05.05.2019 18:46

Kreisliga


Viererpack: Büchler setzt Hagen die Kreisliga-Krone auf!

4:5-Torfestival auf der Thüster Platte – 5:5-Torflut im Latferder Käfig/ Lippert: „Jetzt geht’s ans Glas“
Germania Hagen Kreisliga-Meisterfoto Saison 18/19
Nach dem Heimsieg gegen Hemeringen ist Germania Hagen Kreisliga-Meister (Foto: Privat).

TuS Germania Hagen – VfB Hemeringen 5:0 (2:0).

Party-Time auf dem Hagen! Dank eines 5:0-Erfolges gegen den VfB Hemeringen sicherten sich die Germanen am 22. Spieltag – vier (!) Spieltage vor Saisonende – die verdiente Meisterschaft und spielen in der nächsten Saison in der Bezirksliga. Zum „Mann des Tages“ avancierte dabei einmal mehr Torjäger Florian Büchler, der viermal traf und mit nun 36 Treffern weiterhin an der Spitze der Torschützenliste liegt. Die fünfte Hagener „Bude“ erzielte Cedric Culkowski, der damit den Schlusspunkt in einer einseitigen Begegnung setzte. „Das 5:0 war gleichzeitig auch unser 100. Saisontor. Das kostet Cedric eine Extrarunde“, berichtete Hagens Sprecher Nils Lippert augenzwinkernd. „Unser Sieg war nie gefährdet und ist auch in der Höhe verdient. Wir sind sehr froh, dass wir die Meisterschaft heute perfekt gemacht haben. Jetzt geht’s ans Glas“, freute sich Lippert auf die anstehende Meistersause auf Hagens Höhen, richtete aber abschließend noch einen kurzen Blick auf die noch anstehenden Aufgaben: „Wir werden weiter Gas geben, um im Rhythmus zu bleiben. Wir wollen ja auch noch den Kreispokal holen, um das 'Triple‘ aus Supercup, Meisterschaft und Pokal perfekt zu machen.“ Im Halbfinale des Pokalwettbewerbs treffen die Germanen auf die TSG Emmerthal. Für den VfB Hemeringen geht es dagegen in den letzten Wochen der Saison darum, den Klassenerhalt perfekt zu machen. Mit 23 Punkten ist der VfB aktuell Elfter, hat aber nur einen Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Tore: 1:0 Florian Büchler (9.), 2:0 Büchler (32.), 3:0 Büchler (54.), 4:0 Büchler (56.), 5:0 Cedric Culkowski (76.),

TSV Nettelrede – TSV Bisperode 0:1 (0:1).

Da die Meisterschaft nun entschieden ist, richtet sich der Fokus in Hameln-Pyrmonts höchster Spielklasse nun auf das Rennen um den Klassenerhalt und den Kampf um den Relegationsplatz zur Bezirksliga. Momentan belegt Tünderns Landesliga-Reserve den zweiten Rang, der am Saisonende zu den Entscheidungsspielen um den Sprung in die Bezirksliga berechtigt. Erster Verfolger der „Schwalben“ bleibt mit fünf Zählern Rückstand der TSV Bisperode, der sich im Nordkreis mit 1:0 beim TSV Nettelrede durchsetzte. „In der ersten Halbzeit war Bisperode die bessere Mannschaft“, berichtete Nettelredes Torhüter Niklas Herfeld, der in der 15. Minute einen Kopfball der Gäste an die Latte lenkte. Zehn Zeigerumdrehungen später musste Herfeld das Leder allerdings aus dem Netz holen, nachdem Nils Wetzstein die Gäste mit 1:0 in Führung gebracht hatte. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr gemacht und Bisperode hinten reingedrängt. Leider haben wir unsere Möglichkeiten durch Maik Vogt, Kay Wehrhahn und Philipp Meyer nicht genutzt. Zudem wurden uns aus meiner Sicht zwei mögliche Elfmeter nicht gegeben“, so Herfeld, der sich aber trotzdem als fairer Verlierer zeigte: „Ein Unentschieden wäre wohl verdient gewesen, aufgrund der ersten Halbzeit ist Bisperodes Sieg aber auch nicht unverdient.“
Tore: 0:1 Nils Wetzstein (25.).

