05.08.2011 12:29

Kreisliga


Bendes vor Gemeinde-Derby: „Willensstärke wird entscheiden“

Tünderns Reserve erwartet SG 74 - und mit Mittelstedt und Schulz zwei Ex-Spieler / Überrascht Aufsteiger Aerzen auch beim Top-Team in Lachem?
Roddy Quartey TSG Emmerthal AWesA
TSG-Trainer Roddy Quartey.
TSV Grohnde – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).
Derby-Time in Grohnde! Bereits am zweiten Spieltag gastiert die TSG Emmerthal zum Gemeinde-Duell beim TSV. Für die Gastgeber beginnt die Saison erst heute Abend mit dem Auswärtsspiel in Hemeringen. „Erstes Derby der neuen Saison. Dieses Spiel wird viele Zuschauer in unsere Arena locken. Denn jeder Fan - egal ob von der TSG oder von uns - ist gespannt darauf, was beide Teams schon drauf haben. Ich erwarte ein enges vom Kampf geprägtes Spiel, indem sich beide Mannschaften nichts schenken werden“, berichtet TSV-Fußballchef Michael Klimasch vor dem Nachbarschafts-Duell. „Schön wäre es für alle, wenn das Spiel fair und spannend über die Bühne geht. Ich freue mich auf dieses Spiel und habe meinen Urlaub extra um ein paar Tage verschoben.“ Personell können die Gastgeber wahrscheinlich aus dem Vollen schöpfen. Mit Christopher Thomas ist auch Grohndes Torjäger wieder mit von der Partie. Die Emmerthaler werden nach dem 7:3-Auftaktsieg gegen Marienau mit breiter Brust zum Derby reisen. „Nach dem Erfolg am ersten Spieltag wollen wir auch in Grohnde einen Dreier. Doch dafür müssen wir nicht nur spielerisch überzeugen, sondern auch kämpferisch bis zum Ende dagegenhalten“, weiß TSG-Pressesprecher Murat Bendes um die Schwere der Aufgabe. „In dieser Partie gibt es keinen Favoriten. Die Willensstärke wird über den Spielausgang entscheiden. Wir freuen uns auf dieses brisante Derby“, fiebert Bendes dem Sonntag entgegen. Personell sind die Einsätze von Cayan Altuntas und Slava Gess noch ungewiss. Dafür ist Urlauber Matthias Hanke wieder im Kader.

HSC BW Tündern II – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).
Die Landesliga-Reserve vom HSC BW Tündern erwartet Meisterschaftsanwärter SG Hameln 74. In die neue Spielzeit starteten die Blau-Weißen sehr gut. Beim TSV Bisperode behielt das Team um das Trainer-Duo Steffen Hüsing/Jörg Nagel deutlich mit 4:0 die Oberhand. „In dieser Begegnung steckt eine besondere Brisanz“, berichtet Hüsing im Vorfeld der Begegnung. Mit Eduard Mittelstedt und Tobias Schulz spielen bei der Spielgemeinschaft zwei Akteure, die letzte Saison noch für die „Schwalben“ am Ball waren. „Wir versuchen, SG auf dem Weg zur Meisterschaft ein Bein zu stellen. Von Beginn an werden wir hochmotiviert zur Sache gehen und durch Kampf dagegenhalten“, gibt Hüsing die Devise aus. Aus einer kompakten Abwehr wollen die Tünderaner über schnelle Konter zum Erfolg kommen. „Wir versuchen die Überraschung zu schaffen“, hofft Hüsing auf etwas Zählbares. Dabei müssen die Gastgeber auf den verletzten Bastian Koring verzichten. Im Tor wird diesmal Tobias Stegmaier stehen. Auch die zuletzt fehlenden Hassan Hamadi und Alexander Häusler sind wieder mit von der Partie. Zudem hofft die HSC-Elf noch auf die Freigabe für die Neuzugänge Jens Wegener und Jan Krause. Die Bicknell-Elf hat sich nach dem 7:0-Auftaktsieg gegen Börry auch gleich an die Tabellenspitze im Kreis-Oberhaus geschoben. „Tündern ist für mich ein unbeschriebenes Blatt. Wir wollen auf jeden Fall punkten. Wir müssen konzentriert zur Sache gehen. Auf jeden Fall sind wir in der Lage, Tündern zu schlagen“, erläutert SG-Trainer Paul Bicknell. Lediglich hinter dem Einsatz des angeschlagenen Mike König steht noch ein dickes Fragezeichen. Alle anderen Akteure sind fit.

