08.08.2010 19:23

Freude im Nordkreis: VfB angelt sich drei Punkte – und Sören Koss!

Bendereit und Fabrizius sorgen für Hemeringer 8:1-Schützenfest / Kikis Last-Minute-Tor rettet Lachems Derby-Sieg
WTW Wallensen - VfB Eimbeckhausen AWesA
Wallensens Keeper Matthias Kriks klärt vor Eimbeckhausens Michael Wehmann (li.) und Frank Lübbering


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TuS Rohden – SV Lachem 4:5 (2:2).
Spannung pur im Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby! Erst in der Nachspielzeit kam der Favorit
2 Kreisliga 11 des Tages - AWesA
11 des Tages.
zum Dreier: Nach einem langen Einwurf in den Strafraum der Gastgeber sprang der Ball aus dem Gewühl genau vor die Füße von SVL-Offensivkraft Bujamin Kiki, der aus drei Metern nur noch einschieben musste. „Vielleicht sollten Spiele nur 88 Minuten dauern. Dann hätten wir schon vier Punkte mehr auf dem Konto“, gab TuS-Coach Stephan Schröer, dessen Elf am Donnerstag den 3:3-Ausgleich in Hastenbeck ebenfalls in der Nachspielzeit markiert hatte, zu Protokoll. Seine Elf war in den ersten 40 Minuten sogar die bessere Mannschaft und lag nach Toren von Marco Elias und Raphael Pasternak überraschend mit 2:0 in Front. Zum „psychologisch wichtigen Zeitpunkt“ schlugen die Lachemer aber zurück: Der Doppelpack von Mehmet Terzioglu und Sirag Al-Bardawil brachte die Fenske-Elf wieder ins Spiel. In der 65. Minute gingen die Gäste dann in Front, nachdem Riccardo da Silva das Leder im eigenen Kasten untergebracht hatte. Jens Mauritz glich anschließend für die beherzt kämpfenden Rohdener aus, bevor Muhammet Sen per Strafstoß erneut den SVL in Führung schoss. Doch Rohden steckte nicht auf ein stellte nur zwei Minuten später wieder den Gleichstand her: Da Silva machte sein Eigentor wett und traf diesmal in den „richtige Tor“. Beim 4:4 blieb es bis zum Ende der regulären Spielzeit – bis Lachem doch noch zum fünften Mal zuschlug. „Ich bin mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Ein Punkt wäre hochverdient gewesen“, so Schröer im Rückblick.
Tore: 1:0 Marco Elias (10.), 2:0 Raphael Pasternak (27.), 2:1 Mehmet Terzioglu (40.), 2:2 Sirag Al-Bardawil (43.), 2:3 Eigentor Riccardo da Silva (65.), 3:3 Jens Mauritz (70.), 3:4 Muhammet Sen (72.), 4:4 Riccardo da Silva (74.), 4:5 Bujamin Kiki (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rohdens Daniel Pape (72.).

VfB Hemeringen – TSV Grohnde 8:1 (3:1).
Schützenfest in Hemeringen! Dabei präsentierten sich besonders zwei VfB-Akteure in Torlaune: Eugen Fabrizius langte drei Mal hin, Roman Bendereit traf sogar vier Mal ins Schwarze. „Der hat heute das Spiel seines Lebens gemacht“, freute sich Hemeringens Trainer Thilo Klotz. Kurios beim Blick auf das Endergebnis war, dass Grohnde bis in die Endphase der ersten Halbzeit sogar die etwas bessere Mannschaft war. Der VfB agierte zu passiv und verlor die Mehrzahl der Zweikämpfe. Nach Maik Bardehles Gelb-Roter Karte in der 36. Minute ging dann aber ein echter Ruck durch das Team des Gastgebers. Bendereit und Fabrizius erhöhten noch vor der Pause auf 3:0. „Dann war es ein Selbstläufer“, so Klotz. Auch zahlenmäßig war sein Team nach 52 Minuten nicht mehr in Unterzahl: Robert Engel sah nach einem Foulspiel die Rote Karte. „Die hätte man aber nicht geben müssen“, kommentierte Klotz die Situation. Der ersatzgeschwächte TSV hatte Hemeringen nun kaum noch etwas entgegenzusetzen. „Das war heute ein richtig geiler Tag! So kann es weiter gehen“, freute sich Klotz, dessen Elf am kommenden Freitag auf dem Hagen ran muss.
Tore: 1:0 Eugen Fabrizius (26.), 2:0 Roman Bendereit (42./Strafstoß), 3:0 Fabrizius (44.), 4:0 Bendereit (53./Strafstoß), 4:1 Christopher Thomas (57./Strafstoß), 5:1 Bendereit (53.), 6:1 Karsten Wieneke (63.), 7:1 Fabrizius (67.), 8:1 Bendereit (76.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Maik Bardehle (36.), Rot für Grohndes Robert Engel (52.).

HSC BW Tündern II – SG Hameln 74 2:0 (1:0).
Die Reserve vom HSC Tündern hat am zweiten Spieltag das auch das zweite Hamelner Stadtderby für sich entscheiden können. Ausschlaggebend für den Sieg der Waczynski-Elf war die sattelfeste Abwehr, die sich der flinken SG-Offensivabteilung gekonnt zur Wehr setzte. „Wir haben richtig gut gestanden“, beschreibt HSC-Coach Jörn Waczynski. Und das, obwohl mit Axel Vorpahl (Gelb-Rot) und Jörg Nagel (Verdacht auf Bänderriss) zwei Säulen der blau-weißen Defensive noch vor der Pause raus mussten. Zu diesem Zweitpunkt lagen die Tünderander nach dem Tor von Michael Bloß mit 1:0 vorne. Weil die Gastgeber ihren 16-Meter-Raum mit allen Kräften erfolgreich verteidigten, versuchten die 74er mit Distanzschüssen zum Erfolg zu kommen. Dadurch ergaben sich aus der Ferne gute Tormöglichkeiten. Die Versuche gingen aber am Kasten vorbei oder wurden vom starken HSC-Keeper Bastian Kuska pariert. Während die feldüberlegenen Nordstädter vorn glücklos blieben, sorgte ein Eigentor nach einer Ecke von Eduard Mittelstedt für das 2:0 der „Schwalben“. Tündern lauerte weiter auf Konter und versuchte immer wieder, Michael Bloß, in Szene zu setzen. Einmal hatte die einzige HSC-Spitze in Halbzeit zwei die Chance zum dritten Treffer. Ansonsten sorgten aber die Schwarz-Roten für Gefahr. Doch Kuska und seine Vorderleute, unter denen sich der eingewechselte Sascha Kummerow Bestnoten verdiente, ließen bis zum Schluss kein Gegentor zu.
Tore: 1:0 Michael Bloß (27.), 2:0 Eigentor (50.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Axel Vorpahl (37.).

TSV Bisperode – SV Hastenbeck 4:0 (2:0).
„Wir waren effektiv, haben gewonnen und machen da einen Harken hinter. Das hat mich nicht vom Hocker gehauen“, lautete das Fazit von Bisperodes Trainer Markus Schwarz. Die Gäste versuchten mit einer Defensiv-Taktik zum Erfolg zu kommen und standen tief in der Defensive. Doch bereits nach drei Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Hastenbecker: Peter Kaminski sorgte für die frühe Führung der Hausherren. Der TSV bestimmte nach dem 1:0 die Partie und ließ hinten wenig Gefahr aufkommen. Aber auch vor dem gegnerischen Gehäuse blieben echte Tormöglichkeiten selten, weil die SVH-Defensive kompakt agierte. Dennoch setzten die Bisperoder die entscheidenden Stiche: Zwei Treffer von Daniel Krikunenko und ein Tor von Sascha Weiner bedeuteten am Ende einen ungefährdeten 4:0-Sieg der Blau-Gelben. „Für uns war es eine Pflichtaufgabe“, bilanzierte Schwarz. In seinem Team verdiente sich Mittelfeld-Motor Yannick Wagner Bestnoten, der drei der vier TSV-Treffer vorbereitete.
Tore: 1:0 Peter Kaminski (3.), 2:0 Daniel Krikunenko (34.), 3:0 Krikunenko (60.), 4:0 Sascha Weiner (87.).

