18.11.2010 15:36

„Verlieren verboten“: In Nettelrede geht’s ans Eingemachte!

Grohnde kommt zum „Keller-Duell“ in den Nordkreis / Hagen hat gegen Hemeringen die Tabellenführung im Visier

TSV Nettelrede – TSV Grohnde (Sonntag 14 Uhr).

“Keller-Duell“ und „Sechs-Punkte-Spiel“! Wenn das Schlusslicht am Sonntag den Tabellen-Vorletzten der Kreisliga empfängt, geht es ans Eingemachte.
Christopher Thomas TSV Grohnde AWesA
Christopher Thomas (TSV Grohnde).
Bereits im Hinspiel ging es im Duell zwischen Nettelrede und Grohnde mächtig zur Sache. Zur Pause führte die Heyder-Elf mit 3:0. Doch die Nordkreisler starteten eine erfolgreiche Aufholjagd und entführten am Ende beim 3:3 einen Zähler aus dem Weser-Dorf. „Im Prinzip waren wir damals zur Halbzeit schon praktisch durch. Am Ende war es aber ein verdientes Unentschieden. Wir sind auf jeden Fall gewarnt“, erinnert sich Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder. Er kann beinahe aus dem Vollen schöpfen. Denn nur der langzeitverletzte Gezim Musliji fällt weiter aus. Aus privaten Gründen stehen hinter dem Einsatz von Frank Scheel und Patrick Kursch noch Fragezeichen. „Verlieren ist auf jeden Fall verboten! Minimum ist ein Zähler. Am besten wäre es aber, drei Punkte mitzunehmen. Das sollte unser Ziel sein“, beschreibt Heyder die Zielsetzung der Gäste.

SSG Marienau – HSC BW Tündern II (Sonntag 14 Uhr).

„Es darf nicht mehr regnen“, sagt Marienaus Coach Günther Klauder im Hinblick auf die Bespielbarkeit des Rasens. Ein Training war zuletzt nicht möglich. „Wir wollen spielen, aber der Platz ist sehr tief“, beschreibt Klauder, dessen Mannschaft gegen die Bezirksliga-Reserve aus Tündern in Außenseiterrolle steckt, im Abstiegskampf aber jeden Zähler benötigt. „Zu Hause müssen Punkte her! Es wird nicht einfach. Aber wenn alles stimmt, ist auch gegen Tündern etwas möglich“, glaubt Klauder. Bis auf Kapitän Shemsi Halili (privat verhindert) kann die SSG am Sonntag in Bestbesetzung auflaufen. Die Zielsetzung der Gäste ist klar definiert: Die Blau-Weißen wollen drei Punkte aus dem Ostkreis mitnehmen. „Unsere letzten Spiele waren sehr ordentlich. Wenn wir diese Leistung fortsetzen können, werden wir als Sieger vom Platz gehen“, ist HSC-Trainer Jörn Waczynski optimistisch. Unterstützung bekommt er von Christopher Engel und Michael Bloß aus dem Kader der ersten Herren sowie den A-Junioren, die in der Niedersachsenliga am Ball sind.

SG Hameln 74 – SV Hastenbeck (Sonntag 14 Uhr).

Gibt es keine generelle Spielabsage des Kreis-Fußballverbands wird das Hamelner Stadt-Derby auf jeden Fall angepfiffen. „Sollte die Stadt Hameln die Rasenplätze sperren, spielen wir auf dem Kunstrasen an der Süntelstraße“, gibt der 2. Vorsitzende der SG Hameln 74, Frank-Uwe Schmidt, bekannt. Seine Mannschaft dürfte sich im Aufsteiger-Duell gegen den SV Hastenbeck in der Favoritenrolle befinden und schielt nach zuletzt starken Leistungen in der Tabelle nach oben. Das weiß auch SVH-Spartenleiter Joachim Wille: „Die SG 74 hat andere Ansprüche als wir. Die haben sehr viel Potential und werden in der Tabelle noch klettern.“ Dennoch hoffen die Hastenbecker in der Nordstadt nicht leer auszugehen. Die personellen Vorzeichen sind jedenfalls gut. Denn nur hinter dem Einsatz von Bastian Ziegler steht noch ein Fragezeichen. „Wenn wir wirklich auf die Plastik-Piste müssen, haben wir einen Nachteil. Wenn die SG 74 erstmal ins Rollen kommt, ist sie nicht aufzuhalten“, hat Wille großen Respekt vor dem Gegner.

TuS Rohden – TSG Emmerthal (Sonntag 14 Uhr).

