31.05.2012 13:27

Kreisliga


Endspiele an der Spitze und im Tabellenkeller!

SG 74 und Emmerthal wollen Meister werden,  Börry und Klein Berkel nicht absteigen / Fünf Trainer nehmen ihren Hut – Marahrens' Entscheidung nächste Woche
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TSG Emmerthal und SG Hameln 74 im Kreisliga-Meisterschaftskampf
Wer darf am Samstag als Meister jubeln: Emmerthals Magaschütz (li.) oder SG-Torjäger Mike König? Vor dem letzten Spieltag haben es die 74er in der eigenen Hand.

SV Eintracht Afferde – VfB Eimbeckhausen (Freitag, 19 Uhr).

„Mit dem Erreichten bin ich zufrieden und gegen Eimbeckhausen wollen wir diese Leistung bestätigen“, erklärt Afferdes Trainer Axel Marahrens im Vorfeld der Partie. In der Winterpause übernahm der A-Lizenzinhaber das Kommando bei der Eintracht und sicherte mit dem verjüngten Team souverän den Klassenerhalt. „Wir wissen gegen den VfB um die Schwierigkeit der Aufgabe. Gefahr geht besonders von Michael Wehmann und dem starken Rouven Gruner aus“, kennt Marahrens die Schlüsselspieler des kommenden Gegners. Besonders Eimbeckhauses Spielertrainer hat es Marahrens angetan. „Michael Wehmann ist ein absolutes Vorbild und lebt den Fußball“, so Afferdes Coach. Im Mittelpunkt des Begegnung steht laut Marahrens am Freitag-Abend nicht der sportliche Wettkampf, sondern die Verabschiedung von zwei langjährigen Größen im Fußballkreis. „Paul Wojakowski (Afferde) und Mario Prochnau (Eimbeckhausen) sind für Trainer und Spieler große Vorbilder und Sportsleute durch und durch“, findet Marahrens lobende Worte für die beiden Routiniers. „Unsere junge Mannschaft wird sich gegen Eimbeckhausen noch einmal beweisen wollen und im Hinblick auf die neue Saison werden viele Nachwuchskräfte zum Einsatz kommen“, so Marahrens, der über seine sportliche Zukunft am Eintrachtweg noch nicht entschieden hat. „Man hat mir ein Angebot gemacht. In der kommenden Woche werden wir uns dann zusammensetzen. Entschieden ist aber noch nichts“, so Afferdes Übungsleiter. Bei den Gästen aus dem Nordkreis herrscht nach den bisherigen Auftritten im Jahr 2012 Zufriedenheit. „Wir wollen die gute Rückrunde ordentlich beenden. Nach dem Spiel werden wir die Saison gemeinsam ausklingen lassen. Und das geht mit einem Sieg bekanntlich immer besser“, hat VfB-Spielertrainer Michael Wehmann seinen Mannen einen dreifachen Punktgewinn ins Aufgabenheft geschrieben.

TuS Rohden – SV Lachem (Freitag, 19 Uhr).

Sowohl Rohdens Trainer Markus Wienecke als auch Lachems Übungsleiter Thomas Fenske werden am Freitag-Abend zum letzten Mal an der Seitenlinie ihrer Vereine stehen. In der kommenden Saison wird Wienecke den Bezirksligisten FC Springe trainieren und Fenske kehrt zu seinem ehemaligen Verein TSV Klein Berkel zurück. „Mit Raphael Pasternak, Jan Lange, Johanners Rebhuhn und Liam Reed kehren gegenüber dem Eimbeckhausen-Spiel zwar vier Spieler in die Mannschaft zurück, dafür fehlen weiterhin die verletzten Manuel Zinserling, Christian Kolb sowie Thorsten Koppelmeier, Nicolai Klatt und Jannis Höpfner“, berichtet Wienecke. „Für die abschließende Feier sponsort die Mannschaft ein 50 Liter-Fass, das nach Abpfiff mit den Fans bei 'Fachgesprächen' getrunken wird. Aber vorher stehen 90 Minuten Fußball an. Wir wollen uns nicht mit der sechsten Niederlage in Folge aus dieser Saison verabschieden und hoffen gegen die Fenske-Elf zumindest auf einen Punkt“, erklärt der TuS-Coach abschließend. „Das ist unser letztes `Freundschaftsspiel´ in diesem Spieljahr. Wir haben eine ordentliche Rückrunde gespielt und wollen diese im Derby mit einem 'Dreier' beenden. Hätten wir so die gesamte Saison über gespielt, wäre auch Platz zwei möglich gewesen“, erläutert Lachems Coach Thomas Fenske. „Ich bin froh, dass die Saison nun zu Ende ist. Sie war doch sehr lang und anstrengend“, so Fenske weiter. Fehlen werden dem SV in Rohden Marvin Dohme, Daniel Schaper, Jan Seifert, Baris Demirkaya, Kai Oswald und Markus Herrmann. Ein Fragezeichen steht zudem noch hinter dem Einsatz von Florian Specht.

VfB Hemeringen – SSG Marienau (Samstag, 16 Uhr).

„Wir wollen die Saison mit einem Sieg abschließen“, lautet das klare Ziel von VfB-Coach Hassan Hamadi vor dem Spiel gegen die SSG Marienau. Vor dem letzten Auftritt seiner Elf in der Spielzeit 2011/2012 verkündet Hamadi bereits den ersten Neuzugang: Mit Johannes Aprojanz kehrt ein ehemaliger Hemeringer aus Göttingen zurück und wird seine „Fußballstiefel“ wieder für den VfB schnüren. „'Jochen' wird uns in der Defensive auf jeden Fall verstärken und ist schon gegen Marienau spielberechtigt“, freut sich Hamadi. Am letzten Spieltag unterlag der VfB mit 5:6 in Hastenbeck. Diese Niederlage stößt Hemeringens Übungsleiter auch fast zwei Wochen später noch sauer auf. „Es ist natürlich sehr ärgerlich sechs Tore zu kassieren“, so Hamadi. Mit dem sonstigen Saisonverlauf ist Hamadi allerdings zufrieden. „Es war eine gute Saison. Als ich hier angefangen habe, waren wir Letzter. Nun haben wir sogar noch die Chance auf Rang acht. In Marienau haben wir im Hinspiel eine unserer besten Leistungen gebracht und verdient gewonnen. Das wollen wir am Samstag wiederholen“, erinnert sich Hamadi gerne an den 3:0-Auswärtserfolg zurück. Nicht mit an Bord ist auf Seiten des VfB nur Manuel Hothan. Für Günther Klauder schließt sich nach der Partie gegen den VfB Hemeringen das Kapitel SSG Marienau. In der neuen Spielzeit wird Klauder dann beim TB Hilligsfeld an der Seitenlinie stehen. „In meinem vorerst letzten Spiel in der Kreisliga wäre es schön, wenn wir nochmal etwas Zählbares mitnehmen würden“, wünscht sich Klauder mindestens einen Punkt von seinem Team. „Für beide Mannschaften geht es um nichts mehr. Wer nochmal bereits ist mehr zu investieren als der Gegner, der wird das Spiel gewinnen“, erläutert der scheidende SSG-Coach abschließend. Verzichten muss Klauder auf Ali Ibrahim und Alexander Dombert.

SG Hameln 74 – WTW Wallensen (Samstag, 16 Uhr).

Vor dem letzten Spieltag führt die SG Hameln 74 (75 Zähler) die Tabelle der Kreisliga mit zwei Punkten Vorsprung vor der TSG Emmerthal (73 Zähler) an. Auch das Torverhältnis spricht bei einer um vier Treffer besseren Differenz momentan für die Hamelner Nordstädter. Die Ausgangssituation ist daher vor dem letzten Spieltag klar: Mit einem Sieg gegen den WTW Wallensen würde den Mannen von SG-Coach Paul Bicknell der Meistertitel nicht mehr zu nehmen sein. Auch ein Unentschieden könnte König & Co. bereits reichen, dann dürfte die TSG allerdings nicht mit mehr als drei Toren Unterschied gegen den SV Hastenbeck gewinnen. Würden Jermakowicz & Co. in diesem Szenario doch mit vier Treffern oder mehr siegen, würde der Meistertitel nach Emmerthal „wandern“. Sollten die Hamelner gegen die Ostkreisler aus Wallensen verlieren, würde der TSG ein „einfacher“ Sieg zur Meisterschaft reichen. Doch auf solche Rechenbeispiele will sich Bicknell nicht einlassen. „Wir müssen gewinnen und sind zuversichtlich und guter guter Dinge. Wallensen wird zwar sicher versuchen uns ein Bein zu stellen. Wir wollen nächstes Jahr aber im Bezirk spielen und deshalb müssen wir den WTW schlagen“, macht Bicknell deutlich. „Es könnte sein, dass wir zum Spielverderber werden“, erklärt Wallensens Sprecher Thomas Schütte, der die Gastgeber jedoch als klaren Favoriten sieht. „SG kann sich nur selbst schlagen. Sie haben eine super Hinrunde gespielt, waren in der Rückrunde aber nicht ganz so gut. Rein von den Namen der einzelnen Spieler müsste das für Hameln eine klare Sache sein“, so Schütte weiter. Allerdings stehen die personellen Vorzeichen bei der Gluba-Elf nicht unbedingt gut. Zum bestehenden Lazarett gesellte sich unter der Woche auch noch Aljoscha Grote (Knie-OP). „Trotzdem werden am Samstag die elf besten Spieler auf dem Platz stehen und versuchen, das Spiel so lange wie möglich offen zu halten. Vielleicht ist dann sogar die Überraschung möglich“, spekuliert Schütte augenzwinkernd.

