27.10.2011 15:50

Kreisliga


„Neun-Punkte-Spiel“: Für Hüsing und Meissner zählt nur ein Sieg!

Aerzen kommt: Grohndes Spartenleiter Klimasch hofft auf ersten Sieg gegen einen „Großen“ / Lachem will im Derby nach zwei Niederlagen zurück in die Erfolgsspur
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Ludwig Hoerning SC Boerry AWesA
Da geht’s lang: Börry Kapitän Ludwig Hörning will auf der Kampfbahn siegen – und raus aus dem Keller.

VfB Eimbeckhausen – SV Eintracht Afferde (Samstag, 16 Uhr).

Für den VfB Eimbeckhausen und dessen Spielertrainer Michael Wehmann zählt am Samstag-Nachmittag gegen Eintracht Afferde nur ein Heimerfolg. Allerdings verloren die Nordkreisler vor drei Wochen gegen das Kellerkind aus Börry. So ein Debakel will Wehmann gegen die Eintracht nicht noch einmal erleben. „Gegen das letzte Team von unten haben wir uns ziemlich blamiert. Das darf uns nicht wieder passieren. Wir haben jetzt zwei Heimspiele in Folge. Die wollen wir beide gewinnen“, erklärt Eimbeckhausens Coach. Im personellen Bereich haben die Gastgeber wohl keine Probleme. Lediglich hinter dem Einsatz von Tim Dolle steht noch ein Fragezeichen. Die Gäste vom Eintracht-Weg rangieren vor der letzten Hinrundenspieltag auf dem 15. Tabellenplatz. Dieser Platz würde am Ende der Saison den Abstieg in Leistungsklasse bedeuten. Für das Team um Kapitän Markus Nickel zählt daher jeder Punkt um die ausgerufene „Tour de Klassenerhalt“ erfolgreich zu gestalten. Für Eintracht Coach Stefan Siekmann und seine Mannen wird es darauf ankommen, die starke Offensive der Gastgeber um Michael Wehmann, Stefan Schwanz und Matthias Thiele in den Griff zu bekommen.

HSC BW Tündern – SC Börry (Sonntag, 14 Uhr).

„Für uns ist das ein Neun-Punkte-Spiel“, unterstreicht Tünderns Trainer Steffen Hüsing die Bedeutung der kommenden Partie. Im Kellerduell gegen den SC Börry zählt für Hüsing daher auf der heimischen Kampfbahn nur ein Sieg. „Wir müssen zwingend drei Punkte holen, um unten raus zu kommen. Börry darf nicht an uns vorbeiziehen. Dafür müssen wir unser Spiel machen. Das geht aber nur mit 1.000-prozentigem Einsatz. In den letzten Spielen hat das Team diese Vorgabe bereits gut umgesetzt“, erklärt Hüsing weiter. Personell hat sich die Lage bei den „Schwalben“ etwas entspannt. Lediglich die langzeitverletzten Bastian Koring und Jörg Nagel fallen definitiv aus. Hinter den Einsätzen von Simon Schaper und Hendrik Vorpahl stehen noch Fragezeichen. „Wir fahren dort hin, um zu gewinnen“, lautet die klare Vorgabe von Börrys Coach Andreas Meissner an sein Team. Beim Sport-Club haben einige Spieler die Pokalpause genutzt, um ihre Verletzungen auszukurieren. Auch Torhüter Stephen Sword steht Meissner wieder zur Verfügung. „Deshalb gehe ich optimistisch in das Spiel. Wenn man die Klasse halten will, muss man gegen die direkte Konkurrenz gewinnen“, so Meissner abschließend.

WTW Wallensen – SG Hameln 74 (Sonntag, 14 Uhr).

Durch den 4:2-Erfolg im Nachholspiel gegen Hastenbeck ist der WTW auf Platz fünf geklettert. Da wollen Batke & Co. gern bleiben. Doch mit der SG 74 gastiert kein Geringerer als der Kreisliga-Spitzenreiter auf Thüster Platte. Das weiß auch Wallensens Trainer Stefan Gluba: „Wir haben nichts zu verlieren. Die Hamelner stehen unter Druck – nicht wir!“ Kampflos werden sich die Ostkreisler nicht beugen. Zumal sich Gluba Außenseiter-Chancen ausrechnet: „Irgendwann stolpert schließlich jeder einmal!“ Marc Ehlerding und Dustin Knecht fallen im Lager der Gastgeber aus. Die Schwarz-Roten müssen am Sonntag auf Murat Ulus (Bänderriss) verzichten. „Ich rechne mit einem spannenden und knappen Spiel. Wallensen hat eine gute Verteidigung und einen guten Angriff“, meint SG-Coach Paul Bicknell.

