12.09.2019 12:36

Kreisliga


Gipfeltreffen: Die „Unbesiegbaren“ kommen nach Emmerthal!

Azadi empfängt Tündern II zum Nachbarschaftsduell / Eimbeckhausen ist derzeit ein Phänomen – auch gegen Bisperode?

Nettelredes Keeper und Sprecher Niklas Herfeld: „Emmerthal hat eine hohe Qualität im Kader, uns erwartet ein echtes Topspiel“

TSG Emmerthal – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

Auf der Emmerthaler Bezirkssportanlage steigt am Sonntag das Topspiel! Der Tabellendritter, TSG Emmerthal, empfängt den unangefochtetenen Spitzenreiter aus Nettelrede. Beide Teams trennen bereits acht Punkte. „Deshalb ist Nettelrede der Favorit. Der TSV hat alle sieben Spiele gewonnen und stellt mit 26 Toren den mit Abstand stärksten Angriff  der Liga. Darüber hinaus haben sie noch die zweitbeste Abwehr. Das macht die 'Grönjer' derzeit zum Meisterschaftsfavoriten“, weiß TSG-Coach Stephan Meyer um die Stärke der „Grönjer“: „Nettelrede hat eine junge Mannschaft, die zu großen Teilen seit der Jugend zusammenspielt und gemeinsam über Jahre gewachsen ist. Sie sind eine Einheit, die mit zahlreichen Kreisliga-Topspielern gespickt ist und mit Tündern II sowie Salzhemmendorf bereits zwei Meisterschaftskandidaten besiegt hat. Allerdings werden wir nicht vor Ehrfurcht erstatten. Wenn wir wie zuletzt bis zum Umfallen kämpfen und uns auch nicht von Rückschlägen beeindrucken lassen, können wir etwas mitnehmen. Wir wollen nicht verlieren, das ist unser Minimalziel.“ Die Nordkreisler fahren mit einer großen Portion Respekt nach Emmerthal. „Es wird ein sehr schwieriges Auswärtsspiel. Emmerthal hat eine hohe Qualität im Kader, uns erwartet ein echtes Topspiel. Wir haben die Möglichkeit, unsere Tabellenführung weiter auszubauen. Es wäre für uns natürlich optimal, wenn wir, nach Tündern II und Salzhemmendorf, noch eine Topmannschaft besiegen könnten“, erklärt Nettelredes Sprecher und Torhüter Niklas Herfeld. Personell gibt es pünktlich zum Spiel Entwarnung: Philipp und Niclas Meyer sowie Kay-Uwe Wehrhahn sind am Sonntag wieder dabei.

SV Azadi Hameln – BW Tündern II (Sonntag, 15 Uhr).

Auf dem Hamelner ESV-Platz steigt am Sonntag eine Premiere: Azadi darf endlich sein erstes Heimspiel in der neuen Heimat austragen. Bisher hatten die „Adler“ sechs Auswärtsspiele und einen „Heimauftritt“ im Weserberglandstadion. „Das ist genug Motivation, um ein gutes Spiel gegen Tündern abzuliefern. Wir freuen uns auf die Begegnung“, erzählt Hamelns Trainer Marcel Dempewolf, der auf seinen alten Verein trifft. Allerdings sieht Dempewolf viel Luft nach oben, was die letzten Leistungen betrifft: „Gegen Eimbeckhausen waren  wie am Donnerstag spielerisch deutlich überlegen, machen aber einfach zu wenig draus. Wir vergeben vier, fünf Hundertprozentige und wundern uns dann, dass wir 2:3 verlieren. Das muss gegen Tündern besser werden. Die Blau-Weißen haben eine absolute Kreisliga-Topmannschaft. Ich habe sie beim 3:0-Sieg gegen Hajen gesehen und war von ihrer Stärke beeindruckt. Tündern ist der Favorit.“ Gäste-Trainer Timo Dubberke sieht die Rollen nicht ganz so klar verteilt: „Wir stehen vor einer schwierigen Aufgabe. Azadi spielt das erste Mal auf  dem ESV-Rasen. Der Platz ist sehr klein, das kommt Hameln eher entgegen als uns. Durch die kleinen Abmessungen wird das Spiel wahrscheinlich durch die Zweikämpfe entschieden. Trotz dieser Umstände wollen  wir das Spiel  kontrollieren. Wenn uns das gelingt, werden wir unsere Chancen bekommen. Azadi hat seine stärken in der Offensive. In der Abwehr sind sie dafür anfällig.“

