15.09.2011 21:43

Kreisliga


Last-Minute-Treffer: Meyer rettet Klein Berkel einen Punkt

SG 74 auch in Bisperode siegreich / Thiele-Doppelpack lässt Eimbeckhausen jubeln
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Christian Meyer TSV Klein Berkel AWesA
Rettete dem TSV Klein Berkel mit seinem zweiten Treffer einen Punkt: Christian Meyer (re.).

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TSV Klein Berkel – TuS Rohden 3:3 (2:1).

Die Partie passte sich in der Anfangsphase dem holprigen Rasen des Klein Berkeler B-Platzes an. Beide Teams tasteten sich zunächst ab, leisteten sich im Spielaufbau viele Fehlpässe und beide Abwehrreihen wirkten nicht sattelfest. Die erste große Chance der Begegnung ergab sich dann für den TuS: Vom linken Flügel durften die Gäste unbedrängt flanken, in der Mitte verschätzte sich TSV-Verteidiger Bastian Meyer und Christian Kolb drosch das Leder vom langen Pfosten aus in die Maschen der Hummetaler. Kurz darauf kam der Rohdener Kapitän erneut im Strafraum des Gegners zum Schuss, verpasste das Ziel jedoch knapp. Danach erspielten sich die Hausherren ein Übergewicht und drehten den Spieß noch vor der Pause durch Tore von Christian Meyer und Rostom Youssef, der das Spielgerät mit einem schönen Lupfer im Tor der Wienecke-Elf unterbrachte. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Rohdener wieder das Kommando. Das Wollborn-Team schien seinen Rhythmus in der Kabine verloren zu haben und ließ sich nun weit in die eigene Hälfte zurück drängen. Die Gäste belohnten sich für ihren Einsatz zunächst und wendeten das Blatt dank der „Buden“ von Marco Elias und Sascha Henscke erneut. Der vierte Saisonsieg des TuS Rohden schien schon in trockenen Tüchern, als Christian Meyer für den TSV, der in der Schlussphase alles nach vorn warf, in der Nachspielzeit doch einmal zuschlug und noch einen Punkt rettete. „Aufgrund des späten Ausgleichs ist der Punkt sicherlich glücklich, insgesamt aber nicht unverdient“, war TSV-Sprecher Dirk Gelhaar mit dem Ergebnis zufrieden.
Tore: 0:1 Christian Kolb (20.), 1:1 Christian Meyer (25.), 2:1 Rostom Youssef (36.), 2:2 Maco Elias (51.), 2:3 Sascha Henscke (76.), 3:3 C. Meyer (90.).

TSV Bisperode – SG Hameln 74 3:6 (2:5).

Die SG Hameln 74 setzt ihren Höhenflug fort und hat auch das neunte von neun Kreisligaspielen für sich entschieden. „Eigentlich war die Messe zur Pause schon gelesen“, musste TSV-Sprecher Rolf Utenwiehe dabei eingestehen. Großen Anteil an der deutlichen Halbzeit-Führung der Spielgemeinschaft hatte 74-Angreifer Daniel Schröder, der in den ersten 45 Minuten gleich zwei Mal ins Schwarze traf. Zwar fanden die Ostkreisler auf die ersten beiden Rückstände jeweils umgehend die passende Antwort und glichen prompt aus, doch fast genauso schnell wurde der Ausgleich auch wieder aus der Hand gegeben. „Nach dem 2:2 von Abbas haben wir gedacht, dass es rund läuft. Aber durch eigene Fehler haben wir 74 wieder zur Führung eingeladen“, berichtete Utenwiehe später. Nach dem Seitenwechsel legten die Gelb-Blauen vor allem kämpferisch noch eine Schippe drauf und gestalteten den zweiten Spielabschnitt mit einem 1:1 ausgeglichen. Doch ernsthafte Hoffnungen darauf, das Punktekonto von sieben Zählern ausbauen zu können, kamen nicht mehr auf. „Wir haben die erste Halbzeit verschlafen. Hameln hat von Beginn an eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und steht zu Recht dort oben in der Tabelle“, analysierte Utenwiehe abschließend. Auf Seiten des Spitzenreiters glänzte Daniel Schröder mit seinem Dreierpack, während sich in Reihen des TSV Mittelfeldakteur Christian Adolph für seinen unermüdlichen Einsatz ein Sonderlob verdiente.
Tore: 0:1 Paul Walz (10.), 1:1 Yannik Wagner (18.), 1:2 Daniel Schröder (20.), 2:2 Abbas Jaber (22.), 2:3 Erhan Yalcin (25.), 2:4 Rik Balk (41.), 2:5 Schröder (44.), 2:6 Balk (75.), 3:6 Daniel Krikunenko (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Paul Walz (70./wegen Meckerns).

ESV Eintracht Afferde – TSG Emmerthal 0:2 (0:0).

