14.08.2011 19:45

Kreisliga


Aerzens dritter Streich: Aufsteiger besiegt auch Wallensen

SG 74 nach 6:0 in Rohden neuer Tabellenführer / Grohnde siegt in doppelter Unterzahl
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Felix Forche SG Hameln 74 Raphael Pasternak TuS Rohden AWesA
Rohdens Kapitän Raphael Pasternak versucht Felix Forche (SG 74) zu stoppen.

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VfB Hemeringen – SV Lachem 0:5 (0:3).

Florian Specht schlug bereits nach zwei Minuten zum ersten Mal zu. Gut 20 Minuten später markierte Agostino di Sapia das 2:0, bevor erneut Specht nach einer halben Stunde auf 3:0 erhöhte. Damit waren die Weichen für Lachems Derby-Sieg frühzeitig gestellt. „Das Ergebnis ist natürlich deutlich. Wenn wir aber besser abgeschlossen hätten, wäre das Spiel vielleicht anders ausgegangen“, berichtet VfB-Sprecher Peter Reese, der gemeinsam mit Zweitherren-Coach Stephan Baumbach die Verantwortung an der Seitenlinie übernahm. Allein Mohamed Safwan hatte drei gute Einschuss-Möglichkeiten, blieb im letzten Moment aber glücklos. Auf der anderen Seite zeigte sich VfB-Keeper Artur Wesner einmal mehr in guter Verfassung. Auch er konnte aber nicht verhindern, dass Spechts dritter Spieltag 3-2011 AWesA 11 des TagesTreffer zehn Minuten nach der Pause die Vorentscheidung bedeutete. Anschließend setzte Lachems Daniel Ivicic einen Strafstoß neben das Tor (67.). „Trotzdem muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Jeder hat sich reingekniet und alles gegeben. Das hat gezeigt, dass die Moral in der Truppe stimmt“, so Reese, der neben Wesner auch Björn Hoppe und Dominik Krämer ein Sonderlob aussprach. Wer zukünftig den Trainer-Job beim VfB übernehmen wird, steht derweil noch nicht fest. Reese: „Ich hoffe, dass wir Mitte nächster Woche Vollzug melden können.“
Tore: 0:1 Florian Specht (2.), 0:2 Agostino di Sapia (24.), 0:3 Specht (30.), 0:4 Specht (55.), 0:5 Dominik Glaubitz (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Karsten Wieneke.

TuS Rohden – SG Hameln 74 0:6 (0:2).
Auch im dritten Spiel legte die Spielgemeinschaft einen starken Auftritt auf den Rasen, machte das halbe Dutzend voll und eroberte damit die Tabellenspitze zurück. „SG hat ein gutes Spiel gemacht“, meinte Rohdens Trainer Markus Wienecke, dessen Elf auch einige gute Möglichkeiten hatte. Bitter für den TuS: Nach den frühen Gegentreffern durch Rik Balk und Paul Walz war die taktische Ausrichtung schon über den Haufen geworfen. „Mich ärgert, dass wir durch vier Standartsituationen zu sechs Gegentoren kommen“, so Wienecke. Zwei davon sorgten dafür, dass die Gäste nach der Pause schnell mit 4:0 davon zogen – und das Spiel damit gelaufen war. Rohdens beste Chance vergab Marco Elias, der per Strafstoß an SG-Schlussmann Artjom Grincenco scheiterte (57.). „Trotzdem können wir auf der Leistung aufbauen. SG ist kein Gegner, gegen den wir zwangsläufig punkten müssen“, unterstreicht Wienecke.
Tore: 0:1 Rik Balk (2.), 0:2 Paul Walz (8.), 0:3 Daniel Schröder (51.), 0:4 Tobias Schulz (54.), 0:5 Alper Alco (67.), 0:6 Mike König (76.).

TSV Bisperode – SSG Marienau 2:2 (1:1).

Ali Ibrahim sorgte schon kurz nach dem Anpfiff für die kalte Dusche der Gastgeber. Doch die von ihm hergestellte Marienauer Führung hatte nicht lange bestand. Denn erst traf Yannik Wagner nach 20 Minuten zum Ausgleich, bevor Daniel Krikunenko dem „Angstgegner“ mit seinem 2:1 kurz vor der Pause das Fürchten lehrte. Die SSG schlug danach schnell zurück und kam zehn Minuten nach dem Seitenwechsel durch Patrick Giger zum erneuten Gleichstand. Zuvor hatte Abbas Jaber die Großchance zum Bisperoder 3:1 auf dem Fuß, schoss aus sieben Metern aber knapp vorbei. Am Ende blieb es bei der Punkteteilung, obwohl beide Teams am Ende den Siegtreffer auf dem Fuß hatten. Doch während TSV-Torwart Heiko Schröer den Rückstand mit mehreren guten Taten vereitelte, traf Abbas Jaber auf der anderen Seite nur den Pfosten. „Das Unentschieden war leistungsgerecht, hätte auch 4:4 ausgehen können. Es war aber kein gutes Kreisliga-Spiel“, bilanzierte Bisperodes Team-Manager Thilo Becker.
Tore: 0:1 Ali Ibrahim (3.), 1:1 Yannik Wagner (20.), 2:1 Daniel Krikunenko (44.), 2:2 Patrick Giger (52.).

HSC BW Tündern II – SV Hastenbeck 3:2 (2:0).