MTV Lauenstein – MTSV Aerzen II (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem Lauenstein am vergangenen Wochenende mit dem 4:1 in Bad Pyrmont der erste Punktspielsieg gelungen ist, wollen die Ostkreisler gegen Aerzen nachlegen. „Gegen die noch punktlose Bezirksliga-Reserve befinden wir uns ausnahmsweise mal in der Favoritenrolle, dürfen die Gäste aber auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Daher erwarte ich von meiner Mannschaft ein konzentriertes und engagiertes Auftreten! Dies ist uns in Bad Pyrmont, trotz der 2:1-Pausenführung, leider nur in der zweiten Halbzeit gelungen. Somit sehe ich die Jungs schon in der Pflicht, ihre Leistung über die kompletten 90 Minuten abzurufen, damit wir die nächsten Punkte einfahren können“, verdeutlicht MTV-Trainer Alexander Stamm. Die Aerzener mussten sich zuletzt knapp mit 0:1 in Salzhemmendorf geschlagen geben. „Wir wollen versuchenm die gute Leistung aus dem letzten Spiel zu wiederholen und schauen, was dabei herumkommt. Gegen Salzhemmendorf hätten wir auch in Führung gehen können, aber wenn man unten steht, geht der Ball nicht rein, sondern springt wieder raus. Vielleicht hätten wir uns dann einen Punkt erkämpft. An dem Tag hatten wir eine gute Mannschaft auf dem Platz“, so MTSV-Coach Oliver Kosowski. Die personelle Lage verschlechtert sich bei den Hummetalern jedoch wieder. Nico Konrad hat eine schwere Rückenprellung. Dustin Hoppe, Jovien Meyer, David Weirich und Tim Nickel fehlen ebenfalls. „Damit fällt die halbe potenzielle erste Elf wohl für den gesamten Monat September aus“, so Kosowski. 

FC Preussen Hameln – SpVgg. Bad Pyrmont II (Sonntag, 15 Uhr).

„Im Heimspiel gegen Bad Pyrmont müssen wir an die Leistung aus dem Spiel gegen Nettelrede  anknüpfen. Auch wenn sich das Ergebnis mit 1:4 deutlich anhört, waren wir in diesem Spiel mehrheitlich die spielbestimmende Mannschaft“, erklärt Hamelns sportlicher Leiter sowie Interimstrainer Jan Christoph: „Wir müssen stabil in der Abwehr stehen. Mit einer konzentrierten Leistung wollen die Spieler die Operation Heimsieg angehen. Wir stehen derzeit auf Platz zehn in der Tabelle. Das darf nicht unser Anspruch sein. Wir benötigen die drei Punkte, damit wir den Abstand zu den oberen Plätzen nicht verlieren und den Abstand nach unten vergrößern. Ich warne aber vor Bad Pyrmont. Sie sind eine konterstarke Mannschaft und können sehr gut Fußball spielen. Keiner sollte denken, dass wir den Gegner mal eben im Vorbeigehen besiegen. Ich erwarte eine ganz enge Kiste, denn Pyrmont ist stärker, als es die derzeitige Tabelle aussagt. Trotz einigen Ausfälle werden wir eine Mannschaft auf den Platz bekommen, die bei 100 Prozent Leistung auch die drei Punkte in Hameln halten kann.“ Die Pyrmonter sind, nach der 1:4-Niederlage gegen Lauenstein, wieder auf einen Abstiegsplatz abgerutscht und brauchen dringend Punkte.

VfB Eimbeckhausen – TSV Bisperode (Sonntag, 15.30 Uhr).

Eimbeckhausen ist derzeit ein Phänomen. Viele sahen im VfB vor der Saison eine Mannschaft, für die es primär um den Klassenerhalt geht. Aktuell befindet sich die Elf von (Teilzeit-)Spielertrainer Michael Wehmann jedoch in Lauerstellung zum Verfolgerfeld an der Tabellenspitze. Während Salzhemmendorf, Emmerthal und Tündern II 13 Punkte auf dem Konto haben, liegt Eimbeckhausen mit einem Zähler weniger direkt dahinter. Allerdings muss Wehmann am Sonntag auf seinen wichtigsten Spieler verzichten. Torgarant Dominik Trotz fällt aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre aus. Dafür ist Abdo Usso wieder dabei. „Diese Last müssen wir auf mehreren Schultern verteilen, wenn wir gegen Bisperode erfolgreich sein wollen. Natürlich gehört der TSV nicht dahin, wo er aktuell steht. Ich erwarte einen spielstarken Gegner. Wenn wir nicht verlieren, wäre ich bereits zufrieden“, hat Wehmann großen Respekt vor den angeschlagenen Bisperodern. Die Blau-Gelben befinden sich in einer nicht enden wollenden Talfahrt, haben vier Spiele am Stück verloren und sind aktuell nur Elfter – dabei galt die Mannschaft um Trainer Rik Balk zu den Meisterschaftsfavoriten. „Wir befinden uns leider weiterhin im freien Fall. Es wird höchste Zeit, den Fallschirm zu ziehen. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann Bisperode das letzte Mal vier Niederlagen in Folge hinnehmen musste. Dabei wird die nächste Aufgabe in Eimbeckhausen alles andere als einfach. Die Gastgeber haben zuletzt zwei Siege eingefahren und scheinen in guter Verfassung zu sein. Wir wollen und müssen, gerade mit Blick nach unten, zwingend punkten. Dafür müssen wir noch mehr investieren und das nötige Spielglück wieder erzwingen. Weiterhin müssen wir die gefährlichen langen Bälle von Eimbeckhausen verhindern sowie ihre sattelfeste Defensive knacken. Sollte uns das gelingen, gehen wir hoffentlich am Sonntag nicht leer aus“, erläutert Bisperodes Sprecher Konrad Voss.
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