09.04.2022 19:11

Oberliga


Niebling-Platzverweis der Knackpunkt: Tündern verliert nach 2:0-Führung!

Frese und Vespermann treffen gegen Bersenbrück / Gurgel: „Die Niederlage ist zwar verdient, aber wir haben heute dennoch über 60 Minuten einen wirklich ordentlichen Auftritt hingelegt"
                             
Tünderns Chris Oliver Niebling bekam beim Stand von 2:0 Gelb-Rot.

Von Laurenz Köhler

BW Tündern - TUS Bersenbrück 2:4 (2:0).

Es soll anscheinend einfach nicht sein für die Piontek-Elf aus Tündern. Auch im dritten Spiel der Oberliga-Abstiegsrunde fuhren die „Schwalben“, trotz einer 2:0-Halbzeitführung, keinen Sieg ein und stehen somit weiterhin als Schlusslicht der Tabelle da. Ein dutzend Minuten waren gespielt, da ging Tündern mit der ersten großen Chance in Führung. Nach einem langen Pass von Robin Hanus kontrollierte Magnus Frese den Ball und vollendete aus 16 Metern zur frühen Führung. „Wir haben wirklich gut angefangen und die wütenden Angriffe von Bersenbrück ordentlich verteidigt. Nach vorne haben wir durch unser Konterspiel immer wieder Nadelstiche setzen können“, gab BW-Sprecher Willi Gurgel zu Protokoll. Einer diese Nadelstiche sollte dann auch zum 2:0 führen. Durch einen erneuten Konter tauchte Robin Tegtmeyer vor dem Gästekeeper auf, der sich im Strafraum nur noch durch ein Foul zu helfen wusste. Folgerichtig entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß, den Sören Vespermann souverän in die rechte Ecke schob.
Niebling-Platzverweis der Knackpunkt

„Wir sind mit einem verdienten 2:0 in die Pause gegangen. Bersenbrück war selten gefährlich“, so das Zwischenfazit von Gurgel. Nach dem Seitenwechsel folgte dann aus Tündern-Sicht der Knackpunkt der Partie, welcher die Aufholjagd der Gäste einläuten sollte. Der bereits gelb verwarnte Chris Oliver Niebling beging vor dem eigenen Strafraum ein Foulspiel, welches der Unparteiische mit der zweiten Verwarnung ahndete, sodass er nach 54 Minuten bereits vorzeitig den Weg in die Umkleidekabine antreten musste. Mitten ins Herz traf dann Santiago Aloi, der nur 60 Sekunden später den Anschlusstreffer markierte. „Natürlich hat uns der Platzverweis weh getan. Aber der Treffer von Bersenbrück fällt im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt“, haderte Gurgel. Keine zehn Minuten später egalisierte Lars Spit die Tünderaner Führung, als er nach einem Eckball genau richtig stand und den Ball aus dem Gewühl im Tor unterbrachte. In der Folge gaben sich die Gastgeber jedoch keineswegs auf und setzten alles daran, den Punkt mitzunehmen. Doch spätestens mit dem 2:3 durch Jules Reimerink war die Messe dann gelesen. „Wir haben dann auch einfach keine Kräfte mehr mobilisieren können und trotz der Umstellung auf die Dreierkette konnten wir nicht wirklich noch einmal zwingend gefährlich werden“, so der enttäuschte Gurgel, der dann auch noch das 2:4 schlucken musste, als erneut Spit den Deckel endgültig drauf machte. „Die Niederlage ist zwar verdient, aber wir haben heute dennoch über 60 Minuten einen wirklich ordentlichen Auftritt hingelegt und das obwohl gleich mehrere Stammspieler heute nicht mit von der Partie waren“, resümierte Gurgel.
BW Tündern: Kowalski, Hanus (80. Grischa Kowalski), Niebling, Dos Santos, Karadeniz (59. Kramer), Tegtmeyer, Frese, Dragusha, Vespermann, Schumachers, Bödecker.
Bersenbrück: Böhmann, Hedemann, Flottemensch, Waldow, Greten, Papachristodoulou, Eickschläger (90. Guthardt), Uchtmann (58. Reimerink), Muric, Aloi, Spit.
Tore: 1:0 Magnus Frese (12.), 2:0 Sören Vespermann (34./Foulelfmeter), 2:1 Santiago Aloi (55.), 2:2 Lars Spit (62.), 2:3 Jules Reimerink (78.), 2:4 Spit (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Tünderns Chris Oliver Niebling (54.).
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