Zwei versiebte Elfer und ein glücklicher Sieger in Amelgatzen

Hastenbecks Reserve siegt in Groß Berkel 2:0 / Tündern und Emmerthal trennen sich Remis

HSC BW Tündern III - TSG Emmerthal II 2:2 (0:2).

Punkteteilung auf der Kampfbahn: Zwei späte Emmerthaler Tore retteten der TSG-Reserve einen Punkt beim HSC Tündern III. In Halbzeit eins hatten die Gäste von der Emmer mehr Ballbesitz, doch der HSC machte die Tore. Tünderns Spielertrainer Timo Dubberke sorgte mit einem direkt verwandelten Freistoß für die 1:0-Führung der Blau-Weißen. Die TSG bemühte sich in der Folge um den Ausgleich, musste aber kurz vor der Pause den zweiten Rückschlag hinnehmen. Dabei konnten drei Grün-Weiße Akteure den durchstartenden Jörn Dahlbrock nicht aufhalten, der im zweiten Versuch den Ball über die Linie bugsierte. Nach dem Seitenwechsel agierte Emmerthal offensiver und eröffnete dem HSC damit mehr Platz im Mittelfeld und Angriff.  Der HSC hatte dadurch die besseren Chancen - agierte aber im Abschluss zu überhastet. Eine Viertelstunde vor Spielende war es dann Emmerthals Marven Manser, der das 1:2-Anschlusstor markierte, ehe TSG-Spielertrainer Daniel Westphal kurz danach der Ausgleich gelang. „Emmerthal ist mit dem Punkt gut bedient. Insgesamt wäre für uns ein Sieg verdient gewesen. Die schlechte Chancenauswertung war sicherlich ein Manko für die verpassten drei Punkte“, bilanzierte HSC-Spielercoach und Torschütze Timo Dubberke die 90 Minuten. Das Fazit von TSG-Trainer Daniel Westphal fiel nicht anders aus: „Wir haben heute Moral bewiesen und uns noch einen Punkt erkämpft.“
Tore: 1:0 Timo Dubberke (25.), 2:0 Jörn Dahlbrock (40.), 2:1 Marven Manser (76.), 2:2 Daniel Westphal (82.).

VfB Hemeringen II - RW Thal 2:4 (1:1).

Die VfB-Reserve erwischte einen Start nach Maß und führte bereits in der 13. Minute durch das Tor von Marcel Brzesowsky mit 1:0. Jedoch wurden die Gastgeber anschließend wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt, als Jan Huschwar für RW Thal per Strafstoß den Ausgleich markierte. Bis zur Pause passierte dann nicht mehr viel. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Thal den Druck und übernahm immer mehr die Kontrolle über den Gegner. Es schien, als schwanden die Kräfte der Hemeringer von Minute zu Minute. Folgerichtig sorgte Christiano Dos Santos mit einem lupenreinen Hattrick in der Schlussviertelstunde für die Entscheidung im Spiel. Richard Hoffmann betrieb für den VfB in der Nachspielzeit nur noch Ergebniskosmetik. „Uns ist am Ende die Kraft ausgegangen. Zudem sind wir nicht als Mannschaft aufgetreten“, ärgerte sich VfB-Übungsleiter Stephan Baumbach über die Leistung seiner Elf. Nur Torhüter Thomas Reinecke verdiente sich eine Bestnote im VfB-Team. RW-Sprecher Dirk Kinkeldey freute sich indes über die drei Punkte: „Wir hätten heute auch noch höher gewinnen können.“
Tore: 1:0 Marcel Brzesowsky (13.), 1:1 Jan Huschwar (17./Strafstoß), 1:2 Christiano Dos Santos (75.), 1:3 Dos Santos (80.), 1:4 Dos Santos (88.), 2:4 Richard Hoffmann (90.).

TSV Großenwieden - SV Pyrmonter Bergdörfer 6:0 (3:0).

In dem einseitigen Spiel hatten die ersatzgeschwächten Bergdörfer dem TSV 90 Minuten lang gegen den TSV nur wenig entgegenzusetzen. Die Hausherren dominierten die Partie beim 6:0-Heimsieg im heimischen Weserstadion nach Belieben und sicherten sich damit den zweiten Sieg in Folge. Matthias Spieß, Maximilian Haberer und Marten Pape brachten den TSV mit ihren Toren schon in der ersten Halbzeit auf die Siegerstraße. Die Bergdörfer konzentrierten sich dabei vorwiegend auf Schadensregulierung. Im zweiten Durchgang stellten wieder Haberer mit seinem zweiten Tor und Aytekin Topcu mit einem Doppelpack den Endstand her. „Das war heute ein klarer Sieg. Wir hätten auch noch höher gewinnen können, haben aber zu viele gute Tormöglichkeiten liegen gelassen. Der SVB ist im ganzen Spiel nur drei bis vier Mal vor unser Tor gekommen. Die Jungs haben genau das umgesetzt, was wir im Vorfeld besprochen hatten“, zeigte sich TSV-Trainer Claudio Sacco nach dem Spiel zufrieden.
Tore: 1:0 Matthias Spieß (9.), 2:0 Maximilian Haberer (18.), 3:0 Marten Pape (45.), 4:0 Haberer (53.), 5:0 Aytekin Topcu (70.), 6:0 A. Topcu (75.).

