27.10.2023 14:14

2. Kreisklasse


Graue Wolken überschatten die 2. Kreisklasse - kann überhaupt gespielt werden?

Vielerorts herrscht Unsicherheit
Mohamed Abu Baker SSG Marienau Fussball Kreisklasse
Mohamed Abu Baker und Marienau fahren zum Derby nach Coppenbrügge - wenn das Wetter mitspielt.

MTV Coppenbrügge – SSG Marienau (Samstag, 16.30 Uhr).

Ob das Ostkreisderby in Coppenbrügge angesichts der Regenfälle angepfiffen wird? MTV-Sprecher David Mazurowski freut sich jedenfalls drauf – wenn der Anpfiff erfolgt. „Wir freuen uns schon aufs Derby und wollen uns für die Hinspielniederlage revangieren. Wer bei diesem Spiel nicht motiviert ist, sollte aufhören Fußball zu spielen. Leider konnten wir gestern nicht auf unserem Platz trainieren, haben uns aber in der Soccerhalle fit gehalten. Wichtig wird es sein, Patrick Giger in den Griff zu bekommen. Er ist der Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft. Wenn wir ihn ausschalten und  unser Offensivspiel in Gang kommt, sollten die drei Punkte in Coppenbrügge bleiben“, verdeulticht Mazurowski. Die Marienauer freuen sich ebenfalls auf dieses besondere Spiel – zumal beide Parteien in der letzten Saison noch als SG gemeinsam auftraten. „Am Samstag sind wir zum Auftakt der Rückrunde in Coppenbrügge zum Derby zu Gast, ein ganz besonderes Spiel für alle. Der letzte Auftritt gegen den MTV liegt aufgrund der Spielverlegung noch nicht allzu lange zurück. Auswärts konnten wir im Vergleich in dieser Saison noch nicht so punkten wie daheim. Das wollen wir am Samstag natürlich ändern und werden alles in die Waagschale werfen, um nach dem 4:1 im Hinspiel auch das Rückspiel siegreich zu gestalten. Hinter der einen oder anderen Personalie steht noch ein kleines Fragezeichen“, sagt SSG-Sprecher Yannic Patocka.

VfB Hemeringen II – TuS SW Löwensen (Sonntag, 12.30 Uhr).

Die Hemeringer haben die letzten beiden Spiele nicht verloren und sich so aus den nominellen Abstiegsplätzen befreit. „Natürlich wollen wir auch am Sonntag Punkten. Aber mit Löwensen haben wir einen spielstarken und kampfstarken Gegner, das haben wir schmerzlich beim 0:8 im Hinspiel erfahren. Wir müssen versuchen, sie in ihren spielerischen Mitteln einzuschränken und mit all unserer Kraft dagegen halten. Einen Punkt möchten wir schon in Hemeringen behalten, aber da steht eine Menge Arbeit vor uns“, weiß VfB-Trainer Jörg Pydde. Die Löwenser fühlen sich indes auf dem zweiten Aufstiegsrang wohl. „Die Hinrunde ist gespielt und ich glaube, wir können mehr als zufrieden mit unserer Leistung sein. Als Aufsteiger den zweiten Platz nach der Hinrunde zu sichern, ist für uns natürlich ein Traumergebnis. Die Rückrunde lässt nicht lange auf sich warten und mit Hemeringen II haben wir einen Gegner vor der Brust, der sich zuletzt im Aufwärtstrend befand. Wir werden natürlich alles tun, um die drei Punkte mit nach Löwensen zu nehmen und unseren Tabellenplatz zu festigen. Einfach werden sie es uns definitiv nicht machen, aber nach den letzten Ergebnissen und Leistungen unserer Jungs bin ich sehr zuversichtlich, dass wir mit einem Sieg im Gepäck nach Pyrmont zurückkommen“, verdeutlicht Sprecher Rasha Kukhmazov.

TSV Nettelrede II – SG Wallensen/Marienhagen II (Sonntag, 12.30 Uhr).

