10.08.2021 13:43

Kreisliga


Derby-Auftakt in Hajen: Grohnde kommt zum Gemeindeduell!

Euphorie vor Auftakt groß / Eintrittsgelder in Emmerthal gehen an Spendenaktion des RT62 & AWesA
                             
Kay-Jonas Dirnberger (li.) trifft mit Hajen/Latferde auf den TSV Grohnde.

SG Hajen/Latferde – TSV Grohnde (Mittwoch, 19 Uhr).

Die neugegründete SG Hajen/Latferde startet direkt mit zwei Gemeindederbys in die neue Saison. Bereits am Mittwoch kommt der TSV Grohnde nach Hajen, ehe am Samstag die TSG Emmerthal gut Gast ist. „Gleich eins von zwei Gemeindederbys innerhalb von vier Tagen. Wir haben uns in der Vorbereitung aufgrund des großen Kaders und einiger Experimente noch nicht hundertprozentig einspielen können, aber wir sind zuversichtlich, dass wir eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken können. Den tatsächlichen Kader werden erst nach dem Abschlusstraining am Dienstag vor dem Spiel festlegen. Aufgrund von Urlaub, Verletzungen und kleineren Blessuren stehen uns allerdings noch nicht alle Spieler zur Verfügung“, erklärt SG-Sprecher Marc Knoesel. „Wir haben nach langer Zeit mal wieder ein Spiel auf dem Platz in Hajen und wollen dies natürlich gewinnen, das wäre ein sehr guter Start in die Saison. Mit Grohnde haben wir aber einen sehr spielstarken und unangenehmen Gegner zu Gast, also müssen wir von der ersten Minute an mit dem notwendigen Willen und der notwendigen Aggressivität in das Spiel gehen, sonst werden wir am Ende mit leeren Händen dastehen – aber ich gehe davon aus, dass dies jedem Spieler bewusst ist. Letztendlich sind wir alle froh, dass es jetzt endlich wieder losgeht, und wir freuen uns auf die Begegnung!“ Die Grohnder sind sich im Klaren darüber, dass die Hajener, in der abgebrochenen Saison abgeschlagen Letzter, durch den Zusammenschluss mit Latferde wesentlich stärker sind. „Mit der SG haben wir gleich einen dicken Brocken vor der Brust. Wie gut sie sind, konnten wir schon beim Gemeindepokal sehen. Ich denke, dass das Spiel in der Abwehr entschieden wird, da beide Offensivenreihen für Tore immer gut sind. Zudem werden Tagesform und die Personaldecke ausschlaggebend sein. Letzteres macht es in der Urlaubszeit natürlich nicht leichter. Lange ausfallen wird dagegen Sebastian Brockmann, der sich leider in der Vorbereitung das Kreuzband gerissen hat“, erläutert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas die Lage.

TSG Emmerthal – SC RW Thal (Mittwoch, 19 Uhr).

Achtung: Alle Eintrittsgelder kommen der Spendenaktion des Round Table 62 & AWesA zugute. Alle weiteren Infos: HIER
Die TSG empfängt am Mittwochabend auf der Bezirkssportanlage die rot-weißen Thaler. „Leider haben wir einige Ausfälle zu beklagen“, bedauert Neu-Trainer Daniel Wohlleben, der neben den Langzeitverletzten auf Andrej Vorrat, Hagen Wöller, Jean-Pierre Albe, Sebastian Brakhage und Rico Dörries verzichten muss. Der Einsatz von Tony Deck ist noch ungewiss. „Wenn die Lage nicht so angespannt wäre, hätten wir ganz klar drei Punkte als Ziel ausgegeben. Wir müssen voll dagegenhalten, sonst wird es sehr schwierig. Die Mannschaft will mit einem positiven Gefühl in die Saison starten.“ Im letzten Jahr endete das Duell gegen Thal mit 4:3 für die Grün-Weißen. Allerdings hat Emmerthal einen hohen Preis für die Punkte bezahlt: Kartal Özbek wurde so unglücklich gefoult, dass er selbst fast ein Jahr später noch nicht wieder einsatzbereit ist. Wohlleben: „Er wird nach wie vor schmerzlich vermisst.“ Die Rot-Weißen fahren guten Mutes nach Emmerthal. „Wir freuen uns auf den Start, die Jungs brennen bei jeder Trainingseinheit. Jeder hofft, dass wir endlich mal wieder eine Saison durchspielen können. Emmerthal ist ein unangenehmer Gegner, aber wir reisen mit Siegeswillen und einer starken Truppe an. Ich denke, dass, je nach Tagesform, ein bis drei Punkte machbar sind – wobei die TSG für mich der Favorit ist.“

TSV Großenwieden – MTSV Aerzen II (Mittwoch, 19 Uhr).