Wie fast überall ist auch in Rohden ungewiss, ob der Platz am Sonntag bespielbar ist. „Da steht auf jeden Fall ein Fragezeichen hinter“, erklärt TuS-Coach Stephan Schröer. Er hat fast alle Spieler zur Verfügung. Torjäger Marco Elias muss allerdings aufgrund seiner Rotsperre noch passen. Im Hinspiel unterlag Rohden an der Emmer deutlich mit 0:5. „Diesmal müssen wir uns cleverer anstellen! Emmerthal ist personell super besetzt. Da können wir nur positiv überraschen. Unser Ziel ist aber mindestens ein Punkt“, gibt Schröer die Marschroute vor. In der letzten Saison konnten wir in Rohden im Pokal (4:3) und im Punktspiel (6:1) zwei Mal den Platz als Sieger verlassen. Mittlerweile haben die Rohdener mächtig dazu gelernt und stehen in der Tabelle schlechter da als sie sind. Die ‚jungen Wilden’ sind jederzeit in der Lage, auch vermeintlich stärkere Mannschaften aus dem Verkehr zu ziehen“, weiß Emmerthals Trainer Markus Wienecke. „Wir sind also gewarnt und werden hochkonzentriert
zu Werke gehen“, so der TSG-Coach weiter. Durch die zweiwöchige Zwangspause konnten sich einige seiner Spieler etwas auskurieren, so dass am Sonntag fast alle Mann an Bord sind. Nur Roman Sfalanga (Kreuzbandriss) und Torwart Christian Zimmermann (Fingerbruch) fallen aus.

TuS Germania Hagen – VfB Hemeringen (Sonntag 14 Uhr).

Mit einem Erfolg gegen den Gast aus Hemeringen würden die Hagener in der Tabelle am TSV Bisperode vorbeiziehen und den „Platz an der Sonne“ zurückerobern. Deshalb wollen die Gastgeber am Sonntag unbedingt spielen. „Wir können das aber erst am Sonntagmorgen entscheiden, weil der Platz im Moment sehr weich ist. Wenn es irgendwie geht, werden wir spielen“, erklärt Hagens Spartenleiter Robert Lippert. Beim Sieg im Hinspiel lieferte die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla auf dem Hemeringer Sportplatz eine starke Vorstellung ab. „Das war unsere bis dahin beste Saisonleistung. Daran wollen wir anknüpfen. Wir müssen sehen, wie uns die lange Pause bekommen ist und wollen auf jeden Fall drei Punkte einfahren“, erläutert Lippert die Zielsetzung der Germanen. Verzichten müssen die Gastgeber dabei auf die verletzten Kevin Sölla und Marvin Strobl, der nach seiner Operation bis zum Jahresende ausfallen wird.

WTW Wallensen – Eintracht Afferde (Sonntag 14 Uhr).

Ein besonderes Spiel steht am Sonntag für WTW-Akteur Matthias Batke auf dem Programm, der einst für die Afferder Eintracht in der Bezirksliga am Ball war. „Der brennt schon auf das Spiel, auch wenn er angeschlagen ist“, weiß Wallensens Sprecher Thomas Schütte. Wenn das Spiel stattfinden kann (Schütte: „Entscheidend wird sein, wie sich das Wetter entwickelt“), wollen die Ostkreisler auch gegen die Scheler-Elf weiter Punktesammeln. „Wir wollen die Punkte in Wallensen behalten“, macht Schütte deutlich. Der deutliche Sieg der Afferder gegen Eimbeckhausen hat die Wallensener aber Aufhorchen lassen. „Die befinden sich seit der Verpflichtung von Rolf Schünemann im Aufwind“, ist Schütte bestens informiert. „Die Truppe um Ehlerding & Co. hat in dieser Saison nur 20 Gegentore kassiert und daher haben die 30 geschossenen Tore für 25 Punkte und somit die gute Platzierung gesorgt. Daran kann man schon die Stärken und Schwächen des Teams erkennen“, meint Eintracht-Coach Andreas Scheler, dessen Team sich für die knappe 0:1-Hinspielniederlage revanchieren will. „Wallensen war gegen uns nicht besser, hatte jedoch das nötige Glück auf seiner Seite. Dieses Glück wollen wir uns diesmal durch eine engagierte Leistung verdienen“, erinnert sich Scheler. Bis auf Stefan Siekmann (Sehnenriss im Hüftbereich), Andre Kramer (beruflich verhindert) und eventuell Paul Wojakowski (privat verhindert) steht ihm der komplette Kader der letzten Wochen zur Verfügung.

TB Hilligsfeld – VfB Eimbeckhausen (Sonntag 15 Uhr).

Gegen den Tabellendritten aus dem Nordkreisbefinden sich die Gastgeber um Spielertrainer Bastian Hensel in der Rolle des Außenseiters. Allerdings bereiteten die Hilligsfelder dem VfB im Hinspiel Probleme. „Diesmal müssen wir von Anfang an konzentrierter zu Werke gehen. Dann sollte es eine klare Angelegenheit werden“, sieht Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann der kommenden Aufgabe positiv entgegen. Die Zwangspause kam dem VfB indes gelegen. Wehmann: „So konnte jeder seine Wehwehchen auskurieren.“ Neben Frank Lübbering, der sich im Urlaub befindet, wird auch er selbst verletzungsbedingt nicht mitwirken können. „Ich denke, dass ich dieses Jahr kein Spiel mehr bestreiten werde. Das ist aber nebensächlich. Es muss auch ohne mich gehen. Wir haben genügend gesunde Spieler“, stellt Wehmann klar.
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