Dass das Duell in „Grönje“ angepfiffen wird, ist fraglich. „Es ist eher unwahrscheinlich, dass wir spielen, obwohl wir spielen wollen. Grundsätzlich wollen wir uns auf unsere Stärken aus der Hinrunde konzentrieren und die Schwächen abstellen. Gegen die SG haben wir im Hinspiel knapp 2:1 gewonnen, ein robuster und kampfstarker Gegner“, sagt Nettelredes Trainer Patrick Gruschka. SGWM-Coach Alexander Kelle erklärt: „Nettelrede war einer der stärksten Gegner in der Hinrunde für uns. Daher wundert es mich auch, dass sie in letzter Zeit nicht mehr so richtig in Tritt kamen. Wir wollen alles daran setzen, ihnen am Sonntag die Aufgabe so schwierig wie möglich zu machen und etwas Zählbares wieder mit nach Hause zu nehmen. Personell können wir weitestgehend auf den gesamten Kader zurückgreifen und werden somit alles geben, um die bestmögliche Elf auf den Rasen zu schicken.“

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – BW Tündern III (Sonntag, 12.30 Uhr).

Ob das Spiel im Großenwiedener Weserstadion angepfiffen wird, ist derzeit noch unklar. „Das Hinspiel haben wir leider mit 0:1 gegen Tündern verloren. Zum Start der Rückrunde wollen wir natürlich ein anderes Gesicht zeigen als bisher und die drei Punkte holen. Dass die Jungs Bock haben, sehe ich in der Trainings- und Spielbeteiligung. Für Sonntag stehen fast alle Spieler zur Verfügung“, sagt SG-Coach Sascha Henschke, der auch hofft, dass das Weserstadion zur Verfügung steht. Die Blau-Weißen peilen ihrerseits drei Punkte an. „Zu Beginn der Rückrunde sind wir noch ein wenig von unserem Ziel der Saison entfernt. Nach guten Leistungen zu Beginn hatten wir ein Formtief, woraus wir langsam wieder rauskommen, sodass wir jetzt in der Rückrunde wieder Punkte einfahren können. Und hier wollen wir gleich auswärts anfangen. Der Gegner hat es uns im Hinspiel nicht einfach gemacht und hat auch seine Qualitäten. Da müssen wir unbedingt drauf achten. Es wird mit den vermutlich tiefen Platzverhältnissen ein schwieriges Spiel. Daher muss die Einstellung passen und der Wille muss da sein, den Sieg zu holen. Dann klappt es auch mit den Punkten“, so Spielertrainer Maik Hagemann.

TSV Brünnighausen – TuSpo Bad Münder (Sonntag, 13 Uhr).

In Brünnighausen hoffen sie zumindest noch, dass gespielt werden kann. „Am Wochenende geht es hoffentlich gegen Bad Münder, nach zwei ausgefallenen Spielen zuletzt. Die Vorkommnisse vom letzten Wochenende interessieren uns nicht. Wir kennen Bad Münder jetzt schon länger. Gerade mit Gegnern aus dem unteren Bereich der Tabelle haben wir große Probleme, daher heißt es trotz der Niederlagenserie von Bad Münder, konzentriert zu Werke zu gehen, um auch die Punkte zu Hause zu behalten und das Tabellenmittelfeld zu festigen. Kadertechnisch sieht es nicht ganz so rosig aus, da muss unser Trainer was aus dem Hut zaubern. Es gibt leider solche Phasen in der Saison, da muss man einfach durch", sagt TSV-Sprecher Robert Kügler. 

SG Hameln 74 – SG Klein Berkel/Königsförde II (Sonntag, 15 Uhr).

