08.10.2023 19:52

2. Kreisklasse


Kanonier Kurbgeweit: 30 Meter-Hammer leitet Marienau-Sieg ein

SGHE erklimmt die Tabellenspitze / Löwensen hängt griffige Bad Münderaner ab

Thorben Kurbgeweit SSG Marienau Kreisklasse Fussball Kopfbild
Thorben Kurbgeweits 30 Meter-Hammer brachte Marienau auf die Siegerstraße.

TSV Brünnighausen – SG Hastenbeck/Emmerthal 0:3 (0:0).

Der neue Tabellenführer kommt aus Hastenbeck und Emmerthal! Mit einem 3:0 zog die SGHE am TSV Nettelrede II vorbei. Die Brünnighäuser haderten mit der Niederlage. „Hastenbeck hat ein bisschen mehr investiert, aber mit etwas mehr Glück wäre heute vielleicht ein Punkt möglich gewesen. Wir hatten unsere Chancen, leider haben wir diese teilweise leichtfertig vergeben“, bedauerte TSV-Sprecher Robert Kügler. „Hinten haben wir in der ersten Halbzeit ebenfalls gut gestanden, dahingehend haben wir uns gegenüber den letzten Wochen gesteigert.“ Erst nach dem Seitenwechsel ging es zur Sache. In der 68. Minute köpfte Alexander Miller zum 1:0 ein. Nur 120 Sekunden später schwang Miller sein Haupt erneut und nickte zum 2:0 ein – der Torjäger wurde seinem Ruf als Kopfballungeheuer einmal mehr gerecht. In der 81. Minute bestrafte Kevin Vogt einen verunglückten Rückpass der Hausherren, als er diesen abfing, noch einen Verteidiger abhängte und zum 3:0 einschob. Ein Sonderlob seines Sprechers verdiente sich Jörn Siegroth aufseiten der Hausherren.
Tore: 0:1 Alexander Miller (68.), 0:2 Miller (70.), 0:3 Kevin Vogt (81.).

SG Rohden/Segelhorst/Großenwieden – SSG Marienau 2:3 (0:1).

Die SG Rohden musste sich gegen die SSG geschlagen geben und verblieb damit auf dem zwölften Rang der 2. Kreisklasse – der erste Nicht-Abstiegsplatz. „In der ersten Halbzeit mussten wir uns bei unserem Torhüter Stefan Dreier bedanken, dass wir zur Pause nicht schon 0:4 zurückgelegen haben. Er hat heute sensationell gehalten“, lobte SG-Coach Sascha Henschke seinen erfahrenen Schlussmann. Das 0:1 durch Mohamed Abu Baker konnte allerdings auch Dreier nicht verhindern – mit dem für die Hausherren schmeichelhaften Rückstand ging es in die Pause. Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber mutiger und kamen durch Serhat Wegener zum 1:1-Ausgleich. Henschke: „Nach dem 1:1 Ging bei uns ein Ruck durch das Team. Wir waren am Drücker und haben uns auch von den Gegentoren nicht beirren lassen.“ Trotz der Steigerung des SG-Trios erhöhte Marienau dank Thorben Kurbgeweit, der aus 30 Metern traf, sowie Pierre Kramer auf 3:1 (75./81.). Kurz vor dem 1:2 parierte SG-Keeper Dreier noch einen Strafstoß der Ostkreisler. Rohden & Co. gaben sich in der Folge nicht geschlagen und sorgten mit dem 2:3 durch Konstantin Schäfer noch einmal für Spannung – am Ende fehlte jedoch der Lohn. „Wir haben alles versucht und ein Punkt wäre nicht unverdient gewesen. Aufgrund der ersten Halbzeit geht der Sieg von Marienau aber in Ordnung. Es war ein gutes und faires Spiel, aber wir ärgern uns, dass wir wieder leer ausgehen“, resümierte Henschke.
Tore: 0:1 Mohamed Abu Baker (21.), 1:1 Serhat Wegener (60.), 1:2 Thorben Kurbgeweit (75.), 1:3 Pierre Kramer (81.), 2:3 Konstantin Schäfer (87.).

