19.08.2021 14:37

Kreisliga Herren


Tündern kommt: Tango auf der Thüster Platte

Azadi Hameln will in Emmerthal ersten Sieg / Bisperode nach Pokal-Debakel gefordert

Leon von der Heide (l.) und Tündern wollen nach dem unglücklichen Saisonstart in Wallensen in die Spur finden

WTW Wallensen – BW Tündern U23 (Freitag, 19 Uhr).
„Am Freitagabend steht zur besten Uhrzeit das große Topspiel an“, freut sich WTW-Sprecher Dominik Heintz auf die Partie gegen BW Tünderns U23. Vor der Saison waren sich die meisten einig – die Kreisliga-Meisterschaft geht in dieser Saison nur über Wallensen und Tündern. Die „Schwalben“ erlebten einen wahren Stotter-Start, nur ein Punkt nach zwei Spielen hat die Liebegott-Elf auf dem Punktekonto. „Tündern hängt den eigenen Erwartungen noch hinterher, sie haben wahrscheinlich schon ein wenig Druck“, meint Heintz. Die Wallenser, mit erst einer absolvierten Kreisliga-Partie, hingegen starteten standesgemäß mit einem 6:1 gegen den TSV Großenwieden. Am Mittwoch folgte ein 4:2-Sieg im Kreispokal bei der SSG Marienau. „Wir haben vorgestern Abend viel investiert, diesen Einsatz werden wir auch gegen Tündern bringen müssen. Wir haben jetzt zwei Siege aus zwei Pflichtspielen, diesen Trend wollen wir fortsetzen“, so Heintz, der ergänzt: „Wir erwarten aber ein sehr schwieriges Spiel“. Ein schwieriges Spiel erwartet auch Gäste-Trainer Alexander Liebegott: „Auf uns wartet am Freitag eine hohe Auswärtshürde. Um in Wallensen zu bestehen, müssen wir vor allem defensiv griffiger werden, die Zweikämpfe aktiv suchen und gewinnen.“ Nach der Auftaktniederlage gegen Pyrmont II gab es am vergangenen Sonntag immerhin ein Unentschieden gegen die Aerzener Reserve. Dennoch: „Aktuell fehlt uns einfach noch die Leichtigkeit. Diese fehlende Leichtigkeit müssen wir durch Kampf- und Laufbereitschaft ausgleichen“, so Liebegott abschließend. Personell gibt es im Tünderaner Kader noch einige Fragezeichen.


TSV Bisperode – TUS Rohden-Segelhorst (Samstag, 16 Uhr).
Das Debakel von Hilligsfeld wird den Bisperodern wohl noch länger im Gedächtnis bleiben – mit 0:6 ging der TSV im Pokal unter. „Mir fehlen immer noch die Worte zu unserem Auftritt am Dienstag“, so TSV-Sprecher Konrad Voss, der aber versichert: „Die katastrophale Leistung von Hilligsfeld wurde intern besprochen und ist nun abgehakt. Ich bin mir sicher, dass die Jungs am Samstag geschlossen die richtige Reaktion zeigen werden.“ In der Kreisliga läuft es für die Ostkreisler bisher nämlich sehr gut, aus zwei Spielen hat die Mannschaft von Trainer Daniel Ivicic vier Zähler geholt und steht auf Platz drei. „Wir haben ein Heimspiel, das wir natürlich gewinnen wollen“, so Voss abschließend. Gäste-Trainer Jörg Pydde hat nur wenig Hoffnung auf einen Auswärts-Dreier seiner Mannschaft. In den drei bisher absolvierten Pflichtspielen gab es drei deutliche Niederlagen, zuletzt ein Ausscheiden im Pokal gegen den SV Lachem. „Nach dem guten Saisonstart von Bisperode und dem schwachen Start von uns, geht es für uns nur darum, nicht unter die Räder zu kommen. Gegen eine erfahrene Kreisliga-Mannschaft wie Bisperode wäre ein Unentschieden bereits ein großer Erfolg“, muss Pydde zugeben. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Rohdener mit großen Personalproblemen anreisen müssen.
Erfreuliche Randnotiz: Der TSV Bisperode wird 50 Prozent seiner Zuschauereinnahmen aus dem Heimspiel für die Benefizaktion des Round Table 62 und AWesA zugunsten der von der Hochwasser-Katastrophe betroffenen SG Ahrtal spenden. Zusätzlich wird eine Spendenbox aufgestellt, an der ZuschauerInnen einen freiwilligen Beitrag leisten können.


