02.06.2012 20:35

Kreisliga


SG 74 feiert, Klein Berkel trauert!

Debütant Wyrwoll bringt Bicknell-Team auf Meister-Kurs: „Haben Vereinsgeschichte geschrieben“ / Riesen-Jubel in Börry: Dank Sieg gegen Tündern und Bisperodes Schützenhilfe weiter Kreisligist
First Reisebüro Hameln präsentiert die Kreisliga auf awesa.de

SG Hameln 74 Kreisliga-Meister 2012 AWesA
Kreismeister und Aufsteiger in die Bezirksliga: Die SG Hameln 74.

SG Hameln 74 – WTW Wallensen 3:0 (1:0).

Nach dem Abpfiff kannte der Jubel auf dem Sportplatz an der Heinestraße keine Grenzen mehr: Mit einem 3:0-Erfolg über den WTW Wallensen machte die SG Hameln 74 die Kreisliga-Meisterschaft perfekt! „Wir haben die ganze Saison über oben gestanden und sind nicht umsonst Meister geworden. Der Titel ist verdient“, war
Paul Bicknell SG Hameln 74 Jubel AWesA
Gefeiert: Paul Bicknell.
SG-Trainer Paul Bicknell aus dem Häuschen. „Mir tut es für Emmerthal leid. Wir waren insgesamt aber einen Hauch besser. Sie waren in der Rückrunde zwar auf Augenhöhe, aber in der Hinrunde waren wir stärker“, so Bicknell, dessen Team nur noch durch die Elf von der Emmer hätte eingeholt werden können. Dementsprechend nervös war der Meister-Coach – trotz einer entspannenden Yoga-Einheit am Morgen - vor der Begegnung. Und seine Angespanntheit dürfte in den ersten Minuten der Partie gegen Wallensen gewachsen sein. Denn die erste Möglichkeit hatten die Gäste. Benjamin Edeler (10.) köpfte das Leder aber an den Pfosten und die sich bietende Nachschuss-Chance semmelte Sönke Hennemann in den Himmel. In der Folge hatten die 74er mehr Spielanteile und durch Sönke Wyrwoll, Felix Forche und Anatoli Deck die besseren Chancen. Die Ostkreisler blieben aber gefährlich und tauchten in Durchgang eins noch einige Male vor dem Tor der Hamelner auf. Dennoch ging der Spitzenreiter mit einer Führung in die Kabine:
SG Hameln 74 Kreisliga-Meister 2012 AWesA
Jubelnde 74er.
Der stark aufspielende Neuzugang Sönke Wyrwoll drosch das Spielgerät bei seinem Debüt aus über 20 Metern humorlos ins lange Eck und brachte seine Mannen damit auf Titel-Kurs. Nach Wiederanpfiff ließen die Rot-Schwarzen kaum noch etwas zu und Mike König - nach schöner Einzelleistung - sowie Anatoli Deck - per Kopf nach Wyrwoll-Flanke – brachten den Sieg in trockene Tücher. Auch SG-Keeper Artjom Grincenko durfte sich noch einmal auszeichnen und parierte einen Strafstoß von WTW-Kapitän Dustin Anders. „Wir haben Vereinsgeschichte geschrieben. Ein großes Dankeschön an meine Mannschaft, alle Helfer und alle, die daran beteiligt waren“, so Bicknell, der mit seiner Mannschaft in der kommenden Bezirksliga-Saison Spieltag 30-2011 AWesA 11 des Tages„nichts mit dem Abstieg zu tun haben“ will. Für dieses Vorhaben hat sich der Hamelner Nordstadt-Club bereits hochkarätig verstärkt: Ehe das Freibier für Mannschaft, Fans und Helfer angezapft wurde, stellte Vereinschef Thomas Thimm Yalcin Ulus, Marc-Robin Schumachers (beide Tündern), Manuel Ungermann (Bisperode), Flamour und Mehdi Dragusha (beide Grohnde), Sönke Wyrwoll (Springe) sowie Yannik Hilker (1. FC Wunstorf) und Fabio Mercia (Arminia Bielefeld/A-Jgd.) als Neuzugänge vor.
Tore: 1:0 Sönke Wyrwoll (38.), 2:0 Mike König (57.), 3:0 Anatoli Deck (64.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Rik Balk (80.).

TSG Emmerthal – SV Hastenbeck 6:1 (2:1).

