10.10.2019 15:08

1. Kreisklasse


„Feuerwehrmann“ Fenske: Leitet er die Wende beim Schlusslicht ein?

Flegessens Trainer  Heyder warnt: „Reher scheint sich langsam zu fangen“ / Tündern III: verlieren verboten!
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Thomas Fenske: „Jetzt muss jeder Spieler sich umso mehr in den Dienst beider Vereine stellen.“

BW Salzhemmendorf II – TuS Rohden (Freitag, 19 Uhr).

Im Ostkreis ist am Freitagabend der TuS Rohden zu Gast. Die Rohdener sind aktuell erster Verfolger von Spitzenreiter Grohnde – und damit der Favorit gegenüber den Salzhemmendorfern, die mit dem siebten Rang solide dastehen. „Rhoden spielt bis jetzt eine absolut starke Hinrunde und steht zurecht so weit oben in der Tabelle. Daher gehen sie als klarer Favorit in diese Partie. Allerdings haben wir in diesem Spiel auch absolut nichts zu verlieren und können ganz befreit aufspielen. Leider ist die personelle Decke bei uns momentan extrem dünn, so mussten wir vergangenes Wochenende in Reher schon auf zahlreiche A-Jugendliche zurückgreifen. Ich hoffe, dass sich der eine oder andere erfahrene Spieler noch bis Freitag fit meldet“, hat BW-Sprecher Sebastian Piening aktuell Personalsorgen.

SG Flegessen – TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

Nachdem die Flegesser vor einigen Wochen noch ganz oben  mitspielten, gab es in den letzten vier Spielen einige Dämpfer. Lediglich vier Punkte stehen aus diesen Partien zu Buche. „Wir haben im Augenblick einen kleinen Hänger. In unseren Leistungen sind wir aktuell nicht konstant genug. Dem liegt sicherlich auch unsere personelle Lage zugrunde. Von Woche zu Woche steht eine veränderte Startelf auf dem Platz“, erläutert SG-Trainer Dirk Heyder, der großen Respekt vor  den Germanen hat: „Reher scheint sich langsam zu fangen. Für mich gehören sie zu den besten Teams der Liga. Wir müssen einfache Fehler vermeiden, dann wendet sich unser Blatt auch wieder.“ Vor seiner Rückkehr steht am Sonntag „Lebensversicherung“ Lukas Nowag. Die Germanen feierten zuletzt einen 3:0-Sieg gegen Salzhemmendorf II. Allerdings hält sie die Freude bei Spielertrainer Tobias Rügge in Grenzen – sein Kader wird weiterhin von Verletzungssorgen geplagt. André Zerr, Dominik Pape (beide Urlaub), Tim Haasler und Philipp Engel (beide verletzt) fallen aus. „Flegessen hat mit Lukas Nowak einen Ausnahmestürmer, der aus allen Lagen treffen kann. Da heißt es, ihn in den Griff zu bekommen“, weiß Rügge um die „Waffe“ der Flegesser.

SG Hachmühlen/Altenhagen – SG Hameln 74 (Sonntag, 15 Uhr).

In der letzten Woche landeten die Hachmühler und Altenhagener in Afferde „Big Points“ und bauten ihren Vorsprung auf die Abstiegsplätze auf vier Punkte aus. „Gegen die Eintracht hatten wir das Glück auf unserer Seite, das uns davor häufig gefehlt hat. Den Schwung aus diesem Sieg wollen wir mit in die Partie gegen SG Hameln nehmen. Die 74er können wir kaum einschätzen. Ich denke, dass die Tagesform den Ausschlag geben wird. Fest steht, dass die kommende Begegnung sehr wichtig ist. Es geht gegen einen direkten Konkurrenten“, meint Hachmühlens Sprecher Tim Bartelt. Fehlen werden bei den Hausherren lediglich Bjarna Reiss und  möglicherweise Torhüter Luca Bartelt. Die Hamelner belegen aktuell mit einem Zähler weniger den Platz am rettenden Ufer. 74-Sprecher Ulrich Scharf weiß: „Langsam wird es eng mit Blick auf das Tabellenende. Wir müssen unbedingt punkten, um nicht auf einem Abstiegsplatz zu landen. Die nächsten Spiele sind von enormer Wichtigkeit und entscheidend für den weiteren Verlauf der Saison. Ich sehe die SG Hachmühlen/Altenhagen auf Augenhöhe mit uns. Eine Mannschaft, wo du ganz schlecht aussiehst, wenn die richtige Einstellung fehlt. Unserer Mannschaft wird dort alles abverlangt werden. Um erfolgreich zu bestehen, muss man auch von Anfang an konzentriert in so ein wichtiges Spiel gehen. Entscheidend für Sieg oder Niederlage werden am Ende die Zweikämpfe sein.“

