26.09.2019 15:00

1. Kreisklasse


Thal „eher Abstiegs- als Aufstiegskandidat“ - und jetzt oben dabei!

Spitzenreiter Grohnde will in der Erfolgsspur bleiben / Salzhemmendorf II & Hameln 74 geloben Besserung

Thals Marvin Strobl (li.) hat bereits 13 Saisontore erzielt.


Von Til Wustrack

BW Salzhemmendorf II - SG Hameln 74 (Freitag, 19 Uhr).

„Wenn wir so spielen wie am vergangenen Wochenende in Afferde, dann werden wir diese Saison nicht mehr einen einzigen Punkt holen. Das war schon katastrophal, was wir dort abgeliefert haben und ein deutlicher Fingerzeig, wohin die Reise geht, wenn wir nicht langsam wieder anfangen zu fighten“, erläutert der Sprecher von Salzhemmendorf, Sebastian Piening. Auf das Spiel am Freitag bezogen sagt Piening: „Ich gehe aber davon aus, dass wir alle gegen SG 74 eine Reaktion zeigen werden und uns die drei Punkte holen, denn um nichts anderes wird es am Freitag gehen.“ Dabei muss die Kreisliga-Reserve auf Marcel Schwetje und Nico Granzow verzichten. Der Sprecher von SG 74, Ulrich Scharf, betont: „Nicht nur Salzhemmendorf ist am vergangenen Wochenende böse unter die Räder gekommen. Auch wir haben kein gutes Spiel abgeliefert. Bei dieser Begegnung treffen daher zwei Mannschaften aufeinander, die in ihren Leistungen nicht konstant genug sind.“ Außerdem erklärt Scharf: „Wir müssen dieses Spiel unbedingt gewinnen. Mit einem Sieg würden wir in der Tabelle nicht nur vor Salzhemmendorf springen, sondern uns auch ein wenig Luft nach unten verschaffen. Dafür müssen wir natürlich in 90 Minuten alles geben. Der Gegner wird auf Wiedergutmachung aus sein, darauf müssen wir uns unbedingt einstellen.“

BW Tündern III - TuS Rohden-Segelhorst (Freitag, 19.30).

„Wir dürfen nicht so spielen wie beim 1:3 gegen Reher. Es macht uns stark, wenn wir als Team auftreten. Dann haben wir auch als Außenseiter eine Chance gegen Rohden, sonst wird es bitter enden“, warnt Tünderns Trainer Christoph Ziegler. Kein Wunder: zuletzt musste sich Tündern der SG Hameln 74 mit 1:7 und gegen besagte Germanen mit 1:3 geschlagen geben. Dass die Blau-Weißen es auch besser können, zeigten sich bei ihren immerhin vier Saisonsiegen in neun Spielen. Personell entspannt sich so langsam die Lage bei den „Schwalben“, wieder zurück ist Arthur Urich. Rohdens Trainer Recep Buran sagt zu den Gästen: „Sie sind für mich sehr schwer einzuschätzen. Ich weiß nicht, wie sie auflaufen werden. Trotzdem wollen wir die drei Punkte mit nach Hause nehmen.“ Dabei stehen Buran alle Spieler zur Verfügung. Nachdem Rohden überraschend mit gegen 1:2 Eintracht Afferdes Bezirksliga-Reserve verlor, rehabilitierte sich die Buran-Elf mit zwei Erfolgserlebnissen gegen Hameln 74 (3:0) und Kreisliga-Absteiger Latferde (6:1).

SC Inter Holzhausen - TSV Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„Auf dem Papier sind wir zwar nicht der Favorit, wollen aber dem TSV Germania Reher das Leben so schwer wie möglich machen und mit einem Dreier könnten wir bis auf einen Punkt an die Nichtabstiegsplätze herankommen“, erklärt Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. Zum Gegner sagt Bertram: „Gewarnt sollte vor allem unsere Hintermannschaft sein. Reher versenkt pro Spiel im Schnitt mehr als zweimal das Leder. Daher wird voraussichtlich Patrick Pekrul den Part des letzten Mannes übernehmen und die Abwehr führen.“ Dabei muss der SC auf Marvin Tasche, Rouven Hanselle, Ramon Schneider und Pierre Colberg verzichten. Zudem gibt es noch weitere fünf Wackelkandidaten. Personelle Sorgen hat auch Reher, denn zu den Langzeitverletzten kommt jetzt noch Torhüter Andreas Schirmag hinzu. Zur Mannschaft zurückstoßen wird wieder Nico Schmidt. Auf das Spiel bezogen sagt Spielertrainer Tobias Rügge: „Wir dürfen Holzhausen nicht unterschätzen. Wenn wir nicht mit 100 Prozent in das Spiel hineingehen, dann werden wir dieses Spiel nicht gewinnen.“

SG Königsförde/Klein Berkel – SC RW Thal (Sonntag, 15 Uhr).

