29.08.2019 13:38

Kreisliga


„Neue“ Preussen von Christoph/Schütten: Stoppt Hemeringen die 07er erneut?

Emmerthal gehen die Stürmer aus / Hajen  trifft erstmals auf Bisperode

Bastian Kuska und seine Hemeringer befinden sich aktuell in bestechender Form.

MTSV Aerzen II – SpVgg. Bad Pyrmont II (Freitag, 19.30 Uhr).

Das Kellerduell des Spieltags steigt am Freitagabend in Aerzen: Der MTSV empfängt die Spielvereinigung Bad Pyrmont – der Letzte empfängt den Vorletzten. „Gegen Bad Pyrmont waren es in den letzten Jahren immer enge Spiele. Sie stehen zwar nur mit einem Punkt vor uns, gehören aber sicherlich nicht dorthin. Deshalb wird es für uns wieder eine schwierige Aufgabe, zu punkten. Wir müssen die Fehler abstellen, die uns immer wieder in Rückstand geraten lassen. Die Stimmung ist trotz der Negativserie gut. Was uns fehlt, ist zurzeit das Spielglück und die personelle Konstanz. Nach fünf Spieltagen musste ich schon 23 Leute einsetzten. Da müssen die Jungs dran arbeiten,  wenn sie weiter in der Kreisliga spielen wollen“, betont MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Die Kurtädter, haben, im Gegensatz zu den Hummetalern, immerhin  einen Punkt auf dem Konto. „Wir spielen nicht schlecht und holen trotzdem keine Punkte. Gegen Aerzen sind es meist kampfbetonte Spiele, von daher müssen wir voll dagegen halten. Dann sollte ein Erfolgserlebnis auch möglich sein“, erklärt Bad Pyrmonts Trainer Christopher Loges: „Wir haben beim Abschlusstraining gut trainiert und die Jungs sind motiviert. Wir haben zwar einige Verletzte, haben aber genug Spieler zusammen.“

SV Hajen – TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).

In Hajen gibt’s am Samstag eine Premiere: Der SVH und Bisperode treffen erstmals aufeinander. „Bisperode ist für mich eine der stärksten Mannschaften in der Liga, auch wenn die Ergebnisse das noch nicht so recht widerspiegeln. Die letzten beiden Spiele gegen Preussen und Emmerthal gingen verloren, sodass der Kreispokalsieger schon ein wenig unter Druck steht“, meint Hajens Sprecher Marc Knoesel. Trainer Steve Wilke stehen mit Tim Schrader, Blend Raci und Sebastian Meyer wieder drei wichtige Spieler zur Verfügung. „Zuletzt haben wir es leider versäumt, aus guten bis sehr guten Gelegenheiten Tore zu erzielen. Wir müssen vor dem Tor wieder kaltschnäuziger werden und uns für unser engagiertes Spiel entsprechend belohnen. Dass uns das gelingt, davon bin ich überzeugt, und mit den Rückkehrern haben wir in den nächsten Spielen auch wieder mehr Optionen für unser Spiel. Es klingt langweilig, aber wir müssen auf dem Platz ruhig und geduldig bleiben, dann haben wir auch gegen Bisperode eine Chance", ist sich Knoesel sicher. Die Bisperoder trauern noch dem verlorenen Punkt gegen Emmerthal nach. „Die letzte Niederlage gegen Emmerthal schmerzt uns noch sehr. Wir wollen gegen Hajen zurück in die Erfolgsspur kommen, um den Anschluss an die oberen Tabellenplätze nicht zu verlieren. Hajen wird sicherlich ein unangenehmer Gegner, sodass die Aufgabe alles andere als einfach wird. Für den anvisierten Erfolg müssen wir kämpferisch eine Top-Leistung abrufen und hinten wieder sicherer stehen. Sollte uns das gelingen, sehe ich gute Möglichkeiten, die Punkte nach Bisperode entführen zu können", erklärt TSV-Sprecher Konrad Voss.

VfB Eimbeckhausen – BW Salzhemmendorf (Samstag, 16 Uhr).

Im Nordkreis bekommt es der VfB mit Bezirksliga-Absteiger Salzhemmendorf zu tun. „'Solte' ist spielstark, die Mannschaft ist jung. Im Bezirk haben sie sich sicherlich etwas verkalkuliert. Dafür werden sie jetzt oben angreifen wollen. Für uns ist das Gute, dass wir das Spiel nicht machen müssen und uns daher auf die defensiven Aufgaben konzentrieren können. Mit einer konzentrierten Leistung sollte auch etwas gegen Salzhemmendorf zu holen sein“, ist Eimbeckhausens Trainer Michael Wehmann guter Dinge. Fehlen wird aufgrund einer Verletzung weiterhin Moritz Kettelhake, zudem ist der Einsatz von Martin Schneider fraglich. BW-Trainer Heiko Schröer fährt mit einer gehörigen Portion Respekt zum kommenden Gegner: „Sie haben seit Jahren dünnes Personal und schaffen es dennoch, jedes Jahr ihre Punkte zu holen. Eimbeckhausen ist ein tückischer Gegner, der wenig zulässt und vorne mit Dominik Trotz über einen Spieler verfügt, den man nicht zu 100 Prozent ausschalten kann. Unsere Aufgabe wird sein, die Abwehr des Gegners zu knacken und dabei kein Gegentor zu kassieren. Geraten wir in Rückstand, wird es ungleich schwieriger. Dennoch ist unser Ziel, dieses Spiel zu gewinnen.“ Fraglich sind bei Salzhemmendorf noch die Einsätze von Yannik Kassubek und Nico Walter.