SG Königsförde/Klein Berkel – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Beim Schlusslicht aus Königsförde und Klein Berkel steht Thomas Fenske vor seinem Debüt als Trainer. Vor wenigen Tagen ist sein Vorgänger Hendrik Funke zurückgetreten, um Platz für neue Impulse zu machen. Fenske erklärt seinen Weg zum Erfolg: „Zu Beginn der SG-Gründung waren alle euphorisch. Diese Stimmung ist jedoch ins Gegenteil umgeschlagen. Ich kann verstehen, dass sich bei fehlenden Erfolgen der Frust breitmacht, aber jetzt muss jeder Spieler sich umso mehr in den Dienst beider Vereine stellen. Gegen Spitzenreiter Grohnde habe ich 75 Minuten gesehen. Da hat mich die Mannschaft angesichts des dünnen Aufgebots positiv überrascht. Ich hoffe, dass ich darauf mit den Spielern aufbauen kann. Zudem hoffe ich noch auf Unterstützung aus der alten Herren. Dort spielen etliche 'Oldies', die uns sportlich weiterbringen können. Wir wollen so schnell wie möglich die ersten Erfolgserlebnisse feiern, das Selbstvertrauen zurückgewinnen und alle an einem Strang ziehen.“ Die Eintracht kassierte zuletzt zwei Niederlagen in Serie. „Wir müssen dringend wieder anfangen zu punkten. Daher sind wir als Mannschaft gefordert, es am Sonntag besser zu machen als gegen Hachmühlen. Das wird in Königsförde sehr schwierig, da erfahrungsgemäß mit einem Trainerwechsel meist neuer Schwung reinkommt. Wir erwarten dort eine Mannschaft, die alles reinwerfen wird, um die Punkte zu holen. Daher müssen wir in Königsförde endlich wieder unsere Offensivaktionen sauber zu Ende spielen und im Defensivbereich einfache Fehler zu vermeiden, dann können wir dort auch punkten“, betont SVE-Trainer Julian Stickel, der wieder mit den Urlaubsrückkehrern Sebastian Mour, Dennis Lietzmann und Noah Rohloff rechnen darf. Darüber hinaus wird Felix Strüber wieder vom Tor ins Feld zurückkehren. Verzichten müssen die Afferder weiterhin auf Maurice Wiewel.

TSV Großenwieden – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).

Großenwieden mischt aktuell im Verfolgerfeld hinter Spitzenreiter Grohnde mit – und könnte mit einem Sieg ein Ausrufezeichen setzen. „Zu Grohnde kann ich nicht viel sagen. Gegen diese Mannschaft haben wir nie gespielt. Aber was ich weiß: Grohnde hat eine sagenhafte Geschichte. Sie waren schon immer eine gestandene Mannschaft hier im Kreis. Das sieht man auch in dieser Saison, sie haben von 33 möglichen Punkten sehr starke 29 Punkte geholt. Sie haben eine sehr gute Mannschaft“, zollt Großenwiedens Co-Trainer Rassan Abdi dem kommenden Gegner Respekt: „Wir spielen zwar zuhause und unsere Devise ist, auf dem eigenen Platz nicht zu verlieren, dennoch ist Grohnde definitiv der Favorit. Es wird ein sehr interessantes Spiel, auf das wir uns tierisch freuen.“ Die personelle Lage stimmt Abdi positiv: „Wir haben einen sehr guten Kader, Daniel Wins findet langsam wieder zur seiner alten Stärke zurück. Im Gegenzug wird uns Dennis Siebert lange fehlen, aufgrund seines wohlverdienten Urlaubs.“ Die Grohnder taten sich beim 4:3-Sieg gegen das Schlusslicht aus dem Hummetal schwer. „Wir müssen einfach noch effektiver unsere Torchancen nutzen! Dann sind die Spiele früher entschieden und wir machen den Gegner nicht wieder unnötig stark. Großenwieden wird solche Nachlässigkeiten von uns sicher besser nutzen und dem müssen wir entgegenwirken. Die Spiele für uns werden nicht einfacher, weil die Mannschaften gegen den Tabellenführer besonders motiviert sind. Zudem will Großenwieden den direkten Durchmarsch in die Kreisliga schaffen“, erklärt Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas, dem bis auf Alexander Liebau (gesperrt) voraussichtlich alle Mann zur Verfügung stehen.

