21.09.2021 14:23

Kreisliga


Liebegott warnt: „Lauenstein kann jeden Gegner schlagen“

Pyrmonts Reserve empfängt Emmerthal zum Spitzenspiel / „Sechs-Punkte-Spiel“ in Eimbeckhausen
Alexander Liebegott Tuendern Kopffoto
Tünderns Trainer Alexander Liebegott warnt vor Lauenstein (Foto: Nils Propfen).

Von Robin Besser

VfB Eimbeckhausen – MTSV Aerzen II (Mittwoch, 19 Uhr).

Am Mittwoch treffen im Rahmen der „englischen Wochen“ in der Kreisliga die Mannschaften des VfB Eimbeckhausen und des MTSV Aerzen II aufeinander. Nach der 0:2-Niederlage des VfB gegen Tündern und der 1:4-Niederlage Aerzens gegen Rohden befinden sich beide Teams unmittelbar vor der Abstiegszone. Aus diesem Grund ist die kommende Partie für VfB-Spielertrainer Michael Wehmann von enormer Bedeutung: „Für mich ist das ein Sechs-Punkte-Spiel. Aerzen und auch wir stehen beide mit dem Rücken zur Wand. Leider hat der MTSV die bessere Ausgangslage. Deswegen werden wir im Heimspiel alles auf Sieg setzen.“ Marc Hartmann (Urlaub), Sven Dettmer und Roman Bandorski (Arbeit) werden dem Coach dabei nicht zu Verfügung stehen. Der Einsatz von Jörn Dahlbock und Pascal Debertolo ist noch fraglich. Genauso wie sein Kontrahent ist sich auch MTSV-Trainer Oliver Kosowski der schwierigen Situation seiner Mannschaft bewusst: „Gegen Eimbeckhausen erwarte ich nach dem schwachen Auftritt von uns am Samstag eine Reaktion. Es wird ein schwieriges Spiel. Eimbeckhausen ist ein kampfstarkes Team und gerade zuhause sind sie schwierig zu bespielen. Wenn wir einen Punkt holen in unserer derzeitigen Verfassung, bin ich zufrieden.“

BW Tündern U23 – MTV Lauenstein (Mittwoch, 19 Uhr).

Die Blau-Weißen aus Tündern sind aktuell in blendender Verfassung. Nach sieben Siegen in Folge – davon fünfmal in Folge zu null – trifft die U23 am Mittwoch auf den MTV Lauenstein. Dennoch mahnt deren Trainer Alexander Liebegott zur Vorsicht: „Der MTV kann an guten Tagen jede Mannschaft in der Kreisliga schlagen. Daher erwarte ich einen harten Kampf. Mit einem Auswärtssieg würden sie wieder oben mit angreifen. Deswegen müssen wir den kommenden Gegner auf Abstand halten. Da ist alles drin und verspricht viel Spannung. Ich sehe uns aber gut gerüstet. Defensiv wie offensiv machen wir aktuell einen guten Job.“ Die Gäste stehen indes nach der 0:3-Niederlage gegen den Tabellenführer aus Großenwieden vor der nächsten Herausforderung. „Es steht der nächste große Brocken an. Tündern ist klarer Favorit, auch weil man nie weiß, wer aus der Oberliga dazustößt. Wir sind vorbereitet und werden versuchen, wichtige Punkte mitzunehmen. Wir haben leider den unmittelbaren Kontakt zur Spitze verloren und uns im Mittelfeld eingefunden. Mein Team ist dennoch bester Laune. Es bleibt nur zu hoffen, dass der komplette Kader wieder zur Verfügung steht und ich mehr Handlungsspielraum habe“, gibt sich MTV-Trainer Stefan Gluba optimistisch. Bei den Gastgebern kehren indes Philip Vahlpagel, Leon von der Heide und Yves Hackl zurück ins Team. Weiterhin fehlen werden jedoch Niklas Berndt, Dominik Herrmann, Vincent Axel Maharens und Ayman Kamal. 

SC RW Thal – VfB Hemeringen (Mittwoch, 19 Uhr).

Für Rot-Weiß Thal steht gegen den VfB Hemeringen die erste Partie unter neuer sportlicher Leitung an. Markus Nickel steht urlaubsbedingt allerdings erst ab Sonntag an der Seitenlinie des Sportclubs. Interimsweise coachen Sufyan Mohammad und Fatmir Muslijaj die Partie gegen den VfB nach dem Rücktritt von Muhammet Sen. Der Sprecher der Rot-Weißen, Thomas Möller, hat jedoch auch mit anderen Problemen zu kämpfen: „Generell sind diese Wochenspieltage für alle schwierig. Die Personallage entspannt sich leider auch nicht. Neben einigen Langzeitverletzten sind einige auch beruflich jetzt nicht mit dabei. Das gilt auch für Sercan Türkoglu und möglicherweise auch für Torwart Phillip Kopecki. Dennoch wollen wir im Heimspiel Gas geben und nach Möglichkeit einen Punkt holen, drei wären besser. Jeder Punkt zuhause ist Gold wert.“ Auch der VfB muss nach dem 0:5 gegen Wallensen in der Tabelle allmählich nach unten schauen. Hemeringens Sprecher Peter Reese redet deshalb von „Erfolgszwang“: „Gegen einen unmittelbaren Konkurrenten gilt es, den negativen Trend bei Auswärtsspielen zu beenden. Dies wird alles andere als ein Selbstläufer, denn Thal hat gegen Azadi Selbstbewusstsein getankt. Wir müssen von Beginn an konzentriert zu Werke gehen, da auch Thal versuchen wird, einen Dreier einzufahren. Dazu gilt es, in der Abwehr kompakt zu stehen und das Spiel selbst zu diktieren. Wenn man die Klasse halten will, zählt nur ein Sieg.“