SSG Marienau – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Die SSG ist mit einer Serie von sieben Spielen auf heimischem Platz noch ungeschlagen, hat dabei aber auch schon vier Mal die Punkte teilen müssen. „Diese Serie wollen wir am Sonntag ausbauen. Allerdings soll dies mit einem Heimsieg geschehen“, erklärt Marienaus Trainer Günther Klauder. „Man weiß nie so genau, wer bei Hemeringen aufläuft. Für uns zählen zu Hause aber nur die drei Punkte“, so Klauder weiter. Personell haben die Gastgeber keine Probleme. Lediglich der langzeitverletzte Dominic Sauer fällt weiterhin aus. „In Marienau stehen wir vor einer kniffligen Auswärtshürde. Die Gastgeber sind eines der Überraschungsteams und haben gerade daheim mit überzeugenden Leistungen aufgewartet“, weiß VfB-Sprecher Peter Reese um die Schwere der kommenden Aufgabe. „Somit gehen wir mit dem nötigen Respekt in die Partie, möchte aber dennoch etwas Zählbares mitnehmen. Wichtig wird sein, mal wieder über die volle Spielzeit konzentriert zu Werke zu gehen, um sich am Ende nicht wieder wie in den letzten beiden Spielen selbst um den verdienten Lohn zu bringen. Doch diese Dinge sind ausgiebig besprochen worden und werden sich hoffentlich nicht wiederholen“, so Reese. VfB-Trainer Hassan Hamadi kann wieder auf Stammkeeper Artur Wesner (Sperre abgelaufen) zurückgreifen.

TSV Grohnde – MTSV Aerzen (Sonntag, 14 Uhr).

Am letzten Hinrundenspieltag begrüßt der TSV Grohnde den Gast aus Aerzen bereits zum zweiten Mal in der heimischen Arena. „Nach dem Pokal-Aus in der ersten Runde habe ich gleich gesagt: Sollte Aerzen, wie von vielen vermutet, in dieser Saison gleich um den Titel mitspielen können, dann belegen wir am Ende der Saison einen einstelligen Tabellenplatz. Bis jetzt ist beides eingetroffen und ich denke, dass wird auch so bleiben. Aerzen hat das Zeug dazu, solange wie möglich oben dran zu bleiben. Und wir können unter den besten neun Mannschaften landen“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch, der im selben Atemzug eine kleine Kampfansage an die Gäste richtet: „Jetzt wird es Zeit, dass wir auch mal einen ‚Großen’ der Kreisliga schlagen! Wenn wir an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Lachem anknüpfen können, halte ich es am Sonntag für möglich, die drei Punkte in Grohnde zu behalten.“ Personell hat sich die Lage im Weserdorf nicht wesentlich verbessert. Mit Enver Dragusha, Cihangir Sevinc, Marvin Welz und Tunc Kudeci fallen vier wichtige Spieler weiterhin aus. „Dafür haben sich andere Spieler wie Felix Opitz und Flamur Dragusha in den letzten Wochen in den Vordergrund gespielt und wesentlich zum Erfolg beigetragen. Mit der kämpferischen Einstellung, mannschaftlicher Geschlossenheit und spielerischer Sicherheit hat unser Trainer Uwe Filla in dieser Saison, trotz aller personellen Probleme, eine kreisligawürdige Mannschaft zusammengestellt. Dafür gebührt ihm und der gesamten Mannschaft von meinen Vorstandskollegen und mir vorab schon mal viel Lob“, erklärt ein zufriedener Klimasch abschließend. Bei den Gästen aus Aerzen wurde in den vergangenen zehn Tagen das Trainingspensum an die hohen Belastungen der Vorwochen angepasst. „Wir haben den Schwerpunkt auf Regeneration gelegt“, berichtet MTSV-Trainer Stephan Meyer, der am Sonntag wieder auf die zuletzt angeschlagenen Eike Wessel und Christian Böhm setzen kann. Nicht mit dabei sind die langzeitverletzten Andrej Weirich und Michael Henning. Robin Illge wird aufgrund einer Leistenverletzung noch geschont. „Grohnde hat sich im oberen Drittel festgesetzt und gute Ergebnisse eingefahren. Wir werden sie nicht unterschätzen und sehr ernst nehmen“, erklärt Meyer weiter. Mit einem Sieg wollen Hoppe & Co. die mehr als gelungene Hinrunde erfolgreich abschließen und André von Conradi mit drei Punkten verabschieden. Der Mittelfeldspieler bestreitet in Grohnde vorerst sein letztes Spiel für den MTSV. Ihn zieht es für acht Monate nach Australien.

