04.11.2018 19:02

Kreisliga


13 Punkte Vorsprung – Kreisliga sieht Hagen nur noch mit Ferngläsern

Germanen siegen 6:2 gegen Preussen, die Konkurrenz patzt / Emmerthal schlägt Bisperode 4:0

Hagens Florian Büchler traf vier Mal und liegt nun bei 25 Saisontoren.

Germania Hagen – FC Preussen Hameln 6:2 (4:1).

Mal wieder sind die Germanen vom Hagen Gewinner des Spieltages. Da die Konkurrenz aus Tündern und Bisperode patzte, hat die Mannschaft von Trainer Philipp Gasde mittlerweile 13 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten Tündern II. Zuletzt wurde der Rasen auf dem Hagen von Unbekannten mit tiefen Reifenspuren übel hergerichtet. Gespielt werden konnte trotzdem. „Vorab geht ein großer Dank an Robert Lippert und alle Helfer sowie den Bauhof der Stadt Bad Pyrmont, die den Platz hergerichtet haben. Sie haben eine super Arbeit gemacht“, lobte Hagens Sprecher Markus Loges. Auch über das Spielerische durfte er sich freuen: Bereits nach drei Minuten sorgte Alexander Marter für das 1:0, bevor Top-Torjäger Florian Büchler in der zehnten Minute mit dem 2:0 nachlegte. Nach einer knappen halben Stunde durfte Büchler beim 3:0 erneut jubeln. Kurz vor der Halbzeit verkürzten die Hamelner Preussen dann durch Tolga Candir, bevor Cedric Culkowski mit dem Halbzeitpfiff den alten Abstand wiederherstellte. Im zweiten Durchgang ließen es die Gastgeber dann ein bisschen ruhiger angehen. Nur Florian Büchler hatte noch nicht genug und traf zwei weitere Male. Für das zwischenzeitliche 2:5 der Hamelner war Jonas Schulze verantwortlich. „In der ersten Halbzeit waren wir gut und griffig. In der zweiten Hälfte haben wir dann ein bisschen angefangen zu schludern. Das ist aber Meckern auf hohem Niveau. Es freut uns, dass die Konkurrenten gepatzt haben. Wir werden jetzt noch eine Woche hart arbeiten. Wir haben eine bisher eine super Saison gespielt“, lobte Loges und hob Büchler hervor.
Tore: 1:0 Alexander Marter (3.), 2:0 Florian Büchler (10.), 3:0 Büchler (29.), 3:1 Tolga Candir (41.), 4:1 Cedric Culkowski (45.), 5:1 Büchler (66.), 5:2 Jonas Schulze (85.), 6:2 Büchler (89.).
Besonderes: Rote Karte für Preussen Haris Dedeic (17.), Gelb-Rot für Preussen (90.).

HSC BW Tündern II – TSV Nettelrede 1:1 (0:0).

„Das ist für uns zu wenig. Aufgrund der Torchancen müssen wir hier gewinnen. Bei acht hundertprozentigen Torchancen habe ich aufgehört zu zählen“, meinte Tünderns Trainer Timo Dubberke. Nach einer torlosen ersten Halbzeit nahm das Spiel dann im zweiten Durchgang an Fahrt auf. Zunächst verschoss Tünderns Niklas Berndt in der 64. Minute einen Strafstoß. Sechs Minuten später machte es Sturmkollege Sebastian Zschoch aber besser und traf zum 1:0. Nach einer anschließenden Ecke für die Gastgeber, konterte der TSV erfolgreich. Maik Vogt netzte dadurch zum Ausgleich ein. „Anschließend waren beide Teams sehr unsortiert und wollten gewinnen. Da gab es noch einmal viele Räume und Chancen. Es ist schade, dass es nicht für drei Punkte gereicht hat. Besonders Leid tut es mit für Niklas Berndt. Er hat sich auf dem Platz seinen Allerwertesten aufgerissen und leider kein Tor gemacht. Bedanken möchte ich mich noch bei Robin Hau, dass er heute ausgeholfen hat. Seine Erfahrung hat uns geholfen“, so Dubberke abschließend.
Tore: 1:0 Sebastian Zschoch (70.), 1:1 Maik Vogt (80.)
Besonderes: Niklas Berndt verschießt Strafstoß (64.).

TSG Emmerthal – TSV Bisperode 4:0 (0:0).