WTW Wallensen – TuS Rohden-Segelhorst (Mittwoch, 19 Uhr).

Der WTW Wallensen befindet sich vor der Partie gegen den TuS Rohden wieder in der Erfolgsspur. Mit dem 5:0-Erfolg gegen Hemeringen haben die Ostkreisler den fünften Sieg in Folge eingefahren. Auch die Gäste haben beim 4:1-Sieg gegen Aerzen am Samstag dreifach gepunktet. Dessen ist sich auch WTW-Sprecher Dominik Heintz bewusst: „Rohden ist vermutlich nicht in die Saison gestartet wie eigentlich erhofft. Jetzt haben sie aber wichtige Punkte gegen Aerzen eingefahren und werden motiviert sein, daran anzuknüpfen und zu kämpfen. Wir haben unsererseits aber auch eine gute Partie im Rücken, an die wir selbst anknüpfen wollen. Ziel ist es, das Flutlichtspiel natürlich zu gewinnen. Zum Glück entspannt sich unsere Personalsituation.“ TuS-Trainer Jörg Pydde schätzt die Chancen auf einen Erfolg seiner Männer derweil nicht besonders hoch ein: „Mit Wallensen spielen wir gegen eine der stärksten Mannschaften der Liga. Ich hoffe, der Sieg am Wochenende gibt uns etwas Selbstvertrauen. Wir wissen aber auch, dass es gegen Wulff, Gröhlich & Co. schwierig wird, etwas mitzunehmen.“ Mit einem Sieg würden sich die Gäste ein Polster auf die Abstiegsränge verschaffen.

TSV Bisperode – TSV Grossenwieden (Donnerstag, 19 Uhr).

Nach der 1:3-Niederlage im Auswärtsspiel bei Preussen wartet auf den TSV Bisperode am Donnerstagabend eine harte Nuss. Die Blau-Gelben müssen im Heimspiel gegen Spitzenreiter TSV Großenwieden ran. „Mit Großenwieden empfangen wir die offensiv stärkste Mannschaft der Liga und den aktuellen Tabellenführer. Das wird eine große Aufgabe für unsere junge Truppe“, läutet Bisperodes Co-Trainer Konrad Voss die Begegnung ein. „Es wird daher wichtig sein, die Wirkungskreise der Gästeoffensive um Daniel Wins und André Zurmühlen unter Kontrolle zu bekommen. Wir müssen also in der Defensive hellwach und kompromisslos agieren.“ Das fehlende Spielglück müsse man sich zudem durch einen kämpferischen und couragierten Auftritt erarbeiten, erklärt Voss und fügt hinzu: „Wenn wir das am Donnerstag hinbekommen, werden wir Großenwieden das Leben schwermachen.“ Der Co-Trainer der Gäste, Rassan Abdi, würde seinerseits gerne die Punkte mit an die Weser nehmen: „Bisperode steht derzeit im Mittelfeld und will sicherlich nicht den Anschluss nach oben verpassen. Daniel Ivicic hat eine starke Mannschaft, die uns von der ersten Minute an kaum atmen lassen wird. Daher müssen wir ihnen kämpferisch wie spielerisch einen Schritt voraus sein, um etwas Zählbares mit nach hause zu nehmen.“

FC Preussen Hameln – TSV Grohnde (Donnerstag, 19 Uhr).

Für den FC Preussen Hameln steht nach dem 3:1-Erfolg gegen den TSV Bisperode am Donnerstag nun die Partie gegen den TSV Grohnde an. Gastgeber-Coach Rik Balk hat den kommenden Gegner im Vorhinein analysiert: „Grohnde stand nach sechs Spieltagen auf dem ersten Tabellenplatz. Wie viel Selbstvertrauen der TSV nun nach drei Niederlagen in Folge hat, wird sich zeigen. In jedem Fall trainiert Christopher Thomas die erste Herren schon seit einigen Jahren und macht dort eine tolle Arbeit. Besonders aufpassen müssen wir am Donnerstag zudem auf die Offensive von Grohnde. Bis auf das Gemeindederby gegen Emmerthal hat der TSV immer ins Netz des Gegners getroffen. Von daher gilt es, den TSV von unserem Tor wegzuhalten. Wenn das gelingt, ist auch was drin und wir behalten die drei Punkte in Hameln.“ Coach Balk kann am Donnerstag wieder auf Felix Kohlmetz zurückgreifen. TSV-Trainer Thomas hofft indes, die Abwärtsspirale der letzten Wochen zu unterbrechen: „Wir wissen um die Größe der Aufgabe. Mit den drei Niederlagen im Gepäck läuft es bei uns nicht gerade gut zurzeit. Allerdings lichtet sich die personelle Lage ein bisschen, weshalb wir hoffnungsvoll nach Hameln fahren. Wenn wir den Fußball abrufen, den wir durchaus spielen können, ist etwas Zählbares möglich. Glücklicherweise ist es auch das letzte Spiel unter der Woche, sodass wir wieder normalen Trainingswochen entgegenblicken. Allerdings wartet mit Preussen nochmal eine Mannschaft, bei der es nach zwischenzeitlichen Schwierigkeiten abseits des Platzes nun wieder zu laufen scheint.“

