Leistungsklasse

Brockmann verabschiedet sich als Aufstiegs-Trainer!

5:0 gegen Salzhemmendorf: Börry macht nach drei Jahren die Kreisliga-Rückkehr perfekt / TuS bleibt trotz Derby-Sieg in der Leistungsklasse

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SC Börry – BW Salzhemmendorf 5:0 (1:0).

„Schatzi, schenk mir ein Foto!“ Der Ballermann-Hit von Mickie Krause dröhnte nach dem Schlusspfiff durch die Kehlen der Fans und Spieler des SC Börry. Als Schiedsrichter Serghei Schäfer die Partie beendete, hatten die Akteure im schwarz-gelben Trikot ihrem Trainer ein ganz besonderes Geschenk gemacht: Den Aufstieg in die Kreisliga. Dirk Brockmann, der nach sieben erfolgreichen Jahren eine Pause einlegen und an der Seitenlinie von Andreas Meissner abgelöst wird, standen nach dem Schlusspfiff die Tränen in den Augen. In seiner Abschieds-Saison ist Brockmann nach drei Leistungsklassen-Jahren die Rückkehr ins Kreisoberhaus gelungen. Nach dem Spiel lagen sich alle Börryer in den Armen, wurde gesungen, getanzt, gefeiert: „Leistungsklasse – nie mehr!“ Fast 200 Zuschauer hatten vor allem in den ersten vorangegangenen 45 Minuten zunächst zittern müssen. Zwar lag der SCB durch einen Treffer von Sascha Kabisch in Front. Doch die Salzhemmendorfer hielten dagegen und kämpften um jeden Zentimeter. Das hatte einen offenen Schlagabtausch zur Folge. Auch nach der Pause ließen sich die Hausherren den Druck nicht anmerken. Auch die Meldung von der Hessisch Oldendorfer Führung in Fischbeck konnte die Börryer nicht schocken. Sie übernahmen nun mehr und mehr das Kommando und hatten mehrfach die Chance, ihren Vorsprung auszubauen. Einmal klärte BW-Libero Sebastian Piening im letzten Moment auf der Torlinie. Und immer wieder hielt Salzhemmendorfs Keeper Domenik Heinz die Partie mit klasse Reaktionen offen. Doch auch heute war auf René Conrad verlass: Börrys Stürmer sorgte mit seinem Doppelpack für die Erlösung. In der Schlussphase legten Florian Nordmeyer und der kurz zuvor eingewechselte Mirko Milutinovic sogar noch zwei Treffer nach. Danach war nur noch Jubel angesagt…
Tore: 1:0 Sascha Kabisch (26.), 2:0 René Conrad (67.), 3:0 Conrad (81.), 4:0 Florian Nordmeyer (84.), 5:0 Mirko Milutinovic (88.).

TSC Fischbeck – TuS Hessisch Oldendorf 0:2 (0:1).

Der TuS Hessisch Oldendorf hat den Aufstieg in die Kreisliga knapp verpasst. Die Hessisch Oldendorfer entschieden das Derby beim TSC Fischbeck zwar mit 2:0 für sich. Nach dem Börryer Heimsieg spielt das TuS-Team aber auch nächste Saison in der Leistungsklasse. Dabei waren die Gastgeber gerade im ersten Durchgang das wesentlich bessere Team. Doch immer wieder scheiterten die Fischbecker in aussichtsreichen Positionen. Allein TSC-Torjäger Tim Meyer hatte drei große Möglichkeiten zum Führungstreffer. Auf der anderen Seite machten es die Hessisch Oldendorfer besser. Feridun Kelesabdioglu brachte die Gäste nach 35 Minuten in Führung. „Zur Halbzeit müssen wir bestimmt 3:1 führen. Wir waren das bessere Team im ersten Durchgang“, haderte TSC-Trainer Uwe Rekate über die schwache Chancenverwertung. Nach dem Seitenwechsel fand die Gelhaar-Elf wesentlich besser in die Begegnung. Von den Gastgebern war in der Offensive in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. Mitte der zweiten Halbzeit schwächten sich die „Blues“ zudem selbst. Henrik Sagebiel und Dimitri Apelt wurden vorzeitig zum Duschen geschickt. Die Überzahl spielten die Gäste konsequent aus und Roman Zolynski markierte in der 75. Minute den 2:0-Endstand. „Trotz der Niederlage bin ich sehr zufrieden. Wir haben eine sehr positive Rückrunde gespielt. Nächstes Jahr greifen wir an“, blickt Rekate schon voraus.
Tore: 0:1 Feridun Kelesabdioglu (35.), 0:2 Roman Zolynski (75.).
Besonderes: Gelb-Rot für Fischbeck Henrik Sagebiel (60.) und Dimitri Apelt (65.).

SC Inter Holzhausen – TuSpo Bad Münder 5:0 (1:0).

