31.03.2011 22:00

Kreisliga


„Wir leben noch!“ Nettelrede überrascht in Emmerthal

Wallensens Knecht verpasst Eimbeckhausen Dämpfer / Marienau feiert überraschend deutlichen Sieg gegen Rohden

SG Hameln 74 - HSC BW Tündern II 4:0 (3:0).

Die SG Hameln präsentiert sich weiterhin in Top-Form! Nachdem am Wochenende der Tabellenzweite vom Hagen mit 0:4 nach Hause geschickt wurde, bekam auch die Bezirksliga-Reserve der Tünderaner die gewaltige  Offensiv-Qualität der 74er zu spüren. In der Anfangsviertelstunde  spielten die Gäste noch gut mit. Vor allem in den ersten fünf Minuten übten die Blau-Weißen starkes Pressing aus und hatten mehr vom Spiel. Nach dem Führungstreffer von Mike König gewannen jedoch die Hausherren aus Hamelns Nordstadt Oberwasser und gaben fortan den Ton an. „Nach dem 1:0 hatten wir die Sache im Griff“, schildertete SG-Sprecher John Lonsdale den Spielverlauf. Wie beim ersten Tor kamen die Gastgeber stets gefährlich über die Außen. Auch dem 2:0 durch Alper Alco ging eine präzise Hereingabe vom Flügel voraus. Mike König markierte mit seiner zweiten „Bude“ schließlich den Halbzeitstand, der in Lonsdales Augen auch noch deutlicher hätte ausfallen können: „Ein Tor wurde uns noch aberkannt und zudem hatten wir noch drei, vier richtig enge Dinger, bei denen wir Pech hatten.“ Spätestens nachdem Tünderns Axel Vorpahl fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff nach wiederholtem Foulspiel die „Ampelkarte“ sah, war die Vorentscheidung gefallen. Im zweiten Durchgang nahmen beide Teams zunehmend das Tempo heraus. „Die zweite Halbzeit war ausgeglichener. Wir blieben aber überlegen und haben dank einer tollen Mannschaftsleistung hochverdient gewonnen“, war Lonsdale rundum zufrieden.
Tore: 1:0 Mike König (13.), 2:0 Alper Alco (23.), 3:0 König (37.), 4:0 König (80./Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Axel Vorpahl (50.)

SSG Marienau - TuS Rohden 6:1 (1:1).

Im Kampf um den Klassenerhalt hat die SSG Marienau einen „Big Point“ landen können! Gegen die im Hinspiel siegreichen Rohdener gelang den Gastgebern die geplante Revanche. Zunächst passierte nicht viel, ehe Marienaus Daniel Rath nach einer Flanke von Pierre Kramer wie aus dem Nichts zum 1:0 für die SSG einköpfte. Jetzt war mehr Tempo im Spiel. Und der Ausgleich der Schröer-Elf ließ nur 120 Sekunden auf sich warten. Rohdens Christian Kolb schüttelte seinen Gegenspieler locker ab und erzielte mit einem trockenen Schuss ins kurze Eck den Ausgleich. „Insgesamt haben wir die erste Halbzeit verschlafen. Das Unentschieden zur Pause ging noch in Ordnung“, berichtete SSG-Coach Günther Klauder, der seiner Mannschaft mit der Halbzeitansprache ordentlich wach gerüttelt zu haben schien. Nach Anpfiff der zweiten Hälfte gingen die Platzherren engagierter zur Sache. Und wurden für ihre Mühen belohnt: Einen vom TuS-Keeper abgeklatschten Ball verwertete der stark aufspielende Marcel Vönöky zur erneute Führung für die Gelb-Blauen. Als Rohdens Libero in der 65. Minute nach einem überharten Foul den Roten Karton zu sehen bekam und der ebenfalls gute Dominic Sauer kurz darauf das 3:1 für die Ostkreisler besorgte, war der Widerstand der Rohdener gebrochen. In der Schlussphase durften Wiwiorra & Co. walten und schalten wie sie wollten. Marcel Vönöky und Dominic Sauer schnürten jeweils ihren Doppelpack und auch Frederik Giger durfte noch einmal ran, sodass der Vorsprung in den letzten neun Minuten um drei weitere Tore erhöht wurde. „Das Ergebnis ist sicher etwas zu hoch ausgefallen. Der Sieg ist aufgrund der starken kämpferischen Leistung in Halbzeit zwei aber ganz klar verdient“, bilanzierte Klauder nach dem Abpfiff.
Tore: 1:0 Daniel Rath (10.), 1:1 Christian Kolb (12.), 2:1 Marcel Vönöky (53.), 3:1 Dominic Sauer (71.), 4:1 Vönöky (81.), 5:1 Frederik Giger (84.), 6:1 Sauer (90.).
Besonderes: Rot für Rohdens Libero (65.).

TuS Germania Hagen - TB Hilligsfeld 4:0 (2:0).