VfB Hemeringen II – SG Hameln 74 0:2 (0:0).

Hemeringen bleibt eines der Sorgenkinder der 2. Kreisklasse. Aufgrund der Niederlage hängt der VfB nach wie vor auf einem Abstiegsplatz fest. „Wir haben wieder nervös angefangen, die 74er haben da schon mehr Ruhe ausgestrahlt. Mit der Zeit haben wir uns aber gesteigert, sodass es ein ausgeglichenes Spiel wurde“, erklärte Hemeringens Trainer Jörg Pydde. Die erste große Chance vergab Nino Delius im Trikot der Hamelner, bei den Hemeringern hatte Benjamin Bauer in der 33. Minute ebenfalls eine gute Möglichkeit. Ansonsten bot sich den Zuschauern weitestgehend zähe Kost, die erst in der Schlussphase die Würze bekam. Leon Klenovic verwandelte einen Freistoß aus 20 Metern sehenswert zum 1:0 (80.), ehe Lucas Lüngen wenige Minuten später nach einem weiteren ruhenden Ball zum 2:0-Endstand einköpfte (82.). „Die beiden Tore waren unser Genickbruch. Wir haben trotzdem nie aufgegeben und es bis zum Schluss versucht. Lobend muss man bei den Hamelnern heute Nino Delius hervorheben, der ein super Spiel gemacht hat. Bei uns haben sich Michael Hein und unser Torwart Dirk Klein hervorgetan. Dirk hat heute sehr kurzfristig ausgeholfen – ihm gilt unser Dank.“
Tore: 0:1 Leon Klenovic (80.), 0:2 Lucas Lüngen (82.).

Von Maximilian Wittkop

TuSpo  Bad Münder – TuS SW Löwensen 0:6 (0:1).

Den Kickern aus Löwensen reichte am Sonntagnachmittag im Auswärtsspiel eine starke zweite Halbzeit zum Sieg gegen Bad Münder. „Die erste Halbzeit war sehr unschön. Es gab wenig Torraumszenen, sondern viele Szenen im Mittelfeld und viele Fouls. Die Bad Münderaner spielten mit einer sehr erfahrenen Mannschaft und haben gegen unsere jungen Spieler vor allem den Körper eingesetzt. Das war schon sehr hart an der Grenze“, meinte Löwensens Trainer Mahmoud Barakat. Dennoch erzielten die Gäste den Führungstreffer durch Mussa Barakat. „In der Halbzeit habe ich meinen Jungs gesagt, dass sie den Gegner mehr laufen lassen müssen und nicht so nah an ihnen dran stehen sollen. Unser Problem in der ersten Halbzeit war genau das: Wir haben eigentlich guten Fußball gespielt, aber Bad Münder war so nah an uns dran, dass sie uns einfach durch Fouls stoppen konnten“, meinte Barakat. Der TuS löste dies in der zweiten Halbzeit deutlich besser. Vor allem das 2:0 in der 55. Minute durch Mussa Barakat stach dabei heraus. „Wir haben uns in einen Lauf gespielt und am Ende verdient mit 6:0 gewonnen. Beim 2:0 ist Mussa richtig gut von außen ins Zentrum reingezogen und hat den Ball in den Winkel gezirkelt. Das war ein echtes Highlight“, so Barakat. Bei den Gästen stachen vor allem Mussa und Issa Barakat heraus.
Tore: 0:1 Mussa Barakat (20.), 0:2 Mussa Barakat (55.), 0:3 Ferit Kelesabdioglu (61.), 0:4 Mussa Barakat (75.), 0:5 Daniel Nagy Geller (84.), 0:6 Ogus Öktem (90+2.).
41 / 1267

Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
schroeder@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox