1. Kreisklasse, Staffel 2

Hessisch Oldendorf, Thal und Reher im Gleichschritt voran!

Hastenbecks Reserve bejubelt ersten Punktgewinn / Aufsteiger SV Hajen feiert zweiten Sieg

RW Thal – TSV Großenwieden 3:1 (0:1).

RW Thal hat auch das Heimspiel gegen den TSV Großenwieden gewonnen und schiebt sich neben RW Hessisch Oldendorf und Germania Reher ins Führungs-Trio der 1. Kreisklasse, das alle drei Auftaktspiele für sich entscheiden konnte. Zunächst lief es für das Zahirovic-Team allerdings nicht nach Plan: Trotz vier hochkarätiger Chancen blieben die Gastgeber in Hälfte eins torlos und mussten sogar den Rückstand hinnehmen. Der TSV tauchte zweimal gefährlich vor dem Thaler Gehäuse auf, traf dabei einmal das Aluminium und einmal voll ins Schwarze. Das folgende „Pausen-Donnerwetter“ von RW-Coach Eldar Zahirovic schien seine Wirkung indes nicht zu verfehlen. Mit dem Wiederanpfiff nahmen die Hausherren das Heft in die Hand und drehten den Spieß durch Tore von Thorsten Nolte und Christiano dos Santos herum. Der Widerstand der Großenwiedener brach aber erst, als Steffen Pape in der 72. Minute wegen einer Notbremse den Roten Karton zu sehen bekam. „Bis dahin hat sich Großenwieden nie aufgegeben und kämpferisch wirklich überzeugt. Wir haben aber auch eine tolle Moral geboten und dank einer starken Mannschaftsleistung verdient gewonnen“, war Zahirovic stolz auf seine Mannen.
Tore: 0:1 Lukas Grube (29.), 1:1 Thorsten Nolte (60.), 2:1 Cristiano dos Santos (67.), 3:1 C. dos Santos (90.).
Besonderes: Rot für Großenwiedens Steffen Pape (72./Notbremse).

Germania Reher – SSV Königsförde II 5:1 (2:0).

Drittes Spiel, dritter Sieg! Germania Reher bleibt in der Erfolgsspur und hat auch gegen Aufsteiger SSV Königsförde mit 5:1 deutlich die Oberhand behalten. „Das Ergebnis täuscht aber und hätte durchaus etwas knapper ausfallen können“, gab Rehers Spielertrainer Tobias Rügge jedoch fairerweise zu. Die Gäste legten ihr Hauptaugenmerk zwar auf die Abwehr und brachten den Gegner in der eigenen Hälfte kaum in Bedrängnis. Mit der gebotenen Leistung seiner Mannschaft war Rügge trotz der 2:0-Pausenführung nicht zufrieden: „Ich habe mir das einfacher vorgestellt. Uns fehlte die nötige Einstellung und wir haben uns dem Gegner einmal mehr angepasst.“ In Durchgang zwei kam der Aufsteiger aus Königsförde besser ins Spiel, doch das Konter-Tor zum 3:0 von Philipp Engel in der 65. Minute bedeutet die Vorentscheidung zugunsten der Germanen.
Tore: 1:0 Marc Wilgeroth (16.), 2:0 Tim Haatler (33.), 3:0 Philipp Engel (65.), 4:0 Simon Erzgräber (80.), 5:0 Tobias Rügge (83.), 5:1 Daniel Budde (88.).

ESV Eintracht Hameln – TSG Emmerthal II 4:2 (4:0).

Einen ungefährdeten 4:2-Sieg landete Eintracht Hameln gegen die Kreisliga-Reserve der TSG Emmerthal. Bereits zur Pause hatten Erdal Capli, Faton Mramori und Alexander Lewkowez für klare Verhältnisse gesorgt. „Es lief alles wie geplant. Bis zur Halbzeit war die Sache eigentlich gelaufen“, berichtete ESV-Trainer Markus Junga. Die Grün-Weißen zeigten sich durch das frühe Gegentor von Erdal Capli, der das Leder per Freistoß in den Giebel nagelte, geschockt und hatten nur wenig entgegenzusetzen. Erst als die Gastgeber in den zweiten 45 Minuten ein paar Gänge zurückschalteten, kam die TSG etwas besser ins Spiel. Chancen ließen bis zur Schlussphase dennoch auf sich warten. Mehr als die Ehrentreffer vom Trainergespann Daniel Westphal und Patrick Schnorfeil waren für die Gäste nicht drin. Bis dahin ließ ESV-Libero Shemus Savli in der Abwehr nichts anbrennen. Ein Sonderlob verdiente sich auch Doppeltorschütze Alexander Lewkowez.
Tore: 1:0 Erdal Capli (7.), 2:0 Faton Mramori (15.), 3:0 Alexander Lewkowez (22.), 4:0 Lewkowez (44.), 4:1 Daniel Westphal (85.), 4:2 Patrick Schnorfeil (89.).

SV Hajen – SV Pyrmonter Bergdörfer 4:2 (2:2).

