27.10.2022 11:07

Kreisliga


„Tabellenspitze spannend halten“ - Hajen & WTW auf Lauenstein-Jagd

Bisperode, Grohnde und Eimbeckhausen/H. trotz starker Gegner unter Zugzwang / Gelingt Großenwieden erneut Kantersieg gegen Hajen/L.?
Stefan Gluba MTV Lauenstein Fussball Kreisliga
Lauensteins Trainer Stefan Gluba kennt seine Jäger - und erwartet mehr Fokus von seiner Mannschaft.

FC Preussen Hameln – SG Eimbeckhausen/Hamelspringe (Freitag, 19.30 Uhr).

Der FCP trifft nach dem unfreiwilligen spielfreien Wochenende auf das Tabellenschlusslicht. Mit dem 2:0 in Emmerthal vor rund zwei Wochen siegte Preussen zuletzt und ist gegen die SGEH in der Pflicht, weitere Punkte zu holen. Die Nordkreis-SG musste nach dem 3:0-Sieg gegen Grohnde ein 0:1 gegen Emmerthal hinnehmen. Mit der Vorverlegung des Spiels auf Freitagabend ist SG-Spielertrainer Niklas Koffmane nicht glücklich: „Ich bin genervt von der Spielverlegung von Sonntag auf Freitag, da wir Sonntag definitiv den breiteren und stärkeren Kader gehabt hätten. Im Hinspiel konnten wir Preußen ärgern und einen Punkt erspielen, auch diesmal wollen wir sie wieder ärgern. In den letzten beiden Spielen haben wir die Anzahl an Gegentoren vermindert und daher wollen wir weiter an der Defensive arbeiten. Wenn wir das Spiel solange wie möglich offen halten, ist vielleicht was Zählbares drin.“

SG Hajen/Latferde – TSV Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Highlife in Hajen – mit Großenwieden tanz am Sonntag der Tabellenfünfte beim Zweiten zum Verfolgerduell an. Aufgrund des letztwöchigen Spielausfalls konnten die Hausherren zumindest kleinere Wunden lecken. „Für einige angeschlagene Spieler kam die Spielpause am letzten Wochenende durch die Verlegung des Preussen-Spiels gerade recht, die konnten sich hoffentlich etwas erholen. Allerdings hatten wir zuletzt auch einen guten Spiel-Rhythmus gefunden, der ist jetzt ein wenig beeinträchtigt. Aber wir haben eine klare Spielphilosophie, daran hat ja auch die Pause nichts geändert. Wenn wir an die Leistungen der letzten drei Spiele anknüpfen können, behalten wir die drei Punkte in Hajen. Mit Großenwieden kommt jetzt auch so etwas wie eine 'Wundertüte' zu uns, die zuletzt etwas inkonstante Leistungen gezeigt hat. Dennoch ist diese Mannschaft immer noch einer der ärgsten Verfolger von Herbstmeister Lauenstein, das zeigt deren Qualität sehr deutlich. Die letzten Spiele gegen Großenwieden waren immer sehr hitzig und umkämpft – hoffentlich wird es am Sonntag etwas ruhiger“, gibt SG-Sprecher Marc Knoesel einen Einblick. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften überraschend deutlich mit 5:1 für den TSV.  „Auswärts haben wir keine gute Bilanz nachzuweisen, daher müssen wir uns bestens einstellen. Hajen wird und kämpferisch vieles abverlangen, daher müssen wir dagegenhalten und unsere Chancen besser verwerten“, meint Co-Trainer Rassan Abdi.

TSV Nettelrede – FC Bad Pyrmont Hagen II (Sonntag, 15 Uhr).

