15.08.2010 19:40

5:1 im Top-Spiel: Weiner und Co. lachen jetzt an der Spitze!

Auch Tünderns Reserve bewahrt „weiße Weste“ / Ex-Afferder Batke lässt Wallensen jubeln
Dennis Droege Mehmet Terzioglu SV Lachem TSV Bisperode AWesA
Bisperodes Dennis Dröge (li.) stoppt Lachems Mehmet Terzioglu.

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HSC BW Tündern II – SSG Marienau 2:0 (1:0).

Tünderns Abwehr-Bollwerk hat auch im dritten Saisonspiel gehalten. Gegen die SSG Marienau
3 Kreisliga 11 des Tages - AWesA
11 des Tages
blieb die Bezirksliga-Reserve der Blau-Weißen erneut ohne Gegentreffer – und siegte verdient mit 2:0. Auch in der Offensive gaben die Gastgeber auf der Hamelner Kampfbahn den Ton an. Jonas Junker (4.), Tobias Schwarte (10.) und Robin Hau (32.) hatten gute Einschuss-Möglichkeiten. „Da hätten wir schon 3:0 führen müssen“, blickte HSC-Trainer Jörn Waczynski zurück. Kurz danach war es aber passiert: Tünderns Michael Bloß wurde im gegnerischen Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht – und Hendrik Hochmann verwandelte vom Elfmeterpunkt sicher. Von Marienau war auch nach dem Seitenwechsel nicht viel zu sehen. Tünderns Torhüter Bastian Kuska musste nur einmal ernsthaft ins Spielgeschehen eingreifen. „Marienau war nach vorne hin richtig harmlos“, so Waczynski, dessen Team in Halbzeit zwei die knappe Führung verwaltete und auf Sicherheit spielte. In der letzten Spielminute machte Michael Bloß den Sack endgültig zu: Er nutzte einen Fehlpass der aufgerückten SSG-Hintermannschaft, lief allein auf das Tor der Gäste zu, umspielte Keeper Jan Wiwiorra und schob zum 2:0 in die Maschen. „So kann es weitergehen“, freute sich Waczynski über den dritten Sieg im dritten Spiel. Ein Sonderlob vom Trainer bekam Tünderns Mittelfeld-Akteur Steffen Hüsing.
Tore: 1:0 Hendrik Hochmann (36./Strafstoß), 2:0 Michael Bloß (90).

SV Hastenbeck – SG Hameln 74 1:6 (1:1).

Im Aufsteiger-Duell behielt der letztjährige Leistungsklassen-Meister am Reuteranger am Ende deutlich die Oberhand. Dabei lief für die Gastgeber zunächst alles wie am Schnürchen: Daniel Schaper brachte die Mannschaft von Trainer Bernd Dubberstein Mitte der ersten Halbzeit in Führung. Der Jubel der Schwarz-Weißen war aber nicht von langer Dauer. Nach einer knappen halben Stunde sorgte 74-Angreifer für den Ausgleich. Kurz davor hatte SG-Keeper Marvin Kämper die Gäste vorm zweiten Gegentreffer bewahrt. Einen 30-Meter-Schuss von Hastenbecks Bastian Ziegler parierte er glänzend. „Da hätte es ohne weiteres 2:0 für uns stehen können. In der ersten Halbzeit haben wir richtig gut gespielt“, so SVH-Sprecher Joachim Wille. Nach der Pause hatte sein Team den 74ern aber kaum noch etwas entgegenzusetzen. Die Hamelner kamen wie verwandelt aus der Kabine und setzten Hastenbeck mit frühem Pressing gehörig unter Druck. „Das war richtig stark“, lobte Wille den Gegner, der abermals durch König zur verdienten Führung kam. In der Folge setzten sich nach König auch Alper Alco und Tim Tyler mit einem Doppelpack in Szene und sorgten damit für den deutlichen 6:1-Endstand. Beim SVH machte sich in der zweiten Spielhälfte das Fehlen von Christoph Schmitmeier und Sebastian Schnee bemerkbar. „Das konnten wir nicht kompensieren. Wir müssen unsere Punkte ohnehin gegen andere Mannschaften holen“, macht Wille deutlich.
Tore: 1:0 Daniel Schaper (22.), 1:1 Mike König (29.), 1:2 König (51.), 1:3 Alper Alco (62.), 1:4 Alco (72.), 1:5 Tim Tyler (75.), 1:6 Tyler (85.).