Überraschung auf der Bezirkssportanlage! Die zuletzt formschwache TSG schlug den TSV Bisperode, der sich noch Hoffnung auf den Relegationsplatz macht, mit 4:0. In der ersten Halbzeit, die von Fouls und Nickeligkeiten geprägt war, vergaben beide Teams jeweils zwei gute Chancen, sodass es mit einem torlosen Remis in die Pause ging. In den zweiten 45 Minuten drehte die Meyer-Elf dann auf. Zunächst verwandelte Andrej Vorrat in der 60. Minute einen an Tony Deck verursachten Strafstoß. „Der Elfmeter war fragwürdig. Da hatten wir schon Glück. Bisperode hat sich darüber lautstark beschwert. Daniel Krikuneko sah in dem Zusammenhang wegen Meckerns auch die Gelb-Rote Karte“, berichtete Meyer, der in der Folgezeit noch drei weitere Male Jubeln durfte. Zunächst entschieden Kartal Özbek und Deck binnen vier Minuten das Spiel, bevor Yannick Garbsch in der Nachspielzeit einen an erneut Tony Deck verursachten Strafstoß verwandelte. Die beste Bisperoder Chance im zweiten Durchgang war ein Freistoß von Benedict Dreier, den Niels Conrad im TSG-Gehäuse glänzend parierte. „Uns ist heute eine richtige Last abgefallen. Wir haben uns mit den Toren belohnt. Trotzdem war das Spiel gerade in der ersten Halbzeit nicht gut anzugucken. Der Sieg ist gut für die Mannschaft, das Selbstvertrauen und vor allem das Derby gegen Latferde in der nächsten Woche“, so ein erleichterter Meyer, der den Vorsprung mit seiner Elf wieder auf vier Punkte zu den Abstiegsrängen vergrößert hat.
Tore: 1:0 Andrej Vorrat (60. / Strafstoß), 2:0 Kartal Özbek (77.), 3:0 Tony Deck (80.), 4:0 Yannick Garbsch (90. / Strafstoß).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Daniel Krikunenko (60.).

WTW Wallensen – FC Latferde 80 1:0 (1:0).

Im Kellerduell setzte sich der WTW auf der heimischen Thüster Platte mit 1:0 gegen den Gast aus Latferde durch. „Das ist ein hochverdienter Sieg. Wir haben hier heute fünf hundertprozentige Chancen nicht genutzt und dadurch Latferde am Ende stark gemacht. Da hätten wir uns nicht beschweren können, wenn Latferde den Ausgleich erzielt hätte“, kritisierte WTW-Sprecher Sven Köhne. Das Tor des Tages erzielte Wallensens Toni Ivankovic in der 38. Minute durch eine Einzelaktion. „Wir waren vorne heute deutlich zu fahrlässig. Mirco Wulf hatte heute kein Schussglück. Weitere Chancen haben wir durch Lockerheit im Abschluss  nicht genutzt“, so Köhne, der abschließend Latferdes Aushilfstorhüter Patrick Fritsche hervorhob: „Er war herausragend. Ansonsten war es von uns eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ Während Wallensen sich durch den Sieg ins sichere Mittelfeld abgesetzt hat, belegt Latferde wieder einen Abstiegsplatz.
Tor: 1:0 Toni Ivankovic (38.).

MTV Lauenstein – MTSV Aerzen II 2:0 (2:0).

Einen souveränen 2:0-Erfolg fuhr der MTV Lauenstein gegen Aerzens Bezirksliga-Reserve ein. „Man of the Match“ war einmal mehr Frederick Giger, der in der ersten Halbzeit durch einen Doppelpack die Weichen früh Richtung Sieg stelle. Vor dem 1:0 vergab der starke Timo Renziehausen noch eine Eins-gegen-Eins-Möglichkeit und scheiterte am MTSV-Schlussmann Marlon Reckemeyer. Im zweiten Durchgang fanden dann auch die Gäste immer besser ins Spiel. Pech hatte Maximilian Specht, der in der 58. Minute mit einem Lattenschuss scheiterte. Wenig später vergab dann Teamkollege Jovien Meyer eine Kopfballchance, bevor Lauensteins Renziehausen kurz vor Schluss erneut in Reckemeyer seinen Meister fand. „Der Sieg geht in Ordnung. In der ersten halben Stunde haben wir es gut gemacht und hatten viele Chancen. Nach der Pause kam dann ein Bruch ins Spiel und Aerzen wurde fußballerisch und kämpferisch besser. In der Schlussphase hat Aerzen hinten aufgemacht, was uns Räume zum Kontern gegeben hat, die wir nicht mehr genutzt haben“, so das Fazit von MTV-Trainer Stephan Schröer, der Renziehausen und Timo Kämmerer lobte.
Tore: 1:0 Frederick Giger (13.), 2:0 Frederick Giger (23.).

SpVgg. Bad Pyrmont II – VfB Hemeringen 1:1 (0:1).

Gegen die abstiegsbedrohten Hemeringer kam Favorit Pyrmont nicht über ein Remis hinaus. Der Tabellendritte tat sich gegen den kampfstarken VfB schwer. „Gerade in der ersten Halbzeit waren wir nicht wach genug. Da haben wir Hemeringen zu viel Platz gelassen und sind selbst dadurch nicht reingekommen“, analysierte Bad Pyrmonts Trainer Christopher Loges. Die Gäste sorgten in der 20. Minute für die Führung und sollten diese bis Ende der ersten Halbzeit verteidigen. Nach dem Seitenwechsel steigerten sich die Kurstädter – und kamen prompt zum Ausgleich. Jakob Funk traf in der 50. Minute zum 1:1. In der Folge hatten beide Mannschaften Möglichkeiten, um den Ausgleich zu erzielen. Torschütze Funk traf den Querbalken, ein Kopfball der Gäste küsste ebenfalls das Aluminium. „Am Ende ist das Ergebnis gerecht. Wir müssen uns bei unserem Torhüter Luis Will bedanken, der zwei Chancen noch super pariert hat. Auf der anderen Seite hatte Alexander Gagarin noch Pech, dass er das 2:1 nicht gemacht hat“, resümierte Loges.
Tore: 0:1 (20.), 1:1 Jakob Funk (50.).
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