04.09.2018 14:18

Kreisliga


Nachbarschaftsderby: Preussen wechselt die Straßenseite!

Hagen empfängt Emmerthal zum Topspiel / Ostkreis-Derby zwischen Lauenstein und Wallensen

Die Preussen müssen am Donnerstag-Abend nur die Straßenseite wechseln.


Von Jan Branske

MTSV Aerzen – VfB Eimbeckhausen (Mittwoch, 19 Uhr).

Die Aerzener wollen nach dem dürften Saisonstart nun die ersten drei Punkte holen. Gegenüberstehen wird dem MTSV der VfB aus Eimbeckhausen, der ebenfalls mit nur vier Punkten aus drei Spielen mäßig ist. „Das Spiel gegen Eimbeckhausen ist schon früh in der Saison ein ganz wichtiges für uns. Das dürfen wir nicht verlieren, um den Anschluss an die Mannschaften, die vor uns liegen, nicht zu verlieren“, weiß Aerzens Trainer Oliver Kosowski. Die Eimbeckhäuser kommen allerdings mit dem Schwung des vergangenen Derbys gegen Nettelrede im Rücken angereist. „Wir wollen die sehr gute Einstellung aus dem starken Derby mit in das Spiel nehmen und es gilt, dort weiter anzusetzen“, meint VfB Trainer Michael Wehmann. Personell stehen, wie schon in den vergangenen Spielen, Fragezeichen über vielen Spielern. Bei den Aerzenern wird sich im Vergleich zum Wochenende im Kader nichts verändern. „Wir müssen in der Abwehr konzentrierter sein als in den vergangenen Spielen. Da sind die Gegentore viel zu leicht gefallen“, so Kosowski. Wehmann will unbedingt den ersten Sieg: „Aerzen ist aktuell ein Gegner auf Augenhöhe im Kampf um den Klassenerhalt. Die klare Zielrichtung ist, die ersten drei Punkte auswärts zu holen.“

MTV Lauenstein – WTW Wallensen (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Nach dem Duell der Reserven, das der MTV mit 2:0 für sich entschied, kommt es am Donnerstag zum „großen“ Derby in Lauenstein. Während man beim MTV mit dem Saisonstart durchaus zufrieden sein kann, kommt der WTW noch nicht so richtig in Fahrt. „Wochenspiele sind immer nicht so gut, da bei uns dann jedes Mal der eine oder andere Spieler fehlt. Wer schlussendlich auflaufen wird, steht noch nicht fest. Es wird aber eine schlagkräftige Truppe sein“, erklärt MTV Trainer Stephan Schröer die personelle Lage. „Die Wallenser haben starke personelle Probleme und kommen noch nicht aus den Startlöchern. „,Ich schätze sie deutlich besser ein, als es der Tabellenstand vermuten lässt. Das Derby wollen wir aber natürlich gerade zuhause mit den Zuschauern im Rücken gewinnen und ich denke, es wird durchaus seine Brisanz haben“, so Schröer. Nach der Heimniederlage gegen Hagen steht für den WTW das nächste schwierige Duell vor der Brust. Die Lauensteiner haben zwar in der Offensive bisher auch nicht mehr getroffen als der WTW, doch in der Defensive wesentlich weniger Tore zugelassen. „Daher sind wir auch noch nicht Favorit. Wir müssen bei Lauenstein auf jeden Fall auf Niklas Kaehler achten, der als Dreh- und Angelpunkt in der Offensive bisher eine sehr starke Saison zeigt. Aufgrund des Heimvorteils ist der MTV schon Favorit in dem Spiel. Durch den Derby-Charakter hat das Spiel natürlich immer eine gewisse Spannung“, so WTW-Sprecher Dominik Heintz. An der Seitenlinie vertritt Sven Köhne wieder Dietmar Harland, der gesundheitlich derzeit nicht zur Verfügung steht. Wer für den WTW gegen den Ball tritt, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. Neben berufsbedingtem Fehlen sind auch einige Spieler aus dem knappen Kader angeschlagen.

HSC BW Tündern II – FC Preussen Hameln 07 (Donnerstag, 19 Uhr).

Nachbarschaftsderby auf der Kampfbahn. Tünderns „Zweite“ empfängt den FC Preussen Hameln. „Wir müssen unsere Torchancen deutlich effektiver nutzen. Gegen Lauenstein waren wir haushoch überlegen, aber gehen am Ende als Verlierer vom Platz. Das soll und darf im Derby gegen Preussen nicht wieder vorkommen. Wenn wir aber dasselbe Engagement an den Tag legen, haben wir gute Chancen, das Spiel zu gewinnen. Unterschätzen werden wir die Preussen aber nicht, da sie in der Kreisliga durchaus schon gezeigt haben, dass sie gut dabei sind“, meint Tünderns Trainer Timo Dubberke. Personell wird ihm am Donnerstag aus verschiedensten Gründen der eine oder andere Spieler fehlen. Preussens sportlicher Leiter Jan Christoph sieht bei seiner Mannschaft noch Luft nach oben: „Der Kader hat sich bislang durchwachsen präsentiert. Dementsprechend sieht auch der Saisonstart aus. Am Wochenende haben wir es versäumt, mehr Tore zu erzielen. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Diesen Schwung wollen wir jetzt mit in das Spiel gegen die 'Wundertüte' Tündern nehmen. Sie hatten bislang schwankende Ergebnisse, deshalb erwarte ich ein ausgeglichenes Duell. Aufgrund des Heimvorteils könnte Tündern aber leicht im Vorteil sein. Wir wollen definitiv etwas Zählbares mitnehmen.“ Allerdings werden den Preussen auch wieder einige Spieler fehlen. Fragezeichen stehen noch hinter den Einsätzen von Özkan Ünsal und Abdussamed Akkuc.