SV Lachem – TSV Bisperode 1:5 (1:2).

Der TSV Bisperode hat die Tabellenspitze erobert! Die Mannschaft von Trainer Markus Schwarz gewann das Top-Spiel beim SV Lachem überraschend deutlich mit 5:1. „Bisperode hat sich hier als wahre Spitzenmannschaft der Kreisliga vorgestellt. Der Sieg war hochverdient“, zeigte sich Lachems Übungsleiter Thomas Fenske als fairer Verlierer. Seine Mannschaft fand kaum Mittel, um die gut gestaffelte Bisperoder Vierer-Kette in Gefahr zu bringen. Die Gäste agierten dagegen positionsübergreifend enorm kompakt, spielten diszipliniert und setzten nach vorne immer wieder gezielte Nadelstiche. So auch in der sechsten Minute: Daniel Krikunenko ließ SVL-Innenverteidiger Markus Herrmann im Strafraum alt aussehen und netzte aus spitzem Winkel zur frühen TSV-Führung ein. Die Gastgeber waren anschließend bemüht und optisch leicht überlegen. Zählbares sprang dabei aber nur einmal heraus: In der 23. Minute markierte Sirag Al-Bardawil im Nachschuss den Ausgleich. Das 1:1 hatte aber nicht einmal eine Minute bestand: Praktisch im Gegenzug brachte Peter Kaminski die Blau-Gelben mit einem herrlichen Schlenzer erneut in Front. Nach dem Seitenwechsel sorgte der eingewechselte Bujamin Kiki noch einmal für etwas frischen Wind im Lachemer Offensivspiel. Doch den erneuten Rückschlag konnte auch er nicht verhindern: Sascha Weiner baute den Vorsprung der Bisperoder kurz nach der Pause aus. Danach hatte Kiki zwar noch einmal die Chance zum Anschlusstreffer. Das Toreschießen war aber nur noch den starken Ostkreislern vorbehalten: Mathias Stenke und erneut Weiner erhöhten am Ende sogar auf 5:1. „Heute hat nur eine Mannschaft Spitzen-Fußball gespielt. Und das war Bisperode! Wir haben spielerisch viel mehr Potential, setzen es aber nicht um“, machte Fenske deutlich. Er wird am Donnerstag im Pokal in Latferde nun der „zweiten Reihe“ eine Bewährungschance geben. Und auch in Sachen Kreisliga-Titelkampf hat sich Fenske nach dem heutigen Spiel festgelegt: „Wenn die so weitermachen, geht die Meisterschaft nach Bisperode!“
Tore: 0:1 Daniel Krikunenko (6.), 1:1 Sirag Al-Bardawil (23.), 1:2 Peter Kaminski (24.), 1:3 Sascha Weiner (51.), 1:4 Mathias Stenke (86.), 1:5 Weiner (90.).

SV Eintracht Afferde – WTW Wallensen 0:1 (0:0).

