25.05.2022 21:48

Kreisliga


Acht Derby-Tore auf der Thüster Platte - Lauenstein jubelt!

Tündern marschiert weiterhin vorweg / Thal sportlich abgestiegen

Frederick Giger war mit seinem späten Doppelpack Lauensteins Matchwinner.

BW Tündern U23 – TSV Grohnde 2:1

Tündern hält den Aufstiegskurs. Dank des 2:1-Erfolgs gegen den TSV Grohnde bleibt die Elf von Alexander Liebegott in der „Pole Position“. „Das 2:1 hört sich knapp an und zum Schluss war es das auch, aber insgesamt war die Sieg eigentlich nie wirklich in Gefahr. Ich kann meiner Mannschaft heute nur eine Sache vorwerfen: die Chancenverwertung. Wir hätten den Sack früher zumachen können und dann wäre erst gar keine Spannung mehr aufgekommen“, erklärte Tünderns Trainer Alexander Liebegott. Die Hausherren begannen druckvoll und hatten innerhalb der ersten Minuten gleich vier hochkarätige Chancen, von denen keine die Torlinie überschritt. Nach einem zwischenzeitlichen Mittelfeldgeplänkel bliesen die Tünderaner ein zweites Mal zur Drangphase – und belohnten sich gleich zweimal innerhalb weniger Minuten. Zunächst verwandelte Ugur Aydin einen Freistoß zum 1:0, ehe Kevin Zaar 180 Sekunden später das 2:0 nachlegte. Nach dem Seitenwechsel war das Zielwasser der Liebegott-Elf jedoch aufgebraucht. Leon von der Heide vergab eine Chance aus einem Meter, Vincent Axel Marahrens köpfte nach einem Eckstoß aus sechs Metern drüber. Im Gegenzug kam Grohnde dank Maximilian Reese in der 78. Minute noch einmal mit dem 1:2 in Schlagdistanz. „Natürlich kann nach einem Anschlusstreffer einiges schiefgehen, aber wir haben es gut runtergespielt und das Ergebnis verwaltet“, so Liebegott. Mann des Tages war seiner Meinung nach Marahrens: „Er hat auf der Sechs ein Bombenspiel gemacht. Offensiv war er voll integriert und hat defensiv Grohndes Robert Engel gut aus dem Spiel genommen.´“
Tore: 1:0 Ugur Aydin (36.), 2:0 Kevin Zaar (38.), 2:1 Maximilian Reese (78.).

TSG Emmerthal – TSV Großenwieden 3:1 (1:0).

Die TSG setzte sich parallel gegen Großenwieden durch und eroberte dadurch den vierten Rang. „Man hat beiden Mannschaften deutlich angesehen, dass es nicht mehr um die ganz wichtigen Entscheidungen ging. Darüber hinaus hatten beide einige Ausfälle zu verkraften“, meinte Emmerthals Interimstrainer Matthias Koch, der den verhinderten Daniel Wohlleben an der Seitenlinie vertrat. Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer ein Spiel mit wenigen Höhepunkten. Goran Nedic (36.) und Luca Schulz (34., 36) hatten gute Abschlussmöglichkeiten, verfehlten aber entweder knapp oder wurden im letzten Moment geblockt. In der 41. Minute folgte der erste Jubelmoment: Yannick Garbsch steckte zu Schulz durch, der diesmal zum 1:0 traf. Nach dem Seitenwechsel wurde die Begegnung temporeicher und insbesondere die Hausherren entwickelten mehr Zug zum Tor. In der 57. Minute traf Simon Sagebiel zum 2:0, nachdem er von Daniel Magaschütz mit einem Freistoß glänzend in Szene gesetzt wurde. Auch im Anschluss waren die Grün-Weißen gefährlicher, leisteten sich in der Defensive jedoch Unachtsamkeiten. So führte ein Foul von Sören Welzhofer zum Strafstoß für Großenwieden, den  Gabraiel Berjawi sicher zum 1:2 verwandelte (68.). Danach suchte die Elf von Spielertrainer Latif Kiki ihr Glück noch einmal in der Offensive, spielte im letzten Drittel jedoch zu ungenau und lud Emmerthal zu zahlreichen Kontern ein: Justin Helmer traf die Latte (69.), ein Schuss von Sagebiel wurde geblockt und den Nachschuss setzte Abdullah Erol knapp daneben (81.). Eine Minute später wurde Daniel Magaschütz im Strafraum gefoult, Schulz scheiterte jedoch am gut aufgelegten TSV-Fänger Bastian Glau. Weitere 60 Sekunden später ertönte erneut ein Elfmeterpfiff. Jan Branske wurde gelegt – diesmal nahm sich Abwehrchef „Maga“ die Kugel und brachte mit dem 3:1 die Entscheidung. „Insgesamt haben wir es ordentlich gemacht und sind sehr zufrieden. Es kommen immer wieder neue Spieler rein, die sich in den Dienst der Mannschaft stellen. Wir hatten während der gesamten Saison viele Ausfälle, aber die Mannschaften im Verein unterstützen sich gegenseitig und leben diese Gemeinschaft in vollen Zügen. Das macht uns stolz – wir freuen uns auf den Vatertag“, resümierte Koch.
Tore: 1:0 Luca Schulz (41.), 2:0 Simon Sagebiel (57.), 2:1 Gabraiel Berjawi (68./Strafstoß), 3:1 Daniel Magaschütz (83./Strafstoß).