TSG Emmerthal – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Die TSG musste, nach drei Ligaerfolgen in Serie, das Ausscheiden im Pokal verkraften. Zudem fallen bei den Grün-Weißen so gut wie alle Angreifer aus: Jean-Pierre Albe mit Bänderriss, Nino Delius mit einer Fußprellung, Tony Deck aufgrund einer Knieverletzung, Jan Branske mit einem Bänderriss, voraussichtlich Luca Garbsch mit einer Leistenverletzung und völlig überraschend auch Andrej Vorrat aufgrund einer Gelb-Rot-Sperre. „Eigentlich hat Tony in Bisperode Gelb-Rot gesehen und wäre somit gesperrt. Fälschlicherweise hat der Austauschschiedsrichter aber Andrej den Platzverweis zugeschrieben und somit ist er völlig zu Unrecht gesperrt. Dadurch fehlen alle Stürmer im Kader. Unsere Meinung dazu kann sich sicherlich jeder denken“, erläutert Emmerthals Trainer Stephan Meyer, der mit seiner Elf vor dem vierten Spiel in zehn Tagen steht: „Personell sieht es dementsprechend nicht gut aus. Das ist unsere zweite englische Woche in Folge und Amateur-Fußballern auf Kreisebene in keiner Weise zumutbar. Zum Glück hat unsere Zweite spielfrei und wir können auffüllen. Ein Dank geht auch an die Spieler der Zweiten, die tatkräftig aushelfen. Wobei wir da auch wieder aufpassen müssen, dass wir niemanden festspielen. Nicht nur aufgrund dieser Umstände ist Tündern Favorit.“ Bei den Blau-Weißen sind die personellen Probleme der letzten Woche dagegen verflogen: Dominik Herrmann und Maxmilian Barnert kehren zurück, dazu gibt Lukas Masur nach seiner Meniskusverletzung sein Comeback. Zudem ist auch Yves Hackl wieder dabei. „Für ihn freut sich mich nach einem verheilten Muskelbündelriss besonders. Wir sind, trotz des 1:1-Unentschiedens gegen Preussen Hameln, aktuell gut unterwegs und ich bin optimistisch, dass auch in Emmerthal etwas zu  holen ist“, unterstreicht Tünderns Coach Timo Dubberke.

WTW Wallensen – SV Azadi Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Bei der Niederlage in 1:2-Emmerthal wurde der Aufschwung des WTW etwas gestoppt. Gegen den Aufsteiger aus Hameln sei Wallensen nach Meinung von WTW-Sprecher Dominik Heintz trotzdem leicht favorisiert und wolle vor eigenem Publikum auch ein vernünftiges Spiel liefern. Azadi habe aber bereits gezeigt, dass sie gut in der Kreisliga angekommen sind, weshalb das Spiel laut Heintz kein Selbstläufer werde: „Wir müssen hochkonzentriert spielen und unser Potential abrufen. Dann sollten die Punkte auch auf der Thüster Platte bleiben. Azadi ist allerdings schwer einzuschätzen und wir haben gegen sie bisher keine Erfahrungen im Spiel gesammelt. Wenn man aber Emmerthal und Solte geschlagen hat, kann das keine schlechte Truppe sein." In den letzten Wochen gab es beim WTW einige Verletzte, die nun dank der längeren Spielpause aufgrund des Besuchs der 96-Fußballschule in Wallensen wieder an den Kader herangeführt wurden. Fehlen wird der gesperrte Ercan Alkan, der vor allem in der Defensive der Wallenser einen starken Eindruck zum Saisonstart hinterlassen hat. Die „Adler" bangen aktuell noch im die Einsätze von Gezim Musliji, Hozan Mohamed und Hawkar Khoshnau. „Sollten die drei Spieler ausfallen, wäre das eine klare Schwächung. Dazu kommt ja noch die Sperre von Turan Seyyar. Sollten wir vollzählig sein, können  wir mithalten. Voraussichtlich müssen wir als Team diese Ausfälle ausgleichen. Wir wollen zumindest einen Punkt mitnehmen", meint Hamelns Trainer Marcel Dempewolf.

MTV Lauenstein – TSV Nettelrede (Sonntag, 15 Uhr).

