06.08.2010 16:02

Schütte will VfB überraschen: „Die drei Punkte bleiben in Wallensen!“

Lachem bei Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby in Rohden Favorit / Marienaus Ziel: Serie gegen Afferde ausbauen
Mathias Stenke, Thomas Haenel TSV Bisperode AWesA
Bisperodes Mathias Stenke zeigt seinem Mitspieler Thomas Hänel beim 6:2 bei der SG 74, wo es lang geht.
HSC BW Tündern II – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr/Kampfbahn). Nach dem deutlichen 3:0-Erfolg zum Auftakt bei der Afferder Eintracht freuen sich die Tünderaner auf das zweite Hamelner Stadt-Derby in Folge. „Meine Jungs sind heiß auf SG“, beschreibt Jörn Waczynski die Stimmungslage. Der HSC-Coach freut sich besonders auf das Wiedersehen mit 74-Akteur Felix Forche, der noch in der letzten Saison die Fußballschuhe für Tündern schnürte. Die Partie wurde kurzfristig auf die Hamelner Kampfbahn verlegt. Waczynski hat Respekt vor dem Aufsteiger aus der Nordstadt: „Die SG 74 hat ein Team, das oben mitspielen kann“, glaubt der Übungsleiter der Gastgeber. Dennoch rechnet er sich am Sonntag einen Dreier aus. „Wir müssen den Ball aber besser spielen und dürfen nicht so viele Einzelaktionen fahren. Dann habe ich keine Bedenken“, gibt sich Waczynski optimistisch. Verzichten müssen die „Schwalben“ auf Dominik Klemm.

SSG Marienau – Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).
In der letzten Saison war Afferde für die Marienauer ein gerngesehener Gegner. Beide Punktspiele bezwang die Mannschaft von Trainer Günther Klauder die Eintracht. Die Ostkreisler wollen diese Serie am Sonntag ausbauen. „Wir wollen zu Hause ein gutes Spiel abliefern und die Punkte in Marienau behalten“, gibt Klauder die Zielrichtung vor. Fraglich ist noch der Einsatz von Neuzugang Markus Dudla. Nicht mitwirken können Shemsi Halili, Dennis Niemeyer und Robin Merl. Sein vorerst letztes Spiel im SSG-Dress wird Martin Wiwiorra bestreiten, der bis März nach Neuseeland geht. Nach der Auftaktniederlage gegen die „verstärkte“ Reserve aus Tündern will die Eintracht unbedingt ein Erfolgserlebnis aus Marienau mitnehmen. „Allerdings hat die SSG mit dem 1:1 bei Titelmitfavorit Einbeckhausen aufhorchen lassen. Also kein leichtes Unterfangen für uns, nachdem wir bei der Auftaktniederlage gegen Tündern auch einiges heben vermissen lassen“, meint Eintracht-Coach Andreas Scheler. „Am Sonntag ist in erster Linie der kämpferische Einsatz und unbedingte Siegeswille gefragt“, so der neue Afferder Trainer weiter. Neben den langzeitverletzten Predrag Balcak, Sascha Hartwig, Sebastian Mour, Jens und Kai Lücke, fallen zusätzlich Samir Bajrami, Paul Wojakowski, Stefan Pogoda (alle verletzt), André Kramer (Arbeit) und Julian Schramm (Urlaub) aus. So wird die A-Jugend voraussichtlich wieder zwei bis drei Spieler zur Verfügung stellen müssen.

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Für beide Mannschaften stand nach dem Auftaktspiel eine Punkteteilung zubuche. Während der WTW um Neu-Coach Stefan Gluba mit dem bei Germania Hagen ergatterten Zähler zufrieden waren, sah Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann das 1:1 gegen Marienau als Punktverlust. Trotz erheblicher Personalprobleme haben die Gastgeber gegen den Club aus dem Nordkreis ein klares Ziel vor Augen: Sie wollen den ersten Saisonsieg einfahren. „Die drei Punkte bleiben in Wallensen! Da gehe ich fest von aus“, ist WTW-Pressesprecher Thomas Schütte optimistisch. Mit Dustin Knecht, Torben Runne, Christopher Reich, Sascha Rüggemann, Dustin Anders und Marcel Lemke muss Gluba gleich sechs Akteure ersetzen. Für Schütte steht dennoch fest: „Die elf Spieler, die auflaufen, sind die besten, die zur Verfügung stehen. Und die werden für den WTW die Kohle aus dem Feuer holen!“

