01.06.2011 22:19

Kreispokal - Halbfinale


VfB setzt sich durch – doch die Sensation liegt in der Luft

Eimbeckhausen zieht durch Sieg gegen Reher ins Finale ein / Reuke bringt Kreisklassen-Club zwischenzeitlich in Führung
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Stefan Schwanz Hakan Atanguec Michael Wehmann VfB Eimbeckhausen AWesA
Hakan Atangüc (li.) und Stefan Schwanz beglückwünschen Eimbeckhausens Torschützen Michael Wehmann (re.).

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Germania Reher – VfB Eimbeckhausen 1:2 (1:1).

Die Sensation lag in der Luft. Aber am Ende setzte sich der Favorit durch. „Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen. Das habe ich aber schon vor dem Spiel gesagt“, meinte Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, dessen Team zunächst eine „kalte Dusche“ verreicht bekam. Denn als Rehers Spielmacher André Preuß seinen Stürmer Benno Reuke freispielte, Rehers Torjäger dadurch völlig frei auf das VfB-Gehäuse zulief, Torhüter Steffen Schuster umkurvte und das Leder in die Maschen beförderte, lag Mitte der ersten Hälfte plötzlich der Favorit vorne. Fast 100 mitgereiste Germanen-Fans rissen die Arme in die Höhe und träumten nun mehr denn je vom Final-Coup der Rügge-Elf. Schon das erste Ausrufezeichen der Partie hatte der Club aus der 1. Kreisklasse gesetzt. Marc Wilgeroth tankte sich in den gegnerischen Strafraum und schoss knapp am rechten Pfosten vorbei (2.).

Beyer fälscht Wehmann-Schuss ins eigene Tor ab


Eine Minute später verfehlte VfB-Kapitän Mario Prochnau den Kasten mit der Hacke auf der anderen Seite um Haaresbreite. Michael Wehmann scheiterte danach mit einem Seitfallzieher an Rehers Keeper Andreas Schirmag (7.). Nach ereignisreicher Anfangsphase und Reukes Führungstreffer blieben Strafraumszenen zunächst Mangelware. Das Kreisklassen-Team war mit dem Kreisligisten auf Augenhöhe. Nach einer halben Stunde setzte Wehmann mit einem strammen Schuss von der Strafraumkante, der nur wenige Zentimeter vorbei ging, wieder eine Duftmarke. Fünf Minuten vor dem Halbzeit-Pfiff dann eine spielentscheidende Szene: Wehmann schoss aus spitzem Winkel von halblinks aufs Tor – und Rehers Udo Beyer fälschte das Spielgerät unhaltbar ins eigene Netz ab. „Das war ärgerlich! Wenn dieses Tor nicht fällt, geht das Spiel vielleicht anders aus“, spekulierte Germania-Spielertrainer Tobias Rügge nach der Partie. Auch nach der Pause stemmte sich seine Elf weiter gegen die nun optisch überlegenen Nordkreisler.

Keeper Schuster hält Eimbeckhausens Sieg fest


Erst hielt Schirmag einen Wehmann-Kopfball überragend (53.). Dann sorgte Prochnau mit einer Bogenlampe ins lange Eck für das aus Sicht der Gastgeber erlösende 2:1. Hakan Atangüc und Wehmann verfehlten das Tor anschließend knapp. So blieb die Begegnung bis zum Abpfiff spannend. Und beinahe wäre auch das zweite Halbfinale in die Verlängerung gegangen. Rehers André Preuß brachte einen Freistoß aus 22 Metern in der dritten Minute der Nachspielzeit gefährlich auf das VfB-Tor. Keeper Schuster kratzte das Leder aber im letzten Moment um den rechten Pfosten – und hielt damit den Eimbeckhäuser Sieg vor 300 Zuschauern fest. „Wir haben es unnötig spannend gemacht“, bedauerte Wehmann. Rügge war trotz der Niederlage zufrieden: „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt. Ich bin stolz auf meine Jungs!“
Germania Reher: Andreas Schirmag, Raphael Kuhlmann, Udo Beyer (74. Tobias Beißner), Marius Jakobi, Lars Beermann, Tobias Rügge, Philipp Engel, Maximilian Garvens (13. Martin Bergen), Marc Wilgeroth, André Preuß, Benno Reuke.
VfB Eimbeckhausen: Steffen Schuster, Stefan Wehmann, Sven-Erik Nold, Tim Dolle, Mario Prochnau (66. Kay Weddecke), André Maedchen, Kai Stelzer, Stefan Schwanz, (82. Semih Candir), Hakan Atangüc, Michael Wehmann (90. Kevin Glimm), Sascha Flemes.
Tore: 1:0 Benno Reuke (22.), 1:1 Michael Wehmann (40.), 1:2 Mario Prochnau (60.).
Schiedsrichter: Ingo Schürmann (TB Hilligsfeld)
Assistenten: Wolfgang Stiller (SV Lachem), Tanay Kaymak (TSV Klein Berkel).




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