„Mit der Partie gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Nettelrede erwartet uns das wohl schwierigste, aber auch gleichzeitig einfachste Spiel der bisherigen Saison. Denn die Rollen sollten vor der Begegnung aufgrund der eindeutigen Tabellensituation klar verteilt sein, sodass wir ohne Druck aufspielen können“, verdeutlicht Lauensteins Trainer Alexander Stamm, der mit seiner Elf aktuell noch auf den ersten Sieg in der Kreisliga wartet. Zumindest feierte der MTV zuletzt im Pokal  einen 2:0-Erfolg gegen den SV Hajen. „Trotz der deutlich scheinenden Vorzeichen wollen wir aber versuchen, dem Tabellenführer den ersten Punktverlust beizubringen. Wenn meine Mannschaft es schafft, an die erste Halbzeit des Pokalspiels gegen Hajen anzuknüpfen, gehen wir definitiv nicht chancenlos in die Partie. Personell wird sich die Situation nicht verbessern, denn zu den bisherigen, verletzungsbedingten Ausfällen gesellen sich nun auch noch urlaubsbedingte Abwesenheiten. Wir müssen die Situation aber nehmen wie sie ist und wollen das Beste daraus machen“, so Stamm. Die „Grönjer“ wollen ihre Erfolgserie dagegen unbedingt fortsetzen. „Irgendwas machen wir scheinbar richtig. Momentan stimmt es fast überall – zumindest bis wir 3:0 führen. Dann verlieren wir oft  den Faden und geben das Spiel aus der Hand.  Lauenstein gehört für mich deutlicher weiter nach oben in der Tabelle. Wir lassen uns nicht blenden und wissen, dass sie in der Offensive über viele starke Spieler verfügen. Wir müssen an die Grenzen gehen, um dort den sechsten Sieg zu holen“, warnt Nettelredes Sprecher Niklas Herfeld.

FC Preussen Hameln – VfB Hemeringen (Sonntag, 15 Uhr).

„Gegen Hemeringen will die Mannschaft sich für das Pokalaus vor wenigen Wochen rehabilitieren. Hemeringen hat uns dort den Schneid abgekauft, da wir keine Zweikämpfe geführt haben", erinnert sich Hamelns Interimstrainer und sportlicher Leiter Jan Christoph an die 0:3-Niederlage zurück: „Hemeringen hatte zuletzt nach nicht so gutem Saisonstart einen Lauf. Sie sind ein eingespieltes und kompaktes Team, welches schwer zu knacken ist. Allerdings präsentiert sich unsere Mannschaft Daniel Schütten und mir im Training auch mit einem ganz anderen Gesicht. Die Jungs sind spürbar heiß und haben nach den zuletzt guten Ergebnissen gegen die Titelkandidaten aus Bisperode und Tündern allen Grund, mit viel Selbstvertrauen in das Spiel zu gehen. Trotz einiger Ausfälle werden wir die Breite des Kaders nutzen und eine starke Mannschaft aufbieten. Unser Ziel ist es, den VfB in der Tabelle mit einem Sieg zu überholen." Dazu wollen die 07er vor allem Torjäger Maximilian Ringleff in den Griff bekommen. Er befindet sich in bestechender Form und ist einfach ein toller Fussballer. Nach unserem letzten Auftritt in Hemeringen haben mich VfB-Trainer Marco Blana und einige Hemeringer Spieler noch freundlich auf ein Kaltgetränk eingeladen. Ich möchte mich gern nach diesem Spiel für die nette Geste revanchieren. Allerdings hoffe ich, dass die drei Punkte vorher in Hameln bleiben", so Christoph. Nach drei Siegen in Folge reist der VfB mit entsprechendem Selbstbewusstsein nach Hameln und möchte seine Serie fortsetzen. „Gleichwohl wissen wir um die Schwere der Aufgabe, denn die Hausherren haben nicht nur durch den Kunstrasenplatz gewisse Vorteile, sondern haben nach dem Wechsel an der Kommandobrücke auch neues Selbstbewusstsein getankt und durch vier Punkte gegen Bisperode und Tündern II auf sich aufmerksam gemacht. Zusätzlich wird man auf Wiedergutmachung für das Pokalaus aus sein“, vermutet Hemeringens Sprecher Peter Reese: „Wir sind ist also gut beraten, das Spiel voll konzentriert anzugehen, denn die jüngsten Erfolge dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir in jedem Spiel unsere Schwächephasen hatten, die man sich bei Preußen nicht erlauben darf. Somit wird auch der Fokus auf einer stabilen Defensive liegen und den Gegner nicht ins Spiel kommen zu lassen. Zudem wäre es auch wünschenswert, die Jungs nicht ganz so verschwenderisch mit ihren Torchancen umgehen würden, denn gegen den zuletzt in der Abwehr gut stehenden FC könnte sich so etwas schnell rächen.“
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