Kreispokal

Nächster Coup: Muslijaj und Issa kegeln nächsten Kreisligisten raus

Kreisligist Bisperode blamiert sich in der Kurstadt / Lauenstein feiert Kantersieg in Thal

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United Pyrmont – TSV Bisperode 7:5 n. V. (4:5, 4:4, 1:2).

Riesenüberraschung in Bad Pyrmont! Kreisligist TSV Bisperode musste beim 2. Kreisklasse-Team United Pyrmont bereits in der dritten Runde des Kreispokals die Segel streichen. In einem Wahnsinns Pokal-Spiel feierte der „Unterdog“ aus der Kurstadt am Ende einen umjubelten 7:5-Erfolg nach Verlängerung. „Durch diesen Sieg haben wir ein erneutes Ausrufezeichen gesetzt. Ein Riesenlob an die gesamte Mannschaft, die bis zum Ende alles gegeben hat“, war Uniteds Spielertrainer Samir Mohamad nach dem Schlusspfiff überglücklich. Dabei erwische der Favorit aus dem Ostkreis einen Start nach Maß. Bereits in der vierten Minute brachte Manuel Ungermann die Gäste in Front. Auch in der Folge hatte die Brennecke-Elf das Spiel sicher unter Kontrolle. So war es TSV-Akteur Yannik Wagner, der in der 19. Minute mit einem herrlichen Freistoß das 2:0 markierte. Doch nach und nach fanden die Pyrmonter besser in die Begegnung. Folgerichtig markierte Yousof Issa nach 28 Minuten den 1:2-Anschlusstreffer. Im zweiten Durchgang erwischte die United-Elf den besseren Start. So war es Klaydi Xhemali, der nach knapp einer Stunde den 2:2-Ausgleich erzielte. Doch bereits drei Minuten später brachte Daniel Krikunenko den TSV Bisperode erneut in Führung. In der letzten Viertelstunde der regulären Spielzeit sollten sich die Ereignisse überschlagen: Zuerst stellte Kodor Issa in der 77. Minute den erneuten Gleichstand her, ehe Yannik Wagner mit seinem zweiten Treffer die Gäste wieder auf Kurs brachte. Somit standen die Bisperoder kurz vorm Einzug ins Viertelfinale. Doch in der Schlussminute war es Pyrmonts Mensur Muslijaj, der zum 4:4 traf und die Begegnung damit in die Verlängerung brachte. Wiederum Daniel Krikunenko schoss die Ostkreisler erneut in Front. Im zweiten Teil der Verlängerung drehten United allerdings noch einmal richtig auf. So war es Mensur Muslijaj mit einem Doppelpack, der das Blatt tatsächlich noch einmal wenden sollte. Spätestens nach dem 7:5 durch Yousof Issa (119.) war die Überraschung perfekt. „Bisperode hat ganz stark angefangen, aber wir haben uns im Verlauf der Partie enorm gesteigert. Aufgrund der Verlängerung haben wir verdient gewonnen. Im Viertelfinale wünschen wir uns vielleicht den SV Hajen, mit dem wir noch eine Rechnung offen haben“, blickt Mohamad schon voraus. Im Sieger-Team verdienten Yousof Issa, Kodor Issa und Mensur Muslijaj ein Sonderlob. 
Tore: 0:1 Manuel Ungermann (4.), 0:2 Yannik Wagner (19.), 1:2 Yousof Issa (28.), Klaydi Xhemali (57.), 2:3 Daniel Krikunenko (60.), 3:3 Kodor Issa (77.), 3:4 Wagner (81.), 4:4 Mensur Muslijaj (90.), 4:5 Krikunenko (102.), 5:5 Muslijaj (106./Strafstoß), 6:5 Muslijaj (111.), 7:5 Y. Issa (119.).

RW Thal – MTV Lauenstein 2:7 (1:3).

Mit einem 7:2-Pokalesieg in Thal haben die Lauensteiner ihre rund dreiwöchige Spielpause mehr als erfolgreich beendet. Niklas Kaehler, Linus Zorn und Jörn Harland hatten bereits zur Pause für ein beruhigende 3:1-Führung gesorgt, deren Entstehung RW-Coach Eldar Zahirovic auf die Palme brachte: „Der Elfmeter war ein Geschenk – wie auch zwei weitere Lauensteiner Tore im Spiel. Zudem wurde uns ein klarer Elfer verwehrt. Insgesamt war die Leistung des Schiris katastrophal. Gegen zwölf Mann hatten wir heute keine Chance.“ Etwas anders fiel das Urteil von MTS-Trainer Dietmar Harland aus: „Die Thaler können sich nicht beschweren. Über den Strafstoß lässt sich gar nicht diskutieren. Außerdem gab es einige ungeahndete Fouls. So hätte Rolf Schünemann für ein Frustfoul in Durchgang zwei gehen müssen. Das war dunkelrot.“ Mit dem sportlichen Auftritt seiner Elf war Harland derweil rundum zufrieden: „Wir haben das Spiel von der ersten Minute an diktiert. Es hätte auch noch höher ausgehen können.“ Das sah Zahirovic ebenfalls anders: „Im Endeffekt ist der Sieg verdient. Der MTV hat eine tolle Truppe und ein faires Spiel abgeliefert. Aber das Ergebnis ist um ein paar Tore zu hoch ausgefallen.“
Tore: 0:1 Niklas Kaehler (19.), 0:2 Linus Zorn (24.), 1:2 Cristiano dos Santos (30.), 1:3 Jörn Harland (40./Strafstoß), 1:4 L. Zorn (50.), 1:5 Philipp Zorn (72.), 1:6 L. Zorn (79.), 2:6 Nils Kleine (83.), 2:7 Sebastian Renziehausen (87.).