13.09.2018 15:27

1. Kreisklasse


Verfolger-Duell in Grohnde - „Habe vor dem Spiel etwas Angst“

Spitzenreiter Azadi Hameln reist in den Inter-Park / Hajens Sprecher Knoesel appelliert an die Konzentration

Rehers Spielertrainer Tobias Rügge befürchtet kampfeslustige Grohnder.

TSV Grohnde – TSV Germania Reher(Sonntag, 15 Uhr).

„Eigentlich können wir nur gewinnen. Zumindest in Sachen Fußball spielen und Einstellung. Wenn wir schon einiges besser machen als bei der heftigen Niederlage in Hajen, fühlt es sich wie Segen an. Ich würde mich unglaubwürdig machen, wenn ich jetzt sagen würde, dass das Spiel in Hajen spurlos an uns vorbei gegangen ist. Aber das ist jetzt auch kein Beinbruch. Wir versuchen, unsere Vorhaben weiter in die Tat umzusetzen. Wir haben am Dienstag beim Training darüber gesprochen und jetzt liegt es am Charakter der Mannschaft, wo der Weg hinführt“, skizziert Grohndes Spielertrainer Christopher Thomas und ergänzt: „Ich persönlich freue mich auf das Wiedersehen mit Tobias Rügge. Er ist ein guter Trainer und menschlich auch echt super. Dass er einen guten Job macht, brauche ich bei den jüngsten Ergebnissen von Reher ja eigentlich nicht zu erwähnen. Von daher sind wir natürlich gewarnt und müssen wie schon erwähnt alles besser als im letzten Spiel machen.“ Mit 16 Punkten haben die Germanen derzeit einen Punkt mehr auf dem Konto. Damit rangiert Reher aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz. „Das hätte ich vor der Saison so nicht erwartet. Aber das ist auch etwas unser A-Jugend zu verdanken, die bei uns oft aushilft“, schildert Rehers Spielertrainer Tobias Rügge, der auf Tim Haasler, André Zerr und André Preuß verzichten muss. Zudem ist der Einsatz von Nils Albrecht noch gefährdet. „Ich habe vor dem Spiel etwas Angst. Grohnde wird sich gegen uns nach der 0:7-Niederlage gegen Hajen voll reinhauen. Zudem dürfte der TSV auf dem kleinen Platz leichte Vorteile haben. Mit einem Punkt wäre ich zufrieden. Grohnde zähle ich zum Favoritenkreis in der Liga“, so Rügge abschließend.
 

SV Eintracht Afferde II – SV Hajen(Sonntag, 15 Uhr).

„Wir haben aktuell eine sehr prekäre Personalsituation. Deshalb rechnen wir uns gegen Hajen eigentlich nichts aus“, schildert Afferdes Sprecher Stefan Siekmann die derzeitige Lage. Mit sechs Zählern belegt der Sportverein derzeit den viertletzten Rang. Der erste Abstiegsplatz ist somit nur noch zwei Punkte entfernt. Den Gästen stehen im Auswärtsspiel am Eintrachtweg voraussichtlich alle Spieler zur Verfügung. „Nach dem erfolgreichen Gemeindederby wollen wir jetzt im Auswärtsspiel in Afferde nachlegen. Letztes Jahr haben wir dort ziemlich schnell 0:2 hinten gelegen, haben das Spiel dann aber noch mit 6:4 für uns entscheiden können. Wie wir gegen Afferde spielen müssen, wissen wir also eigentlich, aber entscheidend wird wieder sein, dass wir die Konzentration von der ersten Minute an im Spiel haben. Wenn uns das so gelingt wie gegen Grohnde, sollten wir die Punkte mit nach Hajen nehmen können“, ist sich Hajens Sprecher Marc Knoesel sicher. „Afferdes Bezirksligareserve ist eine spielstarke Mannschaft, die es, wenn sie in Bestbesetzung auflaufen kann, jedem Gegner extrem schwer macht. Sie schalten schnell um und haben mit ihren schnellen und technisch guten Spielern dann immer die Möglichkeit, sofort gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen. Der Kunstrasenplatz in Afferde hilft ihnen da natürlich auch weiter. In der Defensive sind sie aber nicht so gut aufgestellt, denn sie haben bereits 27 Gegentore kassiert“, weiß Knoesel.
 

SF Osterwald – TuS Rohden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Sportfreunde aus Osterwald genießen am Sonntag den Heimvorteil und erwarten Rohden. „Wir wollen den nächsten Dreier einfahren. Gegen Fischbeck und Afferde haben wir zwei Heimsiege eingefahren, die wir aber nicht überbewerten sollten, da beide Gegner ersatzgeschwächt angetreten waren. Jetzt kommt mit Rohden einer der Top-Favoriten ins Waldstadion, der sicherlich die Punkte gerne mitnehmen möchten“, berichtet Osterwalds Sprecher Sebastian Decker. Die Ostkreisler belegen derzeit mit zwölf Punkten einen gesicherten Mittelfeldplatz. „Am Sonntag wird es sich  zeigen, ob wir auch gegen Spitzenmannschaften mithalten können und vielleicht für eine Überraschung sorgen. Wenn am Sonntag alle an ihr Limit gehen, bin ich davon überzeugt, dass wir gegen den Favoriten aus Rohden gewinnen werden“, zeigt sich Decker zuversichtlich.  
 

