TBH gegen Blau-Gelb: Erinnerungen an längst vergangene Zeiten werden wach

TB Hilligsfeld – TSV Bisperode (Mittwoch, 19 Uhr).

Ob in Hilligsfeld der Jubel vom ersten Kreisliga-Sieg nach mehr als zehn Jahren wohl mittlerweile verflogen ist? Der Sprecher des Turnerbundes, Bernd Hensel, bereiten sich in jedem Fall schon einmal auf den kommenden Gegner aus Bisperode vor: „Nach dem schönen Erfolg bei der SG Königsförde/Klein Berkel geht es für unsere Jungs bereits am Mittwoch im Heimspiel und dazu noch unter Flutlicht um wichtige Kreisligapunkte. Mit dem TSV Bisperode erwarten wir einen unbequemen Rivalen aus zurückliegenden Zeiten im Stadion an der Hamel.  Spiele gegen die Blau-Gelben vor großer Kulisse waren immer interessante und enge Begegnungen. Genau wie unser TBH sind die Gäste aus Bisperode mit einer Niederlage und einem Sieg in die neue Saison 2023/24 gestartet. Der Mittwoch verspricht also eine Partie auf Augenhöhe. Wir dürfen uns jetzt nach den guten Leistungen gegen Azadi und der SG  nicht ausruhen und müssen konzentriert in diese Partie gehen. Zu diesem Klassiker erwarten wir einen motivierten Gast aus Bisperode, der uns das Leben so richtig schwer machen kann.“ Hinter den Einsätzen von Jasper Jungnitz, Julian Müller und Jan Elle stehe noch ein Fragezeichen, ansonsten könne man mit einem gut aufgestellten Kader in diese Partie gehen. „Wir freuen uns auf dieses Nachbarschaftsderby und hoffen natürlich wieder auf ein großes Zuschauerinteresse“, so Hensel. Auch Bisperodes Co.-Trainer Konrad Voss kann sich noch an längst vergangene Zeiten erinnern: „Wenn ich an Wochenspiele im August in Hilligsfeld denke, habe ich da zunächst mal keine guten Erinnerungen dran. Das letzte Mal, als wir dort unter der Woche im Einsatz waren, sind wir mit 0:6 im Pokal unter die Räder gekommen. Das dürfte jetzt ziemlich genau zwei Jahre her sein. Eine Wiederholung der Ereignisse gilt es natürlich am Mittwoch zu vermeiden. Im Gegenteil wir würden uns gerne revanchieren. Wir wollen auf jeden Fall besser stehen und uns nicht wieder wie eine Schülermannschaft auskontern lassen. Der Sieg am Wochenende in Hemeringen war für uns immens wichtig, sowohl tabellarisch als auch moralisch. Wir wollen diesen Aufwind gerne mit nach Hilligsfeld nehmen und werden auch dort unser Bestes geben. Das letzte Ergebnis der Gastgeber lässt dabei natürlich aufhorchen, aber wir wissen ohnehin um die Stärken der Mannen von Coach Wienecke. Vor allem die quirlige Offensive des TBH müssen wir in Schach halten, wenn wir Zählbares einfahren wollen.“

SG Thal/Holzhausen – TSG Emmerthal (Mittwoch, 19 Uhr).

In Bad Pyrmont treffen derweil zwei Teams aufeinander, die mit offenem Visier agieren wollen. „Nach dem Derbysieg gegen Pyrmont Hagen wollen wir die Euphorie mitnehmen. Die kämpferische Leistung war sehr gut, das wollen wir im Heimspiel genauso umsetzen. Ich hoffe, dass die Jungs die Partie mit der gleichen Einstellung angehen werden. Wir haben uns im Team vorgenommen, aus den ersten vier Partien sechs Punkte zu holen. Drei haben wir schon, sechs sind noch möglich. Zuhause peilen wir nun den nächsten ‚Dreier‘ an. Die TSG ist allerdings der Kreisliga-Dino. Die wissen schon, was sie tun“, hat SG-Trainer Eldar Zahirovic das Ziel genau vor Augen. Emmerthals Coach Daniel Wohlleben sieht die Seinen derweil allmählich in der Pflicht, zu punkten: „Wir stehen schon jetzt mit dem Rücken zur Wand. Zwar haben wir ansprechend gespielt, Punkte aber nicht. Gegen den Aufsteiger muss jetzt etwas kommen, egal wie – erst recht, da am Samstag schon wieder Preussen kommt. Die Jungs wissen das und sind richtig eingestellt. Sicherlich wird es nicht einfach, aber es gibt jetzt kein Rumgeeiere mehr.“ Während die Hausherren am Mittwoch aus dem Vollen schöpfen können und auch die Spielberechtigung für Leon Marx erfolgt ist, gibt es bei den Gästen personelle Entwicklungen. So kehren Andrej Vorrat und Sebastian Brakhage wieder zurück, Philipp Kinast, Kartal Özbek und Yannick Garbsch fallen zusätzlich zu den Langzeitverletzten jedoch aus. 

FC Preussen Hameln – FC Bad Pyrmont Hagen II (Mittwoch, 19 Uhr).

Im Moment tut der FC Preussen Hameln genau das, was die meisten vor Beginn der Spielzeit vorausgesagt hatten – nämlich ganz oben mitspielen. Ohne Gegentor haben die 07er die ersten beiden Spiele hinter sich gebracht. So darf es nach Ansicht von FC-Coach Pascal Lüdtke auch gerne weitergehen: „Gegen Nettelrede hat die kämpferische Leistung am Wochenende gestimmt. Wir haben das Spiel des TSV gespiegelt und der Plan ist genau aufgegangen. Nun müssen wir aber wieder ganz anderen Fußball spielen. Dazu zählt auch, die Torchancen zu nutzen. Wenn jeder Gas gibt und bereit ist, alles aus sich rauszuholen, bin ich aber guter Dinge, dass die Punkte bei uns bleiben.“ Eine Hiobsbotschaft kamen die Hamelner aber zu verdauen: Lenard Gallapeni, letzter Kreisliga-Torschützenkönig, wird aufgrund eines Risses im Innenband des Knies wohl die gesamte Restsaison verletzt ausfallen. Bei den Kurstädtern stehen die Vorzeichen anders. „Nach zwei Niederlagen zum Auftakt wird es jetzt gegen Preussen nicht einfacher. Zudem haben wir aufgrund der Liga- und Pokalspiele einige Angeschlagene. Man merkt den Jungs das eng getaktete Programm schon jetzt an. Trotzdem gehe ich davon aus, dass wir eine schlagkräftige Truppe am Mittwoch auf die Beine stellen werden. Preussen ist der klare Favorit, deshalb müssen wir die richtige Einstellung an den Tag legen und nicht wie Sonntag agieren. Wir werden die Punkte nicht schon im Vorfeld abschenken, sondern versuchen, Preussen Paroli zu bieten“, schildert FCBPH-Spielertrainer Christopher Loges die Voraussetzungen.