17.05.2015 19:52

Kreisliga


Es ist vollbracht: Hagen kehrt in die Bezirksliga zurück!

Eintracht Afferde: Nur ein Punkt in Klein Berkel, aber Relegation in eigener Hand / Drei-Tore-Zschoch ärgert Rohden
Germania Hagen Meister Kreisliga 2015 AWesA
Die Sektkorken knallen am Beberbach: Germania Hagen ist Meister der Kreisliga und kehrt in die Bezirksliga zurück.

SG Königsförde/Halvestorf – Germania Hagen 0:6 (0:2).

Es ist vollbracht! Germania Hagen hat den sofortigen Wiederaufstieg unter Dach und Fach gebracht und steht einen Spieltag vor Saisonende als Meister der Kreisliga fest. 34 Punkte holte die Elf von Stephan Meyer in den bislang 13 Rückrundenspielen und schließt die „Kletter-Tour“ nun an der Tabellenspitze ab. „Glückwunsch an Hagen! Die waren eine Klasse besser. Da muss man nicht drumherum reden“, unterstrich Königsfördes Teamsprecher Henrik Remmert. „Wir haben es nicht wirklich geschafft das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten.“ Die Germanen legten den Grundstein zum Auswärtssieg am Beberbach schon frühzeitig. Christiano Dos Santos brachte die Gäste schon nach 16 Minuten in Front, Markus Trompa erhöhte per Elfer noch vor der Pause. Da fiel es nicht mehr in Gewicht, dass Hagens Keeper Niklas Frye in der 44. Minute nach einer Notbremse die Rote Karte sah. Innenverteidiger Cem Saglam rückte zwischen die Pfosten, sah die Tore aber auch nach dem Seitenwechsel auf der anderen Seite fallen. Wiederum Dos Santos, zwei Mal Nico von Stietencron und Marvin Strobl machten im zweiten Durchgang das halbe Dutzend  voll. Während die Germania nun am letzten Spieltag gegen Grohnde ein lockeres Meisterspielchen begehen kann, steht „KöFö“ in Lauenstein vor einer ganz hohen Hürde im Abstiegskampf und ist dabei auf Rohdener Schützenhilfe in Hemeringen angewiesen.
Tore: 0:1 Christiano Dos Santos (16.), 0:2 Markus Trompa (39./Strafstoß), 0:3 Dos Santos (56.), 0:4 Nico von Stietencron (65.), 0:5 von Stietencron (70.), 0:6 Marvin Strobl (82.).
Besonderes: Rot für Hagens Niklas Frye (44./Notbremse).

TSV Klein Berkel – Eintracht Afferde 3:3 (1:1).

Schützenhilfe bekam Hagen aus Klein Berkel, wo der heimische TSV gegen den Tabellenzweiten aus Afferde gleich drei Mal in Führung lag. Der Ex-Afferder Alex Galimski und Dario Winter (2) legten jeweils vor. Timo Guschewski, Jan Lange und Lennard Rohloff retteten der Eintracht einen ganz wichtigen Zähler. Denn die Elf von Trainer Dietmar Harland hat aufgrund des besseren Torverhältnisses weiter alle Trümpfe in der eigenen Hand, um den Relegationsplatz zu behaupten. Allerdings steht Afferde in zwei Wochen in Löwensen vor einer alles andere als einfachen Aufgabe. „Wir hatten ein bisschen mehr vom Spiel, haben es aber nicht geschafft, eine unserer drei Führungstreffer über die Zeit zu bringen“, berichtete Klein Berkels Trainer Thomas Fenske. „Beide Abwehrreihen hatten heute nicht ihren besten Tag. Wir haben den Gegner zum Toreschießen eingeladen und Afferde uns“, so Fenske weiter. Bitter für Klein Berkel: Jan Kaczmierski musste schon in der ersten Minute verletzt ins Krankenhaus gebracht werden.
Tore: 1:0 Alex Galimski (37.), 1:1 Timo Guschewski (45.), 2:1 Dario Winter (55.), 2:2 Jan Lange (66.), 3:2 Winter (76.), 3:3 Lennard Rohloff (80.).

FC Latferde – MTV Lauenstein 0:3 (0:1).

Um 17.30 Uhr belegten die Ostkreisler den Relegationsplatz und konnten sich in Latferde auf eine komfortable 3:0-Führung verlassen. Der Afferder Ausgleich zum 3:3 machte den Lauensteinern dann aber einen Strich durch die Rechnung. Der MTV muss nun zu Hause gegen Königsförde gewinnen und zeitgleich auf Schützenhilfe aus Löwensen hoffen. „Von Anfang an war hier klar, wer das Spiel machen will“, schilderte Latferdes Spielertrainer Alexander Liebegott. FC-Keeper Rouven Gasde verhinderte nach vier Minuten gegen Linus Zorn den frühen Rückstand, war aber machtlos, als Frederick Giger zehn Minute später zur Lauensteiner Führung einnetzte. Eine Stunde lang mussten die Gastgeber in Unterzahl spielen, weil Frederik Bleibaum nach einer Notbremse an Giger den Roten Karton gezeigt bekam. „Der hat sich clever eingefädelt. Wir haben uns danach mit zehn Mann aber gut verkauft“, so Liebegott, dessen Elf den Beginn der zweiten Halbzeit aber verschlief und durch Zorn und Giger prompt auf die Verliererstraße geschickt wurde. „Da war die Messer gelesen. Lauenstein hätte noch ein, zwei Tore drauflegen können“, erklärte Liebegott. „Ich muss meiner Mannschaft aber ein Kompliment machen. Sie hat sich tapfer geschlagen.“
Tore: 0:1 Frederick Giger (14.), 0:2 Linus Zorn (48.), 0:3 Giger (52.).
Besonderes: Rot für Latferdes Frederik Bleibaum (30./Notbremse)

Sebastian Zschoch BW Salzhemmendorf AWesA
Drei Tore: Sebastian Zschoch (BWS).