WTW Wallensen – TSG Emmerthal 4:5 (3:3).

Auf der Thüster Platte setzte sich die TSG Emmerthal im Kellerduell mit 5:4 durch und verlässt dank dieses dreifachen Punktgewinns den ersten Abstiegsplatz, auf den die Grün-Weißen am Freitagabend durch das 2:2-Unentschieden von Aerzen II und Flegessen gerutscht waren. Mit nun 24 Zählern liegt die Elf von Trainer Stephan Meyer nun punktgleich mit VfB Eimbeckhausen (8.) und dem WTW Wallensen (10.) auf Rang neun, hat aber nur zwei Pünktchen Vorsprung auf die SG Flegessen, die momentan den ersten Abstiegsplatz belegt. Besonders in der ersten Halbzeit sahen die Zuschauer ein ereignisreiches Spiel, in dem Emmerthals Angreifer Tony Deck sein Team in der Anfangsphase innerhalb von 60 Sekunden gleich zweimal jubeln ließ. Jedoch zeigte sich auch Wallensens „Tor-Duo“, bestehend aus Toni Ivankovic und Mirko Wulf, in „Ballerlaune“ und egalisierte das Ergebnis innerhalb von zwei Minuten. Damit war die spektakuläre erste Hälfte aber noch nicht beendet: Nur 180 Sekunden nach dem 2:2-Ausgleich „schnürte“ Tony Deck seinen persönlichen Dreierpack zur erneuten Gästeführung. Allerdings glichen die Gastgeber durch Mirko Wulfs zweiten Treffer noch vor der Pause aus, sodass beim Stand von 3:3 die Seiten getauscht wurden. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff brachte dann Gökhan Akdogan die Emmerthaler per Strafstoß zum dritten Mal in Führung, die Andrej Vorrat im Anschluss noch weiter ausbaute. Der WTW versuchte bis zum Schlusspfiff alles, um doch noch einen Zähler zu ergattern. Mehr als Mirko Wulfs 4:5-Anschlusstreffer in der Nachspielzeit war jedoch nicht mehr möglich. „Die TSG hat verdient gewonnen. Sie waren heute einfach ein Tor besser. Allerdings ist es schade, dass zwei strittige Elfmeter- bzw. Nicht-Elfmeter-Entscheidungen auch eine Rolle gespielt haben. Bei einem Zweikampf zwischen Marc Ehlerding und Andrej Vorrat gab es einen Pfiff, auf der anderen Seite bei einem klaren Foul an Sascha Brüggemann blieb der Pfiff dann aber aus. Sonst hat der Schiedsrichter aber eine gute Leistung gezeigt“, so Köhne, der mit seinem Team den Klassenerhalt auf der heimischen „Platte“ perfekt machen will. „Wir spielen noch drei Mal zu Hause und haben es in der eigenen Hand. Zu Hause müssen wir die notwendigen Punkte holen.“ Ein Sonderlob bei den Gastgebern verdiente sich „Youngster“ David Gesterling.
Tore: 0:1 Tony Deck (10.), 0:2 Deck (11.), 1:2 Toni Ivankovic (26.), 2:2 Mirko Wulf (28.), 2:3 Deck (31.), 3:3 Wulf (37.), 3:4 Gökhan Akdogan (55.), 3:5 Andrej Vorrat (73./Strafstoß), 4:5 Wulf (90.).

FC Latferde 80 – FC Preussen Hameln 5:5 (2:2).