Inter Holzhausen hat die Saison mit einem Erfolgserlebnis beendet. Gegen die TuSpo Bad Münder feierte der Sport-Club einen 5:0-Sieg. Durch diesen Erfolg verbesserten sich die Holzhäuser am letzten Spieltag noch auf den vierten Tabellenplatz. „Das Spiel war heute sehr fair und hätte auch ohne Schiedsrichter stattfinden können. Wir freuen uns über einen schönen Saisonabschluss“, zog Inter-Sprecher Thomas Bertram ein positives Fazit. Von Beginn an spielte nur ein Team. Und das waren die Gastgeber. Folgerichtig brachte Maximilian Magerkurth die Gastgeber bereits in der zehnten Minute in Front. Auch in der Folge hatten die Holzhäuser die besseren Chancen. Die Münderaner hatten in der gesamten Begegnung keinen einzigen Torschuss. Bis zur Pause blieb es aber bei der knappen Führung für die SC-Elf. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff erhöhte erneut Maximiliam Magerkurth auf 2:0. Nur eine Minute später sorgte Sedat Soner für die endgültige Entscheidung. Am Ende haben Kai Reinhold und erneut Soner einen deutlichen 5:0-Sieg herausgeschossen. „Wir waren die klar spielbestimmende Mannschaft. Der Sieg ist auch in dieser Höhe absolut verdient. Zudem freuen wir uns, dass Kay Reinhold nach seiner langen Verletzung wieder dabei war“, so Bertram abschließend. Im Sieger-Team verdiente sich Christian Fischer ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Maximilan Magerkurth (10.), 2:0 Magerkurth (55.), 3:0 Sedat Soner (56.), 4:0 Kai Reinhold (70.), 5:0 Soner (90.).

TSV Klein Berkel II – FC Latferde 80 1:0 (0:0).

Die Bezirksliga-Reserve vom TSV Klein Berkel hat seinen Trainer Reinald Lity mit einem Erfolg verabschiedet. Im Heimspiel gegen den FC Latferde 80 behielten die Hummetaler knapp die Oberhand. „Die Jungs haben mir ein schönes Abschiedsgeschenk bereitet. Jetzt feiern wir noch einen schönen Saisonabschluss“, war TSV-Trainer Reinald Lity nach der Partie glücklich. Das Tor des Tages erzielte Klein Berkels Bastian Meyer fünf Minuten vor Schluss durch einen 18-Meter-Schuss. Die Gastgeber waren vom Anpfiff weg die aktivere Mannschaft. Bereits in der ersten Viertelstunde hatte der TSV die große Möglichkeit in Führung zu gehen. Doch Andreas Wollenberg schoss einen Strafstoß neben das Tor. Die Latferder setzten in der gesamten Partie in der Offensive nur wenige Akzente. Die beste Möglichkeit hatte die Pernath-Elf im ersten Durchgang, aber ein Schuss eines FC-Akteurs landete lediglich an der Latte. So wurden mit einem torlosen Remis die Seiten gewechselt. Auch in der zweiten Halbzeit drängten die Gastgeber auf den Führungstreffer. Fünf Minuten vor Schuss war es dann auch passiert – und Bastian Meyer erlöste den TSV. „Der Sieg ist am Ende verdient. Wir haben einfach mehr investiert als Latferde“, so Lity, der seinem Team eine gute und geschlossene Mannschaftsleistung attestierte.
Tor: 1:0 Bastian Meyer (85.).

SG Flegessen – MTSV Aerzen 2:7 (2:3).

Der Meister hat sich mit einem deutlichen Sieg aus der Leistungsklasse verabschiedet. Im letzten Saisonspiel siegte die Meyer-Elf bei der SG Flegessen deutlich mit 7:2. Durch den 19. Dreier beenden die Hummetaler die Spielzeit mit 60 Punkten als unangefochtener Spitzenreiter. Die Nordkreisler rutschten durch die Niederlage dagegen noch auf den sechsten Tabellenplatz ab. „Aerzen hat absolut verdient gewonnen. Am Ende ist die Niederlage aber etwas zu hoch ausgefallen“, analysierte SG-Trainer Uwe Kuessner das letzte Saisonspiel. In einer fairen Partie waren die Gäste von Beginn an die spielerisch bessere Mannschaft. Bereits in der achten Minute brachte Patrick Hoppe die Aerzener mit 1:0 in Front. Trotz des Rückstands hielt die Spielgemeinschaft gegen den Liga-Primus zunächst gut mit. So war es Torben Sielaff, der in der 14. Minute den 1:1-Ausgleich markierte. Aber bis zur 20. Minute brachten erneut Patrick Hoppe und Idris Salih die Gäste wieder mit 3:1 nach vorne. Drei Minuten vor der Pause keimte durch den 2:3-Anschlusstreffer von Marius Graw noch einmal Hoffnung aus. Nach dem Seitenwechsel spielte dann aber fast nur noch die MTSV-Elf. So sorgten erneut Patrick Hoppe (2) und Luca Knoll (2) am Ende für einen deutlichen 7:2-Erfolg. „Wir haben wieder zu viele Chancen vergeben. Aerzen hat die Möglichkeiten dagegen konsequent genutzt. Gegen die Spitzenteams stellen wir uns einfach zu dumm an“, so Kuessner abschließend.
Tore: 0:1 Patrick Hoppe (8.), 1:1 Torben Sielaff (14.), 1:2 Hoppe (17.), 1:3 Idris Salih (20.), 2:3 Marius Graw (42.), 2:4 Hoppe (50.), 2:5 Hoppe (52.), 2:6 Luca Knoll (65.), 2:7 Knoll (80.).