SC RW Thal – FC Latferde (Sonntag, 15 Uhr).

Verkehrte Welt in Thal: Während die Rot-Weißen als Aufsteiger oben mitspielen, befindet sich Absteiger Latferde aktuell im Abstiegskampf. Zuletzt gab Thal im Aufsteigerduell gegen Großenwieden eine 3:0-Führung aus der Hand und musste sich mit einem 3:3 begnügen. „Wir dürfen nicht so blauäugig Fußball spielen wie in der zweiten Halbzeit gegen Großenwieden. Da erwarte ich mehr Ernsthaftigkeit, auch in der Chancenverwertung“, unterstreicht Thals Trainer Rolf Schünemann, dem derselbe Kader wie zuletzt zur Verfügung steht. FC-Sprecher Benjamin Bohne weiß um die verkehrte Rollenverteilung vor der Partie: „Thal ist für mich in derzeitiger Form der Favorit. Ihre Stärken liegen ganz klar in der Offensive, wo sie sehr gut besetzt sind. Den Schwachpunkt sehe ich in der Defensive. Wenn wir sie da beschäftigen können und unsere Chancen auch mal nutzen, können wir was Zählbares mit nach Hause nehmen.“ Die personelle Lage ist bei den „Käfigkickern“ derzeit noch offen.

SC Inter Holzhausen – BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

In Holzhausen steigt am Sonntag das Kellerduell des Spieltags. Der aktuell erste Absteiger, Inter Holzhausen, empfängt Tünderns Drittvertretung. Beide Mannschaften trennen vier Punkte. „Tündern III will mit Sicherheit wichtige Punkte in diesem Kellerduell holen – wir aber auch. Mit erst 19 erzielten Toren haben wir im Angriff Nachholbedarf, um mittelfristig den direkten Abstiegsplatz verlassen zu können“, weiß Inters Sprecher Stefan Bertram. Zudem weisen beide Teams mit je 40 Treffern die mitunter wackeligsten Abwehrreihen der Liga auf. „Auf Tünderns Abwehrschwäche müssen wir hinarbeiten und im Gegenzug hinten sicher stehen.“ Der Kader sei nach aktuellem Stand prall gefüllt. Bertram: „Hier kann sich aber noch aus Erfahrung viel ändern. Wenn denn dann die Urlauber und angeschlagenen Spieler wieder alle an Bord sind, können wir eine schlagkräftige Truppe aufbieten. Definitiv bis zum Jahresende wird Tim Albrecht verletzungsbedingt ausfallen und hinter dem Einsatz von Jan Angermann steht noch ein Fragezeichen.“ Mit bangem Blick schauen die „Interisti“ auch auf den Wetterbericht. „Wir hoffen, dass sich das Wetter bis zum Wochenende einigermaßen hält und Ömer Akin das Spiel anpfeifen kann. Aktuell ist der Platz sehr tief und wir können darauf nicht uneingeschränkt trainieren. Erfreulicherweise können wir zum Training auf unsere 'Trainingswiese' ausweichen. Wir sehen ein Spiel auf Augenhöhe – die Einstellung und Tagesform wird absolut entscheidend sein“, geht Bertram von einer hart umkämpften Begegnung aus. Die Blau-Weißen müssen auf vier wichtige Spieler verzichten: Maik Hagemann, Jonas Hölters sowie Sebastian und Alexander Böhning fallen aus. „Trotz der schlechten Vorzeichen zählt für uns in diesem Sechs-Punkte-Spiel nur ein Sieg. Wir wissen, dass Holzhausen sich langsam fängt, aber wird dürfen keinesfalls tiefer in den Abstiegskampf rutschen. Wenn wir es hinbekommen, als Mannschaft aufzutreten, ist etwas möglich“, so Tünderns Trainer Christoph Ziegler.

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