03.09.2022 20:21

Kreisliga


Jubel in Grün-Weiß: Helmer-Hammer lässt die Party steigen!

Bisperodes Negativserie hält weiter an / Auch Eimbeckhausen wieder ohne Punkt
Justin Helmer TSG Emmerthal Kreisliga
Emmerthals Justin Helmer erlöste die TSG mit seinem strammen Schuss in der Nachspielzeit.

Von Philipp Oberkötter

TSV Bisperode - TSV Großenwieden 0:1 (0:1).

„So richtig hatte das Spiel eigentlich keinen Sieger verdient“, resümierte Bisperodes Co.-Trainer Konrad Voss nach der Partie, welche die Gäste aus Großenwieden um Spielertrainer Latif Kiki dennoch für sich entschieden. „Zu Beginn der erste Halbzeit waren wir nicht richtig auf dem Platz“, so Voss. Die Gäste waren wiederum die spielbestimmende Mannschaft und gingen nach 27 Minuten folgerichtig in Führung. Nachdem eine Standardsituation nur unzureichend geklärt wurde, fiel das Spielgerät knapp 15 Meter vor dem Tor der Heimmannschaft direkt vor die Füße von Egzon Popoci, der den Ball unter die Latte beförderte. Somit stand es 1:0 für die Gäste. Zum Ende der ersten Halbzeit gelang es den Blau-Gelben allerdings, ihre offensiven Akteure besser in Szene zu setzen. So kamen sie noch vor dem Pausenpfiff zu mehreren Chancen. Diese blieben allerdings erfolglos, somit ging es mit 0:1 in die Halbzeit. „In der zweiten Halbzeit haben wir versucht, den Druck zu erhöhen und uns mehr Torchancen herauszuspielen“, gab Voss die Richtung für den zweiten Durchgang vor. Dabei war es Alpay Kaymak, der die beste Chance für die Hausherren hatte, diese allerdings nicht in Erfolg ummünzte. So gelang es Großenwieden, ihr Tor bis zum Abpfiff zu verteidigen und mit einem Erfolg und drei Punkten die Heimreise anzutreten. „Am Ende ist es trotz unserer guten Chancen leider beim 0:1 geblieben“, fand Voss abschließende Worte. Auf Seiten der Gäste stachen besonders Dennis Anklam und Latif Kiki hervor, die im Mittelfeld eine gute Partie bestritten.
Tore: 0:1 Egzon Popoci (27.).

TSG Emmerthal - TSV Nettelrede 1:0 (0:0).

Helmer-Hammer in der Nachspielzeit! Im Duell der Tabellennachbarn gelang der TSG Emmerthal gegen den Bezirksliga-Absteiger aus Nettelrede in letzter Sekunde der Sieg. „Das Tor war wirklich aller letzte Eisenbahn“, wusste TSG-Trainer Wohlleben den Treffer nach der Partie zu schätzen. Allerdings entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes und chancenarmes Spiel an der Emmer. Erst in der 17. Minute fand sich Luca Schulz frei vor dem Tor wieder und setzte den Ball mit der Picke über das Gehäuse der Gäste. „Das ist für ihn ein sicheres Tor, das weiß er selbst“, ärgerte sich Wohlleben. Wiederum zehn Minuten später verfehlte Andrei Vorrat das Tor nur knapp, nachdem er von außen in den Strafraum eindrang. Auf der anderen Seite war das Glück kurz vor der Halbzeit bei den Hausherren. Ein Nettelreder Standard wurde nach Gewusel im Strafraum noch auf der Linie geklärt. Somit ging es torlos in die Kabinen. „In der zweiten Halbzeit haben wir an uns geglaubt und den Druck erhöht“, so Wohlleben. Die Gäste aus Nettelrede beschränkten sich im zweiten Durchgang hingegen auf das verteidigen und versuchten, ihre schnellen Spitzen einzusetzen. Emmerthal erspielte sich nun ihre Chancen. Wieder waren es Schulz und Vorrat, die mehrere Möglichkeiten zur Führung vergaben. „Die landen normalerweise im Tor“, analysierte Wohlleben. In der Nachspielzeit fand das Warten ein Ende. Nachdem ein Freistoß von Dennis Matzeit halbherzig vor den Körper von TSG-Mittelfeldmotor Justin Helmer geklärt wurde, nahm sich dieser ein Herz und beförderte den Ball nach schöner Brustannahme in die Maschen. Unter lautem Jubel des Emmerthaler Anhangs entschied sich Schiedsrichter Alexander Neumann, die Partie zu beenden. „Der Sieg geht völlig in Ordnung“, resümierte der glückliche Wohlleben nach dem Spiel und hob die Leistungen von Kartal Özbek und Sören Welzhofer besonders hervor.
Tore: 1:0 Justin Helmer (90+3.).

SG Eimbeckhausen/Hamelspringe - SG Königsförde/Klein Berkel 1:3 (0:1).

Doppelter Yalanak bringt Königsförde/Klein Berkel den zweiten Sieg der Saison. Nachdem die SG Eimbeckhausen/Hamelspringe mit einem Unentschieden gegen Preußen Hameln in die Saison startete, führt sich die Negativserie um die Mannen von Spielertrainer Niklas Koffmane fort. „Aufgrund der Niederlagen zuletzt haben wir uns viel vorgenommen, um die drei Punkte zuhause zu behalten“, gab Koffmane die Ausrichtung der Gastgeber vor. Bis zur 21.Minute gestaltete sich das Spiel sehr ausgeglichen und spielte sich weitestgehend im Mittelfeld ab. Nach einem folgenschweren Abspielfehler in der Hintermannschaft Eimbeckhausens zeigte sich Gäste-Stürmer Hasan Yanalak nervenstark und schoss seine Mannschaft aus 16 Metern mit der ersten richtigen Chance in Front (21.). Trotz der Gästeführung zeigte sich weiterhin ein Spiel, an dem beide Teams ihren Anteil aber keine zwingenden Möglichkeiten hatten. „Aus der Halbzeit kommen wir gut raus und erzielen schnell ein schönes Tor“, leitete Koffmane den zweiten Durchgang ein. Nach einem doppelten Doppelpass durch die Königsförder Hintermannschaft gelang es Daniele Buccheri, den Ball in den linken Knick zu setzen und somit den Ausgleich für seine Farben zu erzielen (50.). „Im Anschluss fehlte unserem Spiel allerdings die nötige Präzision, um Druck nach vorne auszuüben“, so Koffmane. Die Gäste wussten ihre Chancen hingegen zu nutzen. Granit Karaliti war es, der sein Team zunächst zur Führung schoss. Eine Eins-gegen-Eins-Situation, die der Stürmer für sich entschied, brachte die Hummetaler zum 2:1 (65.). Das letzte Tor des Tages sollte allerdings nicht lange auf sich warten lassen. Bereits acht Zeigerumdrehungen später entschied Doppelpacker Yalanak die Partie mit seinem 3:1 (73.). Schlussendlich mussten sich Heim-Trainer Koffmane und seine SG geschlagen geben. „Am Ende fehlte uns die Fitness, um nochmal herranzukommen. Wir haben gepennt und sind nicht richtig mitgelaufen. Ein besonderes Dankeschön möchte ich aber an die Spieler aus der Zweiten richten, die haben sich super integriert und ihre Sache gut gemacht“, fand Koffmane abschließende Worte.
Tore: 0:1 Hasan Yalanak (21.), 1:1 Daniele Buccheri (50.), 1:2 Granit Karaliti (65.), 1:3 Yalanak (73.).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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