08.10.2023 19:41

Kreisliga


„Richtig geiles“ Verfolgerduell – Lauenstein lacht bei 4:3 gegen Tündern!

Musliji überragt bei Azadi-Sieg / Bad Pyrmont Hagen schickt Bisperode mit 4:1 nach Hause

Felix Lassan MTV Lauenstein Fussball Kreisliga Torjubel
Lauensteins lebende Torgarantie: Felix Lassan traf auch gegen Tündern doppelt - 14 Tore zählt der derzeitige Torschützenkönig.

VfB Hemeringen - Azadi Hameln 2:4 (1:1).

In einem abwechslungsreichen Spiel mit vielen Torraumszenen mussten sich am Sonntagnachmittag die Hemeringer gegen Azadi Hameln geschlagen geben. Schon in der ersten Phase des Spiels machten die Gäste aus Hameln richtig Druck und hatten nach 18 Minute die erste gute Möglichkeit mit einem Fernschuss aus 25 Metern, der allerdings das Tor verfehlte. Kurz darauf gingen allerdings die Hausherren durch Nico Grett in Führung. „Das war ein richtig schöner Treffer aus rund 16 Metern direkt in den Winkel. Trotzdem war das schon ein bisschen überraschend, weil Azadi in der Anfangsphase einfach besser war. Durch das Tor kamen wir ein bisschen besser ins Spiel und es wurde ausgeglichener“, meinte VfB-Sprecher Heiko Requardt. Kurz vor der Pause gelang es den Gästen dann doch, nach einem Schuss von der Strafraumgrenze die Führung des VfB zu egalisieren. „So kurz vor der Pause war das natürlich wahnsinnig unglücklich“, so Requardt. Nach dem Seitenwechsel wurde deutlich, dass Azadi sich mehr vornahm. „Die waren in der zweiten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft und sind dann auch verdient in Führung gegangen“, betonte Requardt. Durch Mehmet Savli, Sipan Karayilan und Egcon Musliji schraubten die Gäste das Ergebnis schnell auf 4:1 in die Höhe. „Vor allem Musliji war richtig stark bei Azadi. Der hat da im Mittelfeld echt die Fäden gezogen und hat ja auch zwei Tore gemacht“, kommentierte Requardt. Oleksandr Semashkov traf zum 2:4-Endergebnis per Foulelfmeter. „Das Ergebnis geht im Endeffekt in Ordnung, auch wenn es vielleicht ein bisschen zu hoch ist“, betonte Requardt.
Tore: 1:0 Nico Grett (29.), 1:1 Egcon Musliji (40.), 1:2 Mehmet Savli (48.), 1:3 Sipan Karayilan (63.), 1:4 Egcon Musliji (89.), 2:4 Oleksandr Semashkov (90+4.).

FC Bad Pyrmont Hagen II – TSV Bisperode 4:1 (3:0).

Nach einer sehr starken ersten Halbzeit entschied der FC Bad Pyrmont Hagen das Heimspiel gegen den TSV Bisperode am Sonntagnachmittag für sich. „Wir haben echt richtig gut losgelegt und das umgesetzt, was wir spielen wollten“, meinte FC-Spielertrainer Christopher Loges. Schon nach zehn gespielten Minuten traf Luca Sonnenberg nach einem langen Ball aus der eigenen Defensive und einem guten Laufweg von Sonnenberg, der auch das zweite Tor erzielte. „Da waren wir echt überlegen und hatten auch Chancen, um den Spielstand in die Höhe zu schrauben. Mit dem 3:0 von mir nach einer Ecke war das Spiel eigentlich schon fast entschieden“, so Loges. Dennoch trafen die Gäste vom TSV Bisperode noch zum Anschluss durch Joshua Anders. „Da haben wir uns dann ehrlich gesagt ein bisschen zu sicher gefühlt. Es war ein Warnschuss für uns und ich bin froh, dass es trotzdem nicht nochmal eng wurde“, kommentierte Loges. Mit dem vierten Treffer der Pyrmonter nach einem Steckpass auf Emrah Keresabdioglu war das Spiel entschieden und der FC ließ nichts mehr anbrennen. „Das war eine starke Mannschaftsleistung. Wir haben dann auch in der zweiten Halbzeit nochmal gut nachgelegt und die Bisperoder nicht mehr ins Spiel kommen lassen. Wir haben im Endeffekt verdient gewonnen“, lobte Loges.
Tore: 1:0 Luca Sonnenberg (10.), 2:0 Luca Sonnenberg (20.), 3:0 Christopher Loges (35.), 3:1 Joshua Anders (55.), 4:1 Emrah Keresabdioglu (69.).