FC Preussen Hameln – SpVgg. Bad Pyrmont II 2:2 (2:1).

„Das war das vierte Spiel in zehn Tagen. Man hat gemerkt, dass die Jungs platt sind, zumal wir darüber hinaus einige Ausfälle haben“, sagte Hamelns sportlicher Leiter Rofl Schünemann nach dem 2:2 gegen Pyrmont II. Das letzte Tor des Tages fiel erst in der 95. Minute: Christian Böhm netzte zum 2:2 ein. „Natürlich ist der Zeitpunkt unglücklich, aber Pyrmont hat sich das Remis verdient. Sie haben immer weitergemacht und nicht aufgegeben. Wir hatten zwar die etwas besseren Chancen, aber die Punkteteilung ist in Ordnung“, so Schünemann. Seine Mannschaft ging bereits früh dank Daniele Luggerie und Sönke Wyrwoll mit 2:0 in Front. Halten konnten die Preussen die Führung aber nicht. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Jannis Thiele auf 1:2 aus Pyrmonter Sicht. Im zweiten Durchgang machten sich mit zunehmender Spieldauer die schwindenden Kräfter der Hamelner bemerkbar. Pyrmont drängte auf den Ausgleich – und wurde für seine Hartnäckigkeit mit der letzten Chance des Spiels belohnt. Ein Sonderlob verdiente sich Hamelns Nick Wollny. Schünemmann: „Er hat ein richtig gutes Spiel gemacht.“
Tore: 1:0 Daniele Luggeri (14.), 2:0 Sönke Wyrwoll (19.), 2:1 Jannis Thiele (42.), 2:2 Christian Böhm (90.+5).

VfB Eimbeckhausen – SC RW Thal 3:2 (2:0).

Durchatmen bei den Nordkreislern! Mit dem knappen 3:2-Erfolg gegen Thal hat sich der VfB „Big Points“ im Abstiegskampf gesichert. Doch auch drei Spieltage vor Schluss muss Eimbeckhausen um den Ligaverbleib zittern. Dagegen steht Thal nach den heutigen Ergebnissen endgültig als Absteiger fest. „Mit der ersten Halbzeit war ich rundum zufrieden. Da haben wir überhaupt nichts anbrennen lassen und Thal hat keine zwingende Chance gehabt. Wir waren drückend überlegen“, schilderte VfB-Sprecher Marc Hartmann den Verlauf. Bereits in der 15. Minute schoss Sascha Flemes seine Farben in Front. Doch damit nicht genug. Nur zwölf Minuten später legte Jörn Dahlbock den zweiten Treffer nach. „In der Halbzeitpause haben wir uns über die souveräne 2:0-Führung gefreut. Doch im zweiten Durchgang hätten wir es beinahe noch verbockt. Da haben wir viel zu übermütig agiert“, kritisierte Hartmann. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff kamen die Rot-Weißen in Person von Rene Hündersen zum Anschluss. „Zum Glück machen wir dann schnell das 3:1“, so Hartmann. So war es Lukas Rüter, der den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellte. Die Freude währte aber nur kurz. Gerade einmal 60 Sekunden später war Thals Mensur Muslijaj zur Stelle und stellte den erneuten Anschluss her. In der Folge hatten beide Teams Möglichkeiten auf weitere Treffer. Am Ende brachte der VfB den knappen Vorsprung aber über die Zeit. „Aufgrund der ersten Halbzeit war es ein verdienter Sieg. Es hätte aber nicht so spannend sein müssen“, erläuterte Hartmann, der die Leistung von Felix Schulz und Schiedsrichter Niklas-Kevin Schütte lobte.
Tore: 1:0 Sascha Flemes (15.), 2:0 Jörg Dahlbock (27.), 2:1 Rene Hündersen (52.), 3:1 Lukas Rüter (63.), 3:2 Mensur Muslijaj (64.).

WTW Wallensen – MTV Lauenstein 3:5 (2:1).