TSG Emmerthal – SV Azadi Hameln (Samstag, 16 Uhr).
Am Sonntag musste die TSG Emmerthal bereits eine 2:3-Niederlage im Derby gegen die SG Hajen/Latferde hinnehmen und zu allem Überfluss flog die Elf von Trainer Daniel Wohlleben auch noch durch ein 2:4 bei Germania Reher aus dem Kreispokal. „Die Enttäuschung ist riesig“, fasst Wohlleben die Situation kurz und knapp zusammen und fügt hinzu: „Wir müssen jetzt langsam in den Tritt kommen, das geht natürlich am besten mit einem Heimerfolg gegen Azadi Hameln.“ Wohlleben hadert vor allem mit der Defensiv-Leistung seiner Mannschaft. In den drei absolvierten Pflichtspielen kassierte die TSG satte neun Gegentore. Hinzu kommt die schwierige Personalsituation, viele TSG-Leistungsträger fehlen aktuell noch verletzt. Auch Azadi Hameln erlebte einen mauen Start in die Kreisliga-Saison – null Punkte nach zwei Spielen. „Wir freuen uns auf das Spiel bei der TSG und möchten in Emmerthal die Kehrtwende einleiten“, blickt Azadi-Manager positiv auf die Partie. Erschwerend für die Gäste ist, dass sie am Donnerstagabend noch ein Pokalspiel gegen die SG Hastenbeck/Emmerthal absolvieren, keine 48 Stunden vor der Kreisliga-Partie bei der TSG. „Wir hoffen, dass unsere Spieler dann am Samstag wieder die Kräfte mobilisieren können“, so Uzun. Auch bei den Hamelnern fehlen weiterhin wichtige Leistungsträger.


FC Preussen Hameln – SG Hajen/Latferde (Samstag, 16 Uhr).
FC Preussen Hameln gegen die SG Hajen/Latferde, oder: Zwei Mannschaften – null Niederlagen. Die Preussen mussten zwar erst eine Partie absolvieren, gewannen diese allerdings mit 2:1 in Thal. Die SG Hajen/Latferde bezwang bereits den TSV Grohnde sowie die TSG Emmerthal und steht mit sechs Punkten aus zwei Spielen auf dem zweiten Rang. 07-Spielertrainer Rik Balk sieht die Chancen gleich verteilt: „Ich sehe die Siegchancen für das Spiel am Samstag bei 50:50, für mich gibt es keinen Favoriten.“ Balk geht zudem von einigen Hajener Schlachtenbummlern aus: „Sowohl der SV Hajen als auch der FC Latferde haben über eine sehr gute Zuschauerkulisse verfügt, da werden mit Sicherheit einige zu Gast auf dem Kunstrasen sein und versuchen, die Spielgemeinschaft zum Sieg zu peitschen.“ Balk ist sicher: „Entscheidend für den Sieg am Samstag wird der größere Wille sein.“ Die Spielgemeinschaft reist mit einem 2:1-Pokalsieg in Lauenstein an. „Die kämpferische Einstellung war klasse, wir haben eine Reihe von guten Torchancen herausgespielt, auch wenn wir die Trainervorgaben nicht über das komplette Spiel hinweg umsetzen konnten“, zeigt sich SG-Sprecher Marc Knoesel zufrieden mit der Form der Hajener. Er zeigt sich allerdings gewarnt vor den von Balk trainierten Hamelnern: „Preussen hat eine lauf- und spielstarke Mannschaft. Wenn sie ihr Potenzial abrufen, gehören sie sicherlich zum erweiterten Kreis der Meisterschaftsfavoriten. Zudem sind sie auf dem heimischen Kunstrasen schwierig zu bespielen.“ Knoesel sieht die 07er in der Favoritenrolle, zumal bei den Gästen einige Spieler fehlen werden. Kay-Jonas Dirnberger kehrt allerdings in den Kader von Trainer Werner Brennecke zurück.


SpVgg. Bad Pyrmont II – MTSV Aerzen II (Sonntag, 12 Uhr).
An der Pyrmonter Südstraße steht am Sonntag bereits zur Mittagsstunde das Duell der Pyrmonter- und der Aerzener Reserve an. In Pyrmont also ein „Super-Sonntag“, denn um 15 Uhr spielt die erste Herren. „Gegen Aerzen wollen wir die drei Punkte zuhause behalten, wissen aber auch, dass das nicht einfach wird“, so Trainer Eldar Zahirovic, der sich im Urlaub befindet und deshalb nicht selbst an der Seitenlinie stehen kann. Da die erste Herren im Anschluss spielt, können die Pyrmonter auf keine Akteure des Landesliga-Teams zurückgreifen. Zahirovic ist sich dennoch sicher: „Wir werden eine schlagkräftige Truppe auf den Platz bekommen, alles weitere entscheidet sich beim Training am Freitag.“ Die Gäste aus Aerzen kommen mit einem Unentschieden gegen die Tünderaner im Gepäck nach Pyrmont. „Wir reisen zum Tabellenführer nach Pyrmont, das wird natürlich ein schwieriges Spiel für uns. Sie sind super in die Saison gestartet, da müssen wir wieder alles geben und uns jeden Ball in der Abwehr erkämpfen“, ist sich Coach Oliver Kosowski der Schwere der Aufgabe bewusst. Das berüchtigte nötige Glück zum Sieg werden die Aerzener sich am Sonntag wohl hart erarbeiten müssen, denn „Pyrmont hat ein junges und spielerisch starkes Team. Da müssen wir eng dran sein, sonst werden wir überlaufen“, weiß Kosowski.


