10.09.2010 12:21

Lippert: „Fahren nach Hastenbeck, um Tabellenführung zu verteidigen!“

Für Marienaus Trainer Klauder sind in Rohden die besseren Nerven entscheidens / Lachems Coach Fenske muss gegen Grohnde personell improvisieren

SV Hastenbeck – TuS Germania Hagen (Sonntag, 15 Uhr).

Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille hat mächtig Respekt vor dem Gegner: „Die spielen einen klasse Fußball. Da wissen wir, was auf uns zukommt. Wir müssen zusehen, dass wir uns gut verkaufen.“ Bis auf den beruflich verhinderten Stefan Schneider kann SVH-Trainer Bernd Dubberstein personell aus dem Vollen schöpfen. Ein Fragezeichen steht noch hinter Sven Tinne (Studium). Eine Leistungssteigerung erwartet Wille von seiner Mannschaft gegenüber der letzten zwölf Minuten in Grohnde, als der SVH in der Schlussphase vier Gegentore kassierte. „So etwas darf nicht wieder passieren“, fordert Wille. Die Gäste reisen nach dem Sieg in Bisperode mit breiter Brust an den Reuteranger. Für die Germanen zählt am Sonntag nur ein Dreier. „Sonst war der Sieg in Bisperode nichts wert. Wir dürfen auf gar keinen Fall etwas liegen lassen“, macht Spartenleiter Robert Lippert deutlich. „Von der Tabellenkonstellation sollte es eine klare Sache werden“, so Lippert weiter. Verzichten muss Trainer Dirk Sölla auf Markus Trompa, Jan-Philipp Schmidt, Kevin Sölla und Alexis Kontaxes. Ungewiss ist noch das Mitwirken von Jan-Hendrik Kleine. Dennoch ist Lipperts Zielsetzung klar: „Wir stellen uns auf ein Geduldsspiel ein, fahren da aber hin, um unsere Tabellenführung zu verteidigen!“

SV Lachem – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Personell muss Lachems Trainer Thomas Fenske mächtig improvisieren. Mit Markus Herrmann, Özkan Ünsal, Andreas Shiyoo, Latif Kiki, Özkan Yavuz Sahin und Cemil Teke muss er zahlreiche Akteure ersetzen. Auch der Einsatz von Yagiz Arslan und Lars Melzer is stark gefährdet. „Grohnde ist sehr kampfstark und wird uns das Leben schwer machen. Es könnte ein Geduldsspiel werden“, meint Fenske, der auf ein schnelles Führungstor hofft. Die Gäste reisen auch nach dem ersten Saisonsieg gegen Hastenbeck als Außenseiter nach Lachem. „Meine Mannschaft kann dieses Spiel ohne Druck angehen. Wir wollen uns in Lachem aber so teuer wie möglich verkaufen“, erklärt TSV-Spielertrainer Dirk Heyder. Personell fehlen ihm  Gezim Musliji, Frank Scheel und eventuell Patrick Kursch. Auch Torhüter Christoph Ziegler (Urlaub) fehlt. Für ihn wird Deniz Özen zwischen die Pfosten rücken. Sven Mathewes stößt nach seinem Urlaub wieder ins Team zurück.

VfB Hemeringen – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).

„Jetzt sind wir wieder mit drei Punkten dran“, meint VfB-Trainer Thilo Klotz, nach der Niederlage in Wallensen. Vor allem die Rückkehr von Libero Michael Bartsch stimmt Hemeringens Trainer zuversichtlich. „Der hat in Wallensen an allen Ecken und Enden gefehlt! Er wird unsere Abwehr wieder stabilisieren“, erklärt Klotz. Verzichten muss er am Sonntag nur auf den beruflich verhinderten Lukas Klöpper. Die Marschroute der Hausherren ist unmissverständlich. „Wir müssen drei Punkte holen und werden auf Angriff spielen. Das geht kein Weg dran vorbei. Unterschätzen werden wir Hilligsfeld aber auf gar keinen Fall“, stellt Klotz klar. Nach drei sieglosen Spielen wollen aber auch die Gäste wieder punkten. „Der VfB geht als Favorit in dieses Spiel, aber vielleicht platzt ja mal der Knoten und wir können mindestens einen Punkt mitnehmen. Um die Partie erfolgreich gestalten zu können, müssen wir aber vor allen Dingen im Angriff wieder gefährlicher werden und uns mehr Tormöglichkeiten erarbeiten. Wenn die Jungs das beherzigen und mit der gleichen positiven Einstellung wie schon in den zurückliegenden Spielen in die Partie  gehen und auch die Abwehr wieder solide steht, könnte vielleicht eine Überraschung drin sein“, spekuliert Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel. Am Sonntag muss TBH-Spielertrainer Bastian Hensel auf Niklas Graw und Carl F. Fuchs verzichten. Fraglich ist der Einsatz von Oliver Dräger.