TSG Emmerthal – SG Königsförde/Klein Berkel I 2:4 (0:2).

Am Sonntagnachmittag musste sich die TSG Emmerthal im Heimspiel gegen die SG Königsförde/Klein Berkel geschlagen geben. „Da war heute auch echt viel Pech dabei, muss ich sagen“, meinte TSG-Coach Daniel Wohlleben. Die Führung für die Gäste fiel nach einer Viertelstunde durch ein Eigentor von Sören Welzhofer. „Das war die erste unglückliche Szene aus unserer Sicht, weil wir echt gut ins Spiel gekommen sind und eigentlich alles im Griff hatten. In der Szene fehlte dann allerdings die Abstimmung“, betonte Wohlleben. Dies war auch beim zweiten Tor der Gäste der Fall. Der Nutznießer war in dem Fall Hasan Yanalak. „Das war auch sehr unglücklich für uns, weil unser Innenverteidiger ausgerutscht und Yanalak quasi frei aufs Tor zugelaufen ist“, so Wohlleben. Nach der Halbzeit war es Hasan Yanalak, der den Doppelpack schürte zum 3:0. „Da gingen dann leider die Köpfe runter und der Glaube an uns selbst hat ein wenig gefehlt“, meinte Wohlleben. Dennoch gelang es den Hausherren, durch Jean-Pierre Albe an die SG heranzukommen. Erst traf Albe zum 1:3 und kurz darauf zum 2:3-Anschlusstreffer. „Wir hatten vorher noch umgestellt und sind mehr ins Risiko gegangen. Das hat uns die beiden Tore gebracht, aber in der letzten Szene wurden wir dann leider ausgekontert und Edit Gashi hat zum Endstand getroffen. Zum Ende hin haben wir aber echt gedrückt und uns nochmal aufgerappelt. Königsförde hat insgesamt verdient gewonnen, aber es war trotzdem sehr unglücklich für uns, weil wir denen zwei Tore echt geschenkt haben“, urteilte Wohlleben.
Tore: 0:1 Sören Welzhofer (15., Eigentor), 0:2 Hasan Yanalak (31.), 0:3 Hasan Yanalak (55.), 1:3 Jean-Pierre Albe (80.), 2:3 Jean-Pierre Albe (83.), Edit Gashi (90.)

Von Niko Zielonka

FC Preussen Hameln – SG Thal/Holzhausen 7:0 (5:0).

„Wenn wir unser Spiel gemacht haben, hatte Thal hinten keine Chance“, beschrieb Hamelns Co-Trainer Pascal Lüdtke nach dem 7:0-Sieg über Thal/Holzhausen den Spielverlauf. In welche Richtung das Spiel gehen sollte, war von Anfang an klar erkennbar: „Thal/Holzhausen stand tief und hat sich hauptsächlich aufs Verteidigen konzentriert. Trotzdem gingen wir bereits in der 2. Minute durch Nils-Heinrich Böckmann mit 1:0 in Führung. Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen haben: Pässe in die Tiefe und dann vor dem Tor querlegen. So sahen fast alle unserer Tore aus.“ Und so ging es dann auch weiter. Ein Doppelschlag von Mohammed Avci in der 22. und 23. Minute sorgte schnell für klare Verhältnisse. Abbas Issa traf zum 4:0 und Emil Nasufovski verwandelte einen Strafstoß zum 5:0 – diese beiden Treffer bescherten den Hamelnern eine komfortable Halbzeitführung. „In der zweiten Halbzeit hatte ich dann das Gefühl, dass die Jungs sich ihres Sieges sehr sicher waren. Dementsprechend wenig ist dann auch noch passiert. Daran müssen wir definitiv arbeiten. Wir müssen so ein Spiel einfach zu Ende spielen. Trotzdem möchte ich ein Lob an die ganze Mannschaft aussprechen. Das war heute eine super Teamleistung“, berichtete Lüdtke von der zweiten Hälfte. Kurz vor dem Schlusspunkt für Preussen gab es bereits die Chance auf das 7:0 für die Hausherren. Das Schiedsrichtergespann entschied auf Strafstoß. Diesen parierte SG-Keeper Timo Schlieker jedoch glänzend. Den 7:0-Endstand konnte allerdings auch dieser nicht verhindern. „Am Ende geht das Ergebnis definitiv so in Ordnung. Wir waren heute in einem sehr fairen Spiel das bessere Team“, so Lüdtke abschließend.
Tore: 1:0 Nils-Heinrich Böckmann (2.), 2:0 Mohammed Avci (21.), 3:0 Avci (23.), 4:0 Abbas Issa (38.), 5:0 Emil Nasufovski (40.), 6:0 Aldin Dedeic (58.), 7:0 Nasufovski (80.).