Bei einem Remis der Hamelner hätte Verfolger Emmerthal ein Sieg mit mehr als drei Toren Unterschied zur Meisterschaft geführt. Gegen Hastenbeck gewann die TSG letztlich sogar mit fünf Treffern Differenz. „Wir können uns deshalb auch nichts vorwerfen. Bei einem Unentschieden von SG hätte es gereicht“, meinte Emmerthals Sprecher Patrick Schnorfeil. An der Emmer herrschte nach dem Abpfiff keineswegs Trauerstimmung. „Wir haben die Vize-Meisterschaft geholt und eine sensationelle Saison gespielt! Jetzt freuen wir uns alle auf das Relegationsspiel am Dienstag“, so Schnorfeil weiter. Nachdem Murat Bendes nach fünf Minuten zum ersten Mal Hastenbecks Keeper geprüft hatte, eröffneten die Gäste das Toreschießen. In der 21. Minute brachte Sebastian Schnee den SVH überraschend in Führung. Michael Jermakowicz glich mit seinem 38. (!) Saison-Treffer aber postwendend per Strafstoß aus und Cayan Altuntas drehte das Spiel noch vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel sorgte Slava Gess nach einer knappen Stunde für das beruhigende 3:1, ehe Marven Manser (2) und Manuel Capobianco in der Schlussphase noch das halbe Dutzend voll machten. „Den Sieg schenken wir Hendrik Scheel zum Geburtstag“, erklärte Schnorfeil: „Die Vorfreude steigt! Wir wollen die Relegation natürlich erfolgreiche überstehen. Das Schöne daran ist, dass wir überhaupt nicht unter Druck stehen, somit völlig befreit aufspielen und die Spiele richtig genießen können.“
Tore: 0:1 Sebastian Schnee (21.), 1:1 Michael Jermakowicz (22./Strafstoß), 2:1 Cayan Altuntas (35.), 3:1 Slava Gess (57.), 4:1 Marven Manser (84.), 5:1 Manser (85.), 6:1 Manuel Capobianco (90.).

TSV Klein Berkel – TSV Bisperode 1:4 (1:1).

Jan Koss TSV Klein Berkel Jannik Denker TSV Bisperode AWesA
Denker (Bisperrode) zieht an Koss vorbei.
An der Humme herrschte nach dem Abpfiff Tristesse. Klein Berkel muss den bitteren Gang in die 1. Kreisklasse antreten und damit den zweiten Abstieg in Folge hinnehmen. Dabei hatte die Elf von Trainer Bernd Wollborn den Klassenerhalt in der eigenen Hand – und gleich zu Beginn drei Riesen-Chancen. Doch Christian Meyer scheiterte zwei Mal an Bisperodes Torwart Heiko Schröer und einmal per Kopf an der Querlatte. „Das war ein Spiegelbild der Rückrunde! Die anderen benötigen eine Chance, wir fünf“, konnte es Klein Berkels Sprecher Dirk Gelhaar nicht fassen. Denn mit dem ersten Torschuss gingen die Gäste durch Manuel Ungermann prompt in Führung. Die Hummetaler steckten nicht auf und schienen für ihr Engagement belohnt zu werden: Per Strafstoß sorgte Karsten Krohn für den verdienten Ausgleich. Dann verletzte sich Bisperodes Nils Wetzstein am Arm (45.) und musste rund eine halbe Stunde auf dem Rasen liegen bleiben, bis der Krankenwagen eintraf. „Wir wünschen ihm gute Besserung“, so Gelhaar, dessen Team nach der Pause nicht wieder zu erkennen war. „Durch die lange Pause konnten wir die Anspannung nicht halten. Das soll aber keine Entschuldigung sein. Wir hätten die Tore in der ersten Halbzeit einfach machen müssen“, unterstrich Gelhaar. Die Ostkreisler dominierten nun die Partie und kamen durch Peter Kaminski, Dominik Fecho und Daniel Krikunenko in der Schlussphase zum Sieg. Wie es in Klein Berkel, wo Thomas Fenske in der kommenden Saison das Traineramt übernimmt, weitergeht, steht noch nicht fest. „Ich hoffe, dass alle Spieler, die uns zugesagt haben, auch in der 1. Kreisklasse zu uns wechseln“, so Gelhaar abschließend.
Tore: 0:1 Manuel Ungermann (12.), 1:1 Karsten Krohn (33./Strafstoß), 1:2 Peter Kaminski (82./Strafstoß), 1:3 Dominik Fecho (85.), 1:4 Daniel Krikunenko (86.).

SC Börry – HSC BW Tündern 3:0 (2:0).

Ludwig Hoerning SC Boerry Tobias Stegmaier HSC BW Tuendern AWesA
L. Hörning (Börry) scheitert an Stegmaier.
Als um 18:19 Uhr die Nachricht von Klein Berkels 1:4-Niederlage gegen den TSV Bisperode in Börry eintrudelte, brachen bei den Gelb-Schwarzen alle Dämme. „Wir haben das Unmögliche doch noch möglich gemacht“, jubelte SC-Coach Andreas Meissner nach dem Schlusspfiff. Da sein Team bereits in der ersten Halbzeit die Weichen auf Sieg stellte und durch Sascha Kabisch und einen verwandelten Foulelfmeter von Lennart Diekmann mit 2:0 führte, richteten sich die Blicke gebannt an die Humme. „Ich habe im zweiten Durchgang mehr nach Klein Berkel geschaut als auf unser eigenes Spiel. Hier war der Drops nach dem 2:0 quasi gelutscht“, so Meissner weiter, der in der 88. Minute noch das 3:0 durch Florian Nordmeyer bejubeln durfte. „Dass Bisperode in Klein Berkel 4:1 gewinnt ist absolut geil. Großen Dank an das Brennecke-Team. Das war wirklich Fair-Play“, schickte Börrys Übungsleiter warme Worte an den Ith. Und auch für die nun als Absteiger feststehenden Klein Berkeler hatte Meissner noch tröstende Worte übrig: „Dass der TSV nun zum zweiten Mal in Folge absteigt ist wirklich schade. Aber es kommen auch wieder schönere und bessere Tage.“ Mit dem Klassenerhalt feierten nach dem Spiel Stephen Sword, Wolfgang Wehner, Thomas Gerlach und Florian Nordmeyer einen gelungenen Abschied von der Ilse. Alle vier werden in Zukunft nicht mehr für den SC dem runden Leder hinterher jagen. Und auch SC-Routinier Dirk Brockmann hatte am heutigen Tag neben dem erfolgreichen Verbleib im Kreisoberhaus auch noch einen weiteren Grund zur Freude. Denn am heutigen 02 Juni erblickte der SCB-Routiner das Licht der Welt!
Tore: 1:0 Sascha Kabisch (19.), 2:0 Lennart Diekmann (42./FE), 3:0 Florian Nordmeyer (88.).