Lange lag auf dem Kunstrasen am Eintrachtweg eine Überraschung in der Luft. Dann erlöste Michael Jermakowicz die Emmerthaler. In der 71. Minute köpfte der TSG-Torjäger einen Capobianco-Freistoß zur verdienten Führung in die Maschen. Im ersten Durchgang sahen die Zuschauer eine offene Partie mit Chancen auf beiden Seiten. Doch Afferdes Fuat Olgunsoy (13.) und Terry Burke (25.), dessen Kopfball Emmerthals Geburtstagskind Marcel Sparmann im letzten Moment von der Linie kratzte, verfehlten ihr Ziel um Haaresbreite. Und auch auf der anderen Seite fehlte den TSG-Akteuren Marven Manser (19.), Jermakowicz (22.), Capobianco (35.) und Slava Gess (41.) die letzte Präzision. Nach dem Wechsel nahmen die Gäste das Zepter in die Hand. Doch Eintracht-Keeper Tino Masur und seine Vorderleute stemmten sich mit aller Macht und großem Kampf zunächst erfolgreich gegen einen Gegentreffer. Gleich vier hochkaräter ließ die Elf von Roddy Quartey liegen. Ein Jermakowicz-Abpraller wurde per Kopf auf der Linie geklärt (46.), Sparmann lupfte knapp drüber (56.) und bei Chancen von Torsten Torster (61.) und Gess (65.) war Masur zur Stelle. Die Gastgeber hatten ihre beste Möglichkeit in Halbzeit zwei kurz nach dem 0:1: Einen verdeckten Schuss von Nejdet Uzun hielt TSG-Keeper Christian Zimmermann bravourös (74.). Zehn Minuten vor Schluss sorgte Manser in einer von Schiedsrichter Ömer Altuntas (United Pyrmont), der ohne Linienrichter auskommen musste, gut geleiteten Partie für die Entscheidung. „Wir haben ordentlich gespielt, aber keinen Punkt“, lautete das knappe Fazit von Afferdes Trainer Stefan Siekmann.
Tore: 0:1 Michael Jermakowicz (71.), 0:2 Marven Manser (80.).

SSG Marienau – WTW Wallensen 1:1 (0:0).

Kein Sieger im Ostkreis-Derby! Die SSG Marienau und WTW Wallensen trennten sich leistungsgerecht 1:1. „Über 90 Minuten ist das ein gerechtes Unentschieden. Im ersten Durchgang waren wir die bessere Mannschaft und nach dem Seitenwechsel war Wallensen besser“, analysierte SSG-Trainer Günther Klauder das neunte Saisonspiel. Aus den sich bietenden Möglichkeiten schlugen die Gastgeber vor der Pause kein Kapital. Von der Gluba-Elf war im ersten Durchgang in der Offensive nur wenig zu sehen. Aus der Kabine kam die WTW-Elf dann aber wesentlich entschlossener. Doch in der Drangphase bekamen die Gäste die „kalte Dusche“ verpasst. Nach gut einer Stunde brachte Markus Dudla die SSG Marienau mit 1:0 in Führung. Doch auch von diesem Rückstand zeigte sich Wallensen nicht geschockt. Mit Erfolg: Durch einen abgefälschten Schuss gelang Thorsten Marks in der 78. Minute der verdiente Ausgleich. In der Schlussphase sollte kein weiterer Treffer fallen, sodass sich beide Teams nach 90 Minuten mit einem Punkt zufrieden geben mussten. „Wallensen hat sich den Zähler auf jeden Fall verdient“, so Klauder im Rückblick. Bei den Gastgebern verdiente sich Torschütze Markus Dudla ein Sonderlob. Im Team der Gäste zeigte Stürmer Marcel Baenisch eine gute Leistung.
Tore: 1:0 Markus Dudla (61.), 1:1 Thorsten Marks (78.).

HSC BW Tündern II – VfB Eimbeckhausen 1:3 (0:1).

Zum ersten Mal in dieser Saison hat der VfB Eimbeckhausen zwei Begegnungen in Serie gewonnen. Bei der Landesliga-Reserve vom HSC BW Tündern behielten die Nordkreisler mit 3:1 die Oberhand. „Das ist eine ganz bittere Niederlage für uns. Wir hätten heute mindestens einen Punkt verdient gehabt“, so das Fazit von HSC-Trainer Steffen Hüsing. Von Beginn entwickelte sich eine ausgeglichene Partie. Chancen waren auf beiden Seiten zunächst Mangelware. Erst nach knapp einer halben Stunde hatten Jens Wegener (HSC) und Matthias Thiele (VfB) die Möglichkeit, ihr Team in Front zu bringen. Anschließend hämmerte Thiele das Leder an die Querlatte. Kurz vor dem Pausenpfiff markierte Eimbeckhausens Stürmer nach einer Ecke den Führungstreffer. Nach dem Seitenwechsel nahmen die „Schwalben“ das Zepter in die Hand. So war es Christopher Engel, der mit einem Volleyschuss aus 25 Metern folgerichtig den Gleichstand herstellte. Kurze danach sah Tünderns Urim Ferati auf der Auswechselbank die Rote Karte. Jetzt verloren die Gastgeber etwas den Faden. Nach 74 Minuten brachte Matthias Thiele die Wehmann-Elf mit einem „Sonntagschuss“ aus knapp 30 Metern erneut in Führung. In der verbleibenden Spielzeit drückten die Tünderaner noch einmal auf den Ausgleich. Aber so richtig nennenswerte Möglichkeiten erspielten sich die Blau-Weißen nicht mehr. So war es fünf vor dem Ende Eimbeckhausens Spielertrainer Michael Wehmann, der mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgte. „Auf dieser Leistung können wir aufbauen. Jeder hat heute über 90 Minuten vollen Einsatz gegeben“, so Hüsing, der über das Auftreten des Schiedsrichters verärgert war.
Tore: 0:1 Matthias Thiele (40.), 1:1 Christopher Engel (63.), 1:2 Thiele (74.), 1:3 Michael Wehmann (85.).
Besonderes: Rot für Tünderns Urim Ferati (70.).
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