13.10.2023 12:58

2. Kreisklasse


Wieder Spitzenspiel: Gelingt Jochens Jungs diesmal der Sprung auf Platz eins?

Verfolgerduell in Marienau - Nettelrede II reist an / Freitagsduell in Tündern wird wegen Platzsperre verschoben

SGHE-Coach Marco Job ist mit seinem Team aktuell der Gejagte.

SSG Marienau – TSV Nettelrede II (Freitag, 19 Uhr).

In Marienau könnte am Freitagabend ein neuer Tabellenführer gekürt werden – zumindest bis zum kommenden Sonntag. Während die Form bei der SSG Marienau bei 19 Punkten aus den letzten sieben Partien nicht besser sein könnte, ist die „Grönjer-Reserve“ nach zwei Niederlagen gegen Hamelner Teams etwas angeknockt. „Die Chance, zumindest bis Sonntag Tabellenführer zu sein, sollte schon Anreiz genug sein, an diesem Abend alles reinzuhauen. Für uns läuft die Hinrunde mehr als akzeptabel. Wir gewinnen selbst diese Spiele wie in Großenwieden, wo wir quasi auf ein Tor spielen und plötzlich steht es Unentschieden. Wenn es schlecht läuft, verliert man so ein Spiel dann noch. Ich kann meiner Mannschaft nur ein Riesenkompliment machen, sie gibt nie auf. Es macht einfach nur Spaß, hier zu sein. Leider fallen mir am Freitag zum Topspiel einige Stammspieler aus, sodass wir wahrscheinlich ein wenig improvisieren müssen. Ein besonderes Augenmerk werden wir natürlich auf Marco Drömer werfen. Er ist der Topscoorer der Liga. Ihn gilt es, in den Griff zu bekommen. Wir müssen uns auf eine spielstarke Mannschaft einstellen, die uns alles abverlangen wird“, freut sich SSG-Trainer Kai Lücke auf das Gipfeltreffen. TSV-Trainer Patrick Gruschka hofft derweil auf den Wendepunkt der abfallenden Formkurve: „Nach zwei Totalausfällen und einer ärgerlichen Niederlage finden wir uns auf Rang vier wieder. Nun heißt es wieder, zu 100 Prozent ranklotzen und unsere PS auf den Platz bringen. Was könnte da besser als ein Flutlichspiel sein? (zwinkert). Wir reisen mit einem guten Kader an und wollen drei Punkte aus Marienau mit nach Hause nehmen. Wenn wir unsere Torchancen besser verwerten, bin ich in dieser Hinsicht guter Dinge, und freue mich auf ein gutes Fußballspiel.“

SG Wallensen/Marienhagen II – TuSpo Bad Münder (Freitag, 19.30 Uhr).

Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass das Rennen um die vorderen Plätze nach elf Spieltagen Spannung verspricht. Auch Aufsteiger Wallensen/Marienhagen befindet sich mit nur fünf Punkten Rückstand auf Platz eins in Lauerstellung – und die Top-Vier der Liga spielt das Wochenende unter sich aus. Da kommt das Heimspiel gegen Ligaschlusslicht Bad Münder doch wie gerufen, oder? „Mit Bad Münder erwartet uns das Schlusslicht der Liga, von daher sind wir sicherlich der Favorit. Wir dürfen den Gegner aber nicht unterschätzen. Bad Münder spielt sehr körperbetont, da müssen wir dagegenhalten“, erklärt SG-Trainer Sven Hölscher. Personell sieht der Coach sein Team gut aufgestellt. Ausfallen wird allerdings Sebastian Braukmüller. Dazu Hölscher: „Das hat aber einen schönen Grund. Er wird sich einer Stammzellenspende unterziehen.“

BW Tündern III – TSV Brünnighausen (angesetzt für Freitag, 19.30 Uhr) fällt aus.

Auf Grund einer Sperrung der Spielstätte am Lawerweg fällt die Partie zwischen Tünderns Dritter und dem TSV Brünnighausen am heutigen Freitagabend aus.

SG Hameln 74 – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 15 Uhr).

Zwei direkte Konkurrenten im Duell – die 74er haben derzeit 15 Punkte auf dem Konto, während der MTV zwölf Zähler gesammelt hat. „Wir wollen bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich sammeln. Wir nehmen Coppenbrügge sehr ernst, sie sind ein direkter Verfolger von uns. Sie wollen sicherlich alles dafür tun, um gegen uns zu gewinnen. Aber unsere Mannschaft derzeit mental stark und hat einen guten Lauf“, meint Hamelns Co-Trainer Dennis Mühlenweg angesichts der vier Siege in Folge. Kompensieren müssen die Nordstädter einige Ausfälle, darunter auch Torhüter Chris Schnelle. David Mazurowski, Sprecher des MTV Coppenbrügge, sagt: „Nach den knappen Niederlagen gegen die Topteams der Liga wollen und müssen wir langsam mal wieder punkten, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren. Ich denke, es treffen zwei gleichstarke Mannschaften aufeinander, wo auch mal die Tagesform entscheiden kann. Wenn unsere Defensive hinten aber so steht wie zuletzt, sollten wir die drei Punkte aus Hameln mit nach Hause nehmen können.“

TC Hameln – VfB Hemeringen II (Sonntag, 15 Uhr).