Die Aufsteiger aus Hajen haben im dritten Saisonspiel den zweiten Sieg unter Dach und Fach gebracht. Gegen die weiterhin punktlosen Gäste vom SVB beherrschten die Hausherren das Geschehen. Zunächst mussten die „Black Cats“ jedoch einen Schock verdauen: Marcel Zurmühlen nutzte einen Abwehrfehler der Gastgeber, um nur wenige Sekunden nach Anpfiff die SVB-Führung zu erzielen. Die Hajener ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und ließen auch mit der passenden Antwort nicht lange auf sich warten. Einen schnell vorgetragenen Angriff vollendete Kay-Jonas Dirnberger mit einem Schuss aus der Drehung zum schnellen Ausgleich. Nach dem Pausen-Remis legte der SVH noch einen Zahn zu und markierte durch Sebastian Niere die 3:2-Führung. Spätestens als Hajens Spielertrainer Steve Wilke 25 Minuten vor dem Ende auf 4:2 erhöhte, war die Messe für die Pyrmonter gelesen – zumal sie die Schlussphase in Unterzahl bestreiten mussten. „Wir haben leider unsere Chancen nicht genutzt. Das ist das einzige Manko. Wir waren in allen Belangen überlegen und hätten auch 10:2 gewinnen können. Die zwei Gegentore waren sehr unglücklich. Beim ersten haben wir noch geschlafen und der das zweite war ein Elfmeter“, hatte Wilke nur wenig zu bemängeln.
Tore: 0:1 Marcel Zurmühlen (1.), 1:1 Kay-Jonas Dirnberger (5.), 2:1 Hamann (14./Eigentor), 2:2 Sebastian Schlörke (40./Strafstoß), 3:2 Sebastian Niere (52.), 4:2 Steve Wilke (65.).

SF Amelgatzen – SV Hastenbeck II 1:1 (1:1).

„Mir fehlen die Worte. Wir waren über 90 Minuten besser, haben aber die Chancen nicht genutzt“, war SF-Trainer Christoph Ziegler nach dem Abpfiff fassungslos. Sein Team dominierte die Partie über weite Strecken, zeigte sich im Passspiel und vor dem Tor jedoch zu nervös. Der SV Hastenbeck hielt kämpferisch stark dagegen und belohnte sich für seinen Einsatz mit der Führung. Alexander Miller köpfte nach einem Eckstoß für SF-Schlussmann Jörn Waczynski unhaltbar zum 1:0 in den Kasten. Ein abgefälschter Schuss von Oktay Bayram bescherte den Platzherren allerdings noch vor der Pause den Ausgleich. Nach dem Wiederanpfiff das gleich Bild: Die Sportfreunde blieben spielerisch überlegen, wussten jedoch nichts Zählbares aus ihren Möglichkeiten zu machen. So durfte die Mannschaft von SVH-Trainer Gordon Burke am Ende den ersten Zähler der noch jungen Saison bejubeln.
Tore: 0:1 Alexander Miller (29.), 1:1 Oktay Bayram (44.).

TSV Groß Berkel – RW Hessisch Oldendorf 0:3 (0:2).

Die Rot-Weißen bleiben weiterhin in der Erfolgsspur und haben auch das dritte Saisonspiel für sich entschieden. Gegen die Hummetaler vom TSV erwischten die Gäste einen Start nach Maß: Ein langer Freistoß von Ashraf Al-Bardawil segelte nach vier Minuten über Große Berkels Keeper Ingo Büthe hinweg in die Maschen und brachte Rot-Weiß auf Kurs. Özkan Ünsal erhöhte in der 20. Minute mit einem herrlichen Volley-Kracher auf 2:0, ehe die Gastgeber nach einem leichten Gerangel gegen Mitte der ersten Halbzeit etwas mutiger wurden und nun besser dagegen hielten. „Wir haben zu lange gebraucht, um den Respekt abzulegen“, wusste TSV-Sprecher Ingo Büthe, dessen Mannschaft im Angriff jedoch keine Akzente zu setzten wusste. Die Lust am Kombinieren hatten die Hausherren den Oldendorfern zwischenzeitlich aber geraubt. Die Öczan-Elf vergab kurz nach dem Seitenwechsel einen Strafstoß durch Cemil Teke (48.) und versuchte es fortan in erster Linie mit Distanzschüssen. Tamer Öktem markierte schließlich den 3:0-Endstand für den Tabellenführer. „Wir haben uns  achtbar aus der Affäre gezogen und gut dagegengehalten. Der Fokus lag auf der Abwehr. Es war aber klar, dass diese Jungs trotzdem einige Chancen haben werden“, trug Büthe die zweite Saisonniederlage gegen den Favoriten mit Fassung.
Tore: 0:1 Ashraf Al-Bardawil (4.), 0:2 Özkan Ünsal (20.), 0:3 Tamer Öktem (74.).
Besonderes: Rot für Hessisch Oldendorfs Hakan Avci (35.) und Groß Berkels Eugen Fermambekow (36.).