19.09.2021 18:44

Kreisliga


5:0 – Wallenser Wochen des Martin Gröhlich gehen weiter!

Tündern und Großenwieden mit ungefährdeten Heimsiegen / Thal mit erstem Dreier
Martin Groehlich Wallensen Kopffoto
Wallensens Martin Gröhlich traf dreifach.

Von Magnus Frese

WTW Wallensen – VFB Hemeringen 5:0 (1:0).

Es sind die Wallenser Wochen des Martin Gröhlich: Nach vier Treffern in der letzten Woche traf Gröhlich heute gegen den VfB Hemeringen dreimal. „Ich weiß gar nicht, was mit dem Jungen los ist“, freute sich WTW-Sprecher Dominik Heintz über die beeindruckende Form Gröhlichs. Lange tat sich der WTW Wallensen schwer gegen stabil stehende Hemeringer –  am Ende stand aber dennoch ein ungefährdeter 5:0-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Bereits nach sieben Minuten traf Marius Göldner die Latte. Nur vier Minuten später machte es Göldner besser und brachte die Hausherren früh mit 1:0 in Führung. „Am Anfang haben wir uns schwergetan, sind dann allerdings immer besser in die Partie gekommen, vor allem nach der Pause“, so Heintz. Nach 66 Minuten gelang es den Wallensern, ihre spielerische Überlegenheit in einen weiteren Treffer umzumünzen. Martin Gröhlich hob den Ball über den herauslaufenden VfB-Keeper Marcel Bille und schob zum vorentscheidenden 2:0 ein. Der WTW spielte sich nun in einen Rausch, Gröhlich machte mit dem 3:0 in der 72. Minute endgültig den Deckel auf die Partie. Tim Maslona (74.) und Gröhlich mit seinem dritten Treffer (78.) sorgten schließlich für den 5:0-Endstand. „Das Ergebnis geht auch in der Höhe vollkommen in Ordnung“, lautete Heintz' abschließendes Fazit. Besonderheit: Schiedsrichter Maik Giesemann musste die Partie ohne Linienrichter pfeifen, meisterte die Situation allerdings souverän.
Tore: 1:0 Marius Göldner (11.), 2:0 Martin Gröhlich (66.), 3:0 Gröhlich (72.), 4:0 Timo Maslona (74.), 5:0 Gröhlich (78.).

SC RW Thal – SV Azadi Hameln 2:1 (2:1).

Im ersten Spiel nach dem überraschenden Aus von Trainer Muhammet Sen holte der SC RW Thal den ersten Sieg in der Kreisliga-Saison 21/22. Im Kellerduell gegen Azadi Hameln gab es einen knappen 2:1-Erfolg. „In der ersten Halbzeit war das Spiel lange sehr ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Azadi in den ersten Minuten“, so Thals Vorsitzender Thomas Möller, der ergänzte: „Danach sind wir aber deutlich besser geworden“. Nach 14 Minuten gingen die Hausherren durch den Treffer von Sufyan Mohammed mit 1:0 in Führung, fingen sich aber direkt nach dem folgenden Anstoß den Ausgleich. Ibrahim Seyyar traf zum 1:1 für die Gäste und stellte damit die Uhren wieder auf Null. Auch im Nachgang sahen die Zuschauer eine sehr ausgeglichene Partie. Kurz vor der Pause nutzte Kevin Sölla eine der wenigen klaren Chancen zum 2:1 für die Hausherren (41.), die überlegen aus der Kabine kamen. „Nach der Pause haben wir es leider verpasst, frühzeitig den Deckel auf die Partie zu machen“, haderte Möller mit der Chancenverwertung der Rot-Weißen. Am Ende gelang es Thal dann aber doch, die Führung über die Ziellinie zu retten. Möller gab sich erleichtert: „Wir sind glücklich, dass wir dieses Sechs-Punkte-Spiel gewonnen haben. Das Spiel heute war nicht unbedingt hohes Kreisliga-Niveau, die drei Punkte stehen aber heute über der spielerischen Leistung.“ Thal gibt damit die Rote Laterne wieder an die Hamelner ab, die nur drei Punkte auf dem Konto haben.
Tore: 1:0 Sufyan Mohammad (14.), 1:1 Ibrahim Seyyar (15.), 2:1 Kevin Sölla (41.).

FC Preussen Hameln – TSV Bisperode 3:1 (1:1).