SV Hastenbeck – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).
Zum ersten Heimspiel der Saison begrüßt der SV Hastenbeck den letztjährigen Vize-Meister TSV Bisperode am Reuteranger. Die Gastgeber feierten am ersten Spieltag einen knappen 2:1-Sieg beim TSV Klein Berkel. Durch diesen Erfolg ist die Dubberstein-Elf mit einem positiven Ergebnis in die Saison gestartet. „Bisperode wird ein ganz harter Brocken für uns. Wir lassen uns durch die 0:4-Niederlage des TSV gegen Tündern nicht blenden. Das wird eine ganz schwere Aufgabe. Wir müssen schnell so viele Punkte wie möglich sammeln, um den Klassenerhalt frühzeitig perfekt zu machen“, hofft Hastenbecks Sprecher Joachim Wille auch am Sonntag auf ein Erfolgserlebnis. Im personellen Bereich müssen die Gastgeber auf Patrich Vorpahl (verletzt) verzichten. Auch der Einsatz von Christoph Salein ist noch ungewiss. Dafür kehren Artur Zmuda und Marcel Mietzner zurück in den Kader. Trotz der Auftaktniederlage gegen Tündern fahren die Ostkreisler selbstbewusst nach Hastenbeck. „Gerade die  erste Halbzeit gegen Tündern II, bestehend aus einer halben Landesligamannschaft, hat gezeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und mit aggressivem und schnellem Tempofußball zum Erfolg kommen können. Wir sind bereit und heiß auf den ersten Dreier“, so die Marschroute von Bisperodes Team-Manager Thilo Becker. Verletzungsbedingte Fragezeichen stehen noch hinter Dominik Fecho und Yannik Wagner. „Top-Oldie“ Peter Schroer wird erneut im Tor stehen.

SSG Marienau – TSV Klein Berkel (Sonntag, 15 Uhr).
Der Bezirksliga-Absteiger aus Klein Berkel muss im ersten Auswärtsspiel der Saison zur SSG Marienau reisen. Die Gastgeber kassierten am Donnerstag-Abend eine am Ende deutliche 3:7-Niederlage bei der TSG Emmerthal. Dabei bot die Klauder-Elf gerade im ersten Durchgang der TSG-Elf gehörig Paroli. „Wir wollen den kompletten Fehlstart vermeiden. Wir müssen die Punkte bei uns behalten. Doch gegen die Wundertüte der Liga wird das bestimmt keine einfache Aufgabe“, warnt SSG-Trainer Günther Klauder vor Klein Berkels komplett neuer Mannschaft. Mit Ralf Feuerhake, Dominic Sauer (beide verletzt) und Manuel Meissner (beruflich verhindert) fallen definitiv drei wichtige Spieler aus. Dafür kehr Manuel Mathes eventuell zurück in den Kader. Auch die Gäste müssen im personellen Bereich aller Voraussicht nach wieder improvisieren. Zum Saisonauftakt kassierten die Hummetaler im Heimspiel gegen den SV Hastenbeck eine unglückliche 1:2-Niederlage. „Gegen Marienau erwarte ich ein echtes Kampfspiel. Gerade unsere vielen einfachen Ballverluste müssen wir abstellen. Auch die Aufgabe in Marienau ist alles andere als eine leichte. Mit einem Punkt wäre ich schon sehr zufrieden“, so die Zielsetzung von TSV-Sprecher Dirk Gelhaar.