Auch im Latferder Käfig bekommen die Zuschauer für ihr Eintrittsgeld ordentlich etwas geboten! Denn ganze zehn Tore und drei Platzverweise musste sich FC-Coach Alexander Liebegott notieren, ehe die Partie nach 90 Minuten beim Stand von 5:5 abgepfiffen wurde. „Es war ein hektisches Spiel und ging rauf und runter. Im Endeffekt ist das Ergebnis verdient, es hätte aber auch in beide Seiten kippen können“, so Liebegott, dessen Team dank Patrick Borchers' Tor bereits nach drei Zeigerumdrehungen in Führung ging. Und auch der nächste Treffer ging auf das Konto eines Borchers, jedoch beförderte Patricks Bruder Jannik das Leder unglücklich zum 1:1-Ausgleich ins eigene Netz. Vor der Pause waren dann noch Nick Wollny für die Gäste, die nach einer Roten Karte gegen Issa Barakat in Unterzahl agierten, sowie Arne Beerberg für die 80er erfolgreich, ehe das Toreschießen im zweiten Durchgang munter weiter ging. Zunächst sorgten Malte Thorenz und Patrick Fritsche innerhalb von vier Minuten für die Latferder Doppelführung, ehe Mike König die Hamelner wieder auf 3:4 heranbrachte. Kurze Zeit später beförderte dann FC-Akteur Marvin Schmidt das Spielgerät zum 5:3 in die Maschen. Jedoch war es erneut König, der die Preussen wieder in Schlagdistanz brachte. In der Schlussminute sollte der Aufwand der zu zehnt agierenden Gäste dann noch durch Daniel Schüttens 5:5-Ausgleich mit einem Punkt belohnt werden. „Leider haben wir trotz doppelter Führung keine Ruhe ins Spiel bekommen. Das ist diese Saison unsere große Schwäche. Wir haben Preussen damit am Leben gelassen. Die Jungs geben alles, in solchen Situationen fehlt uns einfach das Selbstvertrauen“, so Liebegott, dessen Team damit weiter am Ende der Tabelle bleibt und bereits sieben Zähler Rückstand auf das rettende Ufer hat.
Tore: 1:0 Patrick Borchers (3.), 1:1 Jannik Borchers (8./Eigentor), 1:2 Nick Wollny (17.), 2:2 Arne Beerberg (44.), 3:2 Malte Thorenz (49.), 4:2 Patrik Fritsche (53.), 4:3 Mike König (56.), 5:3 Marvin Schmidt (61.), 5:4 König (70.), 5:5 Daniel Schütten (90.).
Besonderes: Rote Karte für HamelnsIssa Barakat (15./Tätlichkeit) und Latferdes Maik Schulze (89./grobes Foulspiel), Gelb-Rot für Latferdes Patrick Fritsche (90./wiederholtes Foulspiel).

MTV Lauenstein – SpVgg. Bad Pyrmont II 1:1 (0:0).

Im Duell zweier Teams aus dem oberen Tabellenmittelfeld teilten sich der MTV Lauenstein und die Reserve der Spielvereinigung die Punkte. „Wir sind eigentlich gut ins Spiel gekommen, aber schlampig mit unseren Torchancen umgegangen. Da waren wir nicht konsequent genug. Bad Pyrmont war immer über Konter gefährlich“, ärgerte sich Lauensteins Coach Stephan Schröer, der sich nach 59. Minuten doch noch über die Führung seines Teams freuen durfte. Nach einer Ecke war Maik Wilkening zur Stelle und schoss „aus dem Gewühl“ zum 1:0 ein. Auch im weiteren Spielverlauf verpassten es die Hausherren aber aus ihren Möglichkeiten weiteres Kapital zu schlagen. Die größte Chance auf einen weiteren Treffer vergab dabei Lauensteins Kapitän Niklas Kaehler, der mit einem Strafstoß an Pyrmonts Keeper Luis Will scheiterte. Und auch in den direkten Duellen mit Frederick Giger, Sören Kirchenbauer und Andreas Dörries blieb Will der Sieger. „Er hat Bad Pyrmont mit einigen starken Paraden im Spiel gehalten“, lobte Schröer den jungen Schlussmann der Gäste. Fünf Minuten vor dem Ende sollte sich die schlechte Chancenverwertung der Lauensteiner dann rächen, denn Pyrmonts Trainer Christopher Loges, der sich zuvor selbst eingewechselt hatte, markierte den 1:1-Ausgleich. In der Nachspielzeit bot sich den Hausherren doch noch die Möglichkeit zum dreifachen Punktgewinn, jedoch vergab Andreas Dörries aus aussichtsreicher Position. Bestnoten verdiente sich neben Gäste-Torhüter Luis Will auch Lauensteins Abwehrchef Marcel Lemke.
Tore: 1:0 Maik Wilkening (59.), 1:1 Christopher Loges (85.).
Besonderes: Bad Pyrmonts Keeper Luis Will hält Strafstoß von Lauensteins Niklas Kaehler (68.).
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