07.10.2018 19:02

1. Kreisklasse


Lutter & Ebeling treffen: Hajen bleibt Azadi auf den Fersen!

Musliji-Elf hat gegen Afferde II keine Probleme / Viermal Termer bei Osterwalds Kantersieg, auch Rohdens Grett in Torlaune
Jan Termer SF Osterwald Kopffoto
Osterwalds Jan Termer traf gleich vier Mal.

SG Hameln 74 – SF Osterwald 1:6 (0:2).

Hamelns Trainer Frank-Uwe Schmidt war nach der deutlichen Niederlage angefressen: „Mit unserer Leistung und der Einstellung der Mannschaft bin ich völlig unzufrieden. Das geht gar nicht. Heute morgen haben ich noch kurzfristig einige Absagen bekommen“, war Schmidt bedient. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel ließ Dennis Edeler die Sportfreunde erstmals jubeln, ehe acht Minuten später Jan Termer für den 2:0-Halbzeitstand sorgte. In den ersten drei Minuten nach Wiederanpfiff war Termer gleich wieder zwei Mal zur Stelle und sorgte für die frühe Vorentscheidung. „Osterwald hat das clever gemacht. Die standen hinten gut und haben nach vorne viel über den starken Termer gespielt. Die zwei schnellen Tore nach der Halbzeit haben uns dann das Genick gebrochen“, erklärte Schmidt. Marius Grosser und erneut Termer machten das halbe Dutzend voll, ehe Hamelns Bilal Khodor kurz vor Schluss den Ehrentreffer markierte. „Die Einstellung stimmt bei uns derzeit überhaupt nicht. So dürfen wir uns nicht präsentieren“, fand Schmidt deutliche Worte.
Tore: 0:1 Dennis Edeler (35.), 0:2 Jan Termer (43.), 0:3 Termer (46.), 0:4 Termer (48.), 0:5 Marius Grosser (80.), 0:6 Termer (82.), 1:6 Bilal Khodor (84.).

SV Azadi Hameln – SV Eintracht Afferde II 4:0 (2:0).

Azadi Hameln grüßt weiter von der Tabellenspitze. Gegen Afferdes Bezirksliga-Reserve ließen die „Adler“ beim 4:0-Erfolg nicht anbrennen. Somit haben die Gastgeber weiter zwei Punkte Vorsprung auf den ärgsten Verfolger aus Hajen. „In den ersten 20 Minuten haben wir uns schwer getan. Unser Platz ist aber auch katastrophal zu bespielen“, erklärte Azadi-Sprecher Florian Lehmann. Nach einer schwächeren Anfangsphase steigerten sich die Hamelner im Laufe des ersten Durchgangs. Nach genau einer halben Stunde ließ Spielertrainer Gezim Musliji Azadi das erste Mal jubeln. Noch vor dem Seitenwechsel legte Hozan Mohamed den zweiten Treffer nach. „Nach dem 1:0 haben wir uns dann zusammengerauft. Die letzten 70 Minuten haben wir ein gutes Spiel gezeigt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, lobte Lehmann das Team. Durch einen Doppelschlag schraubte Mohamed das Ergebnis auf 4:0 in die Höhe und schnürte damit seinen Dreierpack. „In den ersten 20 Minuten haben wir etwas Glück gehabt. Danach war es gut“, so Lehmann, der Mohamed ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Gezim Musliji (30.), 2:0 Hozan Mohamed (44.), 3:0 Mohamed (72.), 4:0 Mohamed (90.).

TSV Germania Reher – SV Hajen 1:3 (1:2).

Im Verfolger-Duell hat sich Hajen bei den Germanen mit 3:1 durchgesetzt und bleibt damit am Spitzenreiter Azadi Hameln dran. „Es war ein hart umkämpftes, aber kein unfaires Spiel. Heute hat nicht die bessere Mannschaft gewonnen, sondern die clevere“, resümierte Rehers Spielertrainer Tobias Rügge die 90 Minuten. Schon früh gingen die Gäste durch Marcel Lutter in Führung. Nur neun Minuten später war Niklas Ebeling zur Stelle und beförderte das Spielgerät ein zweites Mal in die Maschen. „Beide Gegentore waren Geschenke von uns. Unsere individuellen Fehler hat Hajen heute eiskalt ausgenutzt“, erklärte Rügge. Doch Reher stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Nach dem Anschlusstreffer von Tim Haasler durften die Hausherren wieder auf Zählbares hoffen. Die Hajener schlugen zurück. In der 63. Minute stellte Lutter mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her und machte damit den Auswärtssieg perfekt. „Die Gegentreffer sind durch katastrophale Fehler entstanden. Heute sollte es einfach nicht sein. Hajen ist körperlich robust aufgetreten und hat uns damit den Schneid abgekauft“, zeigte sich Rügge als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Marcel Lutter (9.), 0:2 Niklas Ebeling (18.), 1:2 Tim Hassler (27.), 1:3 Lutter (63.).

