1. Kreisklasse

„Elf kampflustige Jungs, die den Platz umgraben werden“

Fischbeck will trotz personeller Probleme in Flegessen überraschen / Sechs-Punkte-Spiel in Großenwieden

SC RW Thal – TSV Germania Reher (Donnerstag, 18.30 Uhr).

„Endlich geht es auch bei uns los. Das wird auch langsam Zeit“, fiebert Rehers Spielertrainer Tobias Rügge dem Pflichtspielstart entgegen. „Ich gehe ganz stark davon aus, dass gespielt wird, denn der Platz in Thal ist immer gut und sehr hart. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie fit wir bzw. der Gegner ist. Aber auch das ist immer das Gleiche. Wenn wir da unten raus wollen, dann müssen wir schon am Donnerstag dreifach punkten. Alles andere wäre nicht ausreichend. Der kleine Platz in Thal wird uns aber liegen.“ Aktuell belegen die Germanen den zehnten Rang und wollen sich ins gesicherte  Mittelfeld absetzen. Thal hat dagegen erst einen Punkt in dieser Saison geholt und belegt den letzten Platz.

TSV Großenwieden – TSV Hamelspringe (Donnerstag, 19 Uhr).

Der TSV Grossenwieden empfängt die Gäste aus Hamelspringe zum Sechs-Punkte-Spiel. Mit einem Sieg könnte Großenwieden den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den Hamelspringe belegt, auf acht Punkte vergrößern. Umgekehrt kann Hamelspringe den Rückstand auf zwei Zähler schmelzen lassen. „Wir haben die nächsten Spiele sehr wichtige Aufgaben vor uns, um tabellarisch nach oben zu klettern. Erst kommt Hamelspringe und dann das Derby gegen Fischbeck. Die Vorbereitung auf die nächsten Aufgaben war gut, sodass wir gestärkt in die Spiele gehen können. Wir müssen gegen Hamelspringe die Punkte im heimischen Weserstadion behalten. Ich gehe auch davon aus, das die Mannschaft das weiß und versucht, dementsprechend die Aufgabe umzusetzen" , unterstreicht Großenwiedens Trainer Lars Deppe. Fehlen werden am Donnerstag beim heimischen TSV lediglich Dennis Siebert (Urlaub) und Nico Grett (Arbeit). „Der Einsatz von Christoph Werhan entscheidet sich kurzfristig", so Deppe.

SG Flegessen – TSC Fischbeck (Donnerstag, 19 Uhr).

„Wir wollen unbedingt spielen. Wenn nicht noch ein heftiger Regen kommt, sollte es auch klappen“, betont Flegessens Trainer Dirk Heyder. „Für uns ist es das erste Pflichtspiel und der erste Einsatz auf Rasen. Wir wissen also nicht, wo wir stehen. Mit Fischbeck haben wir einen unangenehmen Gegner, der mit einer jungen, talentierten und hungrigen Truppe anreist. Wir müssen viel Geduld aufbringen und hochkonzentriert zu Werke gehen, wenn wir drei Punkte haben wollen.“ Personell hat Heyder noch ein bis zwei Fragezeichen zu beantworten. „Ansonsten steht der komplette Kader zur Verfügung.“ Die Fischbecker sehen sich in der Rolle des „Underdogs“. „Wir sind Aufsteiger und dementsprechend der Außenseiter in diesem Spiel. Erst recht, wenn man auf unseren Kader guckt. Mit Guckel, Becker, Gehrke, Kaneider, Volquardsen, Rösemeier und Wegener fallen gleich sieben Akteure aus unterschiedlichen Gründen aus. Dennoch werden wir uns nicht kampflos geschlagen geben und wollen versuchen, das Spiel lange offen zu halten. Ich hoffe, dass wir spielen werden, auch wenn wir arg ersatzgeschwächt antreten werden. Aber irgendwann muss sich ja jeder Platz mal wieder erholt haben. Bei einem Sieg sind wir nur noch sechs Punkte von Platz drei entfernt. Das sollte für elf kampflustige Jungs, die den Platz umgraben werden, Ansporn genug sein", ist sich TSC-Coach Matethias Hänel sicher. 

SSV Königsförde – SF Osterwald (Donnerstag, 19 Uhr).

Am Donnerstag trifft in der Beberbach-Arena der Achte auf den Neunten. Die Liga ist momentan so eng zusammen, dass mit einem Sieg beide Mannschaften auf Platz vier springen können - sofern Fischbeck nicht gegen Flegessen punktet. „Ich erwarte über weite Strecken einen harten Abnutzungskampf. Osterwald wirkte bei meinen bisherigen Beobachtungen als Team gefestigt und kampfstark. Auch wir werden über den Kampf kommen müssen. Beim Pokalspiel hat man uns insbesondere spielerisch die lange Pause angemerkt. Das war in der ersten Halbzeit schon grausam anzusehen und wird auch sicherlich noch einige Spiele dauern, bis wir wieder auf unserem Niveau zurück sind“, erläutert SSV-Trainer Hendrik Funke. Im Vergleich zum Pokalspiel fallen die seit knapp einem halben Jahr gelb-rot gesperrten Remmert und Kirikci aus. Zudem sind Christopher Brockmann und Hassan Fawaz erkältet. Dagegen kehren die beiden Torhüter Sascha Helbig und Andre Liewald sowie Chris Neuwald und Aaron Sfalanga in den Kader zurück. Nach der deutlichen Niederlage am vergangenen Sonntag in Hajen wollen die Sportfreunde nun am Donnerstag im Nachholspiel beim SSV Königsförde die ersten Punkte 2018 einfahren. „Vom kämpferischen her müssen wir an die erste Halbzeit des Hajen-Spiels anknüpfen. Da hat der Kampf und die Einstellung gestimmt. In der zweiten Halbzeit haben wir diese Dinge leider nicht mehr umgesetzt. Aber wir schauen positiv nach vorne. Auch wenn uns am Donnerstag einige Spieler durch Arbeit und Studium nicht zur Verfügung stehen, bin ich trotzdem optimistisch, dass wir nicht mit leeren Händen aus dem Westkreis in den Ostkreis zurück kehren werden", meint SFO-Spartenleiter Sebastian Decker.