TuS Rohden – BW Salzhemmendorf 2:3 (2:2).

„Leider haben wir die Startphase komplett verpennt. Wir haben überhaupt nicht gut ins Spiel gefunden. Danach haben wir uns in die Partie zurückgearbeitet“, erklärte Rohdens Trainer Hendrik Funke. Bereits nach 120 Sekunden brachte Salzhemmendorfs Torjäger Sebastian Zschoch die Ostkreisler in Front. Auch in der Folge gaben die Gäste den Ton an. Doch ab Mitte des ersten Durchgangs steigerten sich die Gastgeber und kamen in der 34. Minute durch einen Kopfballtreffer von Andrej Gljanz zum Ausgleich. Die Freude währte aber nicht lange. Zuerst bracht Zschoch die Gäste erneut in Führung, ehe Daniel Pape durch einen sehenswerten Freistoß aus 25 Metern den 2:2-Halbzeitstand markierte. Nach dem Seitenwechsel wog die Begegnung hin und her. Beide Teams erspielten sich einige gute Möglichkeiten. Zehn Minuten vor dem Ende war es Zschoch mit seinem dritten Treffer, der für den Auswärts-Dreier sorgte. „Wir müssen die Niederlage einfach akzeptieren. Der Gegner war mit einem überragenden Zschoch einfach einen Tick besser“, zeigte sich Funke als fairer Verlierer. Vor dem letzten Spieltag bleiben die Gastgeber damit auf dem vorletzten Platz. Nur mit einem eigenen Sieg in Hemeringen und einer zeitgleichen Niederlage von Königsförde (in Lauenstein) kann der den Abstieg (bei drei möglichen Absteigern) noch verhindern.
Tore: 0:1 Sebastian Zschoch (2.), 1:1 Andrej Gljanz (34.), 1:2 Zschoch (38.), 2:2 Daniel Pape (40.), 2:3 Zschoch (81.).

TSV Grohnde – SG Eimbeckhausen/Nettelrede 2:4 (2:0).

Die Gastgeber hatten die Partie im ersten Durchgang gut im Griff und führten nach Toren von Daniel Cebula und Patrick Kursch mit 2:0. „In der zweiten Hälfte haben wir dann alles eingestellt: Zweikampfverhalten, Leidenschaft und Einstellung“, kritisierte TSV-Sprecher Christopher Thomas. Eimbeckhausen nutzte die Gunst der Stunde und drehte den Spieß. Dominik Trotz und Daniel Tschöpe sorgten bis zur 65. Minute für den Ausgleich, ehe wiederum Trotz und Spielertrainer Michael Wehmann den Auswärtssieg der Nordkreisler perfekt machten. „Eimbeckhausen hat die Chancen gut genutzt und deshalb völlig verdient gewonnen“, machte Thomas deutlich. Der Leistung seiner Elf nach dem Seitenwechsel konnte er dagegen nichts Positives abgewinnen: „Da waren wir eher im Pyrmonter Kurpark spazieren als in den Grohnde auf dem Sportplatz!“
Tore: 1:0 Daniel Cebula (20.), 2:0 Patrick Kursch (43.), 2:1 Dominik Trotz (50.), 2:2 Daniel Tschöpe (65.), 2:3 Trotz (78.), 2:4 Michael Wehmann (85.).

HSC BW Tündern II – SW Löwensen 1:1 (1:1).

Die „Schwalbe“ starteten ordentlich, ließen das Zepter nach einem Abseitstor der Gäste (10.) dann aber aus den Händen fallen. „Es sah bis dahin so aus, als wenn wir Löwensen im Griff hätten. Dann aber wir aber den Faden verloren und es nicht geschafft, vernünftig Fußball zu spielen“, bemängelte Tünderns Coach Timo Dubberke. Ogus Öktem brachte die Schwarz-Weißen zunächst in Führung, Joshua Wiechens glich noch vor dem Pausenpfiff aus. „Über dieses Spiel gibt es eigentlich nicht viel zu berichten. In der zweiten Halbzeit hat sich alles zwischen den Strafräumen abgespielt“, so Dubberke. „Ich mache meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf. Unsere Personaldecke war heute sehr dünn.“ Die beste BW-Möglichkeit im zweiten Durchgang vergab Wiechens in der 67. Minute, als sein Schuss mit der Fußspitze das gegnerische Gehäuse verfehlte. Dubberke: „Das Unentschieden geht in Ordnung.“
Tore: 0:1 Ogus Öktem (27.), 1:1 Joshua Wiechens (39.).
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