SV Lachem – TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

Nach der 1:2-Pokal-Aus in Aerzen und der 2:4-Niederlage in Hameln bei Spitzenreiter SG 74 hat Lachem mit dem Auswärtserfolg in Grohnde zurück in die Erfolgsspur gefunden. Nun will SVL-Trainer Thomas Fenske am Sonntag die nächsten drei Punkte einfahren. Zumal auch die Rohdener mit einer Negativ-Serie von drei Niederlagen am Stück zum Derby reisen. Rohdens Übungsleiter Markus Wienecke kann am Wochenende aus dem Vollen Schöpfen. „Die Woche Pause hat der Mannschaft gut getan. Alle konnten ihre Blessuren etwas auskurieren. Lediglich hinter Christian Kolb (Grippe) steht ein Fragezeichen“, beschreibt Wienecke die personelle Situation. Beim SV Lachem hingegen hat sich die Verletztenliste nicht weiter gelichtet. Zu Sascha Hermann, Lars Meisel und Ioannis Lazaridis hat sich nun auch Agostino Di Sapia in das Lazarett eingereiht. Hinter Florian Specht steht zudem ein Fragezeichen. „Die Rohdener werden von Markus Wienecke heiß gemacht“, weiß Fenske, „daher wissen wir, dass die Einstellung am Sonntag stimmen muss!“ Wienecke, der sein Team mittlerweile im Abstiegskampf angekommen sieht, freut sich auf ein Wiedersehen mit Lachems Spieler Marvin Dohme. „Ich freue mich auf das Wiedersehen mit Marvin, der ja in Emmerthal zwei Jahre unter mir gespielt hat. Für ihn habe ich mit Mischa Flaspöhler einen Schatten parat, der die wenigen Schwächen von Marvin aufdecken soll“, verrät Wienecke.

SV Hastenbeck – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).

Am Sonntag trifft der SV Hastenbeck am heimischen Reuteranger auf die TSG Emmerthal. Nach sechs Niederlagen in Folge läuft es bei den Gastgebern derzeit alles andere als rund. Die Emmerthaler reisen mit einer 0:2-Pokal-Niederlage im Gepäck nach Hastenbeck. SVH-Sprecher Joachim Wille prognostiziert: „Die Emmerthaler werden sich durch die Niederlage im Pokal nicht beirren lassen. Sie gehören zu den Topmannschaften der Kreisliga und gelten somit in diesem Spiel auch ganz klar als Favorit.“ Die Hastenbecker müssen wieder auf Maximilian Kienast, Bastian Ziegler, Artur Zmuda, Dennis Motzner, Sven Tinne und Patrick Salein verzichten, die auch schon im Nachholspiel beim WTW Wallensen fehlten. Nach dieser Partie war Wille bedient: „Das Verhalten von den Wallensener war eine Frechheit. Wir sind stark ersatzgeschwächt angetreten und haben uns dennoch gut geschlagen.“ Die Emmerthaler müssen derweil auf Slava Gess und Matthias Hanke verzichten. „Matze wird Anfang November am Kreuzband operiert. Wir wünschen ihm eine gute Genesung“, so TSG-Kapitän Murat Bendes. Am Wochenende erwartet Bendes ein kampfbetontes Spiel: „Wir haben letztes Jahr gesehen, was Hastenbeck drauf hat. Trotzdem wollen wir am Sonntag drei Punkte holen!“ 
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