SpVgg. Bad Pyrmont II – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

Einen packenden Fight um den Aufstiegsplatz werden sich am Donnerstag aller Voraussicht nach die Mannschaften der Spielvereinigung Bad Pyrmont II und der TSG Emmerthal liefern. Nach der ersten Heimniederlage gegen die SG Hajen/Latferde (1:2), sieht Pyrmonts Coach Eldar Zahirovic die Gäste im Vorteil: „Emmerthal ist für mich der klare Favorit, auch was die Tabellensituation angeht. Durch die Wochenspiele haben wir ein riesiges Problem mit Spielerausfällen. Mit Moritz Schur, Marlon Opitz, Jannis Thielke, Niklas Arnold, Klaas Nitsche, Emra Kelesadbioglu, Anil Aranmis und eventuell Jannik Kleimeier stehen mir acht Stammkräfte nicht zur Verfügung. Ich will mich aber nicht beklagen, das Problem haben andere auch. Wir werden trotzdem eine schlagfertige Truppe auf die Beine stellen, das haben wir auch schon gegen Bisperode bewiesen. Mit Emmerthals Offensive kommt allerdings nun ein Brocken auf uns zu. Wenn wir einen Punkt hierbehalten und dafür dann drei Punkte am Wochenende holen, bin ich damit vollkommen zufrieden.“ Emmerthals Trainer Daniel Wohlleben hat vor der Partie allerdings besonders in der Offensive Personalprobleme: „Das Derby gegen Grohnde hat Kraft gekostet. Jetzt fällt mit Tony Deck, Andrei Vorrat und Jean-Pierre Albe fast der ganze Sturm aus. Dennoch ist unser Kader breit und qualitativ gut besetzt. Da eventuell auch ein, zwei Langzeitverletzte zurückkehren, werden wir nicht aus dem letzten Loch pfeifen. Daher wollen wir natürlich unsere Siegesserie ausbauen. Gegen Pyrmont wird es jetzt aber eine große Herausforderung. Die haben bisher einen ordentlichen Eindruck hinterlassen und wollen jetzt bestimmt den Dämpfer vom Wochenende wieder gutmachen.“

SG Hajen/Latferde – SV AZADI Hameln (Donnerstag, 19 Uhr).

Die SG Hajen/Latferde will nach dem Ausrufezeichen beim 2:1-Auswärtssieg in Pyrmont am Donnerstag nachlegen. Getragen von der Euphorie der letzten vier Siege soll auch gegen den SV Azadi Hameln ein „Dreier“ folgen. Dazu SG-Sprecher Marc Knoesel: „Wir haben in der ersten Halbzeit gegen Bad Pyrmont so gespielt, wie wir uns das vorstellen – viel Pressing mit schnellem Umschaltspiel. Damit hat uns dieses Spiel wieder einen Schritt weitergebracht. Die Jungs haben gezeigt, wozu sie in der Lage sind, wenn sie die Vorgaben des Trainers umsetzen. Diesen Schwung von vier Siegen in Folge müssen wir nun mitnehmen. Das heißt aber auch, dass wir gegen Azadi nicht weniger engagiert zu Werke gehen und uns nicht von ihrer Tabellensituation täuschen lassen dürfen. Es wird mit Sicherheit ein intensives und kampfbetontes Spiel, in dem wir natürlich die Favoritenrolle innehaben.“ Zudem freue sich Knoesel auf ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen A-Jugendspieler Saad Azad Haji Haji. Personell wird die SG auf Michael Bartsch verzichten müssen. Dafür kehrt Jannik Borchers zurück ins Team. Gegenteiliger könnte die Lage der Hamelner indes nicht aussehen. Mit nur drei Zählern auf dem Konto bildet der SV das Schlusslicht der Liga. „Mit dem Rücken zur Wand spielen wir im Käfig gegen eine kampfbetonte und sehr starke Truppe aus Hajen/Latferde. Die hitzige Atmosphäre tut ihr Übriges. Wir haben aktuell die Seuche am Fuß und müssen zusehen, dass wir irgendwie einen Punkt mitnehmen“, zeigt sich Azadi-Manager Yalcin Uzun ratlos.
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