22.05.2011 19:32

Kreisliga


Sechs Tore! „Schützen-König“ Giger sichert Marienau 8:6-Erfolg

Auch Lachems Popoci in Torlaune – fünf Treffer gegen Hilligsfeld / Krikunenko & Co. bleiben im Meister-Rennen
First Reisebüro Hameln präsentiert die Kreisliga auf awesa.de

TSV Nettelrede – SG Hameln 74 0:4 (0:1).

„Das war die spielerisch stärkste Mannschaft, gegen die wir in dieser Saison gespielt haben“,
Kreisliga 11 des Tages
11 des Tages.
lobte Nettelredes Trainer Dirk Hollmann die Hamelner: „Die stehen zurecht da oben!“ Dennoch hielt der Außenseiter in der ersten Halbzeit gut mit, auch wenn die 74er mehr Spielanteile hatten. Schon nach sechs Minuten besorgte Torjäger Mike König die Gäste-Führung. „Da waren wir nicht richtig zur Stelle“, bemängelte Hollmann, dessen Team anschließend sogar einige Ausgleichchancen hatte. Angetrieben vom starken Saher Abou-Moulig spielte die Mannschaft von Trainer Paul Bicknell auch im zweiten Durchgang munter nach vorne. Als König mit einem Doppelschlag seine Tore zwei und drei markierte, war das Spiel aber entschieden. „74 hat völlig zurecht gewonnen, aber vielleicht ein bisschen zu hoch“, bilanzierte Hollmann, der seinem Manndecker Andreas Wicher ein Extra-Lob aussprach.
Tore: 0:1 Mike König (6.), 0:2 König (72.), 0:3 König (76.), 0:4 Saher Abou-Moulig (88.).

SSG Marienau – TSV Grohnde 8:6 (5:3).

Gleich 14 Mal zappelte das Leder im Netz. Und einer hatte besonders großen Gefallen am Toreschießen gefunden: Frederik Giger langte gleich sechs Mal (!) hin – und war somit Matchwinner der SSG Marienau. „Für die Zuschauer war es ein sehr interessantes und schönes Fußballspiel“, berichtet SSG-Coach Günther Klauder, der aufgrund des Defensiv-Verhaltens beider Mannschaften allerdings nur den Kopf schütteln konnte: „Beide Abwehrreihen hatten heute frei!“ Am Ende zählten für ihn aber die drei Punkte. „Das ist das Positive an der Sache“, so Klauder, der Schiedsrichter Levent Ünver eine gute Leistung bescheinigte. Zwei Mal waren die Grohnder in Halbzeit eins in Front gegangen. Doch Giger glich jeweils fast postwendend aus und Ali Ibrahim brachte die Hausherren nach 26 Minuten erstmals nach vorne. Anschließend konnten die Ostkreisler ihre Führung behaupten und lagen zeitweise sogar mit drei Treffern vorn. Klauder: „Der Sieg ist verdient!“
Tore: 0:1 Christopher Thomas (6.), 1:1 Frederik Giger (9.), 1:2 Cihangir Sevinc (22.), 2:2 Giger (23.), 3:2 Ali Ibrahim (26.), 4:2 Giger (31.), 5:2 Giger (43.), 5:3 Thomas (45.), 6:3 Pierre Kramer (61.), 6:4 Thomas (69.), 6:5 Sevinc (71.), 7:5 Giger (81.), 7:6 Thomas (89.), 8:6 Giger (90.).

HSC BW Tündern II – VfB Eimbeckhausen 2:2 (1:1).

