17.04.2018 14:24

Kreisliga


Grams vor Derby: „Salzhemmendorf muss gewinnen!“

Liebegott fordert mehr „Ehrgeiz und Euphorie“ / Keller-Duell in Hamelns Nordstadt

Für Bisperodes Daniel Krikunenko ist die Saison wahrscheinlich beendet.

TSG Emmerthal – VfB Eimbeckhausen (Mittwoch, 18.30 Uhr).

„Wir haben jetzt unser fünftes Spiel in 14 Tagen. Die Jungs gehen auf dem Zahnfleisch. Eimbeckhasuen hat noch den Vorteil, dass deren Spiel am Sonntag ausgefallen ist. Somit haben die mehr Regenerationszeit gehabt. Das macht die Aufgabe ungleich schwieriger“, berichtet Emmerthals Trainer Stephan Meyer vor dem Heimspiel gegen die Nordkreisler. Aufgrund von beruflichen Verpflichtungen und Studenten ist die personelle Lage aktuell noch ungewiss. „Aufgrund der letzten Spiele gehen wir aber mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen in die Partie. Wir wollen endlich mal wieder Erster sein - auch wenn es nur in der Heimtabelle ist. Und dafür müssen wir die drei Punkte holen“, so Meyers Zielsetzung. Mit einem Sieg würden die Grün-Weißen Wallensen in eben jener Heimtabelle überflügeln. „Für uns heißt es nach der bitteren Hinspielniederlage Wiedergutmachung. Emmerthal ist im Moment schwer einzuschätzen. Gegen tabellarisch gut stehende Mannschaften spielen sie sehr gut und anderhesrum sehen die Ergebnisse nicht so souverän aus. Unsere Jungs müssen sich gewaltig steigern, um dort etwas mitnehmen zu können. Wir brauchen dringend wieder Erfolgserlebnisse. Leider müssen die Jungs in diesem Spiel aus beruflichen Gründen ohne ihr Trainerteam auskommen“, schildert VfB-Sprecher Sven Umlauf die Situation.

FC Latferde – MTV Lauenstein (Donnerstag, 18.45 Uhr).

Der Kreisliga-Tabellenführer aus Latferde genießt einen Tag später den Heimvorteil. „Aus den nächsten beiden Heimspielen gegen Lauenstein und Pyrmont II fordere ich vier Punkte. Wir wollen so lange wie möglich oben dabei bleiben. Dafür müssen wir mehr Ehrgeiz an den Tagen, um wirklich lange um den Bezirksliga-Aufstieg mitspielen zu können. Wir müssen noch mehr Euphorie entwickeln“, nimmt Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott sein Team in die Pflicht. Marvin Schmidt, Sascha Fritsche (beide beruflich verhindert) und Patrick Borchers (gesperrt) werden fehlen. Dafür wird in den nächsten zwei Monaten wieder Gastspieler Nils Blome in der Region sein. „Damit haben wir wieder eine Alternative mehr“, freut sich Liebegott und ergänzt: „Lauenstein steht aktuell gut im Saft. In der Offensive sind die super besetzt. Deren Schwäche sehe ich eher in der Defensive. Wir müssen den Gegner wieder zu Fehlern zwingen. Das hat in Eimbeckhausen schon ganz ordentlich geklappt. „Latferde ist verdient. Tabellenführer. Glückwunsch an Latferde für eine bisher tolle Saison. Der FC spielt spielt am liebsten im Käfig. Wir spielen da aber auch sehr gerne. Von den letzten vier Partien haben wir da drei gewonnen. Wir haben keine Angst und rechnen uns erneut etwas aus", zeigt sich MTV-Trainer Stephan Schröer zuversichtlich und ergänzt: „Wir sind in der Rückrunde auf Wiedergutmachungstour. Wir wollen unseren Fans angebrachte Ergebnisse servieren. Das hat bisher auch ganz gut geklappt."

SG Hameln 74 – TSV Klein Berkel (Donnerstag, 18.45 Uhr).

„In diesem Spiel wird die Mannschaft wissen, wie weit man spielerisch voneinander entfernt ist. Für beide Teams reicht es eben nicht für die Kreisliga und man kann befreit aufspielen. Die Jungs sollten sich hier auch mal etwas im fußballerischen Bereich zutrauen. Wir müssen Fehler im Defensivbereich vermeiden und für die Offensive spielerische Lösungen finden. Wenn nicht in so einem Spiel,wann dann? Klein Berkel werden wir in der neuen Saison ja auch wiedersehen“, vermutet SG-Sprecher Ulrich Scharf. Wie der sein Kader bestückt sein wird, steht noch aus. „Ein Abendspiel in der Woche hängt eng an den beruflichen Pflichten einiger Spieler“, weiß Scharf. Bei den Gästen kehren die zuletzt gesperrten Marc Holst und Lars Hoffmann in den Kader zurück. „Wir können befreit aufspielen und wollen die letzten Spiele in der Kreisliga noch genießen. Natürlich wollen wir die Partie auch gewinnen. Die SG Hameln ist für uns auch ein schlagbarer Gegner. Ein Sieg wäre für das Selbstvertrauen auch mal gut“, berichtet TSV-Sprecher Marvin Kämper, für den das Duell gegen seinen Ex-Verein eine besondere Begegnung ist.

BW Salzemmendorf – TSV Bisperode (Donnerstag, 19 Uhr).

