22.08.2019 22:17

Kreisliga


3:0 gegen Bisperode – Preussen unter Christoph/Schütten wie ausgewechselt!

Abseits bei Emmerthal-Sieg? Wallensen mit Schiedsrichter unzufrieden / Stamm verliert gegen Ex-Club

Die Preussen besiegten Titelaspirant Bisperode überraschend mit 3:0.

FC Preussen Hameln – TSV Bisperode 3:0 (2:0).

Preussen Hameln atmet durch. Nach dem Rücktritt von Trainer Uwe Klose kehrte durch den 3:0-Sieg gegen den Titelaspiranten ein wenig Ruhe an Töneböns Teichen ein. In einer ausgeglichenen Anfangsphase hatten beide Mannschaften noch gute Einschussmöglichkeiten, die sie aber ungenutzt ließen. Preussens Tugay Kirkci verwerte in der 36. Minute dann eine Flanke aus dem Halbfeld mit einem seitlichen Volleyschuss zur Führung. „Das war das Tor des Monats. Das sieht man sonst nur in höheren Ligen. Ein echtes Sahnetor“, war Preussens Interimstrainer Jan Christoph die Freude anzumerken. Nur vier Minuten später schlugen die Gastgeber in Person von Nick Wollny, der einen individuellen Fehler der Bisperoder Hintermannschaft nutzte, erneut zu. Spätestens als Preussens Baris Demirkaya in der 71. per Flugkopfball traf, war das Spiel entschieden. „Das freut mich besonders für Baris. Es war sein erstes Spiel nach einem Jahr Verletzung. Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, wäre es noch deutlicher geworden. Aber auch Bisperode hat nie aufgegeben. Sie haben mir sehr imponiert. In unser schweren Situation ist der Sieg sehr wichtig. Die drei Punkte sind für unsere treuen Zuschauer“, meinte Christoph und hob die Leistungen von Keeper Enis Bolat, Leon Kießling sowie dem Innenverteidiger-Duo Marvin Kesser/Jan-Philipp Schneider hervor.
Tore: 1:0 Tugay Kirikci (36.)., 2:0 Nick Wollny (40.), 3:0 Baris Demirkaya (71.).

TSG Emmerthal – WTW Wallensen 2:1 (0:0).

Gegen den Favoriten aus Wallensen landete die TSG Emmerthal einen Überraschungserfolg. „Wir hatten uns vorgenommen, gegen die starke Wallensener Offensive kompakt und tief zu stehen. Das haben wir gut gemacht und auch viel und gut verschoben. So haben wir den Gegner zu langen Bällen gezwungen, was einfach zu verteidigen war“, erklärte TSG-Trainer Stephan Meyer seinen aufgehenden Matchplan. In einer chancenarmen ersten Halbzeit hatte TSG-Akteur Kartal Özbek nach fünf Minuten die beste Gelegenheit, scheiterte aber mit links an WTW-Keeper Nicolas Franzmann. Die Chancen der Gäste, meistens Versuche aus der zweiten Reihe oder nach Standards, blieben hingegen harmlos, sodass es torlos in die Kabinen ging. „Ich habe den Jungs in der Halbzeit gesagt, dass unser Spiel nicht schön anzusehen, aber effektiv ist“, meinte Meyer.

Deck trifft zum 2:1 – Wallensen moniert Abseits

In der zweiten Halbzeit wurden die Räume beider Mannschaften dann größer, sodass die Chancen auch zunahmen. Zunächst sorgte Emmerthals Andrej Vorrat nach Querpass von Özbek für das 1:0. Kurze Zeit später wurde Wallensens Sercan Alkan frühzeitig mit Gelb-Rot zum Duschen geschickt. Die Fredrich-Elf zeigte sich davon aber unbeeindruckt und kam durch eine Einzelaktion von Toni Ivankovic zum Ausgleich. Acht Minuten vor Spielende sorgte Emmerthals Tony Deck dann für den 2:1-Siegtreffer. „Das sah allerdings sehr stark abseitsverdächtig aus. Daher ist der Sieg auch glücklich. Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Wallensen war spielbestimmend, hat es aber nicht durch unsere gut stehende Deffensive geschafft“, so Meyers Fazit. Wallensens Sprecher Dominik Heintz war mit der Leistung von Schiedsrichter Kerem Yalcin überhaupt nicht zufrieden: „Beide Tore waren sehr stark abseitsverdächtig. Wir gratulieren Emmerthal natürlich zum Sieg, der durch die Entscheidungen des Schiedsrichters aber beeinflusst wurde. Viele Pfiffe auf beiden Seiten waren äußerst fragwürdig. Aus unserer Sicht hätten wir heute ein Unentschieden verdient gehabt.“
Tore: 1:0 Andrej Vorrat (64.), 1:1 Toni Ivankovic (75.), 2:1 Tony Deck (82.).
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensens Sercan Alkan (71. / Foulspiel).

SV Hajen – VfB Eimbeckhausen 0:0.