TSG Emmerthal – SV Hastenbeck (Samstag, 16 Uhr).

„Wir wollen Meister werden!“, gibt Emmerthals Sprecher Murat Bendes selbstbewusst zu Protokoll. „Dafür müssen wir gegen Hastenbeck unsere 'Hausaufgaben' machen. Dafür werden wir alles tun und sind sicherlich mit einem Ohr immer an der Heinestraße“, erklärt Bendes weiter. „Wir freuen uns riesig noch diese Chance zu haben. Das hätte uns vor der Saison wohl niemand zugetraut. Wir würden die Relegation gerne umgehen und direkt in den Bezirk aufsteigen. Damit würden wir uns, den Trainer und das ganze Umfeld für eine tolle Saison belohnen“, berichtet Emmerthals Sprecher. Personell hat TSG-Coach Roddy Quartey am Wochenende keine Probleme und kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. „Wir wissen, dass die TSG gewinnen muss und was am Samstag auf uns zukommt. Emmerthal ist eindeutiger Favorit, wir wollen die Saison aber gut zu Ende bringen und eine ordentliche Leistung zeigen“, erläutert Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. „Wir werden uns nicht abschlachten lassen und unser Bestes geben“, gibt sich Wille kämpferisch. Für SV-Spielertrainer Fabian Wernitz ist das Gastspiel an der Emmer der letzte Auftitt auf der Hastenbecker Kommandobrücke, denn zur neuen Spielzeit übernehmen Lutz Klingen und André Magerkurth das Zepter am Reuteranger. Verzichten muss Wernitz am Samstag auf Andreas Shiyoo (Urlaub). Fragezeichen stehen noch hinter Sven Tinne und Christoph Salein.

SC Börry – HSC BW Tündern II (Samstag, 16 Uhr).

Auch im Tabellenkeller fällt am Wochenende die endgültige Entscheidung! Da der TuS Germania Hagen den Klassenerhalt in der Bezirksliga unter Dach und Fach gebracht hat und es somit keinen Hameln-Pyrmonter Absteiger aus der Bezirksliga gibt, steigt nur eine Mannschaft aus der Kreisliga ab. Die schlechtesten Karten hat momentan der SC Börry, der mit 13 Punkten auf dem letzten Platz rangiert und drei Zähler Rückstand auf den TSV Klein Berkel aufweist. Allerdings spricht das Torverhältnis für den Sportclub, sodass die Elf von Trainer Andreas Meissner bei einem Sieg gegen die Tünderaner Landesliga-Reserve und einer gleichzeitigen Heim-Niederlage des TSV gegen Bisperode doch noch die Klasse halten könnte. „Wir müssen gewinnen und ich bin überzeugt, dass wir das auch schaffen“, hat SC-Coach Meissner noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt. „Allerdings müssen wir auf den TSV Bisperode hoffen, sonst nützt das alles nichts“, hofft Meissner auf Schützenhilfe seines Ex-Vereins. Ausgerechnet vor dieser entscheidenden Begegnung plagen den Sportclub einige Personalprobleme. Mit Kevin Kursawe, Michael Schaper, Daniel Klünder, Florian Nordmeyer und den Gutsche-Brüdern Lars und Nils stehen Meissner sechs Akteure nicht zur Verfügung. Aber auch bei den Gästen aus dem Windmühlendorf sieht es personell alles andere als rosig aus. „Es ist schon fast katastrophal. Mit mir sind wir am Sonntag gerade einmal zwölf Spieler“, berichtet HSC-Coach Steffen Hüsing. Neben den verletzten Bastian Koring, Simon Schaper und Axel Vorpahl muss Tünderns Übungsleiter auch auf den im Urlaub weilenden Yves Hackl und die A-Jugendlichen verzichten. „Da bin ich mehr als froh, dass es für uns um nichts mehr geht. Das wird in Börry ein ganz heißer Tanz. Bestimmt ist das ganze Dorf auf den Beinen, um die Mannschaft zu unterstützen“, so Hüsing weiter. „Wir wollen aber trotzdem drei Punkte einfahren um die beschissene Rückrunde positiv zu beenden. Wir werden alles geben“, erklärt Hüsing abschließend.

