21.05.2022 20:08

Oberliga


Bye, bye Blau-Weiß! „Schwalben“ verabschieden sich spektakulär aus Oberliga

Blau-Weiß liefert sich Schlagabtausch in Bersenbrück / Stamm: „Das war absolut geil, was die Jungs heute und auch in den letzten Wochen geleistet haben“
                             
Die Tünderaner punkteten ein letztes Mal in der Oberliga.
Von Robin Besser

TuS Bersenbrück – BW Tündern 3:3 (1:2).

„Ein Riesenkompliment an die Mannschaft. Das war absolut geil, was die Jungs heute und auch in den letzten Wochen geleistet haben.“ Die Ektase bei Tünderns Trainerteil Alexander Stamm war nach dem spektakulären Schlagabtausch beim 3:3 beim Tus Bersenbrück fast schon greifbar. Im vorerst letzten Oberligaduell der „Schwalben“ lieferten sich die Gäste ein wahres Feuerwerk mit dem Tabellendritten der Oberliga-Abstiegsrunde. Von Anpfiff an agierten die Akteure aus dem „Windmühlendorf“ furios. Keine 60 Sekunden waren gespielt, da zappelte das Spielgerät bereits im Netz der Hausherren. Einen Steilpass von Silas Bödecker aus dem Halbfeld verwertete Robin Tegtmeyer zur frühen Gäste-Führung. Nur sieben Minuten später schlugen die Hausherren allerdings schon zurück. Begünstigt durch die starken Windböen am Hastruper Weg schlug ein TuS-Freistoß aus rund 45 Metern direkt im langen Eck der Blau-Weißen ein. Noch vor der Pause stellten die Gäste den alten Abstand jedoch wieder her. Diesmal übernahmt Tegtmeyer die Vorbereiter-Rolle. Seine Flanke landete in der 28. Minute auf dem Kopf von Lukas Kramer, der zur erneuten Führung einköpfte. Zuvor hatte Sören Vespermann Tünderns Nummer 17 in Szene gesetzt. Dass diese Führung bis zum Pausentee Bestand haben sollte, hatten die „Schwalben“ vor allem ihrem Querbalken zu verdanken, denn in Minute 38 scheiterte der TuS nach einem Handelfmeter am Aluminium. Auch im zweiten Abschnitt dauerte es nicht lange, bis der nächste Treffer fiel. Drei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Jules Reimerink per Kopf unbedrängt zum erneuten Einstand.
Stamm: „Das macht uns als Trainergespann wirklich stolz“

„Danach hatte Bersenbrück eine Phase, in der sie tonangebend waren. Mit ein wenig mehr Zielstrebigkeit hätten sie ein weiteres Tor machen können“, schilderte Stamm später das Kräfteverhältnis auf dem Platz. Es sollte allerdings mehr als zwanzig Minuten dauern, ehe die Gastgeber erstmals in Führung gingen. In der 70. Spielminute war es Bersenbrücks Michel Eickschläger, der Kolja Kowalski im Nachsetzen keine Chance ließ. „Danach durften wir uns bei Kolja bedanken, dass Bersenbrück nicht noch einmal getroffen hat. Seine Fußabwehr im Eins-gegen-eins war so etwas wie ein Weckruf für uns. Daraufhin haben wir wieder mehr gemacht und uns relativ schnell zwei, drei ordentliche Aktionen erspielt“, fuhr der Trainer später fort. Schließlich war es der eingewechselte Leon Baumeister, der eine Flanke von Kaan Karadeniz in Minute 75 zum 3:3-Endstand veredelte. „Danach ist nicht mehr viel passiert. Die Jungs haben sich dieses Unentschieden heute auch redlich verdient. Wir haben uns heute würdig aus der Liga verabschiedet und die Jungs haben heute wieder einmal gezeigt, dass sie absolut konkurrenzfähig sind. Selbst mit der Verletzung von Robin Hanus heute und auch den weiteren Ausfällen haben sie alles reingehauen. Man muss wirklich seinen Hut davor ziehen, wie die Jungs – auch nachdem der Abstieg klar war – Moral und die richte Einstellung bewiesen haben. Das macht uns als Trainergespann wirklich stolz“, so Stamm. Aus einer „überragenden Mannschaftsleistung“ hob der Coach anschließend die Leistung des stark aufspielenden Silas Bödecker hervor. Abschließend wandte er sich noch einmal an die eigenen Anhänger: „Im Namen der ganzen Mannschaft möchte ich mich auch nochmal für die großartige Unterstützung unserer Fans bedanken, die uns über die ganze Saison hinweg und auch auswärts immer zahlreich unterstützt haben.“ Für Tündern ist das Abenteuer Oberliga damit beendet. In der kommenden Saison geht es für Blau-Weiß dann in der Landesliga weiter.
TuS Bersenbrück: Böhmann, Hedemann, Flottemesch, Waldow (78. Guthardt), Lührmann (55. Meyer), Papachristodoulou (20. Reimerink), Eiter, Leinweber (78. Greten), Eickschläger, Uchtmann, Aloi.
BW Tündern: Kowalski, Hanus (62. Baumeister), Cüneyt, Müller, Kramer (88. Jermakowicz), Karadeniz, Tegtmeyer, Dragusha, Vespermann, Neckritz, Bödecker.
Schiedsrichter: Schleicher.
Assistenten: Moussa, Schramm.
Tore: 0:1 Robin Tegtmeyer (1.), 1:1 Santiago Aloi (9.), 1:2 Lukas Kramer (28.), 2:2 Jules Reimerink (48.), 3:2 Michel Eickschläger (70.), 3:3 Leon Baumeister (75.).
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