Der Rennacker ist nicht von der Sperre der Stadt Hameln betroffen, sodass das Duell zwischen dem TC und Hemeringen II voraussichtlich stattfinden wird. Die Hamelner wollen ihre Siege mit mittlerweile vier Siegen um ein weiteres Erfolgserlebnis ausbauen. „Es steht nahezu der komplette Kader zur Verfügung, insofern hoffen wir, dem einen oder anderen Dauerbrenner aus der schwierigen Anfangszeit mal eine kleine Pause gönnen zu können. Letzte Saison waren die beiden Spiele gegen Hemeringens Zweitvertretung knapper, als es die Ergebnisse vermuten lassen. Wir sind daher gut beraten, den Gegner ernst zu nehmen und von Beginn an zu zeigen, dass wir den fünften Sieg in Folge holen wollen. Natürlich wollen wir auch dieses Spiel gewinnen und uns weiter Luft nach unten verschaffen. Nach wie vor lassen wir uns von dem momentanen Erfolg, der uns zweifelsohne gut tut, nicht blenden und wollen uns da unten rausarbeiten. Vor einigen Wochen waren wir selbst noch am Tabellenende, da wollen wir nicht wieder hin. Deshalb zählt für uns nur ein Sieg“, unterstreicht TC-Trainer Hendrik Vorpahl. Hemeringen hängt hingegen weiterhin auf einem Abstiegsrang fest. „Nach dem durchwachsenen Start hat der TC in die Erfolgsserie gefunden. Sie haben von den letzten sieben Spielen nur eins verloren und sind weiter auf dem Vormarsch. Sie haben eine gute Mischung mit erfahrenen und jungen Spielern. Nach unseren bisherigen Ergebnissen ist es zwar gewagt, aber trotzdem wollen wir einen Punkt mitnehmen“, erklärt VfB-Coach Jörg Pydde.

TuS SW Löwensen – SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden (Sonntag, 15 Uhr).

Die Löwenser haben sich durch die erfolgreichen letzten Wochen wieder in Lauerstellung hinter der Tabellenspitze begeben. „Wir wollen den nächsten Heimsieg, im Vordergrund stehen ganz klar die drei Punkte. Wir möchten gerne weiterhin oben mitspielen“, erklärt Löwensens Trainer Mahmoud Barakat. Die Schwarz-Weißen können den mit Abstand stärksten Angriff der Liga vorweisen – bereits 52 Tore stehen nach elf Partien zu Buche. Ausfallen wird neben dem langzeitverletzten Maurice Loges auch Torhüter Emra Tivari – ansonsten kann Barakt aus dem Vollen schöpfen. Das SG-Trio ist sich im Klaren, dass auf die Defensive viel Arbeit zukommt. „Löwensen hat bisher die meisten Tore geschossen. Unsere Aufgabe wird es sein, ihre Offensivreihe in den Griff zu bekommen. Wir wollen unsere nächsten Punkte holen um unten raus zu kommen“, gibt sich SG-Trainer Sascha Henschke kämpferisch. Die personelle Lage ist aufgrund einiger Fragezeichen noch unklar.

SG Klein Berkel/Königsförde II – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 15 Uhr).

In Klein Berkel steigt die interessanteste Begegnung des Spieltags: Der Tabellenzweite hat den Tabellenführer zu Gast. „Und wieder haben wir ein Spitzenspiel in der Staffel, wobei unser Gegner nicht Nettelrede, sondern diesmal Hastenbeck-Emmerthal heißt. In der Qualität der Teams gibt es keinen Unterschied, daher wissen wir, was wir zu erwarten haben. Wir haben alles an Bord und haben uns unter der Woche gut auf den Sonntag vorbereitet. Wenn wir von Beginn an konzentriert und aggressiv auftreten und ihnen unser Spiel aufdrücken können, dann sollten wir als Sieger vom Platz gehen, um dann hoffentlich länger als eine Nacht Spitzenreiter zu sein. Es wird sicherlich ein heißes Spiel“, will es sich SG-Trainer Jochen Illert während des hereinbrechenden Herbsts lieber am Platz an der Sonne gemütlich machen. Die SGHE dürfte jedoch etwas dagegen haben. „Es ist natürlich das Topspiel dieses Spieltages. Die Mannschaft von Klein Berkel/Königsförde hat sehr viele geschossene Tore auf der Habenseite und hinten bis dato wenig zugelassen. Das spricht natürlich für ihre Qualität im Kader. Nichtsdestotrotz wollen wir den Platz an der Sonne verteidigen und auch aus Klein Berkel was Zählbares mitnehmen. Meine Mannschaft hat sich das mit Einsatz, Wille und Kampf in den letzten Spiele erarbeitet und diese Leidenschaft heißt es auch am Sonntag wieder auf den Platz zu bringen. Da das Spiel auf Kunstrasen stattfindet, sehe ich leichte Vorteile bei Klein Berkel, da sie auch auf diesem Platz trainieren können. Aber auch wir können technisch guten Fußball spielen“, verdeutlicht Übungsleiter Marco Job, der auf Robin Petersen, Michel Twick und Patrick Friedrich verzichten muss.
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