“Das Spiel lief über 90 Minuten hinweg in eine Richtung“, hatte TuS-Sprecher Robert Lippert die Partie schnell zusammengefasst. Spannung wollte beim ungleichen Kräftemessen zwischen dem Tabellenzweiten und dem abstiegsbedrohten TBH nicht aufkommen. Trotz großer Personalsorgen wurden die Gastgeber ihrer Favoritenrolle gerecht und verkürzten den Vorsprung auf den TSV Bisperode, der am Mittwoch mit einem 4:0-Erfolg gegen Hastenbeck vorlegte, wieder auf  vier Zähler. „Wir haben unsere Pflicht erfüllt, ohne dabei zu glänzen“, so Lippert weiter. Schöne Treffer gab es dennoch zu sehen. Besonders das 2:0 - nach herrlicher Vorlage von Nico von Stietencroon - und das 4:0  - nach Vorarbeit von Toni Streubel - waren ansehnlich heraus kombiniert. TuS-Keeper Niklas Frye bekam indes nichts zu tun. Hagens Ersatz-Libero Jan-Hendrik Kleine hielt die Abwehr, die keine ernsthafte Chance der Hilligsfelder zuließ, ordentlich zusammen.
Tore: 1:0 Kevin Sölla (31.), 2:0 Sölla (42.), 3:0 Toni Streubel (73.), 4:0 Marvin Strobl (90.).

TSG Emmerthal – TSV Nettelrede 0:1 (0:0).

Überraschung auf dem Emmerthaler Hartplatz! Der TSV Nettelrede feierte beim Tabellenvierten seinen zweiten Saisonsieg – und beendete damit zugleich die TSG-Serie von drei Siegen in Serie. „Wir leben  noch“, fiel Nettelredes Coach Dirk Hollmann, der aufgrund des Fehlens zahlreicher Stammspieler in den letzten Minuten selbst die Fußballschuhe schnürte. Seine Taktik ging voll und ganz auf. Die Emmerthaler machten zwar das Spiel. Doch der TSV stand tief in der Abwehr und ließ im Strafraum kaum Gefahr aufkommen. Nachdem die TSG in den ersten zehn Minuten mächtig Dampf gemacht hatte und ein früher Treffer von Manuel Capobianco von Schiedsrichter Roland Mizera nicht anerkannt wurde (3.), traten die Grün-Weißen nur noch durch Fernschüsse in Szene. Über die Außenpositionen lief bei den Hausherren so gut wie gar nichts. In der 51. Minute war die TSG dann der Führung nahe, als Manuel Capobianco einen Diagonalball direkt nahm und aus halblinker Position knapp drüber schoss. Danach war die Wienecke-Elf zwar weiter bemüht. Gefährliche Torchancen blieben aber Mangelware. Auf der anderen Seite schlugen die Nordkreisler aus ihrer ersten Chance gleich Kapital: Matthias Thiele zog aus 22 Metern ab – und der Ball flatterte an TSG-Keeper Christian Zimmermann vorbei in die Mitte des Tores. Anschließend blieben die Nettelreder durch Konter brandgefährlich. Erst scheiterte Moritz Koch aus spitzem Winkel an Zimmermann (69.). Dann klärten zwei TSG-Akteure gegen den einschussbereiten Ben Hillmann kurz vor der Torlinie im letzten Moment (80.). Zu diesem Zeitpunkt standen die Gastgeber bereits in Unterzahl auf dem Platz, nachdem Daniel Magaschütz die „Ampelkarte“ gesehen hatte. „Wir haben 60 bis 70 Minuten das Spiel gemacht, ansonsten aber planlos versucht, Nettelredes Abwehrbollwerk zu knacken. Trotzdem haben wir uns nie aufgegeben und bis zur 95. Minute weitergekämpft. Nettelrede hat das clever gemacht und dadurch am Ende verdient gewonnen“, so das Fazit von TSG-Trainer Markus Wienecke.
Tor: 0:1 Matthias Thiele (65.).
Besonderes: Gelb-Rot für Emmerthals Daniel Magaschütz (72.).

VfB Eimbeckhausen – WTW Wallensen 0:1 (0:0).

Dämpfer für den VfB Eimbeckhausen! Der Tabellendritte musste im Rennen um die Aufstiegsplätze eine bittere 0:1-Niederlage hinnehmen. Dustin Knecht erzielte dabei in der Schlussphase das Tor des Tages für die Ostkreisler. Nach einem Konter stand der WTW-Torjäger am langen Pfosten goldrichtig. Nach einer Hereingabe von der Außenposition profitierte er von einem Missverständnis zwischen VfB-Keeper Steffen Schuster und André Maedchen und brauchte den Ball nur noch über die Torlinie schieben. „Eigentlich hatten wir das Spiel permanent im Griff“, brichtet Eimbeckhausens Coach Michael Wehmann, der verletzungsbedingt nicht selbst mitwirken konnte. Doch gerade in der Anfangsphase zeigte seine Mannschaft vor dem gegnerischen Gehäuse Nerven. Wallensens Schlussmann Matthias Kriks blieb gleich drei Mal gegen Semih Candir (2) und Hakan Atangüc Sieger. Die Gäste verteidigten anschließend geschickt und hatten eine Minute nach dem Seitenwechsel ihre beste Möglichkeit, als Torwart Schuster zum ersten Mal ins Spielgeschehen eingreifen musste. Der VfB gab auch in Halbzeit zwei den Ton an, konnte im Vorwärtsgang nun aber nicht mehr ausreichend Gefahr entwickeln. „Es passte alles. Nur im 16er fehlte die Durschlagskraft“, erklärt Wehmann. „Entscheidend war, dass wir die Chancen in der ersten Halbzeit nicht reingemacht haben. Sonst hätten wir das Spiel in eine andere Bahn gelenkt“, so Eimbeckhausens Übungsleiter abschließend.
Tor: 0:1 Dustin Knecht (82.).
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