SSV Königsförde – BW Salzhemmendorf II(Sonntag, 15 Uhr).

Die Königsförder empfangen die Bezirksliga-Reserve aus dem Ostkreis. Am letzten Spieltag feierte der SSV bei Tünderns Drittvertretung einen deutlichen Auswärtssieg. Auf der anderen Seite läuft es bei den Blau-Weißen derzeit nicht so gut. „Nach jetzt vier Niederlagen in Folge sind wir jetzt auf dem harten Boden der 1. Kreisklasse angekommen. Leider passt auch unsere derzeitige Kadersituation zu den letzten Ergebnissen, sodass wir auch in Königsförde wieder auf einige Spieler verzichten müssen. Trotzdem wollen wir es dem Gegner so schwer wie möglich machen, um vielleicht einen Überraschungspunkt zu landen“, zeigt sich BW-Sprecher Sebastian Piening kämpferisch.
 

SC Inter Holzhausen – SV Azadi Hameln(Sonntag, 15 Uhr).

„Wir gehen in unserer derzeitigen Situation als Außenseiter in die Partie gegen den Tabellenführer. Da müssen wir nicht lange drum herum reden, auch wenn wir nach dem Sieg bei der SG Hameln 74 etwas entspannter in die Partie gehen können. Wer nach sieben Spieltagen mit 19 Punkten an der Spitze steht, ist klarer Favorit. Ergeben wollen wir uns aber trotzdem nicht und wollen im heimischen Inter-Park vielleicht den einen oder anderen Punkt einfahren“, berichtet Holzhausens Sprecher Stefan Bertram. Benjamin Pekrul wird weiterhin für Urlauber Jan Angermann im Tor stehen. Ausfallen wird definitiv Rouven Hanselle, der sich im Spiel gegen die SG eine schmerzhafte Rippenprellung zugezogen hat. Hinter den Einsätzen weiterer Spieler stehen noch Fragezeichen. „Taktisch werden wir tief stehen müssen und mit unseren schnellen Spitzen dann versuchen, zügig vor das Tor von Azadi zu kommen. Es gilt aber von Anfang an, konzentriert in die Partie zu gehen“ , gibt Bertram die Devise aus. Bei den Gästen könnte es im Moment nicht besser laufen. Auch nach sieben Partien ist der Sportverein weiter ungeschlagen. „Wir bereiten uns weiter gut auf jedes Spiel vor. Es wird nicht von alleine laufen. Wir müssen weiter konzentriert spielen. Jeder will den Spitzenreiter natürlich ärgern und wird gegen uns alles geben“, weiß Azadi-Sprecher Gezim Musliji.

TSC Fischbeck - SG Hameln 74 (Sonntag,15.00 Uhr)

Am Sonntag erwarten die Kicker des TSC Fischbeck die SG Hameln 74 zum Kellerduell. Beide Mannschaften brauchen angesichts ihrer mäßigen Tabellenlage Punkte. Das ist auch TSC-Coach Mario Zeisberger bewusst: „Wir spielen zuhause und ich erwarte, dass die Punkte bei uns bleiben.“ Allerdings sei Fischbeck vom Verletzungspech verfolgt und habe einige Ausfälle zu beklagen, so Trainer Zeisberger weiter. Aktuell ist Fischbeck Letzter. Die SG Hameln 74 befindet sich zwar auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz, braucht aber ebenfalls dringend Punkte. Erst recht nach dem letzten Spieltag, an dem die Nordstädter vor heimischer Kulisse 1:5 gegen SC Inter Holzhausen unterlagen. Sprecher Ulrich Scharf meint: „Das war sehr enttäuschend, wie wir am letzten Sonntag aufgetreten sind. So darf man sich nicht vorführen lassen. Nur fünfzig Prozent abzurufen, reicht eben nicht aus. Das sollten die Spieler nach der Heimpleite jetzt endlich begriffen haben.“ 
 

TSV Klein Berkel – HSC BW Tündern III (Sonntag 15.00 Uhr)

Die Klein Berkeler wollen nach der 1:4-Niederlage gegen Spitzenreiter Azadi Hameln wieder punkten. „Wir wollen Tündern unser Spiel aufdrücken", unterstreicht Klein Berkels Trainer Dirk Gelhaar, dem fast der komplette Kader zur Verfügung steht. Dass die Hummetaler zu Hause jedes Team in der Liga schlagen können, haben sie beim überraschenden 4:2-Erfolg gegen den SV Hajen gezeigt. Die Blau-Weißen befinden sich aktuell auf einem Abstiegsplatz und wollen so schnell wie möglich ans rettende Ufer. „Wir wollen als Sieger vom Platz gehen", macht Tünderns Trainer Marcel Dempewolf deutlich. Allerdings räumt er auch ein, dass Klein Berkel Favorit sei.
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