In Nettelrede ist die Stimmung nach dem 4:1-Sieg gegen den TSV Großenwieden bestens. „Wir sind heiß auf das letzte Heimspiel in diesem Jahr, haben eine super Stimmung im Team und wollen auch am Sonntag die nächsten drei Punkte einfahren“, unterstreicht Nettelredes Spielertrainer Dominik Trotz. Verzichten müssen die „Grönjer“ auf Henri Böttcher (Urlaub) und Levin Ketterer (Studium). „Mit dem Ausfall von Levin fällt uns leider ein Garant für die bisher gute Defensivarbeit weg, den wir gemeinsam auffangen müssen. Dagegen wird Jannes Aunitz wieder in der Startelf stehen können“, so Trotz. Die Pyrmonter haben ihre Topform der ersten Hinrundenhälfte mittlerweile verloren. Drei Niederlagen in Serie und letzte Wochenende kassierte der FCBPH zudem gegen Königsförde/Klein Berkel sechs Gegentreffer. „Nach der doch deutlichen, aber in meinen Augen auch zu hoch ausgefallenen Niederlage am Sonntag, stehen wir leider auswärts wieder mit leeren Händen da. Am Sonntag fahren wir zu einem starken Gegner. Wir müssen unbedingt unsere Fehler abstellen. Zurzeit verschenken wir die Punkte immer zu früh durch unnötige Gegentore. Wir müssen uns wieder auf unsere mannschaftliche Geschlossenheit besinnen, dann kann ein Punkt auch auswärts möglich sein. Kompakt stehen und aggressiv in den Zweikämpfen sein, dann ist immer etwas möglich“, betont Übungsleiter Christopher Loges. Die personelle Lage entscheide sich erst nach dem Donnerstagstraining.

SG Königsförde/Klein Berkel – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).

Mit dem 6:1-Sieg gegen Bad Pyrmont Hagen brachen die Hummetaler in der letzten Woche ihren Negativtrend von drei Niederlagen in Serie. Nun beginnt die Rückrunde und wir sind glücklich, wieder mit einem Sieg im Rücken ins nächste Spiel zu gehen. Darauf wollen wir uns aber nicht ausruhen, daher gilt es für uns, hochkonzentriert in die letzten zwei Spiele vor der Winterpause zu gehen. Gegen Wallensen haben wir unser erstes Kreisliga-Spiel in dieser Saison gespielt und da konnten wir uns bei einer 2:6-Niederlage leider nicht von unserer besten Seite zeigen. Wenn wir kompakter stehen und jeder für jeden Kämpft, dann könnte es eine echt interessante Partie werden“, so Sprecher Leotrim Berisha. Die Wallenser gehen ausgeruht in die nächste Partie. Aufgrund der letztwöchigen Platzsperre der Stadt Hameln hatte WTW spielfrei. „Die Jungs konnten ein wenig regenerieren, das hat ganz gut getan. Jetzt gilt unsere Konzentration der kommenden Partie und wir wollen die drei Punkte mitnehmen, um es an der Tabellenspitze spannend zu halten“, erklärt WTW-Sprecher Dominik Heintz. Aktuell haben die Wallenser sechs Punkte Rückstand auf Spitzenreiter MTV Lauenstein, jedoch könnten sie den Abstand aufgrund eines Nachholspiels auf drei Punkte verkürzen.

SV Azadi Hameln – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).

Die „Adler“ durften am vergangenen Spieltag nicht fliegen. Aufgrund der Platzsperre der Stadt Hameln wurde das Spiel gegen den WTW Wallensen verschoben. „Nach dem unverständlichen Spielausfall gegen Wallensen haben wir zwei Wochen Pause gehabt. Die Pause könnte uns trotzdem guttun und ich hoffe, die Jungs sind wieder heiß darauf, einfach Fußball zu spielen. Denn Bisperode ist eine taktisch sehr disziplinierte Mannschaft, die gerade gegen den Ball gut arbeitet und auf schnelle direkte Konter setzt. Das Hinspiel haben wir knapp mit 2:1 gewonnen. Wir wollen gut und konzentriert stehen und nach vorne unsere Stärken ausspielen, um die drei Punkte zuhause zu behalten“, erläutert Azadi-Manager Yalcin Uzun. Bisperode befindet sich weiterhin tabellarisch in einer prekären Lage und muss um den Klassenerhalt bangen. Dennoch ließen die Blau-Gelben zuletzt ein uns andere Mal aufhorchen – zuletzt mit dem 1:1 bei Spitzenreiter Lauenstein. „Am Sonntag erwartet uns die nächste schwierige Auswärtsaufgabe. Die Adler scheinen aktuell mit zuletzt zwei Siegen aus den letzten beiden Spielen wieder gut in Form zu sein. Auf der anderen Seite müssen wir uns nach dem Punktgewinn beim Tabellenführer auch nicht verstecken. Ich hoffe, wir können an die Form aus dem Spiel in Lauenstein anknüpfen, vor allem was den Einsatz und das Läuferische angeht. Spiele gegen Azadi waren diese Saison stets knapp und umkämpft, damit rechne ich auch am Sonntag. Wenn wir etwas mitnehmen wollen, was für uns absoluter Bonus wäre, müssen wir vor allem die starke Offensive von Azadi in den Griff bekommen und sie hinten kontinuierlich beschäftigen. Nichtsdestotrotz würden wir gerne noch ein paar Punkte sammeln, um unsere Ausgangslage zu verbessern, bevor es in die Winterpause geht“, so Co-Trainer Konrad Voss.