Kay Weddecke hat dem VfB Eimbeckhausen einen Punkt gerettet. Nachdem die Partie aufgrund eines Gewitters unterbrochen worden war, traf der Neuzugang in der dritten Minute der Nachspielzeit nach einer Ecke zum 2:2 für die Nordkreisler. „Eimbeckhausen hatte im ganzen Spiel zwei Chancen“, meinte Tünderns Trainer Jörn Waczynski. Trotz personeller Probleme sah seine Mannschaft kurz vor Schluss wie der sichere Sieger aus. Denn nach dem Rückstand, den Mario Prochnau per Strafstoß markierte, sorgten Flamour Dragusha und Hassan Hamadi für eine 2:1-Führung der Gastgeber. „Wenn mir vor dem Spiel einer gesagt hätte, dass wir einen Punkt holen, hätte ich das nicht geglaubt“, so Waczynski, für den das 2:2 aufgrund des späten Ausgleichs letztlich aber einen Punktverlust darstellte. Sein Team sorgte über die Außenpositionen für Gefahr und hatte Pech, dass ein Treffer von Axel Vorpahl nicht anerkannt wurde. Der HSC-Spieler schob den Ball in der 67. Minute in den Kasten, nachdem VfB-Keeper Sven Burkert das Spielgerät nicht festhalten konnte. Hamadi traf zwar acht Minuten später zur Führung. Doch am Ende mussten sich die Blau-Weißen mit einem Zähler begnügen.
Tore: 0:1 Mario Prochnau (22./Strafstoß), 1:1 Flamour Dragusha (40.), 2:1 Hassan Hamadi (75.), 2:2 Kay Weddecke (90.).

TuS Rohden – TSV Bisperode 0:4 (0:2).

Der TSV Bisperode bleibt im Meisterschaftsrennen. Doch auch nach dem 4:0-Erfolg beim TuS Rohden muss die Mannschaft von Trainer Markus Schwarz am letzten Spieltag auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Germania Hagen gegen die SSG Marienau hoffen. Auch nach Daniel Krikunenkos frühem Führungs-Treffer gestalteten die Hausherren die Partie lange offen. Doch als Jannis Höpfner Krinkuneko in der 38. Minute im Strafraum von den Beinen holte und Schiedsrichter Roman Klodnyckyj dem TuS-Akteur wegen Notbremse die Rote Karte zeigte, hatten die nun zahlenmäßig unterlegenen Gastgeber dem Favoriten nicht mehr viel entgegenzusetzen. Sascha Weiner verwandelte den fälligen Strafstoß sicher und sorgte damit für so etwas wie eine Vorentscheidung. In Überzahl verwalteten die Ostkreisler nach dem Seitenwechsel ihren Vorsprung. Nach dem dritten TSV-Treffer durch Jannik Denker war Rohdens Moral gebrochen. Krikunenko setzte bereits nach einer guten Stunden den Schlusspunkt. „In der zweiten Halbzeit war Bisperode überlegen“, so TuS-Trainer Stephan Schröer, der personell stark improvisieren musste, im Rückblick.
Tore: 0:1 Daniel Krikunenko (12.), 0:2 Sascha Weiner (38./Strafstoß), 0:3 Jannik Denker (52.), 0:4 Krikunenko (61.).
Besonderes: Rot für Rohdens Jannis Höpfner (38./Notbremse)

WTW Wallensen – TSG Emmerthal 1:5 (0:1).

Unter den Augen von Roddy Quartey, der die Emmerthaler in der kommenden Saison coachen wird, kam die ersatzgeschwächte TSG zu einem überraschend deutlich Auswärtserfolg in Wallensen. „Der Sieg ist hochverdient! Das war unsere schlechteste Saisonleistung“, war WTW-Coach Stephan Gluba nach dem Abpfiff dagegen bedient. Nachdem Michael Jermakowicz für die frühzeitige Gäste-Führung gesorgte hatte, glich Aljoscha Grote zehn Minuten nach dem Seitenwechsel per Strafstoß aus. Dabei ließ er TSG-Keeper Patrick Schnorfeil, der nach einer halben Stunde für den verletzten Christian Zimmermann (Fingerbruch) zwischen die Pfosten gerückt war, keine Chance. Die Grün-Weißen zeigten zur Freude von TSG-Spartenleiter Karl-Heinz Koch, der das Team bis zum Saisonende an der Seitenlinie begleitet, eine engagierte und motivierte Vorstellung und gelangten nach den Treffern von Manuel Capobianco, Cayan Altuntas (2) und Daniel Magaschütz auf die Siegerstraße. „Die komplette Mannschaft war völlig neben der Spur. Das was uns geholfen hätte, wäre ein Spielabbruch aufgrund des Gewitters gewesen. Aber das hat erst nach dem Spiel angefangen“, so Gluba augenzwinkernd.
Tore: 0:1 Michael Jermakowicz (10.), 1:1 Aljoscha Grote (55./Strafstoß), 1:2 Manuel Capobianco (65.), 1:3 Cayan Altuntas (66.), 1:4 Daniel Magaschütz (72.), 1:5 Altuntas (83.).