Germania Hagen – TSG Emmerthal (Donnerstag, 19 Uhr).

Erster gegen Dritter heißt es am Donnerstag auf dem Hagen. Die Hagener, die einen überragenden Saisonstart hingelegt haben, treffen auf die TSG aus Emmerthal, die nach der Niederlage in Nettelrede nun mit einem Sieg vom vergangenen Wochenende (3:1 gegen Aerzen II) im Rücken zum Tabellenführer reist. „Wir wollen gerne da weitermachen, wo wir am Sonntag aufgehört haben. Das heißt vor allem mit dem nötigen Ernst die Partie bestreiten. Ich denke aber, die Jungs werden heiß sein, denn wenn wir das Spiel gewinnen, können wir uns von Emmerthal zumindest schon einmal ein wenig absetzen. Gerade zuhause wollen wir die Punkte bei uns behalten“, meint Hagens Sprecher Markus Loges. Fehlen werden Trainer Philipp Gasde weiterhin die Langzeitverletzten und Cedric Kulkowski. Hinter Florian Büchler steht noch ein Fragezeichen. Emmerthals Trainer Stephan Meyer hat zu seinem Ex-Verein eine ganz eigene Ansicht: „Wir treffen am Donnerstag auf eine Mannschaft, die mit dem Kader nicht in die Kreisliga gehört. Sie werden am Ende ungeschlagen durch die Kreisliga gewandert sein. Da werden wohl auch wir nichts dran ändern. Damit wir dort etwas holen könnten, müsste schon etwas Außergewöhnliches passieren. Ich bin gespannt, ob meine Mannschaft dazu in der Lage ist.“ Personell haben die Emmerthaler weiterhin keine Probleme zu beklagen.

FC Latferde 80 – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

Der Tabellenletzte Latferde wartet weiterhin auf seine ersten Zähler. Diese sollen am Donnerstag gegen Hemeringen eingefahren werden. „Wir wollen natürlich versuchen, die ersten Saisonpunkte zu holen. Ich denke die Zuschauer werden uns gut unterstützen. Zudem habe ich wieder ein paar Mann mehr mit an Bord, wodurch ich nun mehr Alternativen besitze. Gegen Pyrmont habe wir es ganz gut gemacht und wenn wir da wieder ansetzen, können wir durchaus was holen“, meint Latferdes Trainer Alexander Liebegott. „Die Hemeringer haben gezeigt, dass sie eine gute Form haben, gerade mit dem 2:1 gegen Bisperode. Ich erwarte trotzdem ein Spiel auf Augenhöhe.“ Hemeringens Spielertrainer Steve Diener sieht das ähnlich: „Ich erwarte ein schweres Spiel. Latferde ist zwar letzter, aber sie gehören dort nicht hin. Sie werden alles geben, um endlich zu punkten. Wir nehmen aber viel Motivation aus dem 2:1-Sieg gegen Bisperode mit.“ Im Hemeringer Tor wird es einen Wechsel geben. Dort steht Bastian Kuska wieder für Jan Wiwiorra im Tor. Außerdem wird Patrick Klemme mit einer Gelb-Rot Sperre aus dem letzten Spiel fehlen. Hinter Eugen Fabrizius steht zudem noch ein Fragezeichen. Ansonsten hat Diener den gesamten Kader an Bord.

TSV Nettelrede – SpVgg Bad Pyrmont II (Donnerstag, 19 Uhr).

In Nettelrede treffen am Donnerstag zwei Mannschaften aufeinander, die einen guten Saisonstart hingelegt haben. Die Männer aus Bad Pyrmont stehen sogar noch ohne Niederlage nach fünf Spielen da. „In erster Linie wollen wir das Derby wiedergutmachen. Wir haben uns Eimbeckhausens Spielweise komplett angepasst. Jetzt wollen wir aber gegen Pyrmont wieder unser Spiel durchziehen. Dann sind auch wieder drei Punkte möglich und das ist auch unsere Zielsetzung“, meint TSV Sprecher Niklas Herfeld. Personell werden den Nettelredern Bastian Neumann, Pascal Schmidt, Nick Ketterer und Yannick Hirtz fehlen. Pyrmonts Trainer Christopher Loges wäre dagegen bereits mit einem Remis zufrieden: „Ich schätze Nettelrede stark ein. Sie haben zehn Punkte und stehen vor uns. Es wird ein schwieriges Spiel werden. Mit einem Punkt würde ich mich durchaus zufriedengeben.“ Nicht dabei sein werden bei Kurstädtern Paul Schwientek, Maximilian Deppe und Alexander Gargarin.
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