MTSV Aerzen – TSV Grohnde 8:1 (4:0).

Bereits nach 19 Minuten war die Partie am Aerzener Veilchenberg entschieden. Innerhalb von zehn Minuten brachte MTSV-Akteur Robin Illge das Leder drei Mal im TSV-Kasten unter und schnürte somit seinen lupenreinen Hattrick! Kurz vor der Pause stellte dann Benno Reuke den 4:0-Halbzeitstand her. Im zweiten Durchgang gelang den arg ersatzgeschwächten Grohndern zunächst der 1:4-Ehrentreffer durch Patrick Zimmermann (53.), ehe Tim Nickel (2), Dennis Koch und Andrej Weirich das Endergebnis von 8:1 herstellten. „Es war ein sehr faires Spiel, indem der TSV fast nur mit seiner zweiten Garnitur aufgelaufen ist. Wir haben unsere überlegene Spielweise in Tore umgesetzt. Das war ein gelungener Saisonabschluss, den wir jetzt gemeinsam mit unserer zweiten Herren, die in der 2. Kreisklasse den Aufstieg geschafft hat, gebührend feiern werden“, berichtete Aerzens Coach Stephan Meyer. Ein Sonderlob verdiente sich neben dem dreifachen Torschützen Robin Illge auch Dennis Koch, der neben seinem Tor noch vier Vorlagen beisteuerte.
Tore: 1:0 Robin Illge (9.), 2:0 Illge (13.), 3:0 Illge (19.), 4:0 Benno Reuke (40.) 4:1 Patrick Zimmermann (53.), 5:1 Tim Nickel (64.), 6:1 Dennis Koch (67.), 7:1 Andrej Weirich (72.), 8:1 Nickel (86.).
Wahl-Banner AWesA Allstar-Game 2012 - 510 px

VfB Hemeringen – SSG Marienau 3:6 (2:3).

Eine Stunde lang war es ein Spiel auf Augenhöhe mit drei Toren auf beiden Seiten. Während die Hemeringer Vierer-Kette bei ihrer Premiere Löcher offenbahrte, feierte Johannes Aprojanz ein gelungenes Saison-Debüt. Der Defensiv-Spezialist wird Trainer Hassan Hamadi in der kommenden Spielzeit wieder zur Verfügung stehen. Doch auch Aprojanz konnte nicht verhindern, dass Marienaus Pascal Krüger zwischen der 59. und 65. Minuten einen lupenreinen Hattrick erzielte – und die Ostkreisler damit praktisch im Alleingang auf die Siegerstraße führte. „Das hat uns das Genick gebrochen“, analysierte VfB-Sprecher Peter Reese: „Das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“ Die Gäste agierten schnell über ihre Außen und waren im Abschluss effektiver als die Hemeringer. VfB-Torjäger Mohamed Safwan war bei SSG-Akteur Kai Schwark in guten Händen. Die Gastgeber leistete sich insgesamt zu viele individuelle Fehler. „Das hat uns natürlich den Abschluss etwas verhagelt“, bedauerte Reese. Marienaus Trainer Günther Klauder durfte mit seinem Abschiedsspiel dagegen zufrieden sein. In der kommendne Saison coacht er den TB Hilligsfeld.
Tore: 0:1 Frederick Giger (2.), 1:1 Roman Bendereit (4.), 2:1 Mohamed Safwan (22.), 2:2 Daniel Voss (27.), 2:3 Pascal Krüger (45.), 3:3 Nico Vogler (48.), 3:4 Krüger (59.), 3:5 Krüger (60.), 3:6 Krüger (65.).
1306 / 1754

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de


weitere Artikel dieser Kategorie



Tabelle Kreisliga Herren

Hameln-Pyrmont Tabellen Fussball.de



Tabelle Kreisliga Frauen, 11er

Hameln-Pyrmont Tabellen Fussball.de



Tabelle Kreisliga Frauen, 7er

Hameln-Pyrmont Tabellen Fussball.de



Tabelle Kreisliga Altherren

Hameln-Pyrmont Tabellen Fussball.de


Webdesign & CMS by cybox