Mit 2:0 gingen die „Schwalben“ in die Halbzeit. Dieses Resultat war aus Sicht der Gäste allerdings sehr unglücklich zustande gekommen. Denn die Hastenbecker hatten gute Torchancen, die zunächst aber nicht in Zählbares umgemünzt wurden. So traf Roman Bandorski in der 42. Minute nur den Pfosten. Tündern war vor dem Kasten effektiver und hatte das Spielgerät zu diesem Zweitpunkt bereits zwei Mal im Netz zappeln lassen. Erst traf Michael  Bloß aus 17 Metern, dann erhöhte Christoph Runne nach einer sehenswerten Einzelleistung. Bloß per Strafstoß und Runne scheiterten zudem am starken SVH-Keeper Maximilian Kinast. Nach einer kräftigen Halbzeit-Ansprache hatte HSC-Coach Steffen Hüsing sein Team dann aber wachgerüttelt. Obwohl das erste Tor im zweiten Durchgang den Hastenbeckern gehörte. Fabian Wernitz brachte die Elf von Trainer Bernd Dubberstein heran. Nach einer Stunde stellte Runne den alten Abstand aber wieder her. „Wir haben aufgrund der zweiten Halbzeit verdient gewonnen“, lautete Hüsings Bilanz.
Tore: 1:0 Michael Bloß (11.), 2:0 Christoph Runne (40.), 2:1 Fabian Wernitz (49.), 3:1 Runne (60.), 3:2 Cengiz Öztürk (90./Strafstoß).

MTSV Aerzen – WTW Wallensen 4:0 (1:0).

Eimbeckhausen, Lachem, Wallensen. Die Liste der besiegten Gegner wird länger. Aufsteiger MTSV Aerzen hat nach drei Spieltagen bereits deutliche Duftmarken gesetzt. Mit 4:0 schickte die Mannschaft von Trainer Stephan Meyer heute den WTW auf die Heimreise. Allerdings hatten die Hummetaler dabei ein hartes Stück Arbeit zu verrichten. Wallensen stand in der Defensive kompakt, ließ zunächst nichts anbrennen und hatte im Angriff drei gute Tormöglichkeiten. „Wir sind nicht richtig ins Spiel gekommen“, bemängelte Meyer. Bezeichnend: Erst in der 40. Minute schoss Patrick Hoppe zum ersten Mal aufs Tor. Dann ging es aber los: Noch vor dem Halbzeitpfiff markierte Benno Reuke die schmeichelhafte Führung. „Das war sehr glücklich – und ein richtig guter Zeitpunkt“, so Meyer, der anschließend zwei Mal wechselte und seine Abwehr umstellte. Jetzt lief das Aerzener Spiel besser. Doch auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste die erste große Chance. Thorsten Marks scheiterte aber freistehend an MTSV-Torhüter Marlon Reckemeyer (60.). „Wenn wir da das 1:1 kassieren, kann das Spiel anders ausgehen“, spekuliert Meyer, dessen Team nach 73 Minuten zum zweiten Mal jubeln durfte. Nach Hoppes 2:0 war die Messe praktisch gelesen. Wallensen warf nun alles nach vorne. Doch die Tore machte weiter Aerzen. Reuke und Hoppe schlugen in der Schlussphase jeweils noch ein zweites Mal zu.
Tore: 1:0 Benno Reuke (45.), 2:0 Patrick Hoppe (73.), 3:0 Reuke (86.), 4:0 Hoppe (88./Strafstoß).

TSV Klein Berkel – TSV Grohnde 0:4 (0:1).

„Das war ein erschreckend schlechtes Spiel. Mit dieser Leistung haben wir in dieser Klasse nichts zu suchen“, sprach Klein Berkel Sprecher Dirk Gelhaar Klartext. Nach ordentlicher Anfangsphase kam mit dem von Cihangir Sevinc markierten 0:1 der erste Rückschlag für die Gastgeber. Die eigentliche Schlüsselszene folgte aber in der 35. Minute. Erst foulte Klein Berkels Daniel Poranski Grohndes Felix Opitz. Das hatte eine Rudelbildung zur Folge, aus der Grohdes Torschütze Sevinc und Enver Dragusha von Schiedsrichter Roman Klodnyckyj, der das Spiel gut leitete, wegen Tätlichkeiten mit Roten Karten bedacht wurden. Die doppelte Überzahl schien Klein Berkel aber nicht zu beflügeln. Ganz im Gegenteil. Vor der Halbzeit hatten die Hummetaler mehrfach Glück, dass die Gäste nicht weitere Tore nachlegten. Nach dem Seitenwechsel vergab Andreas Wölk dann die beiden besten Anschluss-Chancen, bevor bei Klein Berkel gar nichts mehr ging. Die Elf von Trainer Uwe Filla hatte nun leichtes Spiel und sorgte in doppelter Unterzahl (!) vorzeitig für klare Verhältnisse. „Damit waren wir noch sehr gut bedient. Das war mit Abstand unser schlechtestes Spiel“, ärgerte sich Gelhaar.
Tore: 0:1 Cihangir Sevinc (7.), 0:2 Felix Opitz (49.), 0:3 Marvin Welz (53.), 0:4 Sven Matthewes (78.).
Besonderes: Rot für Grohndes Enver Dragusha und Cihangir Sevinc (35.).
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