Die Zuschauer auf der Thüster Platte kamen heute voll auf ihre Kosten! In einem ereignisreichem Ostkreis-Derby mussten sich die Gastgeber am Ende Lauenstein mit 3:5 geschlagen geben. „Die Zuschauer haben ein richtig gutes Kreisliga-Spiel gesehen. Beide Teams haben mit viel Kampf und Einsatz agiert. Wir hatten mehr Spielanteile und waren auch die bessere Mannschaft“, resümierte Wallensens Sprecher Dominik Heintz. Bereits in der 6. Minute eröffnete Wallensens Martin Gröhlich den Torreigen. Die MTV-Anwort ließ aber nicht lange auf sich warten. Nur neun Minuten später traf Dimitri Schulte für die Gluba-Elf zum Ausgleich, ehe WTW-Akteur Linus Schnack noch im ersten Durchgang seine Farben ein zweites Mal in Führung schoss. Nach dem Seitenwechsel ging es unterhaltsam weiter. Es sollten noch fünf weitere Tore fallen. Den erneuten 2:2-Ausgleich durch Schulte, der einen Strafstoß verwandelte, konterte Marius Göldner nur vier Minuten später mit dem 3:2. Auch von diesem Rückschlag zeigte sich Lauenstein nicht geschockt. In den letzten zehn Minuten ging es dann Schlag auf Schlag. Innerhalb von 120 Sekunden drehten Marcel Lemke und Frederick Giger die Begegnung. In der Nachspielzeit bekam Wallensens Keeper Robin Scholz nach einer Notbremse Rot, den fälligen Elfmeter verwandelte Giger zum 5:3-Endstand. „Ein Unentschieden wäre heute auf jeden Fall das gerechte Ergebnis gewesen. Die ganze Mannschaft hat stark gespielt. Einsatz und Wille haben gestimmt. Lauenstein war am Ende der glückliche Sieger“, erklärte Heintz, der seinen Keeper Scholz lobte.
Tore: 1:0 Martin Gröhlich (6.), 1:1 Dimitri Schulte (15.), 2:1 Linus Schnack (23.), 2:2 Schulte (65./Strafstoß), 3:2 Marius Göldner (69.), 3:3 Marcel Lemke (83.), 3:4 Frederick Giger (84.), 3:5 Giger (90+3/Strafstoß).
Besonderes: Rot für Wallensens Torhüter Robin Scholz (90+2).
 

MTSV Aerzen II – TSV Bisperode 0:2 (0:0).

Aerzens Coach Oliver Kosowski war nach der 0:2-Niederlage niedergeschlagen: „Bisperode hat komplett verdient gewonnen. Wir haben heute überhaupt nichts hinbekommen. Der TSV hat das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Sie haben die Zweikämpfe super angenommen und alles reingehauen. Wir hatten in den 90 Minuten nicht eine Torchance.“ Immer wieder erspielten sich die Ostkreisler gute Einschussmöglichkeiten. Allein MTSV-Keeper Daniel Sigusch war es zu verdanken, dass mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt wurden. „Er hat in der ersten Halbzeit bestimmt sechs hundertprozentige Chancen gehalten. Das war richtig stark. Wir können zur Halbzeit mit 0:6 hinten liegen“, lobte Kosowski seinen Schlussmann. Nach Wiederanpfiff spielte weiterhin nur die Ivicic-Elf. 20 Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als sich auch Sigusch geschlagen geben musste. Joshua Wiechens markierte das 1:0. Nur 180 Sekunden später sorgte Joshua-Dave Anders mit dem Treffer zum 2:0 für die Entscheidung. „Bisperode war über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Sie waren uns in allen Belangen überlegen. Wir haben heute nicht an die Leistungen der letzten Wochen angeknüpft“, so der enttäuschte MTSV-Coach. Während die Gastgeber weiter mitten im Abstiegskampf stecken, hat der TSV mit dem Dreier einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht.
Tore: 0:1 Joshua Wiechens (65.), 0:2 Joshua-Dave Anders (68.).

SV Azadi Hameln – VfB Hemeringen 4:0 (2:0).

Azadi Hameln hat mit dem 4:0 gegen Hemeringen ein weiteres Lebenszeichen im Abstiegskampf gesendet und bleibt Eimbeckhausen und Bisperode auf der Spur. „Die Tribüne im Weserberglandstadion war gut gefüllt, die Stimmung war super – so macht Fußball Spaß“, schwärmte der rundum zufriedene Azadi-Manager Yalcin Uzun. Von Beginn an waren die „Adler“ spielbestimmend und kombinierten sich immer wieder nach vorne. In der 15. Minute führt ein Konter schließlich zum 1:0: Mohammed Avci vollendete sehenswert aus 20 Metern. In der 35. Minute legte Saad Azad Haji Haji gar das 2:0 vor der Pause nach. Uzun: „Bis dahin haben wir sehr gut gestanden und nichts zugelassen. Vor und nach der Halbzeit wurde Hemeringen aber stärker und unser Torhüter Obeid Alahmo hat uns einige Male gerettet. Unsere Abwehr stand zudem gut und hat Torjäger Maximilian Ringleff kaum zur Entfaltung kommen lassen.“ Jedoch überstand Hameln die Druckphase des VfB unbeschadet. Der eingewechselte Ibrahim Seyyar brachte schließlich mit seinem späten Doppelpack die Entscheidung. „Zum Schluss gingen beiden Mannschaften ein bisschen die Kräfte aus und dadurch wurden Räume frei. Am Ende fällt der Sieg vielleicht ein, zwei Tore zu hoch aus, denn Hemeringen hat gekämpft bis zum Schluss“, resümierte Uzun und attestierte dem Schiedsrichtergespann um Gunnar Kersten eine gute Leistung.
Tore: 1:0 Mohammed Avci (15.), 2:0 Saad Azad Haji Haji (35.), 3:0 Ibrahim Seyyar (85.), 4:0 Seyyar (90.).
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