung wie in der Vorwoche, wobei die läuferische und kämpferische Leistung noch einmal getoppt werden muss“, so das Afferder Trainergespann weiter. Die Einsätze von Sascha Hartwig und Markus Nickel stehen auf der Kippe.
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