TSV Klein Berkel – TSV Bisperode (Samstag, 16 Uhr).

Um auch in der nächsten Spielzeit ganz sicher in der Kreisliga an den Start gehen zu dürfen, muss der TSV Klein Berkel im Duell mit dem TSV Bisperode mindestens einen Zähler ergattern. „Das wird aber nicht einfach, denn Bisperode ist ein starker Gegner“, berichtet Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar. „Bis auf die Spiele gegen Lachem und SG 74 haben wir nicht gut gespielt und versagt. Außerdem haben wir bereits einige 'Matchbälle' vergeben. Ich hoffe aber, dass es am Samstag klappt und wir nach dem Spiel feiern können“, so Gelhaar weiter. Für Klein Berkels Coach Bernd Wollborn ist die Partie gegen Bisperode der letzte Auftritt an der Seitenlinie der Klein Berkeler. In der neuen Saison wird Thomas Fenske das Ruder bei den Hummetalern übernehmen. Verzichten muss Wollborn am Samstag-Nachmittag auf die A-Jugendlichen Marius Pieper und André Venten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Mark Holst. „Mit einem Erfolg gegen Klein Berkel wären wir in der Rückrunde auswärts weiter ungeschlagen“, hofft Bisperodes Sprecher Rolf Utenwiehe auf einen dreifachen Punktgewinn. Auch für Manuel Ungermann und Jan-Philipp Muche wäre ein abschließender Sieg ein tolle Sache, denn beide Spieler werden in der neuen Saison nicht mehr im gelb-blauen Dress auflaufen. Ungermann schließt sich der SG Hameln 74 an und Muche kehrte an den Hastenbecker Reuteranger zurück. Personell kann Bisperodes Coach Werner Brennecke aus den Vollen schöpfen.

MTSV Aerzen – TSV Grohnde (Samstag, 16 Uhr).

Nach dem verlorenen Pokal-Halbfinale gegen RW Hessisch Oldendorf empfängt der MTSV Aerzen am Samstag-Nachmittag den TSV Grohnde am Veilchenberg. „Es geht bei beiden Mannschaften um nichts mehr. Ich hoffe, dass es nicht zu warm wird und wir ein gutes Fußballspiel sehen“, erklärt Aerzens Coach Stephan Meyer. „Wir wollen mindestens einen Punkt holen um Rang drei zu halten und vor Lachem zu bleiben“, so Meyers Zielsetzung. „Nach dem Spiel werden wir gemeinsam mit unserer zweiten Herren ihren Aufstieg feiern und dann in die verdiente Pause gehen“, berichtet Meyer abschließend. Nicht zur Verfügung stehen dem MTSV-Trainer Marcel Spatz, Michel Hennig und Eike Wessel. Bei den Gästen aus Grohnde sieht die Personallage noch düsterer aus. „Aus unterschiedlichen Gründen fehlen uns sechs Stammspieler. Sven Mathewes, Patrick Kursch und Robert Engel sind auf der Hochzeit von Roberts Schwester eingeladen. Außerdem sind Enver Dragusha und Marcel Zimmermann noch immer verletzt. Zu allem Überfluss hat sich Christopher Thomas am Wochenende bei einem Fahrradunfall die Schulter gebrochen und fällt auf unbestimmte Zeit aus“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. Somit stehen TSV-Coach Uwe Filla an diesem Wochenende lediglich elf Spieler zur Verfügung, da auch die Altherren zeitgleich ein Spiel bestreiten muss. „Daher fahren wir ohne ganz große Hoffnungen nach Aerzen, wollen uns aber nicht schon im Vorfeld ergeben. Das ist auch die Chance für die so genannte zweite Reihe“, so Klimasch abschließend.
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