TSV Groß Berkel - SV Hastenbeck II 0:2

„Wir haben mit unserer Rumpfelf ein gutes Spiel gemacht, uns viele gute Torchancen erarbeitet, aber trotzdem verloren. Die ersten beiden Torschüsse von Hastenbeck waren gleich drin. Das ist sehr bitter“, bilanzierte TSV-Sprecher Ingo Büthe die absolvierten 90 Minuten. Gleich von Beginn an kontrollierten die Groß Berkeler das Geschehen auf dem Rasen. Die Schwarz-Weißen standen sehr tief in der Defensive und lauerten auf Konter. Hastenbecks Christopher Pawsey hielt in der 13. Minute einfach drauf und traf mit dem ersten Torschuss der SVH-Reserve zur 1:0-Führung. Die Hummetaler verfielen nach dem Gegentor aber nicht in einen Schockzustand. Der TSV stürmte weiter und die Elf um SVH-Spielertrainer Fabian Wernitz beschränkte sich auf die Defensivsrbeit. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Groß Berkel spielte auf ein Tor und vergab reihenweise beste Einschussmöglichkeiten. Und als Jan-Philipp Muche in der 67. Minute mit Hastenbecks zweitem Torschuss das 2:0 für die Gäste vom Reuteranger erzielte, war das Spiel vollkommen auf den Kopf gestellt. TSV-Trainer Friedhelm Brockmann warf in der Folge alles nach vorne und es entwickelte sich danach ein offener Schlagabtausch, bei dem Hastenbecks Keeper Gordon Burke in der Schlussphase mit guten Paraden zum Turm in der Schlacht avancierte. „Wir brauchen demnächst unbedingt ein Erfolgserlebnis, sonst wird es für uns diese Saison ganz schwer“, machte sich Büthe nach Spielende Sorgen.
Tore: 0:1 Christopher Pawsey (13.), 0:2 Jan-Philipp Muche (67.).

SF Amelgatzen - SW Löwensen 2:3 (0:1).

Der neue Spitzenreiter kommt aus Löwensen. Die Schwarz-Weißen sicherten sich am dritten Spieltag mit dem knappen 3:2-Erfolg die Tabellenführung in der 1. Kreisklasse, Staffel 2. Dabei hatte die Elf von SW-Coach Sylvan Spilker in den 90 Minuten viel Glück, dass Amelgatzen mehrere „Hundertprozentige“ versemmelte und die Blau-Gelben erneut etliche Chancen ausließen. Die Sportfreunde begannen sehr aktiv und hatten die höheren Spielanteile. Nach einer halben Stunde zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt im Amelgatzener Strafraum. Löwensens Oliver Gallinat konnte den fälligen Strafstoß aber nicht verwerten. 14 Minuten später machte er es aber besser, als er quasi mit dem Pausenpfiff das glückliche 1:0 für die Gäste markierte. Amelgatzens Yasin Sahin traf direkt nach dem Seitenwechsel zum verdienten 1:1-Ausgleich. Das Spiel nahm jetzt an Fahrt auf. Als dann SF-Neuzugang Daniel Schröder in der 65. Minute die längst überfällige 2:1-Führung für die Oenelcin-Elf besorgte, lag Amelgatzen verdient in Front. Fünf Minuten später entschied der Schiedsrichter zum Ärger von SF-Coach Tarik Oenelcin wieder auf Strafstoß für Löwensen. Diesmal rückte Charalambos Kotsidis für die Schwarz-Weißen an den Punkt, aber auch ihm versagten die Nerven. In der Schlussphase sorgten Löwensens Mats Alnor und Mahmoud Barakat mit ihren Toren doch noch für den 3:2-Sieg der Spilker-Elf. „Der Sieg für Löwensen ist unverdient und ungerecht. Wir hätten heute eigentlich gewinnen müssen, doch wieder einmal lag es an unserer mangelnden Chancenverwertung“, erklärte SF-Coach Oenelcin.
Tore: 0:1 Oliver Gallinat (44.), 1:1 Yasin Sahin (47.), 2:1 Daniel Schröder (65.), 2:2 Mats Alnor (83.), 2:3 Mahmoud Barakat (88.).
Besonderes: Gelb-Rot für Löwensens Charalambos Kotsidis (80.).