TSV Nettelrede – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

„In Marienau wäre aufgrund der vielen Chancen ein Dreier drin gewesen“, trauert TSV-Coach Dirk Hollmann den vergebenen Tormöglichkeiten nach. Dennoch ist er vor dem Aufeinandertreffen mit Wallensen optimistisch: „Wir werden auf keinen Fall resignieren! Wir müssen so weitermachen und unsere Chancen nutzen. Irgendwann muss der Knoten platzen!“ Verzichten müssen die Nordkreisler weiterhin auf Andreas Wicher (doppelter Nasenbeinbruch). Fraglich ist noch der Einsatz von Rouven Gruner und Andreas John. Vor dem Gegner hat Hollmann indes Respekt: „Wallensen hat gute Spieler, die das Spiel entscheiden können.“ Genau das haben die Ostkreisler in den letzten Partien auch gezeigt. Deshalb reist Wallensen mit breiter Brust nach Nettelrede. „Wir wollen an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, dort vernünftig auftreten und drei Punkte holen“, macht Thomas Schütte deutlich. Vor allem mit der Arbeit von Trainer Stefan Gluba ist der WTW-Spartenleiter sehr zufrieden: „Der macht einen richtig guten Job! Ich habe noch nie so eine Trainingsbeteiligung erlebt. Das macht sich jetzt bemerkbar“, so Schütte. Torben Runne, Marc Ehlerding und Paolo da Capela sind noch angeschlagen, stehen aber im Kader. Dustin Knecht fällt weiter aus, hat aber wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen.

TuS Rohden – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Rohdens Trainer Stephan Schröer hofft, dass sich die Liste der Verletzten bis zum Wochenende verkleinert. Matthias Cichocki ist am Dienstag wieder ins Training eingestiegen. „Ich hoffe, er ist Sonntag einsatzfähig“, bangt Schröer nach um den Einsatz des Stürmers. Dagegen werden Andrej Gljanz, Ricardo da Silva und voraussichtlich auch Christian Kolb ausfallen. „Seine Knöchelverletzung ist doch schlimmer als gedacht“, berichtet Schröer. In der Schwebe stehen noch die Einsätze von Alexander Jugan und Nils Kreber. Beide sind angeschlagen. Stephan Anderten und Georg Frank dagegen am Sonntag mit von der Partie. „Wir freuen uns, nach drei Wochen mal wieder zu Hause zu spielen und wollen unseren Zuschauern eine leidenschaftliche Partie zeigen. Denn wir haben mit Marienau noch eine Rechnung offen. Das letzte Heimspiel wurde zu Hause verloren“, erinnert sich Schröer. Die Gäste wollen nach dem Erfolg gegen Nettelrede weiter punkten. „Das wird ein Kampfspiel! Wer die besseren Nerven behält, holt die Punkte. Und ohne Punkte wollen wir nicht nach Hause fahren“, bekräftigt Marienaus Trainer Günther Klauder, der noch um den Einsatz von Udo Feuerhake und Manuel Meissner bangt. Dafür rückt Torhüter Jan Wiwiorra zurück zwischen die Pfosten.

TSV Bisperode – Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).

Für TSV-Coach Markus Schwarz, der sich am Wochenende auf einer Segel-Tour befindet, übernimmt Ralph Grupe am Sonntag das Kommando an der Seitenlinie. „Er genießt bei allen Respekt und Vertrauen“, berichtet Schwarz. Die Gastgeber müssen gegen die Afferder Eintracht ohne Oliver Schmidt (verletzt) und Mathias Stenke (gesperrt) auskommen. „Da müssen wir wieder Löcher stopfen“, erklärt Schwarz. Auch nach der Niederlage im Top-Spiel gegen Germania Hagen herrscht im TSV-Lager gute Stimmung. „Das wirft uns nicht aus der Bahn. Wir sind voll auf Kurs und wollen und müssen am Sonntag drei Punkte holen“, beschreibt Schwarz die Bisperoder Zielsetzung. Im Eintracht-Lager haben die Siege in Nettelrede und gegen Rohden wieder für ein wenig Ruhe gesorgt. „Von daher kann man das Spiel gegen den Meisterschaftskandidaten aus Bisperode gelassen angehen. In diesem Spiel können wir nichts verlieren“, meint Afferdes Trainer Andreas Scheler. „Trotzdem werden wir die Punkte nicht freiwillig abliefern. Wenn wir die starke Offensivabteilung in den Griff bekommen, ist vielleicht ein Punkt drin“, so Scheler weiter. Neben den Langzeitverletzten fallen zusätzlich Philipp Rohrig, Fuat Olgunsoy, Markus Nickel und Kai Lücke aus. Hinter Paul Wojakowski steht noch ein Fragezeichen.
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