Knapper Heimsieg für Preussen Hameln gegen den TSV Bisperode. Die Elf von Trainer Rik Balk gewann auf dem heimischen Geläuf mit 3:1. Nach 19 Minuten gingen allerdings zunächst die Gäste aus dem Ostkreis in Führung, TSV-Akteur Leon Pötsch traf ins Tor der 07er. Als sich alle schon auf eine 1:0-Halbzeitführung für den TSV Bisperode eingestellt hatten, traf Aleksandre Kharbedia zum 1:1 für die Balk-Elf – quasi mit dem Pausenpfiff. „In der ersten Halbzeit hatten wir einige Male Glück, dass Bisperode nicht das 2:0 erzielt hat. Umso besser, dass wir kurz vor der Pause noch den Ausgleich gemacht haben“, lautete das Zwischenfazit von Trainer Rik Balk. Den Schwung des Ausgleichs nahmen die Hamelner auch nach der Pause mit, nur vier Minuten nach Wiederanpfiff traf Sönke Wyrwoll zum 2:1 und drehte somit die Partie. Balk: „In der zweiten Halbzeit waren wir dann überlegen. Wir sind immer wieder in gute Abschlusspositionen gekommen. Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Sieg in Ordnung.“ In der Nachspielzeit erhöhte Cezary Filipinski schließlich noch auf 3:1 und entschied damit eine ausgeglichene Kreisliga-Partie zu Gunsten der Preussen. Durch den Heimsieg springt Preussen in die obere Tabellenhälfte, Bisperode hingegen rutscht etwas nach unten ab. Ein Sonderlob von Balk verdienten sich Asumana Colley und Leon Kießling, die „aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung herausragten“.
Tore: 0:1 Leon Pötsch (19.), 1:1 Aleksandre Kharbedia (45.), 2:1 Sönke Wyrwoll (49.), 3:1 Cezary Filipinski (90.).

TSV Großenwieden – MTV Lauenstein 3:0 (1:0).

Großenwieden grüßt weiterhin vom Platz an der Sonne. Durch einen 3:0-Heimsieg gegen den MTV Lauenstein behaupteten die Großenwiedener die Tabellenführung. In der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein Spiel auf Augenhöhe zu sehen, Lauenstein gelang es immer wieder, die Hausherren zu stören und unter Druck zu setzen. Nach 26 Minuten gab es dann aber doch ein Loch in der MTV-Verteidigung, das Marco Sacco und Daniel Wins mit einer schönen Kombination nutzten, an dessen Ende Wins im Sechzehner gelegt wurde – Strafstoß. Diesen verwandelte der Gefoulte selbst und sorgte für den 1:0-Halbzeitstand. „Lauenstein hat uns in der ersten Halbzeit viel abverlangt und hat gut dagegengehalten. Nach der Pause haben wir dann aber einen Gang hochgeschaltet, Lauenstein hingegen wurde ein bisschen schwächer“, so TSV-Co-Trainer Rassan Abdi. Für die Entscheidung sorgte Marco Sacco mit einem sehenswerten Treffer aus 30 Metern in den Knick. „Das war ein richtiger Sonntagsschuss, ein Wahsninnstor“, staunte Abdi. Latif Kiki setzte zwei Minuten später den Schlusspunkt und traf zum 3:0. „Ich bin heute sehr zufrieden, wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und unser Spiel vernünftig heruntergespielt“, so Abdis Fazit. Am Donnerstag reisen die Großenwiedener zum TSV Bisperode, bevor am nächsten Sonntag der TSV Grohnde kommt. Die Gäste müssen am Mittwoch gleich zum nächsten Top-Team, die Oberliga-Reserve von BW Tündern wartet.
Tore: 1:0 Daniel Wins (26./Strafstoß), 2:0 Marco Sacco (78.), 3:0 Latif Kiki (80.).

BW Tündern U23 – VfB Eimbeckhausen 2:0 (1:0).