Auf Seiten der SG Hameln 74 möchte man die Gedanken an das Hinspiel gegen Aufstiegsaspirant Klein Berkel sicherlich gar nicht erst aufkommen lassen. Mit 1:7 unterlag die Hamelner Spielgemeinschaft den Hummetalern zu Beginn der Saison. „Das Ergebnis ist aber nicht aussagekräftig, weil wir noch nicht vollzählig waren. Dementsprechend gibt es diesmal ganz neue Voraussetzungen. Im letzten Spiel haben wir nach fünf Siegen gegen die SGHE mit 1:3 verloren, daraus haben wir unsere Lehren gezogen. Mit Klein Berkel erwartet uns ein sehr starker Gegner, der sicherlich auch der Favorit ist. Trotzdem sind wir gewillt, es ihnen schwierig zu machen. Unser Hinrundenziel haben wir erreicht, jetzt wollen wir anfangen, Bonuspunkte zu sammeln“, schätzt SG74-Trainer Dennis Mühlenweg, der auf Torwart Chris Schnelle verzichten muss, die Ausgangslage ein. Auch der Trainer der Hummetaler, Jochen Illert, rechnet mit einem anderen Gegner als im Hinspiel: „Das wird ein ganz anderes Spiel werden als das Hinspiel, in welchem die SG schon gute Ansätze gezeigt hat. Sie haben sich mittlerweile in der Liga etabliert und spielen dort eine sehr gute Rolle. Ihr Spiel ist genau das Spiel, was wir noch letzte Saison gespielt haben. Wir sind also gewarnt. Wir haben sehr gut trainiert und brennen auf Sonntag, denn meine Männer mussten letzte Woche aussetzen. Auch aufgrund des Ausfalls beträgt der Abstand auf die Spitze mittlerweile acht Zähler auf Seiten der Gäste.

SG Hastenbeck/Emmerthal – TC Hameln (Sonntag, 15 Uhr).

Herbstmeister Hastenbeck/Emmerthal steht am Sonntag vor der Aufgabe, den Vorsprung auf die Verfolger zumindest zu halten, um die Chance zu vergrößern, auch über den Winter an der Tabellenspitze zu bleiben. Dafür ist die Elf von Trainer Marco Job vor heimischer Kulisse gegen den TC Hameln gefordert. „Wir haben im Moment einen tollen Lauf und diesen wollen wir gerne beibehalten. Meine Mannschaft hat auch letzte Woche gegen SG Hameln 74 ein tolles Spiel abgeliefert. Da haben wir Ball und Gegner laufen lassen und die Tore schön herausgespielt. Das wollen wir auch bei unserem nächsten Heimspiel machen, obgleich wir schauen müssen, was die Witterung und der Platz so hergeben. Gegen TC waren es meistens hart umkämpfte Spiele. Ich denke, das wird auch am Sonntag so sein. Ziel sind natürlich die drei Punkte. Leider habe ich habe einige angeschlagene Spieler zu beklagen“, blickt der Trainer des Spitzenreiters voraus. Neben den Langzeitverletzten werden auch noch Robin Petersen und Felix Niemeyer definitiv ausfallen bei den Hausherren. Wie der Kader der Hamelner Gäste aussieht, die derweil auf Tabellenplatz zehn unterwegs sind, ist derweil noch nicht ganz klar. Dazu TC-Trainer Hendrik Vorpahl: „Bis Sonntag ist noch etwas Überzeugungsarbeit und Improvisationstalent gefragt, aber in jedem Falle werden wir eine gute Truppe stellen können, um unseren Gegner zu fordern. Die SGHE steht für mich nicht überraschend auf dem ersten Tabellenplatz. Sie haben einen sehr eingeschworenen Haufen und großen Kader. Zudem ist es Marco Job gelungen, die in der Vergangenheit doch recht anfällige Defensive zu stabilisieren. Und wird es doch mal eng, netzt er sogar selbst noch. Das Ergebnis ist die verdiente Herbstmeisterschaft, zu der ich an dieser Stelle gratulieren möchte. Wir wollen uns am Sonntag beim Tabellenführer möglichst teuer verkaufen. Die Tabellensituation zeigt die klaren Größenverhältnisse in dieser Saison zwischen uns auf. Aber auswärts beim Tabellenführer kann man fast nur gewinnen und das ist uns in Nettelrede kürzlich ja auch gelungen. Warum also nicht auch am Reuteranger?“

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