VfB Eimbeckhausen – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Der letztjährige Kreispokal-Sieger VfB Eimbeckhausen erwartet den VfB Hemeringen zum ersten Heimspiel der noch jungen Saison. Zum Saisonauftakt kassierten die Nordkreisler eine knappe 1:2-Niederlage bei Aufsteiger MTSV Aerzen. Dagegen bestreiten die Gäste aus Hemeringen erst heute Abend das erste Punktspiel zu Hause gegen den TSV Grohnde. „Wir haben ein Heimspiel und wollen den kompletten Fehlstart vermeiden. Die Niederlage aus Aerzen wollen wir wettmachen und gegen Hemeringen gewinnen“, hat VfB-Spielertrainer Michael Wehmann eine ganz klare Zielsetzung. Auch in der Anfangsformation wird es aller Voraussicht nach einige Umstellungen geben. So können sich Tim Dolle, Hakan Atangüc und Kay Weddecke berechtige Hoffnungen auf einen Platz in der Startformation machen. „Die drei Punkte bleiben bei uns in Eimbeckhausen. Alles andere wäre nicht zufriedenstellend“, so Wehmann abschließend. Doch auch die Hemeringener werden zuversichtlich in den Nordkreis reisen. „Eimbeckhausen hat mich in Aerzen nicht überzeugt. Wir wollen auf jeden Fall etwas Zählbares mit nach Hause nehmen. Ich habe keine Angst vor Eimbeckhausen. Wir spielen voll auf Sieg“, gibt VfB-Trainer Thilo Klotz die Devise aus.

SV Lachem – MTSV Aerzen (Sonntag, 15 Uhr).
Der SV Lachem empfängt am zweiten Spieltag den starken Aufsteiger MTSV Aerzen. Die Fenske-Elf startete mit einem deutlichen 7:0-Sieg in Afferde in die Saison und wurde ihrer Favoritenrolle gleich zu Beginn mehr als gerecht. Doch mir der Leistung war Lachems Trainer Thomas Fenske alles andere als zufrieden: „Wir haben nur 30 Minuten ordentlichen Fußball gezeigt. Gegen Aerzen erwarte ich das über die komplette Spielzeit.“ Auch vor den Hummetaler hat der Coach gehörigen Respekt. „Aerzen ist eine Hausnummer. Die haben eine ordentliche Mannschaft und sind gerade in der Offensive stark besetzt. Das wird eine interessante Aufgabe für uns. Wir werden Aerzen auf keinen  Fall auf die leichte Schulter nehmen. Die drei Punkte wollen wir bei uns behalten.“ Im personellen Bereich müssen die Gastgeber auf die verletzten Sascha Herrmann, Lars Meisel und Marvin Kämper verzichten. David Bernhard (Arbeit) und Christian Böhm (privat verhindert) muss Aerzens Übungsleiter Stephan Meyer definitiv ersetzen. Und ein dritter Ausfall könnte hinzukommen: Das Mitwirken von Torwart Marlon Reckemeyer, der gegen Eimbeckhausen einen Schlag auf das Knie bekam, ist fraglich – und entscheidet sich erst kurzfristig. Als Ersatz steht Mark Robinson bereit. Dafür müsste Spartenleiter Karsten Hoppe in der neugegründeten Reserve-Mannschaft zwischen die Pfosten gehen. Der Auftaktsieg hat den Hummetalern Rückenwind gegeben. „Dadurch können wir etwas beruhigter nach Lachem fahren“, weiß Meyer, der seine Elf klar in der Rolle des Außenseiters sieht: „Lachem ist einer der beiden Top-Favoriten. Wir können bei den viel lernen und nur hoffen, dass die Niederlage in Grenzen gehalten wird. Ein Punkt wäre eine große Überraschung.“