„Bisperode ist eine unangenehme Mannschaft. Die haben viele erfahrene Spieler mit Bezirksliga-Erfahrung. Im Gegensatz zu den letzten Wochen müssen wir uns deutlich steigern. Gerade im kämpferischen Bereich“, unterstreicht Salzhemmendorfs Sprecher Malte Fitzner. Bei den Gastgebern muss Trainer Paul Bicknell auf Yannik Kassubek und Lennart Scholz (beide gesperrt) verzichten. Hinter dem Einsatz von Yannick Hannen steht noch ein Fragezeichen. „Im Hinspiel haben wir das gut gemacht. Da haben die Ketten gut gestanden. Das muss uns wieder gelingen. Um oben dranzubleiben, müssen wir die drei Punkte holen. Das sollte auch das Ziel sein“, macht Fitzner deutlich. TSV-Trainer Rik Balk muss im Derby auf Dustin Anders und Fabian Kowalski verzichten. Daniel Krikunenko fällt höchstwahrscheinlich zusätzlich die gesamte Saison aus. „Nach dem wir am vergangenen Wochenende witterungsbedingt keinen Fußball spielen konnten, freuen wir uns umso mehr auf das Derby. Das Hinspiel ist uns noch gut in Erinnerung geblieben. Wir haben gut gespielt und sind leider durch zwei individuelle Fehler in der Abwehr in Rückstand geraten. Dann waren nicht tüchtig genug, um das Spiel noch zu drehen. Dies werden wir am Donnerstag ändern und versuchen über den Kampf zum Erfolg zu kommen. Salzhemmendorf ist der klare Favorit und muss gewinnen. Wir hingegen, können befreit aufspielen und freuen uns auf ein gutes und faires Spiel. Wir wollen ein gutes Spiel abliefern und einen Punkt mitnehmen“, gibt Bisperodes Sprecher Jan Grams die Devise aus.

TSV Nettelrede – HSC BW Tündern II (Donnerstag, 19 Uhr).

Die Nordkreisler sind personell vor dem Heimspiel gegen Tünderns Reserve arg gebeutelt. „Am liebsten würde ich das Spiel absagen. Das werden wir fairerweise natürlich nicht machen. Stand jetzt stehen mir neun Spieler zur Verfügung. Mal gucken, ob ich noch auf den einen oder anderen aus der zweiten Mannschaft in den Kader nehme. Wir müssen jetzt das Beste aus der Situation machen“, berichtet Nettelredes Trainer Stefan Schwanz und ergänzt: „Tündern ist für mich der klare Favorit. Schon im Hinspiel haben wir uns beim 1:5 mehr schwer getan. Wir müssen jetzt aber wieder langsam die Kurve kriegen und punkten.“ Auf der anderen Seite fährt Tünderns Trainer Manfred Lentge mit einem klaren Ziel in den Nordkreis: „Wir fahren dorthin, um die drei Punkte zu holen. Wir wollen mit einem Sieg die 30-Punkte-Marke knacken. In Hemeringen haben wir das Sonntag ganz gut gemacht. Nur leider haben wir 15 Minuten geschlafen und drei Gegentore bekommen. Wenn wir das besser machen, bin ich ganz zuversichtlich.“ Der HSC-Kader wird erst am Donnerstag fest stehen.

MTSV Aerzen II – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

„Im Hinspiel haben wir das Spiel gegen Hemeringen lange offen gestalten und es erst in den Schlussminuten verloren. Ich erwarte wieder eine enge Partie mit vielen Zweikämpfen. Wer weniger Fehler macht, wird das Spiel gewinnen“, vermutet MTSV-Trainer Oliver Kosowski. Personell können die Gastgeber aus dem Vollen schöpfen. „Da muss ich den Jungs ein Kompliment machen. Die nehmen extra Urlaub und versuchen alles, um dabei zu sein. Jeder will dabei sein und der Mannschaft helfen“, freut sich Kosowski.

SpVgg. Bad Pyrmont II – WTW Wallensen (Donnerstag, 19 Uhr).

Pyrmonts Reserve kassierte am Wochenende im Heimspiel gegen die TSG Emmerthal eine knappe 0:1-Niederlage. Am Donnerstag erwartet die Grossmann-Elf im Stadion an der Südstraße nun den WTW Wallensen. Wie schon gegen Nettelrede hat WTW-Sprecher Thomas Schütte auch an das letzte Spiel in Bad Pyrmont keine guten Erinnerungen: „Nach einer Drei-Tore-Führung haben wir noch 3:4 verloren. Das soll uns natürlich nicht noch einmal passieren. Auch wenn man nicht weiß, wer von der ersten Mannschaft dazukommt, sind wir dort aber Favorit. Dieser Aufgabe werden wir uns stellen und versuchen, unser Spiel aufzuziehen“, ist WTW-Sprecher Thomas Schütte optimistisch. In den letzten Spielen stand vor allem die Defensive sehr sicher, worauf man in Bad Pyrmont auch achten wird. Fehlen werden wegen der Wochenterminierung aber die Schichtarbeiter. Doch der Kader des WTW erlaubt etwas Flexibilität. „Weitere Punkte aus Bad Pyrmont sollen dafür sorgen, dass der Druck auf die Spitzenmannschaften weiter erhöht wird und die Spannung in der Liga erhalten bleibt“, zeigt sich Schütte kämpferisch.
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Autor des Artikels

Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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