Im Weserstadion empfängt der TSV Großenwieden die Aerzener Bezirksliga-Reserve. „Wir sind alle froh, dass es endlich wieder los geht mit dem Ligabetrieb. Wir haben die letzten Wochen gut trainiert und gute Freundschaftsspiele bestritten. Aerzen schätze ich stark ein. Ein Gegner, der ungemütlich werden kann. Deshalb müssen wir von Anfang an konzentriert unser Spiel durchziehen. Wir spielen zuhaue und wollen am ersten Spieltag die Punkte hierbehalten“, verdeutlicht Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi. Die Hummetaler haben hingegen mehr Sorgen als euphorische Momente der Entzückung. „Die Vorfreude ist nur ein bisschen zu spüren. Bei mir ist es eher ein mulmiges Gefühl. Die Vorbereitung ist, um es milde auszudrücken, schlecht gelaufen. Personell weiß ich zur Zeit noch nicht, wo wir stehen werden. Einige sogenannte Leistungsträger hab ich in der Vorbereitung komplett vermisst. Im ersten Spiel treffen wir in Großenwieden auf einen in der Offensive sehr starken Gegner es wird schwierig dort etwas mitzunehmen. Wir müssen defensiv gut arbeiten und vorne unsere Chancen nutzen.“

BW Tündern U23 – SpVgg. Bad Pyrmont II (Mittwoch, 19 Uhr).

Auf der Kampfbahn empfängt die Oberliga-Reserve die Landesliga-Reserve. „Pyrmont ist spielstark, jung und wild. Sie haben einen guten Eindruck in der letztjährigen Parallelstaffel hinterlassen. Wir sind gewarnt und müssen alles abrufen, um drei Punkte einzufahren. Wir schauen dabei hauptsächlich auf uns und wollen wieder an die Spielstärke der letzten Saison anknüpfen. Dazu braucht es sicherlich noch das eine oder andere Spiel“, meint Tünderns Trainer Alexander Liebegott, der auf Vincent Marahrens, Jannik Flügel und Ümit Ozcelik verzichten muss. Dazu gesellt sich noch das eine oder andere Fragezeichen. Die Kurstädter haben ebenfalls großen Respekt vor dem kommenden Gegner. „Tündern ist für mich der absolute Meisterschaftsfavorit. Wir hoffen auf ein Spiel auf Augenhöhe und freuen uns auf den Saisonstart. Bei zweiten Mannschaften weiß man natürlich nie, wer letztlich aus der ersten Mannschaft dabei ist – das gilt für Tündern wie für uns“, skizziert Pyrmonts Trainer Eldar Zahirovic die Situation. „Leider hatten wir eine durchwachsene Vorbereitung. Es ist nicht einfach für die Mannschaften, dass die Saison in der Urlaubszeit beginnt. Dennoch ist der Kader gut drauf.“

MTV Lauenstein – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

In Lauenstein herrscht große Vorfreude. „Wir freuen uns alle, dass es endlich losgeht und wir in einer 16er Staffel spielen. Die lange Vorbereitung war nicht optimal, aber mit den bekannten Problemen hatten alle Teams zu kämpfen. Hemeringen ist traditionell kampfstark und wird uns fordern. Das Abschlusstraining wird bei uns Aufschluss geben, wer von Anfang an aufläuft. Urlauber bzw. verletzte Spieler müssen wir mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung kompensieren“, weiß Lauensteins Trainer Stefan Gluba. Zum Auftakt steht der VfB Hemeringen gleich vor einer echten Bewährungsprobe. Die Gastspiele am Ith waren meist sehr umkämpft und so ist auch dieses Mal von einer engen Partie auszugehen. Wie jede andere Mannschaft wohl auch, weiß die Blana-Elf nach der Vorbereitung noch nicht so recht, wo sie steht. „Eines ist aber wichtiger denn je: einen guten Start hinzulegen, denn im Hinblick auf die mögliche Zahl der Absteiger ist quasi jedes Spiel ein Endspiel und jeder Punkt kann am Ende entscheidend sein“, weiß Hemeringens Sprecher Peter Reese. „Das muss jedem Akteur bewusst sein und dementsprechend gilt es auch, die Saison anzugehen - alles, was zählt, ist der Klassenerhalt. Die Hausherren gehen sicher als Favorit in die Begegnung, da sie sehr ausgeglichen besetzt sind, viele klangvolle Namen in ihren Reihen aufweisen und an einem guten Tag jedes Team aus der Liga schlagen können. Somit wird es wichtig sein, die Räume sehr eng zu machen und aus einer kompakten Defensive heraus zu agieren. Mit einem Punktgewinn wären wir sehr zufrieden und könnten beruhigt die kommenden Aufgaben angehen.“ 