TSV Grohnde – VFB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).
Der TSV Grohnde empfängt am Sonntag den VfB Hemeringen. Mit einem 3:0-Pokalsieg in Lüntorf gehen die Grohnder in die Partie. „In Lüntorf haben wir erfahren wie es ist, wenn man sehr viel Ballbesitz hat, aber trotzdem nur sehr schwierig zu Torerfolgen kommt. Das Spiel hat uns aber gezeigt, dass wir den Ball noch mehr laufen lassen und unsere Torchancen noch effektiver verwerten müssen“, zieht TSV-Spielertrainer Christopher Thomas seine Lehren aus dem Pokalspiel. Für Thomas ist am Sonntag vor allem eines wichtig: „Es wäre wichtig, wenn wir punkten, um nicht schon früh in der Saison im unteren Tabellendrittel festzustecken.“ Personell kann Thomas am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. Die Hemeringer stehen mit vier Punkten aktuell noch im oberen Drittel der Tabelle, erwarten in Grohnde aber eine „knifflige Aufgabe“, so VfB-Sprecher Peter Reese. „Grohnde hat zuletzt mit einem deutlichen Erfolg bei Azadi Hameln aufhorchen lassen und gerade auf dem kleinen Grohnder Platz sind sie sehr unangenehm zu bespielen“, so Reese weiter. Das Ziel für die Blana-Elf ist es, einen Punkt aus Grohnde mitzunehmen „Wir wollen weiter ungeschlagen bleiben“, hofft Reese abschließend auf einen Punktgewinn.


TSV Großenwieden – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).
Der TSV Großenwieden empfängt Rot-Weiß Thal. Das Leistungsvermögen der Hausherren ist hierbei nur schwierig einzuschätzen. Am ersten Spieltag gab es noch einen mehr als überzeugenden 3:0-Sieg gegen ein von der ersten Mannschaft verstärktes Aerzen II. Am darauffolgenden Sonntag hingegen mussten die Großenwiedener in Wallensen ein krachendes 1:6 hinnehmen. Dennoch geht die Mannschaft von Trainer Latif Kiki wohl als Favorit in die Begegnung. Die Thaler reisen nämlich an, ohne aus den bisherigen beiden Partien einen Punkt gesammelt zu haben. Der Trend geht allerdings aufwärts. Auf eine deutliche 2:6-Niederlage bei der TSG Emmerthal am ersten Spieltag, folgte ein deutlich knapperes 1:2 gegen Preussen Hameln am vergangenen Wochenende. Beide Mannschaften müssen am Donnerstag noch im Kreispokal ran: Großenwieden empfängt Kreisliga-Konkurrenten Hemeringen und die Rot-Weißen reisen nach Holzhausen.


MTV Lauenstein – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).
Nachdem der MTV Lauenstein am letzten Wochenende in Rohden noch einen souveränen Auswärtssieg einfuhr, folgte unter der Woche ein 1:2 im Kreispokal gegen die SG Hajen/Latferde. Für Lauensteins Trainer Stefan Gluba ein Zeichen fehlender Konstanz: „Durch ständig wechselnde Personalverhältnisse in den letzten Wochen sucht mein Team noch nach der erforderlichen Konstanz, die nötig ist, um Topleistungen abzurufen.“ Mit einem Sieg und einer Niederlage stehen die Lauensteiner auf dem siebten Platz. „Mit Eimbeckhausen kommt ein Team, das immer sehr schwer zu bespielen ist. Zumal wir durch unsere zuletzt schwankenden Leistungen nicht unbedingt als Favorit gesehen werden können“, so Gluba weiter. Ebenfalls mit drei Punkten im Gepäck reisen die Tabellennachbarn aus Eimbeckhausen an. „Die Belastung in der letzten Zeit war mit vier Spielen in elf Tagen recht hoch. Wir werden deshalb auf das Training am Donnerstag verzichten, um am Sonntag mit aufgeladenen Akkus nach Lauenstein zu fahren“, geht VfB-Stürmer Dominik Trotz auf die aktuell hohe Belastung ein. Die Stimmung beim VfB Eimbeckhausen ist gut, zudem kehren einige Leistungsträger in das Team zurück. Fehlen wird unter anderem Spielertrainer Michael Wehmann. „Auch gegen Lauenstein wollen wir über einen geordneten Spielaufbau und zielstrebige Aktionen gute Akzente im letzten Drittel setzen, um die drei Punkte mitzunehmen. Mit Sicherheit werden wir aber auch in der Defensive gegen die schnellen MTV-Akteure viel gefordert werden. Diese müssen wir mit einem guten Positionsspiel verteidigen“, gibt Trotz die Devise für Sonntag aus.
291 / 1749

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox