07.10.2011 12:22

1. Kreisklasse, Staffel 2


Derby-Time in Amelgatzen und im „Weserstadion“!

ESV will gegen „Black Cats“ offene Pokal-Rechnung begleichen / Rehers Rügge rechnet am Reuteranger mit Geduldsspiel

SF Amelgatzen – TSG Emmerthal II (Sonntag, 15 Uhr).

In Amelgatzen gibt es am Wochenende ein Wiedersehen alter Bekannter! SF-Coach Christoph Ziegler schwang noch vor zwei Jahren das Zepter bei der
Jörg Wilke - SF Amelgatzen
Jörg Wilke und sein Team empfangen die TSG.
TSG Emmerthal und auch einige Spieler der Sportfreunde kenne den bevorstehenden Derby-Gegner sehr genau. Bis zur letzten Spielzeit trugen Amelgatzens Roman Sfalanga, Eric Schrell, Sven Wirtz und Marcel Pietsch das Dress der Grün-Weißen. „Natürlich will man jedes Spiel gewinnen. Aber Spiele gegen Emmerthal sind für mich schon etwas Besonderes“, ist Ziegler hochmotiviert. Zwar gewannen die Gastgeber zuletzt mit 2:0 in Tündern, während die Formkurve der Emmerthaler nach zwei Niederlagen in Folge nach unten zeigt, doch Ziegler fordert dennoch eine Leistungssteigerung seiner Elf: „Wir müssen uns am Riemen reißen und uns weiter steigern. Man weiß nie, wer bei Emmerthal aufläuft. Aber solche Spiele müssen wir gewinnen, wenn wir einmal unter die ersten fünf oder sechs Teams kommen wollen.“ Auf Seiten der Hausherren steht hinter Sascha Baumbach noch ein Fragezeichen. Auch die Einsätze einiger anderer Spieler sind noch ungeklärt. Ziegler: „Der Kader ergibt sich kurzfristig.“

SV Hastenbeck II – Germania Reher (Sonntag, 15 Uhr).

„Reher geht natürlich als Top-Favorit in das Spiel. Wir müssen defensiv abermals sehr gut stehen und versuchen lange die Null zu halten“, hofft Trainer Gordon Burk vom Ligaschlusslicht Hastenbeck auf ein knappes Duell. „Was wir in Groß Berkel falsch gemacht haben, müssen wir diesmal auf jeden Fall vermeiden: Nämlich die Diskussionen mit den Entscheidungen des Schiris, die uns in Groß Berkel durch den Platzverweis auf die Verliererstraße gebracht haben.“ Gegen den Tabellendritten müssen die Gastgeber erneut kleine Brötchen backen. „ Mit einem Punktgewinn wäre ich natürlich überglücklich. Ich weiß aber, dass mit André Preuß ein torgefährlicher Mann in den Reihen von Reher steht, den wir versuchen müssen auszuschalten. Aber auch Marc Wilgeroth hat seine Klasse im Offensivbereich. Wir müssen auf jeden Fall 90 Minuten hellwach sein“, so Burkes Plan. Verzichten muss er dabei auf Martin Lohmann und Krystian Schenk (privat verhindert) und Selcuk Erol (Rotsperre). Ein Fragezeichen steht hinter Maik Block. Rehers Spielertrainer Tobias Rügge muss derweil ohne Marc Wilgeroth (privat verhindert) auskommen und weiß noch nicht, ob Philipp Risel zur Verfügung stehen wird. Gegen den Tabellenletzten wollen sich die Grün-Weißen jedoch keine Blöße geben. „Wir wollen den Sieg. Gegen Mannschaften, die tief hinten drin stehen, hatten wir aber schon oft Probleme. Auch die letzten beiden Partien haben wir nur mit viel Dusel gewonnen. Hastenbeck wird versuchen zu mauern und wir müssen sie spielerisch bezwingen. Das Spielerische stand daher auch im Training im Vordergrund“, berichtet Rügge, der mit einem Geduldsspiel rechnet.