WTW Wallensen – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).
Auch am zweiten Spieltag genießt das Team aus Wallensen den Heimvorteil. Diesmal muss die Mannschaft von Eintracht Afferde in den Ostkreis reisen. Am Donnerstag-Abend kam die Gluba-Elf gegen den TuS Rohden nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Dabei lagen die Gastgeber zur Halbzeit sogar noch mit 0:1 in Rückstand. Doch in der zweiten Hälfte sicherte WTW-Akteur Dustin Anderes seinem Team wenigstens noch einen Zähler. „Wir müssen an die Leistung aus dem Rohden-Spiel anknüpfen. Die drei Punkte wollen wir zu Hause behalten. Afferde schätze ich ungefähr so wie Rohden ein“, berichtet WTW-Sprecher Thomas Schütte vor dem zweiten Saisonspiel. „Wir müssen gegen Afferde das richtige Mittel finden und den Abschluss suchen.“ Gegenüber dem Rohden-Spiel kehrt Benjamin  Edeler zurück in den Kader. „Das könnte für uns die Initial-Zündung sein“, so Schütte abschließend. Die Afferder gingen dagegen zum Saisonauftakt komplett leer aus. Gegen den SV Lachem kassierte der neue Trainer Thomas Piepho mit seinem Team eine deutliche 0:7-Niederlage. „Auch in Wallensen wird es ganz schwer für uns. Wir müssen unsere individuellen Fehler endlich abstellen. Sonst gehen wir auch in Wallensen leer aus. Wir sind in der Breite gut aufgestellt. Jetzt müssen wir einfach Mal unsere Leistung abrufen“, nimmt Afferdes Co-Trainer Stefan Siekmann sein Team in die Pflicht. Mit André Kramer, Markus Nickel (beide verletzt) und Terry Burke (beruflich verhindert) müssen die Gäste wieder auf drei wichtige Spieler verzichten. 

SC Börry – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).
Am Sonntag präsentiert sich der Kreisliga-Aufsteiger SC Börry erstmals dem heimischen Publikum. Als Gast kommt der TuS Rohden in die Gemeinde Emmerthal. Nach der 0:7-Niederlage beim Meisterschaftsanwärter SG Hameln 74 will die Meissner-Elf jetzt das erste Erfolgserlebnis feiern. „Für uns beginnt erst am Sonntag gegen Rohden die Saison. Gegen SG haben wir kämpferisch alles gegeben. Aber am Ende waren wir deutlich unterlegen“, blickt Börrys Trainer Andreas Meissner auf die Auftaktpartie zurück. „Gegen Rohden werden wir anders agieren. Wir müssen von Beginn an über die Zweikämpfe ins Spiel kommen. Die drei Punkte wollen wir in Börry behalten.“ Auch personell sieht es wesentlich besser aus. Nils Gutsche, Alexander Rose und Daniel Schaper kehren zurück in den Kader. Dafür fehlen weiterhin Florian Nordmeyer (verletzt) und Georg Hörning (Studium). Die Wienecke-Elf reist mit der Empfehlung eines 1:1 in Wallensen nach Börry. „Am Sonntag bestreiten wir bereits das dritte Pflichtspiel auf fremden Platz innerhalb einer Woche. Für die meisten meiner Spieler ist es auch im wahrsten Sinne des Wortes ein fremder Platz. Denn sie haben in Börry noch nie gespielt“, berichtet Rohdens Trainer Markus Wienecke vor dem Duell. „Wir haben sehr viel Respekt vor dem SC Börry. Dirk Brockmann hat da über Jahre eine sehr gute Arbeit geleistet, die Andreas Meisner jetzt fortsetzt. In Börry ist es immer schwer zu bestehen. Dazu kommt jetzt noch der Pokalsieg über Osterwald und die Aufstiegseuphorie. Wollen wir drei Punkte mitnehmen, müssen wir über 90 Minuten hochkonzentriert sein und im Spielaufbau nur wenige Fehler machen.“ Nicht mitwirken kann Christoph Wehrhahn. Zudem werden einige Spieler an die Zweite abgegeben, die am Sonntag ihr erstes Punktspiel bestreitet.
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