Torloses Remis in Hajen. „Wir sind mit dem allerletzten Aufgebot angetreten. Daher unterschreibe ich den Punkt natürlich“, meinte SVH-Sprecher Marc Knösel. Die Gastgeber dominierte in der ersten Halbzeit das Geschehen und kamen zu einigen Abschlüssen, die allesamt ungefährlich blieben. Mitte der ersten Halbzeit wurde Eimbeckhausens Thorsten Herda wegen eines Handspiels als letzter Mann des Feldes verwiesen. „Eine sehr eigenartige Rote Karte“, kommentierte Knösel die Szene. In den anschließenden Minuten erspielten sich die Hajener zwei weitere Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. In der Halbzeitpause wechselte sich Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann selbst ein, was für Unruhe in der Hajener Defensive sorgte. Zunehmend wurden die Gäste stärker, was vor allen an Dominik Trotz und Wehmann lag. Die größte Möglichkeit der Gastmannschaft vergab Trotz, als er einen Strafstoß am Tor vorbei schoss. Auf der anderen Seite Scheiterte SVH-Akteur Luca-Fabian Schulz am Pfosten. „Beide Teams können mit dem Ergebnis leben. Wir waren in der ersten Halbzeit besser und Eimbeckhausen war uns in der zweiten dann überlegen“, resümierte Knösel.
Besonderes: Rot für Eimbeckhausens Thorsten Herda (23. / Handspiel).

MTV Lauenstein – BW Tündern II 1:3 (1:2).

Lauensteins Neu-Trainer Alexander Stamm wartet weiterhin auf den ersten Sieg. Gegen seinen Ex-Verein und Kumpel Timo Dubberke verloren die Lauensteiner mit 1:3. „Tünderns Sieg geht in Ordnung. Wenn man auf die Torschützen schaut, sieht man, dass dort ein Oberligaspieler der entscheidende Mann war“, meinte Stamm. In den Anfangsminuten hatten Lauensteins Frederick Giger und Sören Kirchenbauer die Führung auf dem Fuß, zielten aber zu ungenau. In der 25. Minute machte es Giger dann besser und traf zur Führung für die Ostkreisler. Diese Führung hielt aber nur 180 Sekunden, bis Tünderns Ugur Aydin zum Ausgleich traf. „Das war ein schönes Tor, keine Frage. Meiner Meinung nach hat Ugur den Ball aber zuvor mit der Hand mitgenommen“, berichtete „Stammi“. Kurz vor der Halbzeit musste Lauensteins Keeper Fabian Dickow das nächste Gegentor hinnehmen, erneut war Aydin der Torschütze. Als Tünderns „Man of the Match“ zehn Minuten nach Wiederanpfiff das 3:1 erzielte, war das Spiel vorentschieden. Schlussendlich brachten die Tünderaner den Sieg über die Ziellinie. „Trotz der Niederlage muss ich der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Ich denke, das Spiel war für die Zuschaur gut anzusehen. Wir haben es ordentlich gemacht und wollen darauf aufbauen“, fiel Stamms Fazit trotz der Niederlage positiv aus. Eine gute Leistung für den MTV zeigte Keeper Dickow. Auf Seiten von Blau-Weiß überzeugten, neben Aydin, Jonas Kraus und Niclas Berndt.
Tore: 1:0 Frederick Giger (25.), 1:1 Ugur Aydin (28.), 1:2 Aydin (43.), 1:3 Aydin (55.).

MTSV Aerzen II – VfB Hemeringen 1:3 (0:0).

Die Hummetaler vom MTSV Aerzen warten ebenfalls weiterhin auf das erste Erfolgserlebnis. „Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und waren nah dran. In den Zweikämpfen waren wir sehr präsent und haben viele zweite Bälle bekommen. Aerzens Keeper Sebastian Kuska hat aber stark gehalten“, fasste Aerzens Trainer Oliver Kosowski den ersten Durchgang zusammen, der dann am Ende trotz guter Chancen torlos blieb. Nach der Halbzeitunterbrechung wurden die Gäste immer stärker und kamen so durch Nico Kuhlmann zum Führungstreffer. In der 74. Minute glich Dustin Hoppe diesen aber durch einen verwandelten Strafstoß aus, bevor der Ex-Aerzener Maximilian Ringleff wieder für die Gästeführung sorgte – ebenfalls durch einen verwandelten Foulelfmeter. Nach Ringleffs zweitem Treffer war die Partie dann entschieden. „Hemeringen hat verdient gewonnen. Sie haben die Tore gemacht, die wir nicht gemacht haben“, so Kosowski abschließend.
Tore: 0:1 Nico Kuhlmann (66.), 1:1 Dustin Hoppe (74. / Strafstoß), 1:2 Maximilian Ringleff (82. / Strafstoß), 1:3 Ringleff (84.).
Besonderes: Gelb-Rot für Aerzens Niclas Hoppe (90. / wiederholtes Foulspiel).
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