MTV Lauenstein – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

In Lauenstein steigt ein Duell der Gegensätze: Der Tabellenführer empfängt einen Abstiegskandidaten. Der MTV ist gewarnt: In der letzten Woche kam die Elf von Trainer Stefan Gluba gegen den TSV Bisperode nicht über ein 1:1 hinaus. „Was ein Tabellenplatz über die Stärken eines Gegners aussagt, haben wir letzte Woche gegen Bisperode bitter erfahren. Ich warne hier nicht mehr über die anstehenden Gegner. Meine Mannschaft muss jetzt wach werden und endlich selbst merken, dass sie Tabellenführer ist und das nur bleibt, wenn sie gewinnt und dafür in den beiden letzten Spielen alles unternimmt, um die Punkte zu behalten. Jede kleine Nachlässigkeit im Training und der allgemeinen Vorbereitung auf das Spiel macht uns schwächer und kostet entscheidende Punkte. Ich erwarte eine Reaktion am Sonntag“, macht Gluba eine klare Ansage. Die Grohnder verloren am letzten Wochenende gegen die direkte Konkurrenz aus Hemeringen mit 1:2. „Logisch, dass die Trauben beim Tabellenführer hoch hängen. Ehrlicherweise rechnen wir uns da nicht gerade viel aus. Wir versuchen erst einmal an das Spiel in Hemeringen anzuknüpfen. Dort haben wir eine sehr gute Leistung gezeigt und die Einstellung war bei 100 Prozent. Es braucht einen richtig guten Tag bei uns und einen schlechten bei Lauenstein, um am Sonntag erfolgreich zu sein“, so Spielertrainer Christopher Thomas, der sich angesichts erneuter Änderungen im Kader auf die anstehende Unterbrechung freut: „Wir sind froh, wenn Winterpause ist!“

VfB Hemeringen – TSG Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

Hemeringen und Emmerthal werden vom Tabellenkeller verfolgt. Beim VfB zeigte die Formkurve zuletzt mit zwei Siegen in Serie deutlich nach oben. „Nach den beiden Erfolgen gegen Bisperode und Grohnde möchten wir daheim gerne nachlegen, um uns weiter Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Die Aufgabe wird ungleich schwieriger als in den Vorwochen, denn die Gäste sind bisher etwas unter ihren Erwartungen geblieben und können an einem guten Tag jedes Team in der Liga schlagen. Besonders die Offensive um Andrej Vorrat und Luca Schulz gilt es in den Griff zu bekommen. Auch in diesem Spiel wird wieder viel über den Kampf gehen und hohe Laufbereitschaft erforderlich sein. Nach dem 3:3 im Hinspiel möchten wir dieses Mal die Punkte in Hemeringen behalten und den Abstand zur TSG verkürzen“, hofft VfB-Sprecher Peter Reese auf den dritten Dreier in Folge. Die Grün-Weißen wissen ebenfalls um die Bedeutung der anstehenden Partie. „Hemeringen ist direkt hinter uns und wir wollen den Abstand zur unteren Region erhöhen. Wir haben uns zuletzt gegen Eimbeckhausen/Hamelspringe trotz des 1:0-Siegs schwer getan. In der Offensive tun wir uns aktuell etwas schwer, gerade was die Chancenverwertung betrifft. In diesem Bereich müssen wir uns steigern, gerade weil es immer sehr schwierig ist, in Hemeringen zu spielen. Sie werden von ihren Fans nach vorne gepusht. Da müssen wir von Anfang an dagegen halten“, rechnet Emmerthals Trainer Daniel Wohlleben mit einer umkämpften Partie.
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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