MTV Lauenstein – BW Tündern II 4:3 (4:2).

In Lauenstein ereignete sich heute Nachmittag ein Sieben-Tore-Spektakel mit besserem Ausgang für die Hausherren. „Das war heute ein richtig geiles Spiel. Es war genauso, wie es das Ergebnis vermuten lässt. Beide Mannschaften haben heute mit offenen Karten gespielt und es ging die ganze Zeit auf und ab“, beschrieb MTV-Trainer Chris Wintel den Spielverlauf. Das 1:0 fiel bereits in der 9. Spielminute. Ping-Pong im Tünderaner Strafraum, Karsten Eberding schoss mehrmals aufs Tor und der dritte Versuch war drin. „Es war kein sonderlich schönes Tor, aber es zeugte von einem starken Willen“, so Wintel. In dieser ersten Halbzeit war jedoch noch deutlich mehr drin als lediglich ein Tor. Ab der 17. Minute begann Tündern dann das Spiel zu drehen. Das 1:1 fiel durch Cristiano dos Santos und nur zwei Minuten später erhöhte Timo Renziehausen auf 2:1 für die Gäste. Für Renziehausen dürfte es gegen seinen alten Verein ein besonderes Tor gewesen sein. „Es war ein Hin und Her. Beide Mannschaften waren das ganze Spiel über auf Augenhöhe. Der einzige Unterschied war letztlich, dass wir ein wenig cleverer vor dem Tor waren. Ansonsten kann das hier auch ganz anders ausgehen“, erzählte Wintel. Und diese Cleverness verkörperte wohl niemand besser als der aktuelle Kreisliga-Toptorjäger Felix Lassan. Jener erzielte in der 23. Minute erst durch einen Handelfmeter den Ausgleich, nur um in der 29. Minute die Lauensteiner mit 3:2 wieder in Front zu bringen. Den Schlusspunkt in der ersten Hälfte setzte dann Kapitän Niklas Kaehler mit seinem Treffer zum 4:2-Pausenstand. „Man muss wirklich sagen, dass es trotz diesem Auf und Ab immer ein sehr faires Spiel geblieben ist. Heute ist, meiner Meinung nach, keiner hervorzuheben. Beide haben als Mannschaft agiert und eine super Teamleistung gezeigt. Alle Tore, bis auf das erste, waren sehr schön herausgespielt und keinesfalls Einzelleistungen“, führte Wintel weiter aus. In der zweiten Halbzeit passierte dann nicht mehr viel. Der 3:4-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit durch dos Santos änderte nichts mehr am Spielausgang. „Ich möchte abschließend ein großes Lob an beide Mannschaften aussprechen. Das war ein geiles Kreisligaspiel und jetzt freuen wir uns auf unser nächstes Duell gegen Thal/Holzhausen“, sagte Wintel abschließend.
Tore: 1:0 Karsten Eberding (9.), 1:1 Cristiano dos Santos (17.), 1:2 Timo Renziehausen (19.), 2:2 Felix Lassan (23.) , 3:2 Felix Lassan (29.), 4:2 Niklas Kaehler (40.), 4:3 dos Santos (90.+3).
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Autor des Artikels

Maximilian Wittkop
Maximilian Wittkop
Maximilian ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
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