SV Pyrmonter Bergdörfer – TSV Groß Berkel (Sonntag, 15 Uhr).

Der SV Pyrmonter Bergdörfer empfängt am Sonntag den TSV Groß Berkel „An der Windmühle“ und spekuliert auf den zweiten Saisonsieg. Beide Mannschaften rangieren als Tabellennachbarn unmittelbar über dem Tabellenletzten aus Hastenbeck. Die Gäste liegen mit sechs Zählern auf dem drittletzten Rang und die Hausherren, die am Sonntag ohne Thomas Zacharias und Jens Hamann (Reha) auskommen müssen, belegen mit vier Punkten den vorletzten Platz. „Deshalb ist ein Sieg Pflicht“, fordert SVB-Sprecher Nico Mirschel, der am Samstag seinen Geburtstag feiert und sich über ein nachträgliches Geschenk der Mannschaft freuen würde. Gastgeschenke haben die Gäste von der Humme  allerdings nicht zu verteilen. „Unser Ziel ist ein Dreier! Dafür dürfte aber eine Leistungssteigerung nötig sein, denn die Bergdörfer sind wohl noch etwas stärker einzuschätzen als Hastenbeck“, weiß TSV-Sprecher Ingo Büthe. Trotz der Ausfälle von Dominik Brose und Marc Heymann (beide Knie) sind die Grün-Weiß-Roten am Sonntag personell gut aufgestellt, sind mit den Brüdern Samer und Wasim Abou-Moulig doch zwei potentielle Leistungsträger wieder mit an Bord. „Wir haben uns dort oft schwer getan und in den vergangenen Duellen nie viel geholt. Aber das soll sich am Sonntag ändern“, gibt Büthe die Marschroute vor.

TSV Großenwieden – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 15 Uhr).

Im Großenwiedener Weserstadion gibt am Sonntag der Spitzenreiter aus Hessisch Oldendorf seine Visitenkarte ab. Zehn Siege aus zehn Spielen und eine unglaubliche Bilanz von 54:3 Toren lassen die Rot-Weißen mit einer „weißen Weste“ in den elften Spieltag gehen. „Wir werden alles geben, um die Niederlage möglichst gering zu halten“, ist die Erwartungshaltung von TSV-Coach Claudio Sacco im Vorfeld des Derbys eher gering. Zuletzt riss die Siegesserie der Großenwiedener beim schwachen Auftritt in Königsförde. „Wir müssten uns um 200 Prozent steigern, um gegen Hessisch Oldendorf einen Punkt holen zu können“, meint Sacco, der auf eine defensive Ausrichtung und seine schnellen, konterstarken Stürmer hofft. Personell muss der TSV am Sonntag auf Kevin Rooney  (Zerrung) und Mathias Spiss verzichten. Dafür rückt Steffen Pape wieder ins Team. Auf Seiten der Rot-Weißen fallen Ashraf Al-Bardawil, Yagiz Arslan, Tamer Öktem und Ökan Yigit aus, dennoch hofft Trainer Murat Öczan auf einen Erfolg: „Ein Sieg sollte drin sein. Aber das wird ein Kampfspiel.“

SW Löwensen – SSV Königsförde II (Sonntag, 15 Uhr).

Zum Spiel in Löwensen reist die Reserve des SSV mit großen Personalsorgen. „Unsere Mannschaft stellt sich diesmal von selbst auf. Meine komplette Defensive fällt mir aus. Die ganze Lage wird noch schwieriger, da wir mit mir nur elf Spieler aufbieten können. Trotzdem möchte ich, dass unsere Serie weiter geht und wir wenigstens einen Punkt mitnehmen", so SSV-Trainer Henning Lücke, der auf die gute kämpferische Qualität seiner Mannschaft setzt. Die Schwarz-Weißen haben sich dank zweier Siege gegen Amelgatzen und Emmerthal vorerst auf den zehnten Tabellenplatz abgesetzt, doch vor dem Aufsteiger vom SSV haben die Gastgeber Respekt. „Königsförde hat gute Spieler in seinen Reihen und ist Favorit. Da werden 100 Prozent nicht reichen. Schon das Vorbereitungsspiel haben wir 2:4 verloren“, erinnert sich SW-Sprecher Björn Blanke, der sich vom Heimspiel dennoch etwas Zählbares erhofft, dabei aber ohne Florian Hansen, Marcel Pruss und vermutlich Benjamin Gross auskommen muss.

RW Thal – HSC BW Tündern III (Sonntag, 15 Uhr).

Zuletzt erwischten die Thaler gegen den ESV eine schwachen Tag und erlitten durch das Remis gegen die Hamelner einen Dämpfer. Platz zwei büßten die Rot-Weißen dank des Sieges von Germania Reher über den SV Hajen dennoch nicht ein. „Ich hoffe, dass nach diesem Spiel ein Ruck durch die Mannschaft geht“, so RW-Trainer Eldar Zahirovic, der sich für Sonntag wieder einen Sieg auf die Fahnen geschrieben hat. Allerdings bereitet ihm die Heimbilanz gegen die „Schwalben“ Kopfzerbrechen: „Dort haben wir meistens gewonnen. Aber zu Hause sehen wir gegen Tündern seit Jahren schlecht aus. Trotzdem wollen wir gewinnen.“ Wieder mit an Bord sind am Sonntag wieder Wasili Kotsidis und Dirk Kinkeldey. Bei den Blau-Weißen muss Peter Emödi währenddessen passen. Offen ist zudem der Einsatz von Marcel Garlipp, der im zweiten Team zum Einsatz kommen könnte. „Wir wollen nach zwei unnötigen Niederlagen wieder in die Spur finden. Wir wollen mit Thal einen der Großen der Liga ärgern. Gegen Hessisch Oldendorf waren wir chancenlos. Gegen Reher waren wir knapp dran. Thal ist Favorit, aber wir wollen uns ein Beispiel an Eintracht Hameln nehmen“, hofft HSC-Trainer Timo Dubberke auf die Außenseiterchancen.

SV Hajen – ESV Eintracht Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Trotz der knappen 2:3-Niederlag in Reher vom vergangenen Spieltag ist Aufsteiger Hajen mit einer Ausbeute von 21 Punkten aus zehn Begegnungen bestens aufgestellt. „Wir liegen voll im Soll. Unser Ziel war der Klassenerhalt und dem sind wir schon sehr nah“, zieht SVH-Sprecher Thomas Gromotka eine positive Zwischenbilanz. Auf ihrem komfortablen vierten Rang wollen sich die Gastgeber jedoch keineswegs ausruhen. „Wir wollen Sonntag punkten. Zwar haben wir in der zweiten Pokalrunde mit 5:1 recht deutlich gegen die Hamelner gewonnen. Doch sie sind immer schwierig einzuschätzen und haben gegen Thal zuletzt immerhin ein Remis geholt“, so Gromotka, auf dessen Team mit Eintracht Hameln, HSC BW Tündern III und RW Thal ein echtes „Mammut-Programm“ zum Abschluss der Hinrunde wartet. Die Gäste haben Respekt vor dem kommenden Gegner, rechnen sich aber Chancen aus, etwas Zählbares mit auf die Heimreise nehmen zu können. „Der Aufsteiger zählt zu den stärksten Mannschaften der Klasse und wird uns einiges abverlangen. Wir wollen aber auf jeden Fall punkten. Wenn alles bei uns passt, sollte uns dies auch gelingen, schließlich haben wir noch eine Rechnung aus dem Pokalspiel offen“, ist ESV-Trainer Markus Junga motiviert. Hinter seinem Stammkeeper Marcel Janssen steht noch ein Fragezeichen und Manndecker Waldemar Lehmann ist noch gesperrt. „Wir werden aber dennoch eine schlagkräftige Mannschaft aufbieten können“, ist sich Junga sicher.
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