In einem äußerst dürftigen Kreisligaspiel kamen die Gäste aus dem Ostkreis in Afferde zu einem letztlich verdienten Dreier. Torchancen blieben im ersten Durchgang auf beiden Seiten Mangelware, lediglich einmal hatten die Wallensener die große Chance zur Führung, aber Eintracht-Keeper Uli Adomat konnte gegen Benjamin Edeler im letzten Moment retten. Im zweiten Durchgang kaum eine Verbesserung: Die Gluba-Elf hatte mehr Spielanteile, entwickelten aber kaum Torgefahr. Der letzte Pass war immer zu ungenau. Aber in der 65. Spielminute war es dann doch soweit: Ausgerechnet Ex-Eintrachtler Matthias Batke konnte einen WTW-Konter zum zur Führung nutzen. Nachdem sein erster Versuch von noch vom erneut gut parierenden Uli Adomat abgewehrt werden konnte, klappte es im Nachschuss aus acht Metern besser. Eine Viertelstunde vor dem Ende spielte die Eintracht dann in Überzahl, nachdem Wallensens Marc Ehlerding nach wiederholtem Foulspiel mit einer Ampelkarte den Platz verlassen musste. Der SVE  hatte jedoch nur noch eine echte Chance zum Ausgleich. Kapitän Bastian Koring versuchte aus sieben Metern noch einmal querzuspielen anstatt den Ball selbst zu versenken. „Das war ein Grottenkick. Mit vernünftigem Aufwand wäre heute mehr möglich gewesen. Wenn das Spiel überhaupt einen Sieger verdient gehabt hat, dann war es Wallensen. Spielerisch waren sie etwas besser, ohne zu überzeugen“, resümierte ein enttäuschter SVE-Coach Andreas Scheler. 
Tor: 0:1 Matthias Batke (65.)
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensens Marc Ehlerding (75.).

TSV Grohnde – TSV Nettelrede 3:3 (3:1).

Nur drei Minuten fehlten dem TSV Grohnde für den ersten Dreier der Saison. Am Ende mussten sich die Gastgeber jedoch mit einer Punkteteilung zufrieden geben. Und das, obwohl nach einer guten halben Stunde schon eine 3:0-Führung zu Buche stand. Patrick Kursch verwandelte einen Hand-Elfmeter und brachte den heimischen TSV auf Kurs, ehe Christopher Thomas und Enver Dragusha zwei weitere Treffer nachlegten. „Wir haben bis dahin das Tempo bestimmt, die Zweikämpfe gewonnen und teilweise gute Kombinationen gezeigt“, freute sich Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder. Bis dato versuchten sich die Gäste vergebens an langen Bällen, die jedoch allesamt von der gegnerischen Abwehr abgefangen wurden. Doch nachdem die Nordkreisler in Person von Rouven Gruner das 3:1 markierten, stellten die Hausherren das Fußballspielen ein. In Durchgang zwei wollten Thomas und Co. aus einer sicheren Defensive heraus auf Konter lauern. Mit den erhofften Gegenstößen wurde es jedoch nichts, weil die Nettelreder permanent Druck ausübten. Rouven Kirsch sorgte schließlich für den Anschlusstreffer der Hollmann-Elf, die jetzt auf den Ausgleich drängte. Grohnde hielt den Angriffen der Rot-Weißen bis kurz vor dem Ende stand. 180 Sekunden vor dem Abpfiff sollte doch noch der Ausgleich fallen: Grohndes Schlussmann Christoph Ziegler schlug unter Bedrängnis einen Ball auf die Außenposition, wo Matthias Thiele an das Spielgerät gelangte und aus über 30 Metern auf das unbewachte Tor schoss. Grohndes Patrick Zimmermann konnte diesen Versuch noch mit einer Kopfball-Abwehr klären, doch Thiele setzte nach und hämmerte den Ball aus rund acht Metern zum späten Remis in die Maschen. „Das ist natürlich sehr ärgerlich. Unter dem Strich geht das Unentschieden aber in Ordnung“, musste Dirk Heyder nach der Partie eingestehen.
Tore: 1:0 Patrick Kursch (11./Strafstoß), 2:0 Christopher Thomas (35.), 3:0 Enver Dragusha (36.), 3:1 Rouven Gruner (39.), 3:2 Rouven Kirsch (64.), 3:3 Matthias Thiele (87.).

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