VfB Hemeringen – SV Hastenbeck 2:1 (1:1).

Trotz des knappen Erfolgs war Thilo Klotz mit der Leistung seiner Mannschaft diesmal nicht zufrieden. „Ein Unentschieden wäre auch gerecht gewesen“, erklärte Hemeringens Trainer, von dessen Mannschaft in der ersten Spielhälfte nicht viel zu sehen war. Ganz anders die Gäste: Hastenbeck gab in Halbzeit eins den Ton an und ging durch den starken Marcel Mietzner folgerichtig in Führung. Als die Akteure bereits auf den Pausenpfiff warteten, fasste sich Hemeringens Jorge Kammer ein Herz und hämmerte das Spielgerät aus 27 Metern zum Ausgleich in die Maschen. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Gastgeber vor allem läuferisch und ergriffen nun die Initiative. Mehrfach war es SVH-Torhüter Maximilian Kinast, der gute VfB-Chancen vereitelte. Aber auch auf der anderen rückte der Schlussmann in den Mittelpunkt: Gleich drei Mal behielt VfB-Keeper Artur Wesner gegen frei auf sein Gehäuse zueilende Hastenbecker die Oberhand. „Der war mit der beste Mann auf dem Platz“, lobte Klotz seinen Torwart. Das bessere Ende hatten letztlich die Hemeringer: Mohamed Safwan sorgte mit seinem Treffer zum 2:1 für den 19. Saisonsieg der Rot-Weißen.
Tore: 0:1 Marcel Mietzner (27.), 1:1 Jorge Kammer (45.), 2:1 Mohamed Safwan (70.).

SV Lachem – TB Hilligsfeld 10:0 (4:0).

Gleich zehn Mal ließen es die Lachemer im Kasten der Gäste klingeln. Überragender Mann war Egzon Popoci, der allein die Hälfte der SVL-Treffer erzielte. „Ich möchte zu diesem Spiel eigentlich nichts sagen. Das Ergebnis sagt alles“, meinte Lachems Coach Thomas Fenske, dessen Elf zur Pause bereits mit 4:0 in Front lag. In Halbzeit markierte Popoci innerhalb von 20 Minuten vier Treffer (!) in Serie. Die Hilligsfelder tauchten insgesamt drei Mal gefährlich vor dem Tor der Gastgeber auf. Dabei wurde ein TBH-Versuch einmal im letzten Moment vor der Grundlinie gerettet. Und einmal stellte Lachems Schlussmann Niels Conrad mit einer Glanzparade seine ganze Klasse unter Beweis. „Ich wünsche dem TB Hilligsfeld beim Neu-Aufbau in der Leistungsklasse viel Erfolg“, richtete Fenske nach der Begegnung nette Worte in Richtung des Gegners.
Tore: 1:0 Bujamin Kiki (21.), 2:0 Sirag Al-Bardawil (31.), 3:0 Egzon Popoci (33.), 4:0 Latif Kiki (42./Strafstoß), 5:0 Popoci (47.), 6:0 Popoci (57.), 7:0 Popoci (63.), 8:0 Popoci (68.), 9:0 S. Al-Bardawil (82.), 10:0 Ashraf Al-Bardawil (84.).
Besonderes: Rot für Lachems Bujamin Kiki (38.), Gelb-Rot für Hilligsfelds Tobias Hensel (41.).
1418 / 1749

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox