23.10.2022 18:26

Kreisliga


Zwei Männer prägen Kreisliga-Sonntag: Die Dreierpacker Neumann & Trotz!

Hemeringen zittert sich im „Herzschlagspiel“ zu drei Punkten / Nettelrede feiert vierten Platz

Die SG Königsförde/Klein Berkel besiegte Bad Pyrmont Hagen deutlich.

VfB Hemeringen – TSV Grohnde 2:1 (1:1).

Das „Herzschlagspiel“, wie Hemeringens Sprecher Peter Reese es titulierte, ging zugunsten der Hausherren aus. Damit hat der VfB sich nun ebenfalls deutlich von den Abstiegsrängen distanziert. „Das sind immens wichtige Punkte für uns, zumal die direkte Konkurrenz am Samstag ebenfalls gepunktet hat“, atmete Reese durch. Früh liefen die Hemeringer einem Rückstand hinterher – Tim Wegner traf bereits in der 10. Minute zum 1:0 für Grohnde. Reese: „Wir waren in der Anfangsphase ein bisschen schläfrig, das 0:1 war die Folge. In der 22. Minute wurde ein Abseitstor von Grohnde zum Glück zurückgepfiffen – sonst wäre es heute eng geworden.“ In der Folge wachten die Hausherren auf  und boten den Gästen in einer kampfbetonten Begegnung die Stirn. In der 35. Minute verwandelte Maximilian Ringleff einen Foulelfmeter zum 1:1. „Das 1:1 zur Pause ging in Ordnung“, erklärte Reese, der nach dem Seitenwechsel schnell wieder jubeln durfte: Philipp Nulle köpfte den Ball aus rund elf Metern als Bogenlampe ins lange Eck – 2:1 (48.). In der Folge reagierten die Grohnder mit wütenden Angriffen,  verzweifelten jedoch an VfB-Keeper Marcel Bille, der Chancen im Minutentakt entschärfte. „Ihm ist zu verdanken, dass wir gewonnen haben. Innerhalb von zehn Minuten hat er vier Großchancen von Grohnde entschärft“, betonte Reese. Nach der kurzen Drangphase erholten sich die Gastgeber und verpassten mehrfach die Vorentscheidung. Ringleff (65./80.) und  Alexander Kindvater (86.) hatten mehrfach das 3:1 auf dem Fuß. „So blieb es immer eng, aber wir haben es über die Zeit gebracht. Es war ein hartes Spiel, aber unfair wurde es nie. Das ist auch dem Schiedsrichtergespann um Maurice Wiewel zu verdanken. Die Unparteiischen haben einen super Job gemacht und das verdient Anerkennung. Der Sieg ist sicherlich glücklich, aber nicht unverdient. Wir sind einfach froh über die drei Punkte“, lautete Reeses Fazit. 
Tore: 0:1 Tim Wegner (10.), 1:1 Maximilian Ringleff (35./Straftstoß), 2:1 Philipp Nulle (48.)

SG Königsförde/Klein Berkel – FC Bad  Pyrmont Hagen II 6:1 (3:1).

Überraschend deutlich siegte die Hummetal-SG gegen die Kurstädter auf dem Klein Berkeler Kunstrasen. „Wir wussten, dass Pyrmont gerne offensiven Fußball spielt, haben aber gut im Mittelfeld gestanden“, erklärte Königsfördes Trainer Artjom Grincenko. Myles Neumann schoss die Hausherren bereits in der 10. Minute in Front. In der Folge entwickelte sich ein Spiel mit vielen Unterbrechungen. „Der Schiedsrichter hat sehr kleinlich gepfiffen, sodass ziemlich lange Nachspielzeiten zustande kamen“, so Grincenko, der im ersten Durchgang noch zwei weitere Male jubeln durfte. Hasan Yanalak und erneut Neumann trafen vor der Pause zum 3:0. In der Nachspielzeit verkürzte Cavit Türksen per Strafstoß zwar noch auf 1:3 aus Pyrmonter Sicht, doch dem Königsförder Sturmlauf tat dies keinen Abbruch. Der FCBPH drängte nach dem Seitenwechsel noch einmal auf die Wende, Tore fielen hingegen nur noch auf der anderen Seite. In der 75. Minute schweißte Neumann einen Freistoß aus 20 Metern in den Winkel – die Entscheidung. Grincenko: „Danach war die Gegenwehr von Pyrmont gebrochen.“ Jannik Corner und Leotrim Berisha machten schließlich das halbe Dutzend voll. „Pyrmont wollte es doch drehen und hat uns ordentlich ins Schwimmen gebracht. Mit dem 4:1 war das Spiel aber gegessen. Der Gegner war heute nicht unbedingt schlechter, aber wir haben die Tore sehr gut herausgespielt und verdient gewonnen“, resümierte der „Köfö“-Coach. Ein Sonderlob verdiente sich der dreifache Torschütze Neumann.
Tore: 1:0 Myles Neumann (10.), 2:0 Hasan Yanalak (33.), 3:0 Neumann (45.), 3:1 Cavit Türksen (45.+4/Strafstoß), 4:1 Neumann (75.), 5:1 Jannik Corner (76.), 6:1 Leotrim Berisha (85.).

TSV Nettelrede – TSV Großenwieden 4:1 (2:1).

Im Verfolgerduell gingen die Punkte an den TSV Nettelrede! „Das Ergebnis spiegelt sicherlich nicht die eigentlich gute Leistung von Großenwieden wider, aber wir haben heute auf der anderen Seite ein super Spiel gemacht. Die Tore kamen zu den richtigen Zeitpunkten, sodass wir am Ende doch relativ souverän gewonnen haben“, freute sich Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz, der bereits in der 3. Minute die Führung für die Hausherren auf dem Fuß hatte, das Tor jedoch knapp verfehlte. Anschließend scheiterte Großenwiedens Torjäger Daniel Wins zweimal am stark reagierenden René Sustrate – beide Mannschaften suchten ihr Glück in der Offensive. In der 22. Minute gingen die Gäste in Führung: Sipan Karayilan fasste sich aus rund 20 Metern ein Herz und beförderte den Ball sehenswert in den Winkel. „Das war ein richtig schönes Tor“, so Trotz anerkennend. Nur sieben Minuten später war es jedoch Trotz höchstpersönlich, der die Wende einleitete. Zunächst lupfte er das Leder aus 15 Metern über Gäste-Keeper Deniz-Önder Özen hinweg in die Maschen (29.). Sechs Minuten darauf wurde Trotz von Baris Bayrak bedient und traf zum 2:1. Kurz darauf schnupperte der Spielertrainer am lupenreinen Hattrick, verpasste diese Chance jedoch. „In der zweiten Halbzeit kam Großenwieden druckvoll aus der Kabine und hat uns regelrecht eingeschnürt“, erklärte Trotz, der seine Mannschaft in der 75. Minute mit dem 3:1 aus kurzer Distanz befreite und überdies mit seinem Dreierpack zum Matchwinner avancierte.  Den Schlusspunkt setzte Henri Böttcher mit dem 4:1 nach einem Konter. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, dass wir nach der Hinrunde auf dem vierten Rang stehen. Aus einer makellosen Mannschaftsleistung stach heute Levin Ketterer hervor, der es Großenwiedens Stürmer Wins extrem schwierig gemacht hat“, resümierte Trotz.
Tore: 0:1 Sipan Karayilan (22.), 1:1 Dominik Trotz (29.), 2:1 Trotz (35.), 3:1 Trotz (75.), 4:1 Henri Böttcher (80.).
Besonderes: Rote Karte für Großenwiedens Sipan Karayilan (90.).
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de


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