TSV Bisperode – SV Azadi Hameln (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Pappelstadion steigt das Duell zwischen Bisperode und Azadi Hameln. „Nach unserem erfolgreichen Start in den Pokalwettbewerb möchten wir ebenfalls in die Liga gut starten. Zu Saisonbeginn ist es immer schwierig die anderen Teams zu bewerten, ich bin mir aber sicher, dass Azadi uns alles abverlangen wird. Ich schätze sie als spielstarken und kämpferischen Gegner ein. Umso mehr freuen wir uns jedoch darauf, dass der Ligabetrieb endlich wieder beginnt. Damit unser Plan gelingt, müssen bei uns alle vom Trainerteam über die Spieler bis zu den Fans 100 Prozent geben und sich gegenseitig unterstützen. Sollten wir das schaffen, dann werden wir das Spiel erfolgreich bestreiten und die drei Punkte bleiben bei uns.“ Die „Adler“ freuen sich trotz durchwachsener Vorbereitung auf den Auftakt. „Je näher das erste Spiel kommt, desto größer wird die Spannung. Wir haben noch einige Verletzte und Urlauber. Trotzdem wollen wir mit einer schlagkräftigen Truppe punkten“, sagt Hamelns Manager Yalcin Uzun.

FC Preussen Hameln – WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Hameln steigt bereits am ersten Spieltag ein Topspiel: Preussen empfängt WTW Wallensen. 07-Spielertrainer Rik Balk weiß um die Stärke der Wallenser: „Nach dem ersten Platz in der Qualifikationsgruppe aus der Vorsaison und den guten Ergebnissen aus dem Kreisturnier gibt es für mich nur einen Favoriten: WTW Wallensen. Die Turnierergebnisse gegen die Kreisligateams von Azadi und der TSG aus Emmerthal waren erstaunlich und somit wird der WTW sicherlich ein großes Wort um die Meisterschaft mitreden.“ Dennoch ist die Vorfreude bei Balk und seinem Team groß: „Die Spieler haben richtig Bock und freuen sich, dass es endlich wieder los geht. Wir stellen uns auf einen harten Kampf ein, den wir annehmen werden.“ Bezüglich der Kontaktdatenerfassung können sich die Zuschauer mit der Luca-App und dem QR-Code am Eingang registrieren. Die Wallenser feierten mit dem Triumph beim Kreisturnier bereits ihr erstes Erfolgserlebnis nach der langen Pause und haben sich einiges vorgenommen. „Preussen ist direkt zu Beginn ein starker Gegner, den wir keinesfalls auf die leichte Schulter nehmen dürfen. Wir hatten eine gute Vorbereitung und noch ein Kurztrainingslager, das uns spielerisch und im Zusammenhalt noch einmal nach vorne gebracht hat. Die Jungs wollen gewinnen und gut in die Saison finden. Alle freuen sich, dass wieder losgeht und wir hoffen, dass die Saison nicht zum dritten Mal hintereinander abgebrochen wird.“

VfB Eimbeckhausen – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

Im Nordkreis ist der TuS Rohden zu Gast. Die Eimbeckhäuser haben bereits einen kleinen Erfahrungsvorteil, sie siegten in der ersten Pokalrunde mit 2:0 gegen die SG Flegessen. „Wir gehen nach dem Sieg selbstbewusst in das erste Ligaspiel. Wir wollen gewinnen und werden im Heimspiel alles reinhauen, damit die drei Punkte in Eimbeckhausen bleiben“, unterstreicht Spielertrainer Michael Wehmann. Die Rohdener haben die beiden Niederlagen in der letzten Saison nicht vergessen. „Eimbeckhausen ist der klare Favorit. Trotzdem wollen wir versuchen einen Punkt mitzunehmen. Für uns wird es vor allem darauf ankommen, den überragenden Torjäger Dominik Trotz in den Griff zu bekommen. Aber Eimbeckhausen besitzt immer noch eine hohe Qualität durch Spieler wie Wehmann und Sascha Flemes, wo es für uns heißt, körperlich präsent zu sein und dagegen zu halten.“, betont Rohdens neuer Trainer Jörg Pydde.

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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