SSG Marienau – Eintracht Afferde 0:2 (0:1).
Marienaus Trainer Günther Klauder war von der Leistung seiner Mannschaft enttäuscht. Während die SSG in der vergangenen Spielzeit zwei Mal gegen die Eintracht siegte, behielten diesmal die Afferder die Oberhand. „Wir waren total von der Rolle“, ärgerte sich Klauder. Afferde war in der Defensive auf der Höhe und wartete mit langen Bällen auf Fehler der Ostkreisler. Mit Erfolg! „Wir haben Afferde zwei Mal eingeladen“, blickt Klauder auf die Entstehung der beiden Gegentreffer zurück. Philipp Rohrig und Alexander Häusler nahmen die Gastgeschenke dankend an und führten die Mannschaft von Andreas Scheler somit auf die Siegerstraße. Die Marienauer konnten kaum Druck aufbauen, um den Gegner in Bedrängnis zu bringen. Einzig Udo Feuerhake und Marcel Vönöky überzeugten ihren Trainer. In den Reihe der Eintracht gefiel besonders Libero Roman Sokolowski, der seine Abwehr gut organisierte.
Tore: 0:1 Philipp Rohrig (24.), 0:2 Alexander Häusler (65.).

WTW Wallensen – VfB Eimbeckhausen 0:2 (0:1).
Dank einer deutlichen Leistungssteigerung und kompakten Mannschaftsleistung hat der VfB Eimbeckhausen drei Punkte aus dem Ostkreis entführt. Spielertrainer Michael Wehmann schoss bereits nach drei Minuten das 1:0 für die Gäste, die Wallensen in der Folge mit hohem läuferischen Aufwand unter Druck setzten und zu Fehlern zwangen. Wehmann hatte die Formation gegenüber dem Marienau-Spiel umgestellt und ließ diesmal mit Fünfer-Mittelfeld und nur einer Spitze beginnen. „Wir hatten zu viel Respekt vor Eimbeckhausen und sind im ganzen Spiel nicht richtig in Tritt gekommen“, so Wallensens Pressesprecher Thomas Schütte. Die Gastgeber erspielten sich auch in Halbzeit zwei keine nennenswerte Tormöglichkeit. Die Nordkreisler blieben dagegen gefährlich: Der eingewechselte Stefan Schwanz markierte nach 65 Minuten das verdiente 2:0, das zu diesem Zeitpunkt so etwas wie eine Vorentscheidung darstellte. Kai Stelzer hatte gleich zweifach die große Chance, für Eimbeckhausen zu erhöhen (50., 70.). Doch beide Male blieb WTW-Keeper Matthias Kriks Sieger. In den letzten 20 Minuten ließen dann auch bei den Gästen die Kräfte nach und es blieb letztlich beim leistungsgerechten 2:0-Erfolg der Wehmann-Elf. Bester VfB-Akteur war Manndecker Aaron Köhler, der auch das Offensivspiel immer wieder belebte. Neben den drei Zählern freut sich Eimbeckhausen derweil über einen weiteren Neuzugang: Sören Koss spielt ab sofort für den Nordkreis-Club. Der 32-Jährige hatte zuletzt aus beruflichen Gründen pausiert und war zuvor für den FC Springe, die SSG Halvestorf und Preußen Hameln 07 am Ball. „Er ist Linksfuß, vielseitig einsetzbar und für uns eine echte Verstärkung“, so Wehmann über seinen Neuen.
Tore: 0:1 Michael Wehmann (3.), 0:2 Stefan Schwanz (65.).
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