VfB Hemeringen – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
Trotz personeller Probleme gelang der Klotz-Elf gestern ein umjubelter 4:2-Erfolg gegen Emmerthal. Am Sonntag stehen den Gastgebern dagegen fast alle Akteure zur Verfügung. Nur Malte Magerkurth fällt mit einem Muskelfaserriss weiter aus. Dafür stehen mit Eugen Fabrizius und Mohamed Safwan zwei Offensivspieler wieder im Aufgebot. „Man merkt, dass sich die Mannschaft gefunden hat. Wenn wir taktisch so gut wie gestern spielen, werden wir das Spiel gewinnen. Wir spielen definitiv auf Sieg“, stellt VfB-Coach Thilo Klotz klar. „Hemeringen ist in dem Spiel der klare Favorit. Wir müssen uns zum Spiel gegen Hilligsfeld um einiges steigern“, weiß Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder, dessen Elf am ersten Spieltag mit 2:4 gegen Hilligsfeld verlor. „Wir wollen das Spiel so lange wie möglich offen halten und versuchen, die Kreise von Fabrizius einzugrenzen. Ich wäre mit einem Punkt in Hemeringen hochzufrieden“, so Heyder weiter. Personell fehlen ihm Frank Scheel, Gezim Musliji, Jan Beye und Nils Petersohn. Auch Heyders eigener Einsatz ist noch fraglich.

TuS Rohden – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
“Ich muss meiner Mannschaft ein dickes Lob für ihre Moral im Spiel gegen Hastenbeck bescheinigen. Trotz vieler Ausfälle – selbst kurz vor Spielbeginn hat sich noch Patrick Wenger verletzt – haben wir in der zweiten Halbzeit ein tolles Spiel gezeigt! und das Spiel gedreht. Leider wurden wir am Schluss nicht belohnt“, lobt TuS-Trainer Stephan Schröer sein Team. Nun kommt Titel-Kandidat SV Lachem zum Hessisch Oldendorfer Stadtderby nach Rohden. „Lachem ist da natürlich ein ganz anderer Gegner. Hier sind wir krasser Außenseiter! Lachem ist Meisterschaftsfavorit Nummer eins“, meint Schröer, der auf Georg Frank, Andrej Gljanz, Patrick Wenger, Nico Klat und wohl auch Raphael Pasternak verzichten muss. Schröer: „Ein Punkt wäre schon eine Riesen-Überraschung!  Aber warum soll man nicht auch mal überraschen? Auf jeden Fall werden wir in unserem ersten Heimspiel unseren Zuschauern ein engagiertes Spiel zeigen.“ Für die Gäste, die am ersten Spieltag Nettelrede deutlich mit 7:1 bezwangen zählt in Rohden nur ein Sieg. „Wir fahren da hin und holen uns drei Punkte! Das ist eine absolute Pflichtaufgabe“, spricht SVL-Trainer Thomas Fenske Klartext. „Die Jungs haben verstanden, worum es dieses Jahr geht.“ Allerdings hat Fenske im Derby die „Qual der Wahl“: Gleich 19 Spieler brennen auf ihren Einsatz.

TSV Bisperode – SV Hastenbeck (Sonntag, 15 Uhr).
Nach 0:2-Rückstand gewannen die Blau-Gelben bei Aufsteiger SG 74 gestern Abend mit 6:2. „Das war ein Auftakt nach Maß. Für kommende Aufgaben haben wir an Selbstbewusstsein dazu gewonnen“, war TSV-Coach Markus Schwarz hochzufrieden. Am Sonntag kommt der Aufsteiger aus Hastenbeck nach Bisperode. „Erfahrungsgemäß werden Aufsteiger in der ersten Saison von einer Aufstiegseuphorie getragen und zeigen sich unberechenbar. Dennoch kann es für uns gegen die Spielvereinigung aus Hastenbeck nur ein Ziel geben: Sieg“, macht Schwarz deutlich. Fraglich ist noch der Einsatz von Peter Kaminski. Oliver Schmidt ist beruflich verhindert. Dennoch will der TSV als Sieger vom Platz gehen. Schwarz: „Unser Spiel nach vorne hat sich deutlich verbessert. Gegen Hastenbeck sind Ballsicherheit, Geduld und Laufbereitschaft gefragt. Das unbedingte Angreifen in Verbindung mit dem sicheren Verteidigen stellt hier eine große Herausforderung dar, die einer Gratwanderung gleichkommt.“ Die Gäste können nach dem 1:1 gegen Rohden befreit aufspielen. „Bisperode ist für mich neben Lachem und Eimbeckhausen Top-Favorit! Wir sind krasser Außenseiter und haben absolut nichts zu verlieren“, meint SVH-Sprecher Joachim Wille. Trainer Bernd Dubberstein kann wieder auf Marcel Mietzner und Sven Tinne zurückgreifen. Auch Neuzugang Cengiz Öztürk steht erstmals im Kader. Respekt hat Wille vor Bisperodes Sturmduo Krikunenko/Weiner: „Auf die müssen wir höllisch aufpassen!“
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