Die U23 von BW Tündern surft weiterhin auf der Erfolgswelle und bewang den VfB Eimbeckhausen auf der Hamelner Kampfbahn mit 2:0. Die Liebegott-Elf hatte über die gesamten 90 Minuten mehr vom Spiel. „Wir haben mehr vom Spiel und auch bessere Chancen gehabt, gut über die Flügel kombiniert. Zweimal konnten die Eimbeckhäuser auf der Linie klären“, zeigte sich Coach Alexander Liebegott zufrieden mit seinem Team. In der 37. Minute war es schließlich Tünderns Tormaschine Grischa Kowalski, der die Hausherren in Führung brachte. Nach einer Ecke behielt Kowalski im Strafraum den Überblick und schob den Ball überlegt über die Linie. Die besten Chancen für die Gäste hatten Dominik Trotz (7.) und Marc Hartmann (39.). Nach einer guten Stunde sorgte der eingewechselte Kevin Zaar mit seinem Treffer zum 2:0 für die Vorentscheidung. Ole Heller setzte sich gegen drei Gegenspieler durch und bediente Zaar, der den Ball direkt nahm und Keeper Sven Dettmar bezwang. „Danach ist das Spiel abgeflacht, viele Chancen gab es nicht mehr. Durch unsere suboptimale Chancenverwertung hatten wir immer das Gefühl, dass Eimbeckhausen in Schlagdistanz war. Am Ende haben wir dann aber nichts mehr anbrennen lassen“, so Liebegott.  Tünderns Vincent Mahrarens holte sich in der Nachspielzeit noch seine zweite Gelbe Karte ab und darf sich am kommenden Mittwoch gegen den MTV Lauenstein ausruhen. Durch den siebten (!) Sieg in Folge bleibt Tündern somit weiter im Rennen um den Aufstieg und scheint sich immer weiter in einen Rausch zu spielen. Die Eimbeckhäuser hingegen finden sich nach der Niederlage im Keller der Kreisliga-Tabelle wieder.
Tore: 1:0 Grischa Kowalski (37.), 2:0 Kevin Zaar (61.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Tünderns Vincent Marahrens.

SpVgg. Bad Pyrmont II – SG Hajen/Latferde 1:2 (0:2).

Hajen/Latferde entführt drei Punkte aus der Kurstadt und zieht gleichzeitig an den Pyrmontern vorbei! „Aus unserer Sicht war die erste Halbzeit heute leider entscheidend. Wir haben die ersten 45 Minuten absolut verpennt, waren gefühlt nicht auf dem Platz. Dadurch haben wir Hajen stark gemacht“, ärgerte sich Pyrmonts Trainer Eldar Zahirovic. Die Gäste glänzten vor allem im Konterspiel – und so entstanden auch die Tore. Zweimal eroberte die SG einen Ball im Pyrmonter Spielaufbau, schaltete schnell um und kombinierte sich dann in Abschlussposition. Niklas Ebeling traf bereits in der 5. Minute, Yannic Bohne legte nach einer halben Stunde das 2:0 nach. Bei der Spielvereinigung vergaben hingegen Maximilian Benthe und Philipp Schur aussichtsreiche Möglichkeiten. Nach dem Seitenwechsel kam die Zahirovic-Elf wesentlich besser aus der Kabine. „Wir sind super zurückgekommen, hatten 80 Prozent Ballbesitz und Hajen war nur noch auf die Verteidigung der Führung bedacht“, so Pyrmonts Übungsleiter. In der 75. Minute hatten die Hausherren die große Chance auf das 1:2, jedoch scheiterte Moritz Schur per Strafstoß an Hajens Retter Rouven Gasde. Zahirovic: „Zuvor hatten wir einen Abschluss, den ein Spieler von Hajen mit der Hand abgewehrt hat. Der Ball wäre sonst drin gewesen. Daher hätte es Rot geben müssen. Stattdessen gab es nicht einmal eine Gelbe Karte.“ Hajens Sprecher Marc Knoesel sah die Szene ähnlich – allerdings mit einem entscheidenden Unterschied: „Unser Spieler stand neben dem Tor und der Ball wäre auch nicht reingegangen. Der Elfmeter ist absolut berechtigt, eine Rote Karte war es aber nicht.“ Statt den 1:2-Anschluss zu erzielen und in Überzahl auf den Ausgleich zu drängen, liefen die Pyrmonter weiterhin einem 0:2-Rückstand hinterher. Der erst 18-jährige Andrej Felker verkürzte in der 79. Minute zwar noch kurz darauf auf 1:2, doch zu mehr sollte aus Sicht der Heimmannschaft nicht mehr reichen. „Aufgrund der unterschiedlichen Halbzeiten wäre ein Remis gerecht gewesen. Hajens Sieg ist aufgrund des ersten Durchgangs aber auch nicht unverdient. Uns wirft die Niederlage nicht aus der Bahn, wir können damit leben“, resümierte Zahirovic.
Tore: 0:1 Niklas Ebeling (5.), 0:2 Yannic Bohne (30.), 1:2 Andrej Felker (79.).
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