Das Schlusslicht erwartet am Sonntag den Tabellenzweiten aus Thal. „Viele Mannschaften liegen in der Tabelle dort, wo ich sie auch im Vorfeld erwartet hatte. Thal dagegen ist eine absolute Ausnahme, denn sie waren für mich eher Abstiegs- als Aufstiegskandidat. Von daher an dieser Stelle ein Riesenkompliment an Rolf Schünemann, der dort tolle Arbeit leistet. Ich freue mich auf das Duell gegen meinen ehemaligen Mitspieler aus Bad Pyrmonter Zeiten. Als Trainer ist es unser erstes Duell gegeneinander“, fiebert SG-Trainer Hendrik Funke dem Anpfiff entgegen und ergänzt: „Am letzten Wochenende fehlte bei uns wieder nicht viel, um zu punkten. Und wenn du unten stehst, wird dir dann leider auch noch ein reguläres Tor aberkannt. Gegen Thal werden wir den nächsten Anlauf nehmen und wollen in der Defensive stabiler stehen, denn Tore schießen wir genügend. Personell hoffe ich, bis auf die vielen Langzeitverletzten, aus dem Vollen schöpfen zu können.“ Die Rot-Weißen haben sich durch eine Siegesserie in den letzten Wochen bis auf den zweiten Rang vorgeschoben. Aktuell hat nur Grohnde vier Punkte mehr auf dem Konto. „Wir gehen das Spiel mit viel Respekt an. Das Ergebnis der SG in Großenwieden hat aufhorchen lassen. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen. Wir wollen zumindest nicht verlieren“, hofft Thals Trainer Rolf Schünemann mindestens auf ein Remis. Mit Philipp Kopecki, Sufyan Mohamed und Fatmir Muslijaj fallen allerdings drei wichtige Akteure aus. Der Einsatz von Manuel Nordmeyer ist noch ungewiss.

SG Flegessen – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach der Niederlage in Spitzenspiel beim TSV Grohnde, genießen die Nordkreisler wieder den Heimvorteil. Afferdes Bezirksliga-Reserve stellt sich auf dem Sportplatz in Flegessen vor. Beide Teams trennen derzeit nur zwei Zähler. Während die Gastgeber mit 17 Punkten Platz drei belegen, rangieren die Afferder auf dem sechsten Rang. „Wir werden uns mal überraschen lassen, mit welcher Mannschaft Afferde kommt. Mit Unterstützung aus der ersten Herren haben sie eine richtig gute Mannschaft. Dann wird es schwierig. Afferde hat ein technisch starkes Team“, weiß Flegessens Trainer Dirk Heyder, der personell etwas improvisieren muss. Insgesamt werden sechs Spieler aus unterschiedlichsten Gründen ausfallen. „Wir müssen kämpferisch alles reinwerfen, um das Spiel erfolgreich zu gestalten. In Heimspielen versuchen wir immer drei Punkte zu holen. Das ist Grundvoraussetzung“, unterstreicht Heyder. Bei den Gästen wird sich personell wieder etwas tun. Timo Guschewski wird wieder in der Bezirksliga im Einsatz sein und Jonas Hesse weilt im Urlaub. Dafür wird Hamo Alnasser wieder dabei ein. Eventuell ist Noah Rohloff ebenfalls wieder mit von der Partie. „Das Spiel gegen Salzhemmendorf war eine hundertprozentige Leistungssteigerung. Hinten haben wir wenig zugelassen und in der Offensive haben Timo Guschewski und Dennis Fulek super harmoniert. Nun haben wir mit Flegessen ein richtiges Topteam vor der Brust, das mit Lukas Nowag jemanden in den Reihen haben, den man niemals so ganz aus dem Spiel nehmen kann. Wir wollen versuchen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung dagegen zu halten und das Spiel möglichst lange offen zu gestalten. Dann schauen wir am Ende was dabei herausspringt“, berichtet Afferdes Sprecher Julian Stickel.

SG Hachmühlen/Altenhagen - TSV Grohnde (Sonntag,15 Uhr).

„Natürlich ist Grohnde klarer Favorit. Wir müssen nach unserer deutlichen 2:11-Niederlage gegen Thal ein anderes Gesicht zeigen“, sagt der Sprecher von Hachmühlen, Tim Bartelt. Die personelle Lage der SG ist weiterhin ungewiss und es wird wahrscheinlich erst kurz vor Spielbeginn klar sein, wer fit ist. Auf das Spiel bezogen erklärt Bartelt: „Wir müssen versuchen unseren Sechzehner sauber zu halten und für ein Tor sind wir immer gut.“ Christopher Thomas, Spielertrainer vom TSV Grohnde betont: „Wir dürfen uns nicht von ihrem letzten Ergebnis täuschen lassen. Sie werden mit Sicherheit alles probieren, um diese Niederlage geradezubiegen.“ Dabei müssen die Grohnder vielleicht auf einige Spieler verzichten, da einige Akteure erkältet sind. „Wenn wir es schaffen, den Schwung aus Flegessen mitzunehmen, dann sind hier weitere Punkte möglich“, unterstreicht Thomas, der aktuell mit seiner Elf über der 1. Kreiklasse thront.
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