TuS Rohden – TSV Klein Berkel 7:0 (2:0).

„Das deutliche Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Klein Berkel hat stark gespielt und sehr viel geleistet. Gerade in den ersten 15 Minuten hat uns der TSV das Leben schwer gemacht“, erläuterte Rohdens Trainer Jörg Pydde kurz nach Schlusspfiff. Trotzdem kassierten die Hummetaler am Ende eine deutliche 0:7-Niederlage. Bis zum ersten Tor sollte es aber etwas dauern. Erst in der 32. Minute brachte Nico Grett die Hausherren in Front. Nur sieben Minuten später legte Gebraiel Berjawi den zweiten Treffer nach. „Auch am Anfang der zweiten Halbzeit war Klein Berkel wieder besser“, schilderte Pydde. Doch die Treffer fielen auf der anderen Seite. In der 59. Minute war wieder Grett zur Stelle und erhöhte auf 3:0. „Danach hat der Gegner etwas die Köpfe hängengelassen. Der Sieg ist aber am Ende mindestens drei Tore zu hoch ausgefallen“, analysierte Pydde. Dennis Meier (2), Raphael Pasternak und erneut Grett sorgten für den 7:0-Endstand. „Das war eine starke Mannschaftsleistung. Schiedsrichter Daniel-Simon Schneider hat die Partie souverän geleitet“, lobte Pydde.
Tore: 1:0 Nico Grett (32.), 2:0 Gebraiel Berjawi (39.), 3:0 Grett (59.), 4:0 Dennis Meier (76.), 5:0 Pasternak (80.), 6:0 Meier (81.), 7:0 Grett (90.).

SSV Königsförde – SC Inter Holzhausen 1:3 (0:1).

Inter Holzhausen befindet sich weiter auf Erfolgskurs. Am Beberbach entführte die Wollitz-Elf beim 3:1-Sieg alle drei Punkte. Mit jetzt 18 Zählern rangieren die „Interisti“ auf dem fünften Rang. „Insgesamt war es ein Spiel auf überschaubarem Niveau. Weitestgehend war es eine ausgeglichene Partie. Leider haben wir Holzhausen immer wieder eingeladen“, kritisierte SSV-Trainer Hendrik Funke. Mitte des ersten Durchgangs gingen die Gäste durch Cezary Filipinski in Führung. „Wir haben vor der Pause etliche gute Chancen vergeben“, trauerte Funke den vergebenen Möglichkeiten nach. Nach dem Seitenwechsel war es dann aber soweit. Max Dobisha beförderte das Spielgerät zum Ausgleich in die Maschen. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Nur 120 Sekunden später ließ Maurice Wennemann Inter ein zweites Mal jubeln. In den Schlussminuten ging es dann noch einmal hin und her. Drei Minuten vor Schluss ließ Dobisha einen Elfmeter ungenutzt. „Wenn wir den machen, drehen wir vielleicht das Spiel noch“, so Funke weiter. Wenig später sorgte Maximilian Magerkurth mit dem 3:1 für die Entscheidung. „Wir haben die Punkte heute verschenkt“, zeigte sich Funke enttäuscht.
Tore: 0:1 Cezary Filipinski (22.), 1:1 Max Dobisha (57.), 1:2 Maurice Wennemann (59.), 1:3 Maximilian Magerkurth (88.).
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Timo Schnorfeil
Timo Schnorfeil
Timo ist nach Matze Dienstältester im Team AWesA, telefoniert, schreibt und knipst – und kümmert sich mittlerweile auch um die Vermarktung diverser Veranstaltungen, Partnerschaften und natürlich AWesA.de.
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