Kreisliga

In den „Abschiedsspielen“ klingelt es gleich 15 Mal

Glaubitz-Dreier entscheidet Hessisch Oldendorfer Stadtduell / Eimbeckhausen dank erster Halbzeit Sieger am Eintrachtweg

TuS Rohden – SV Lachem 4:6 (2:2).

Torchancen gab es auf dem Sportplatz in Rohden praktisch im Minutentakt. Gleich zehn Mal klingelte es in den 90 Minuten im Kasten. Dabei legten die Gastgeber vor und gingen durch Raphael Pasternak und Jan Lange mit 2:0 in Führung. „Wir  hatten schon vorher Chancen ohne Ende“, meinte TuS-Trainer Markus Wienecke, der seinen Abschied in Rohden feierte und in der kommenden Saison den FC Springe übernehmen wird. Abschiedsstimmung herrschte auch auf der anderen Seite. Lachem Coach Thomas Fenske, der zum TSV Klein Beerkel zurückkehrt, sah anschließend, dass sein Team durch Soner Aslan und ein Eigentor von Nils Kreber bis zur Pause zum Ausgleich kam. Auch nach dem Seitenwechsel gab es Tormöglichketen in Hülle und Fülle. Lachems Dominik Glaubitz avancierte dabei zum Lachemer Matchwinner: Mit drei Treffern schoss er den SVL im zweiten Durchgang auf Rang drei, den sich Aerzen aber mit einem Punktgewinn gegen Grohnde zurückholen kann. „Der Sieg ist verdient, weil Lachem sechs Tore geschossen hat und wir nur vier“, analysierte Wienecke prägnant.
Tore: 1:0 Raphael Pasternak (22.), 2:0 Jan Lange (25.), 2:1 Soner Aslan (31.), 2:2 Eigentor Nils Kreber (40.), 2:3 Dominik Glaubitz (46.), 3:3 Eigentor Daniel Ivicic (49.), 3:4 Glaubitz (56.), 4:4 Pasternak (72.), 4:5 Glaubitz (75.), 4:6 Tim Tyler (82.).

SV Eintracht Afferde – VfB Eimbeckhausen 2:3 (0:3).

Mit einer 2:3-Heimniederlage gegen den VfB Eimbeckhausen geht die Eintracht  in die verdiente Sommerpause. Bereits nach zwei Spielminuten brachte Matthias Thiele die Gäste in Führung, ehe VfB-Spielertrainer Michael Wehmann das Ergebnis kurze Zeit später auf 2:0 ausbaute. Erst nach rund 20 Minuten kam die Eintracht besser ins Spiel und hatte durch Jonathan Thöneböhn zwei gute Möglichkeiten. Erst zischte ein Thöneböhn-Schuss aus 30 Metern knapp über das VfB-Gehäuse und nur ein paar Minuten darauf tauchte Afferdes Angreifer erneut vor dem gegnerischen Tor auf, brachte den Ball aber nicht im Netz unter. In der 43. Minute schlugen die Eimbeckhäuser durch Rouven Gruner zum dritten Mal zu und gingen mit einer 3:0-Führung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel sollte es für die Gastgeber dann noch dicker kommen. Denn ab der 70. Minute spielten die Afferder in doppelter Unterzahl. „Wir hatten schon frühzeitig drei Mal gewechselt, um allen Spielern genügend Einsatzzeit zu geben. Dann haben sich leider Benjamin Hörstensmeier und Emre Yasar verletzt, sodass wir nicht mehr wechseln konnten“, erklärte Eintracht-Coach Axel Marahrens, dessen Team die Partie trotzdem noch einmal spannend machte. Zuerst sorgte Samir Bajrami für das 3:1, ehe Alexander Galimski zehn Minuten später sogar das 3:2 erzielte. In der Schlussphase warfen die Gastgeber dann alles nach vorne und hätten durch Galimski oder Felix Rose den Ausgleich erzielen können. „Insgesamt geht Eimbeckhausens Sieg aber in Ordnung“, zeigte sich Marahrens als fairer Verlierer. „Wir haben eine gute Rückrunde gespielt und mit unserer jungen Mannschaft den Klassenerhalt geschafft. Für die Zukunft sind die Weichen gestellt“, so Afferdes Übungsleiter, der Jonathan Thöneböhn, Benjamin Hörstensmeier und Tim Dolle (VfB) eine gute Leistung bescheinigte. Bereits vor der Partie zeichnete Marahrens Eimbeckhausens Mario Prochnau und André Maedchen sowie Afferdes Paul Wojakowski mit einem Präsent aus. Die drei Akteure werden sportlich kürzer treten und erhielten jeweils drei verschiedene Kölsch-Sorten mit den passenden Gläsern. „Sie haben in den letzten Jahren viel geleistet und sich bei ihrem Abschied eine Auszeichnung verdient“, erläutert Marahrens abschließend.
Tore: 1:0 Matthias Thiele (2.), 2:0 Michael Wehmann (14.), 3:0 Rouven Gruner (43.), 3:1 Samir Bajrami (75.), 3:2 Alexander Galimski (85.).